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Frage zu Mivoc-Selbstbauboxen+A -A |
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Autor |
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rednecks2004
Neuling |
#1 erstellt: 16. Aug 2004, 21:57 | |
Hallo, ich habe hier ein Paar ältere 3-Wege-Lautsprecherboxen von Mivoc (Bausatz) stehen, habe aber keine Ahnung von den technischen Daten. Da ich nun einen passenden Verstärker suche, interessieren mich insbesondere Belastbarkeit und Impedanz der Boxen. Auf den Lautsprechern stehen nur die Typenbezeichnungen, mehr nicht. Goggle hat mir leider nicht weitergeholfen, aber vielleicht kennt ja jemand von Euch die Lautsprecher und kann mir einen Tip geben. Also, die Boxen sind folgendermaßen bestückt: Tieftöner: 1 x Mivoc WB 1008 (ca. 23 cm Durchm., 1870 g) Mitteltöner: 1 x Mivoc MB 408 (ca. 9 cm Durchm.) Hochtöner: 1 x Mivoc HSN 194 Frequenzweiche: Mivoc NW 300E Zur Impedanz: Mein Billig-Multimeter sagt mir, dass die Box insgesamt einen statischen Widerstand von 7,8 Ohm hat. Kann ich damit davon ausgehen, dass die Impedanz 8 Ohm ist? Gruß & Dank Björn |
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RealHendrik
Inventar |
#2 erstellt: 17. Aug 2004, 08:40 | |
Das müssten die SB 300 (oder als Fertigbox FB 300) sein. Wurden in den späten 80er Jahren vertrieben und gehörten leider zu den nicht so guten Lautsprechern von Mivoc. Ich würde auf keinen Fall viel Geld in einen "passenden" Verstärker investieren. Es sei denn - und das rate ich Dir - Du planst irgendwann kurzfristig den Erwerb von besseren Lautsprecherboxen. Ansonsten spielen Deine Mivocs ohne Probleme an so ziemlich jedem handelsüblichen Verstärker gleich. (Was die Nennimpedanz angeht, kannst Du aus dem Ergebnis einer Gleichspannungswiderstandsmessung nur ungefähr darauf schliessen. Die Boxen dürften aber nominell 8 Ohm Impedanz haben.) Gruss, Hendrik |
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rednecks2004
Neuling |
#3 erstellt: 17. Aug 2004, 10:32 | |
Hallo Hendrik, danke für Deine Antwort! Die Boxen kommen nur noch im Party-Keller zum Einsatz, daher bin ich hier im HiFi-Forum auch leicht offtopic... Ich habe vor, einen T.Amp von Thomann anzuschliessen, wieviel Leistung müsste so ein Gerät wohl für meinen Zweck haben? Kann ein zu "dicker" Verstärker die Boxen zerstören? Gruß Björn |
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RealHendrik
Inventar |
#4 erstellt: 17. Aug 2004, 21:40 | |
Habe nochmal genauer recherchiert. Es handelt sich tatsächlich um die SB 300E (bzw. FB 300E), allerdings wurde sie erst 1991 mit dem genannten Hochtöner ausgestattet (war aber auch nicht besser als die Vorgänger...) Gut, es ist 'ne solide Party-Spass-Box, die sehr wahrscheinlich noch besser klingt als die heutigen Partyboxen à la Raveland (für die übrigens der gleiche Hersteller verantwortlich zeichnet). Für mehr würde ich sie aber auch nicht verwenden (stünden mir zu diesem Zweck nicht ganz andere Eimer zur Verfügung...) Ohne die Endstufen von Thomann zu kennen (werden wohl in China gefertigt, sollen aber ganz brauchbar sein): Eine grössere als die TA 450 solltest Du auf keinen Fall nehmen - die ist schon geringfügig über die Leistungsfähigkeit der Boxen dimensioniert. Ein zu "dicker" Verstärker (in Maßen zu dick, versteht sich) schadet einem Lautsprecher weniger als ein zu kleiner: Zum Stichwort "Clipping" wurde hier schon eine ganze Menge gesagt. Mit der genannten Box wirst Du auch einigen Spass haben können, wenn Du es mit der Lautstärke - besonders wirkungsgradstark ist die Mivoc 300E sowieso nicht - nicht übertreibst. Auch eventuelle Klangregelung (Equalizer!) sollte in Maßen und mit Verstand eingesetzt werden, dann könnten die Boxen einigermaßen lange leben. Viel Spass damit! Gruss, Hendrik |
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rednecks2004
Neuling |
#5 erstellt: 17. Aug 2004, 22:51 | |
Prima, genau die TA 450 hatte ich mir schon ausgeguckt. Welche Belastbarkeit ist für die Mivoc 300E denn angegeben, 100 Watt? Nun ja, bis zum Anschlag aufzudrehen habe ich eh nicht vor, würde mich nur mal interessieren. Nochmals vielen Dank für Deine Bemühungen! Gruß Björn |
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RealHendrik
Inventar |
#6 erstellt: 23. Aug 2004, 07:50 | |
Also, die 300E gab es in verschiedenen Varianten. So wie ich das erkennen kann, unterschieden sie sich wohl nur im Hochtöner (die Frequenzweichen wurden wohl nicht angepasst). Deine 300E mit der HSN 194 war wohl die letzte Version (um 1991/92), mit einer Polycarbonatkalotte. Die habe ich nur einmal gehört und als etwas harsch in (12 Jahre alter) Erinnerung, jedenfalls harscher als die vorher verbaute Textilkalotte. Könnte allerdings genau das Richtige für 'ne Partybox sein. Der Hersteller gibt für die(se) 300E folgende Daten an: Bassreflexbox, Dreiwege, 630x300x330mm³, 16 kg Kennschalldruck: 90 dB/1W/1m DIN-Nennbelastbarkeit: 100 W DIN-Musikbelastbarkeit: 150 W DIN-Impedanz: 8 Ohm DIN-Übertragungsbereich: 40...25.000 Hz Trennfrequenzen NW 300E: 1.000/8.000 Hz Wie gesagt: Ist nicht gerade HiFi-Klasse, aber für Paady kann das 'ne ganz interessante Box sein. Mein Tip für die Einstellung: Die Eingangsregler auf maximal 2 Uhr stellen (dürfte schon 90 Prozent der Ausgangsleistung bringen), Limiter kann nicht schaden. Bei der Vorstufe/beim Mixer dezent mit der Klangregelung spielen: Nicht zu hoch drehen, und die Lautsprecher danken es Dir mit langer Lebensfreude. Was übrigens auch nicht schaden kann: eine Polymer-PTC-Sicherung in Reihe mit dem Hochtöner schalten. Die Dinger sehen aus wie Keramikkondensatoren und kosten so um die 50 Cent pro Stück (www.reichelt.de - Bestellnummer PFRA...). Für Deine HSN 194 empfehle ich irgendwas mit 0,3 bis 0,5 A Haltestrom. Erfahrungsgemäss überleben solcherart geschützte Hochtöner auch vier Tage Nonstop-Karneval mit voll aufgedrehten Höhen... Gruss, Hendrik |
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rednecks2004
Neuling |
#7 erstellt: 23. Aug 2004, 09:34 | |
Vielen Dank für die Infos und die Tipps! Gruß Björn |
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