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Was bedeuten eigentlich Ohm und Impendanz??+A -A |
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Autor |
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Goatmilk
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 25. Mrz 2005, 23:53 | |
Hallo alle, ich hoffe, jemand hat Erbarmen mit einem technischen Vollidioten und ich kann hier mal ein paar wirklich dumme Fragen stellen.. Ohm und Impendanz und Watt: was heißt das eigentlich? Ich meine jetzt nicht, was es ist - das kann ich ja im Lexikon nachschlagen - aber was es eigentlich bedeutet in Bezug auf meine Lautsprecher. Zum Beispiel - ich habe ein paar alte Quadral mit folgenden Werten: 3-Wege-Bassreflexboxen Impendanz: 8 Ohm 90 Watt Nennbelastbarkeit 300 Watt Musikbelastbarkeit 35 - 20.000 Hz Frequenzbereich Ausgeguckt habe ich mir ein paar Lynx: 3-Wege-Bassreflexboxen Impendanz 4 Ohm Belastbarkeit 100/150 Watt (ich vermute mal ganz naiv, das erste ist die Nennbelastbarkeit und das zweite die Musikbelastbarkeit, oder?) 42 - 25.000 Hz Frequenzbereich Sind die 4 Ohm jetzt besser oder schlechter als 8 Ohm? Was bedeutet Ohm hier? Auf dem Meßprotokoll meines Verstärkers (Denon PMA 880R) steht folgendes: Musikleistung DIN k<10% (Sinusleistung DIN RMS k<1%) an 2 Ohm 171 Watt (162 Watt) an 4 Ohm 138 Watt (132 Watt) an 6 Ohm 108 Watt (100 Watt) an 8 Ohm 85 Watt (79 Watt) (alles hat gleiche Werte auf beiden Kanälen) Entspricht die Sinusleistung jetzt der Nennbelastbarkeit und die Musikleistung der Musikbelastbarkeit? Klingt er auf den 4 Ohm-Lautsprechern jetzt doppelt so gut oder doppelt so schlecht? Doppelt so laut? Halb so leise? Watt ist für mich etwas, was sich auf die Stromrechnung auswirkt - sind meine Quadral jetzt das Stromsparmodell? Und verträgt sich mein Verstärker überhaupt mit den Lynx, wenn seine Sinusleistung bei 4 Ohm höher ist als die Nennbelastbarkeit der Boxen? Mir kommt auch bei den Quadral der Unterschied zwischen Nennbel. und Musikbel. ziemlich hoch vor. Bei den Lynx erscheint mir das Verhältnis ausgewogener - oder hat das nichts zu sagen? Die stärksten Boxen, die ich je gehört habe, waren ein Eigenbau, jede davon hatte die Ausmaße eines mittleren Kleiderschranks. Mit den Monstern konnte man einen Düsenjäger übertönen - und der Besitzer und Erbauer meinte, die hätten nicht mehr als 50 Watt.. Ist leider schon Jahre her, und den Rest von seinem Fachchinesisch habe ich mir nicht gemerkt - nur die 50 Watt sind mir im Gedächtnis haften geblieben, weil sie so unglaublich klangen. Also kann Watt doch im Grunde auch nicht viel über die Leistung aussagen... ? Kann ich anhand der Werte überhaupt sagen, welches Boxenpaar jetzt das bessere ist - die Quadral oder die Lynx? Die Frage ist nicht nur theoretisch gemeint, auch wenn ich schon gerne wissen würde, worauf man achten sollte und was der ganze Kram überhaupt zu sagen hat. Die Lynx könnte ich für 200 Euro kaufen, bei meinen Quadral müßte ich jetzt für ca. 80 Euro neue Baßlautsprecher besorgen, weil bei den alten rechts die Sicke hin ist. Und für die 80 Euro bekomme ich noch nicht mal die gleichen, weil's die nicht mehr gibt, sondern ein paar andere (aber von Quadral direkt, und die sollten schon wissen, was da reinpaßt). Eigentlich wollte ich niemals Boxen blind (bzw. taub, also ohne Probehören) kaufen, und das müßte ich bei den Lynx.. Auf der anderen Seite wollte ich immer schon ein paar bessere Boxen haben, auch wenn ich mich da auf Quadral versteift hatte - entweder die Montan oder gar die Vulkan. Die hätte ich auch gebraucht blind genommen, weil ich sie schon mal gehört habe. Leider sind sie auch gebraucht viel zu teuer für mich, und wurden von daher in die ferne Zukunft verschoben. Jetzt könnte der große Moment gekommen sein - wenn auch keine Quadral - und ich bin sehr unsicher. Bei meinen alten weiß ich wenigstens, was ich habe, die neuen wären ein Sprung ins kalte Wasser. Vielleicht setze ich 200 Euronen in den Sand, vielleicht laß ich mir eine gute Gelegenheit entgehen, weil ich zu unentschlossen bin. Aber wie gesagt, ich würde auch so gerne mal wissen, was Ohm und Watt und das ganze Zeugs eigentlich zu bedeuten hat. Sorry für das viel zu lange Geschreibsel... Liebe Grüße Goatmilk |
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Peter_H
Inventar |
#2 erstellt: 26. Mrz 2005, 00:35 | |
Na hier: Ohm/Impedanz: http://www.hifi-foru...forum_id=42&thread=5 Watt: http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=48 und hier: http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=10 Detailierter: http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=61 |
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Schlappohr
Inventar |
#3 erstellt: 26. Mrz 2005, 00:47 | |
weils grad akut ist: die heutigen Wattangaben sagen nichts über die Leistung aus. Und alle Daten der Welt nichts über den Klang eines LS. Dein Denon nimmt eh alles, was du dranhängst, also orientier dich am Klang und deinen räumlichen Verhältnissen. Und kauf keine Lautsprecher, bevor du sie gehört hast. Die Unterschiede sind erschreckend groß und du könntest es bitter bereuen. |
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Goatmilk
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 26. Mrz 2005, 11:09 | |
Also, wenn ich den einen Artikel richtig verstanden habe, dann ist ein Lautsprecher mit 8 Ohm vorzuziehen, weil er den Verstärker nicht so sehr belastet.. richtig? Daß ich bei den Lynx nicht probehören kann, stört mich auch. Ich hab mir schon überlegt, in die Stadt zu fahren und mir ein Hifi-Geschäft zu suchen, welches die Boxen führt, aber irgendwie behagt mir das auch nicht. Dort hineinrennen, mich beraten lassen und probehören, wenn ich von vorneherein weiß, daß ich da eh nichts kaufe... Und die Lynx haben eh nur 4 Ohm.. wie fast alle anderen Alternativen, die in meiner Reichweite liegen. Ein Paar Quadral DX700 oder ein Paar Quadral 'Taifun' (nie gehört), beide haben 4 Ohm. Allerdings stört mich an der Taifun, daß sie als 'Bassgewitter' angepriesen wurde - das klingt so nach Krachkiste zum MTV-Hören.. Allerdings sind die einzigen Quadral, die ich definitiv kenne und gehört habe, meine eigenen, die Vulkan und die Montan (zumindest die mit den drei Lautsprechern pro Box). Und die Montan ist halt mein Traum, egal, welche.. (Okay, die Vulkan würde ich auch nicht aus dem Fenster werfen, doch ich denke mal, die Montan dürfte eher im Bereich des Möglichen liegen). Mit einem guten Mittelding zwischen meiner Allcraft 3000 und der Montan wäre ich allerdings auch schon zufrieden.. Goatmilk |
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Peter_H
Inventar |
#5 erstellt: 26. Mrz 2005, 11:30 | |
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Es ist ein Verstärker/Receiver vorzuziehen (geht bei den meisten, bei manchen mit Umschaltung - nur gut vorher informieren, denn ein paar brechen Leistungsmäßig bei Umstellung auf 4 Ohm ein, wie meiner z. B., was aber kein Problem war, da ich die 8Ohmer eh schon hatte), der auch mit 4 Ohm klarkommt - dann hast Du nämlich mehr Auswahl. Einen 8-Ohm-Lautsprecher kannst Du dann immer noch hinhängen... [Beitrag von Peter_H am 26. Mrz 2005, 11:36 bearbeitet] |
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TakeTwo22
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 26. Mrz 2005, 11:46 | |
Hallo...grundsätzlich sind die empfohlenen Links schon sehr hilfreich und auch wenn es manchmal mühselig ist, über die Suche findest Du hier im Forum zu fast allem eine Antwort...wenn nicht: Fragen! Je niedriger die Impedanz in Ohm bei einem LS sinken, desto höher sind die Anfordungen an den Verstärker: Er muss eine hohe Stromlieferfähigkeit besitzen (großer Trafo/Netzteil) und die Endstufen müssen laststabil sein, also die Spannung auch bei niedrigen Impedanzen aufrechterhalten können! Die reine Ausgangsleistung sagt darüber nichts aus, über den Klang eines Verstärkers sowieso nicht! Beim Kauf eines LS ist es werder besser noch schlechter, ob es sich um einen 4 oder 8ohmigen LS handelt, denn der Verlauf der Impedanz ist über den gesamten Frequenzbereich einer Box keine Gerade, sondern eine "oft üble Zackenlandschaft" Bei vielen (seriösen) LS-Herstellern kannst Du ein Diagramm zum Impedanzverlauf erhalten, Testberichte messen die Impedanzverläufe (eine der guten Infos dieser Tests) und viele Hersteller benennen z.B. das Impedanzminimum der jeweiligen LS! Die meisten modernen und gut aufgebauten Stereo(!!)-Verstärker haben im Stereobetrieb und wenn nur ein Paar LS betrieben wird keine Probleme mit einem 4ohmigen LS, selbst Impedanzminima von 3 Ohm sollten ohne Probleme verkaftet werden! Der Denon PMA880R, obwohl recht leichtgewichtig, ist durchaus als laststabil bis 2,8 Ohm getestet worden, kann also sicher die meisten der heute gängigen LS antreiben, denn auch bei den LS-Herstellern wird inzwischen durchaus auf eine verstärkerverträgliche Last geachtet! Die Lynx A1, die Du den Daten nach meinst, ist mir gut bekannt und ich würde diese LS mal als wirklich gute Stand-LS mit einem sehr harmonischen Klangbild einstufen, insbesondere das Bassfundament ist sehr impulsiv und druckvoll, ohne aber einen schwammigen Disco-Bass mit einer Anhebung im mittleren Bassbereich zu besitzen! Stimm- und Mittenwiedergabe ist sehr plastisch, lediglich im Hochtonbereich konnte ich für meine Ohren eine leichte Schärfe bei Zisch- und S-Lauten ausmachen, die sich aber aufstellungstechnisch etwas mildern ließ...zumal der PMA880 einen etwas "weichen" Hochtonbereich besitzen dürfte! Auf E..y werden die Lynx als B-Ware mit Garantie oftmals für ca. 200EUR versteigert...sicher eine hervorragende Box für das Geld! Ich vertrete aber auch grundsätzlich immer die meinung, daß man (oder Frau) nie taub kaufen sollte! Das Probehören beim Fachhändler(!) ist durch nichts zu ersetzen, immer mit eigener Musik die Du einschätzen kannst und immer an einer Anlage, die in etwas dem Standard Deiner Komponenten entspricht! Hör Dir immer auch LS in einer Preisklasse über und unter der "Titelaspiranten" an...oft gibt es da Überraschungen! Und wenn Du einige gehört hast, dann wirst Du sicher eine bevorzugte Klangrichtung feststellen...einige Händler ermöglichen Dir auch das Probehören in den eigenen vier Wänden gegen Kaution! Und Werbesprüche sollten Dich ebenso nicht beeinflussen wie Testberichte: Du hörst mit Deinem Ohr, und NUR Dir muß der Klang gefallen, es gibt keinen allgemeingültigen Guten Klang! Bevor Du hier nun aber eine LS-Kaufberatung bekommst müssten aber noch Infos erfolgen: Raumgrösse, Musikrichtungen, Budget! Grüsse vom Bottroper [Beitrag von TakeTwo22 am 26. Mrz 2005, 11:47 bearbeitet] |
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Goatmilk
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 26. Mrz 2005, 13:27 | |
Hallo, danke für die ausführliche Antwort! Eigentlich wollte ich auch keine Boxen ohne Probehören kaufen, aber mir würde es schon reichen, wenn eine Box denen ähnelt, die ich kenne. Für meine Ohren haben z.B. alle drei Quadral (Allcraft 3000, Montan und Vulkan) den gleichen 'Charakter', obwohl sie qualitativ natürlich weit auseinander liegen. Ich habe mir auch mal Canton angehört, doch die waren mir zu hell, da haben mir meine alten Allcraft besser gefallen - obwohl man schon merken konnte, daß sie ein paar Klassen darunter lagen. Aber sie waren halt wärmer und dunkler. Trifft das auch auf die Lynx zu? Würde sie in die Leiter Allcraft 3000 bis Montan hineinpassen? Zwischen den beiden herrscht wohl ein gewaltiger Unterschied, aber die 'Linie' stimmt - ich weiß leider nicht, wie ich das am besten ausdrücke. Die Musikrichtung geht von Klassik und italienischen Opern über mongolische und arabische Musik bis hin zu Rock und Pop, etwa Yat-Kha, Pogues, Stones, Hendrix, Bob Marley, Queen, Jethro Tull etc. Ich höre auch gerne Stevie Ray Vaughan, Ali Farka Toure, Hamza El Din, Goran Bregovic - so ziemlich queerbeet. Letzlich alten Jazz, viel Blues, alten Tango, und natürlich viel frühe Musik, wie Jordi Savall, Eduardo Paniagua usw. Schätze, so ziemlich alles außer Schlagern, Swing, Techno, Hiphop und das ganze andere moderne Zeug. Mein Budget ist bescheiden, ca. 200 bis 300 Euro, wenn ich die 80 Euro für die Baßlautsprecher meiner alten Quadral nicht mehr zahlen muß. Der Raum ist ca. 28 qm groß und sehr länglich, ich habe sogar ein Bild online (hier klicken). Die braunen Rechtecke sind die Boxen, das A ist die Anlage. Ich wäre unter Umständen bereit, mich von dem einzelnen Sessel am Fenster zu verabschieden, wenn die neue Box zu groß für den Platz im Regal wird - meine Quadral sind nur 67 cm hoch. Der Raum hat sehr viele dicke Teppiche auf dem Boden und teilweise an den Wänden, noch einige Sitzkissen und anderes - er ist ziemlich vollgestopft. Die Decke ist 2,50 mtr hoch. Übrigens muß ich die Boxen immer ein bißchen drehen, je nachdem, ob ich auf dem Sofa oder am Schreibtisch sitze, doch im Großen und Ganzen haben sie gute Plätze. Die Aufstellmöglichkeiten sind hier auch etwas begrenzt, aber ich möchte trotzdem Standboxen haben. Mit dem Probehören ist das so eine Sache. Ältere Modelle kann man sich ja beim Händler eh nicht mehr anhören. Aber vielleicht widerstrebt es mir auch nur, für meine alten Hündchen noch mal 80 Euronen auszugeben.. Goatmilk |
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Peter_H
Inventar |
#8 erstellt: 26. Mrz 2005, 13:41 | |
Naja, 200-300 Euro - das ist gerade mal für Standlautsprecher der Einstieg in eine gute Klasse, aber eher als Stückpreis gerechnet! Und ohne Probehören geht eh nix. Das ist so unvernünftig, wie ein Auto ohne Probefahrt zu kaufen! [Beitrag von Peter_H am 26. Mrz 2005, 13:45 bearbeitet] |
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Goatmilk
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 26. Mrz 2005, 14:20 | |
Stimmt, es ist unvernünftig. Aber wenn es ein Paar ist, welches man für annähernd den gleichen Preis wieder verkauft bekommt.. ? Das ist immerhin noch eine Möglichkeit, wenn man von vorneherein weiß, daß sowieso nur ein gebrauchtes Paar in Frage kommt. Selbst wenn's zwanzig, dreißig Euro weniger sind, dafür hat man ja dann immerhin in aller Ruhe in den eigenen vier Wänden testen können. Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr kann ich mich mit dem Gedanken anfreunden. Goatmilk |
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Schlappohr
Inventar |
#10 erstellt: 26. Mrz 2005, 17:16 | |
Klar, das ist schon ne Idee, zumal du ja dann in den 'eigenen 4 Wänden' testen und vergleichen kannst, was eh das beste ist. Zum Thema Impedanz, wenn du die Basics verstanden hast, ist dieser Artikel eine wahre Freude: http://www.nubert.de/downloads/ts_38-39_impedanz.pdf Soviel zum Thema 'technische Daten'... Das Wort 'Bassgewitter' ist imho auch absolut aussagekräftig, nämlich genau so, wie du es schon gedeutet hast^^ Grüße & viel Erfolg |
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TakeTwo22
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 26. Mrz 2005, 23:07 | |
Hallo...nette Zeichnung, allerdings wirft der Raum sicher einige Probleme auf, vorallem weil die meisten Standboxen auch wirklich den Kontakt zum Boden benötigen um das maximale Klangpotential zu erreichen! Somit ist die Aufstellung der LS auf Regalen oder Möbeln sicher eine schlechte Wahl, denn Resonanzen der Möbel beeinflussen das gesamte Klangbild sehr zu Ungunsten und außerdem dürfte sich der Hochtöner nicht mehr in Ohrhöhe befinden wenn Du sitzt...und da gehört er eigentlich hin...offene Frage, offene Antwort! Ich würde also, auch wenn eine Standbox einfach besser in Dein ästhetisches Empfinden passt, doch einmal über hochwertige Kompakt-LS nachdenken! Die Raumgröße und die Hörabstände würden diese Wahl unterstützen und die Aufstellung wäre sicher klanglich besser! Falls Du Bedenken gegenüber der Größe und dem Klangvolumen, besonders im Bass hast: Es gibt einige hochwertige Regal-LS, die deutlich größere Stand-LS an die Wand spielen...auch bei der druckvollen und knackig-präzisen Basswiedergabe! Unterstützend könnte die Aufstellung geämdert werden: Den rechten LS stellst Du auf den jetzigen Platz der Anlage, die Anlage auf den Platz des rechten LS! Den linken LS stellst Du auf einen soliden Ständer vor die kleine Wand links vom Durchgang und rechts der Terrassentür(?) auf! Somit würde ein recht gutes Stereo-Dreieck zum Hörplatz auf dem Sofa entstehen! Für 200 - 300EUR bieten sich durchaus einige neue LS an, wobei auch der Gebrauchtmarkt einige feine Schnäppchen bereithält! Vielleicht mal drüber nachdenken...kannst ja mal was zu posten! Grüsse vom Bottroper |
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Schlappohr
Inventar |
#12 erstellt: 26. Mrz 2005, 23:42 | |
@take two: das hab ich auch grad gedacht @aufstellung. aber warum soll er die anlage dahin stellen, wo jetzt der rechte LS steht? Es reicht doch, sie ein Stück nach links zu schieben... tippfehler? Auf jeden Fall lässt sich die Aufstellung nur für Sofa oder Schreibtisch optimieren, was aber imho immer noch besser ist, als bei beidem Kompromisse zu machen! PS: die zeichnung ist wirklich klasse^^ |
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TakeTwo22
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 26. Mrz 2005, 23:47 | |
@schlappohr...im Prinzip reicht das, aber ich habe da einen etwas verrückten Spleen: Meine Anlagen stehen immer(!) mittig zwischen den Lautsprechern...!! Nun ja, jeder hat so seine Eigenarten Grüsse vom Bottroper P.S. Es ist eine SIE!!!! |
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Schlappohr
Inventar |
#14 erstellt: 27. Mrz 2005, 00:03 | |
mittig, sag ich ja, dann hast du dich wirklich da oben verschrieben;) wer ist eine SIE? Goatmilk? *auf dem Schlauch steh* |
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Goatmilk
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 27. Mrz 2005, 05:54 | |
Hallo, danke für die Gedanken! (Und ja, ich bin eine Sie.. ) Der Hörplatz - rein theoretisch ist das ja das Sofa, und da sitze ich auch tatsächlich mal, um mir etwa eine Oper in aller Ruhe anzuhören. In der Praxis aber verbringe ich 95% meiner wachen Zeit am Schreibtisch, selbst beim entspannten 'etwas lauter' hören. Der Sessel ist urgemütlich, so richtig schön zum Zurücklehnen, dann noch die Beine auf dem Schreibtisch, die Pfeife neben mir - da kommt das Sofa nicht mehr mit.. Die Anlage in bequemer Griffweite ist auch ein unschätzbarer Vorteil. (Vom Hörplatz Sofa sind eigentlich nur noch meine Boxenbezeichnungen übrig geblieben - ich nenne die auf dem Sideboard immer noch 'die rechte' und die auf dem Regal 'die linke', obwohl es ja eigentlich umgekehrt ist. Ich werde mich umgewöhnen..;) Der Platz auf dem Sideboard ist relativ sicher - das Ding ist nur 65 cm hoch und so schwer und massiv, daß vier Mann nötig waren, es hier reinzuschleppen. Es hat praktisch die Auswirkungen eines Sockels. Selbst bei großen Lautstärken ist es kein Unterschied, als wenn die Box auf dem Teppich stünde. Bei der jetzigen Quadral ist der Hochtöner etwa 20 cm über Ohrhöhe im Sitzen, das war mir lieber, als wenn er einen halben Meter weiter unten wäre. So genau nehme ich es da, glaub ich, auch gar nicht. Bei einer höheren Box bleibt halt abzuwarten, wie der Klang ist, doch dann kann man sie immer noch gut auf die Erde stellen, etwa zwischen dem Vitrinenschrank und dem Grammophonschrank. Zur Not paßt sie auch noch neben das Sideboard. Bei der Box auf dem Regal ist es anders, die stünde auf dem Boden bzw, einem stabilen Sockel wirklich besser. Bei der merkt man bei höheren Lautstärken nämlich, daß der Standplatz 'hohl' ist (nicht ganz passender Begriff - 'nicht-massiv' umschreibt es vielleicht besser), und das dürfte sich bei einer besseren Box auch nicht ändern. Deswegen mein Gedanke, sie an die Stelle des Sessels unter dem Fenster zu placieren - ist zwar schade um den Sessel, aber den Verlust würde ich überleben. Zumal man, wenn der Sessel weg ist, die ganze Front vor dem Fenster zum Rumprobieren hätte und gegebenenfalls die Kommode verschieben kann. (An die kleine Wand rechts neben der Gartentür geht nicht, da würde ich die Tür nicht mehr richtig aufkriegen, bzw. Zusammenstöße zwischen der Box und der Glastür wären vorprogrammiert..) Bei der jetzigen Quadral ist es noch halbwegs wurscht, bei einer neuen Box komme ich wohl ums Umstellen nicht herum. Zu (richtigen) Regalboxen habe ich wirklich kein besonderes Zutrauen, der Klang muß ja irgendwoher kommen - und wenn es da ganz gute gibt, die größere Standboxen ausstechen, sind sie bestimmt um einiges teurer. Und ich armes Söckchen kriege ja nicht mal ein paar gebrauchte MKI zusammen.. Dazu kommt, daß mein Wohnzimmer nicht gerade akustikfreundlich ist. Ich habe mal ein recht gutes Paar Regalboxen ausprobiert (Namen vergessen, irgendwas wie Barnes&Noble oder so), die sich in der kahlen Junggesellenbude eines Bekannten großartig anhörten, aber in meinem rotgoldenen Plüschmuseum hier buchstäblich versoffen sind. Es gibt einfach zu viele Teppiche (Teppichboden zusätzlich mit Orientteppichen zugehäuft), Vorhänge, Kissen, und die Wände, an denen keine Teppiche hängen, sind mit Ölgemälden (sprich Leinwänden) zugepflastert. (siehe hier) Und das ist ein Punkt, wo ich auch keine Kompromisse machen möchte. Ich brauche einfach mein ganzes Gerümpel samt Teppichen um mich herum, sonst fühle ich mich nicht wohl. Ich glaube auch, besonders die Box auf dem Sideboard muß einiges 'an Muckis' haben, weil sie ja quasi ihre eigene Rückwand sein muß. (argh, das klingt jetzt blöd, ich hoffe, jemand weiß, was ich meine. Sie darf halt nicht 'nach hinten verschwinden'..) Das ist auch noch ein Grund, warum es wohl wirklich besser ist, neue Boxen hier in meinem Raum anzuhören und notfalls wieder zu verkaufen, anstatt irgendwo in einem Laden auf dem perfekt optimierten Vorführplatz zu hocken. Bei meinem Budget dürfte es ohnehin die einzige Möglichkeit sein, die mir bleibt. Ich habe auch ein ziemlich breites Spektrum an Musik zum ausprobieren, da bin ich dann sowieso erst mal drei Tage lang beschäftigt.. Ich liebäugele immer noch mit den Lynx, habe mir aber auch ein Pärchen Quadral ausgeguckt - etwas weniger als die Montan MKI, aber um einiges besser als meine alten Hündchen. Mit 90 cm Höhe haben sie auch noch ein ganz griffiges Format - nur 23 cm mehr Höhe wie meine jetzigen. (Da macht sich dann die ägyptische Katzenstatue bestimmt besonders gut drauf aus - aber das gehört in den 'Frauen und Hifi'-Thread.. ) Eines steht jedenfalls fest: die Ersatzlautsprecher für meine alten Boxen werden nicht mehr gekauft! Und vielleicht hab ich ja Glück und gleich das erste Pärchen gefällt mir so gut, daß ich es behalten möchte.. und wenn nicht, nehm ich eben das zweite.. oder das dritte.. Liebe Grüße Goatmilk |
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Breakshot
Stammgast |
#16 erstellt: 27. Mrz 2005, 06:41 | |
Also ohne jetzt großartig Werbung machen zu wollen, ich habe noch ein paar CANTON Fonum 601 für Dich, die in tadelosem, neuwertigen Zustand sind und die ich Dir für 180,- Euro überlassen würde. Diese sind ca. 10 Jahre alt, haben damals um die 600,- Euro (Ich meine das wären 699,- DM pro Box gewesen) gekostet und sind mit Spitzenklasse 4 bei Stereoplay bewertet worden. Sie sind ca. 95 cm hoch, 26 tief und 24 breit. Falls Du Interesse haben solltest mache ich ein paar Fotos und gebe Dir die restlichen Daten dazu. Gruß Guido P.S. Da hier ja Leute zu posten scheinen die wirklich Ahnung haben, wie gehe ich denn mit den CANTONs um was die Impedanz anbelangt ?? - Genau wie meine 701er haben die 601er als Angabe 4-8 Ohm. Mein Harman Vxi 655 ist umschaltbar auf 4 oder 8 Ohm Betrieb, aber einen 4-8 Ohm Schalter hat er nicht - Wie also verfahren ??? |
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Goatmilk
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 27. Mrz 2005, 06:53 | |
Hallo, ich glaube, mit Canton kann ich mich nicht recht anfreunden - ich habe zwar nicht viele davon gehört, aber die, die ich gehört habe, waren mir alle zu hell. Ich weiß wohl nicht, ob man das so für die einzelnen Marken verallgemeinern kann, aber Quadral sind da, glaube ich, wärmer und weicher - zumindest jene, die ich gehört habe. Aber trotzdem vielen Dank für das Angebot! Wegen den Ohm - lies mal diesen Artikel, zu dem Schlappohr den Link gepostet hat http://www.nubert.de/downloads/ts_38-39_impedanz.pdf Der ist gut, und sogar ich habe ihn verstanden.. *gg* Ansonsten warte auf die Profis, die können Dir bestimmt mehr sagen. Goatmilk |
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Breakshot
Stammgast |
#18 erstellt: 27. Mrz 2005, 06:58 | |
CANTONs zu hell ????? - Du mußt definitiv den falschen Verstärker angeschlossen gehabt haben ! - Egal, war ja nur lieb gemeint, wobei es mich auch abgeschreckt hätte, meine guten alten in ein Zimmer zu entsenden, in dem augenscheinlich Katzen Ihr Unwesen treiben (Kratzbaum ??) |
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Goatmilk
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 27. Mrz 2005, 07:36 | |
Hallo netter älterer Herr, ja, das Katzenunwesen hier ist wirklich übel - und wer weiß, wie es den armen Canton ergehen würde, wenn die Callas wie ein verliebter Kater klingt... Aber gut, böser Witz beiseite, die Canton sind bestimmt nicht schlecht, und vielleicht ist 'zu hell' falsch ausgedrückt. Sie waren sogar um einiges klarer wie meine alten Quadral, aber z.B. Soprane auf alten Aufnahmen klangen etwas 'aggressiv'. Ich weiß nicht recht, wie ich es beschreiben soll, es ist vielleicht nur eine Art Färbung. Man könnte ja auch sagen, die Quadral sind etwas 'sumpfiger' - das klingt dann schmeichelhafter. Ob's am Verstärker lag oder ob es nicht die besten Canton waren, ich weiß es nicht. Von der Klarheit her waren sie meinen alten Quadral haushoch überlegen, aber getauscht hätte ich trotzdem nicht. Mit Qualität hat das nicht viel zu tun. Die sündteuren Nubert z.B. (hab den Namen vergessen) würde ich auch nicht haben wollen - nicht, weil sie schlecht sind. Aber sie sind sehr 'analytisch', und das muß bei meinen vielen alten Opernaufnahmen aus den 50ern und 60ern oder dem ganzen alten Blueskram von 1920 bis 1940 eine Strafe sein. Oder so ein altes Stück von Oum Kalthoum, aus seligen Schellackzeiten mit Müh und Not auf CD gepopelt - ja, grauenvoll! Da hab ich lieber ein Paar Boxen, die das gnädig verschleiern - man ist ja selbst auch schon in dem Alter, in dem man gedämpftes Licht bevorzugt, das paßt dann wieder.. Für mich wären die Canton jetzt totales Neuland, und ich wüßte auch nicht, ob ich sie für den Preis bei eBay wieder verkauft bekäme. Bei den Lynx bin ich mir da hingegen ziemlich sicher, also stellen die das geringere Risiko dar. Um ehrlich zu sein, am zuversichtlichsten (daß sie bleiben) bin ich bei dem Quadralpärchen. Peace und Miau! Goatmilk |
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TakeTwo22
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 27. Mrz 2005, 11:09 | |
Hallo...ich kann die Problematik Deines Raumes durchaus nachvollziehen! Du weisst selber, daß es von der Raumakustik nicht optimal ist (das ist es bei den wenigsten) und Du weisst auch, daß es sicher bessere Aufstellvarianten für die LS gibt! Aber letztendlich setzt nunmal jeder andere Prioritäten und entscheidend ist, daß es Dir gefällt...also ist Deine Betrachtungsweise absolut in Ordnung! Ich habe es da sicher einfacher, weil ich in einem reinen Hörraum alles für den besten Klang ausrichten kann...allerdings habe ich da auch nicht den Luxus eines gepflegten Pfeifchens... Deine Einstellung zur Klangcharakteristik einiger Canton-LS kann ich durchaus nachvollziehen, ich habe einige ausführlich hören können und empfand insbesondere den Höhenbereich als etwas glasig, zu spritzig...er schoß immer etwas über das Ziel hinaus! Im Vergleich zu Deinen "Schätzchen" fällt das sicher besonders auf, denn die Allcrafts sind mit einer eh recht mäßigen Impulsivität gesegnet und habe einen etwas trägen Mittel- und Hochtonbereich! Es wird Dir sicher bei vielen der heutigen LS so ergehen, daß Du anfänglich den Stimm- und Präsenzbereich als sehr direkt empfindest, allerdings wird sich das nach kurzer Einhörzeit von selbst regeln! Mit den Lynx kannst Du m.E. keinen echten Fehler machen! Die LS sind sehr gut verarbeitet und können im klassischen und instrumentalen Bereich sehr lebendig und luftig spielen! Positiv fällt hier auch auf, daß der Bassbereich recht druckvoll aber trotzdem schlank gespeilt wird...also keine Bassanhebung für den "Disco-Bass"! Falls Du Dich doch nicht mit Ihnen anfreunden kannst, dürfte ein verlustfreier Wiederverkauf kein Problem darstellen! Einen anderen Tip sende ich Dir per PM...! Grüsse vom Bottroper |
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