500€-Boxen-Test Stereoplay

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plz4711
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 06. Aug 2005, 08:21
... ich finde den Test äußerst interessant.

Da schafft es doch ein Selfmade-Unternehmer ("Nubert"), Quadral, Focal(JmLab?) und Canton paroli zu bieten.

Verzerrungswerte sind die niedrigsten im ganzen Test, obwohl Nubert oft die Verwendung von Stangenware nachgesagt wird.
Naja, die scheint jedenfalls besser als manch anderes zu sein.
Massenware ist eben nicht notwendigerweise schlecht.

Was den Straßenpreis angeht: die Focal (Liste: 560€) finde ich (auf die Schnelle) auch nicht unter 510 Euro; gut - mag mit Verhandlung etc. auch billiger zu bekommen sein.

Was mich noch wundert: Darf man die Focal mit ihrem ca. doppelten Innenvolumen gegenüber der Nubert überhaupt mit dieser vergleichen, oder ist das nicht schon eine andere Größenklasse? (immerhin 49cm gegen 33cm Höhe).

Verwunderlich ist auch das Gewicht: Beide kommen auf 9,6kg.

Geht man mal davon aus, dass Chassis+Weiche 1,5kg weigen,
dann ist die Oberfläche der Focal 0,66m²; die der Nubert 0,45m².
Bei einer angenommenen Dichte des Gehäusematerials (MDF=600..900kg/m³) von 700kg/m³ kommt man dann auf folgende Gehäusestärken:
Nubert: 25,6mm (unwahrscheinlich viel; Versteifungen? Schwerere Frequenzweiche [dafür ist das Chassis der Focal grösser])
Focal: 17,4mm

Zieht man die Wandstärken von den Außenabmessungen ab, hat die Focal 24,2 Liter, die Nubert 10,5 ...
technicsteufel
Inventar
#2 erstellt: 06. Aug 2005, 08:28
Da Nubert in anderen Tests nicht so gut abgeschnitten hat haben die halt mal was vernünftiges gebaut.
Vielleicht wollen sie ihren angeknacksten Ruf ändern?
Aber warum muss eine Box so stabil gebaut werden; wackelt der Woofer sonst mit der Box?
Wird sie künstlich schwer gemacht damit sie wertiger wirkt?

Mer waases nett sacht der Hess, mer munkelt nur!
Haichen
Inventar
#3 erstellt: 06. Aug 2005, 08:31
Moin !

Mal wieder was zum Thema: "Was halten wir von den Fachzeitschriften"..

Die eigenen Öhrchen entscheiden, nicht die Fachzeitschrift.

Esche
Inventar
#4 erstellt: 06. Aug 2005, 08:35

technicsteufel schrieb:
Da Nubert in anderen Tests nicht so gut abgeschnitten hat haben die halt mal was vernünftiges gebaut.
Vielleicht wollen sie ihren angeknacksten Ruf ändern?
Aber warum muss eine Box so stabil gebaut werden; wackelt der Woofer sonst mit der Box?
Wird sie künstlich schwer gemacht damit sie wertiger wirkt?

Mer waases nett sacht der Hess, mer munkelt nur!
;)


tag,

warum eine box stabil sein muss :

die chassis (tiefton) regen das gehäuse mechanisch an. dünne wandstärken lassen das gehäuse mitschwingen und das führt zu ungewolltem gehäuseklang. dieser verfälscht die wiedergabe drastisch.

also ein gehäuse kann nicht stabil genug sein

grüße
technicsteufel
Inventar
#5 erstellt: 06. Aug 2005, 08:41

Esche schrieb:

also ein gehäuse kann nicht stabil genug sein

grüße


Aber eine 10,5 l Box mit 25mm starkem Material ist schon happig oder?
Esche
Inventar
#6 erstellt: 06. Aug 2005, 08:48

technicsteufel schrieb:

Esche schrieb:

also ein gehäuse kann nicht stabil genug sein

grüße


Aber eine 10,5 l Box mit 25mm starkem Material ist schon happig oder?


warum ?


grüße
plz4711
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Aug 2005, 08:50
Selbstverständlich entscheiden die eigenen Ohren.

Deshalb habe ich mich auch nicht auf Klangpunkte herabgelassen, sondern erwähne hier Größenklassen (Volumina) und Verzerrungsmessungen.

Thema Gewicht: Wer weiß, vielleicht hat Focal(JmLab) 600kg/m³-Platten, und Nubert 900kg/m³-Platten?

Wer Verzerrungen Mag: Röhrenverstärker (mit schön harmonischen Oberwellen) gibt's im Fachhandel, Verzerrer ebenso.

Hätte mich noch interessiert, wie die Bassqualität der Focal abgeschnitten hätte, wenn man den Bass mittels Bassregler am Verstärker linearisiert hätte.

Haben die anderen Hersteller eigentlich Hochtöner-Sicherungen? Bei den kleinen Canton-Modellen gibt's wohl sowas (Polyfuse), haben die die auch in die größeren Verbaut, oder beeinträchtigt das die Kosten (äh, den Klang ) zu sehr?
plz4711
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Aug 2005, 08:58
... und gab's da nicht mal eine Abstrahl-Messung der NuWave35 in einer Heimkino-Testzeitschrift, in der die NuWave35 gar nicht mal so eine schlechte Figur gemacht hat - für einen Zweiwegerich?

Da würd ich mir bei Canton (3000Hz) schon a bissi mehr sorgen machen.

Und zum Wirkungsgrad der Focal: Die hat doch höchstens 2dB mehr als die Nubert - wie kommen die auf 92dB/W/m?
Die Impedanzangabe auf der Herstellerseite (8 Ohm) passt irgendwie auch nicht sooo ganz zur Impedanzmessung...

Naja, Herstelleraussagen halt. Wie (fast) immer.
Esche
Inventar
#9 erstellt: 06. Aug 2005, 09:00
also die nubert hat 23l und keine 10,5 (quelle nubert seite)

die front ist 38mm stark und die seiten 19mm. dies ist eine ordentliche wandstärke und keines falls zu opulent, im gegenteil, es wäre wünschenswert, wenn sich einige hersteller ein beispiel nehmen würden.
die frontplatte ist den größten kräften ausgesetzt, daher auch dickere stärke.

grüße
technicsteufel
Inventar
#10 erstellt: 06. Aug 2005, 09:13
Die ist sogar bis 38mm stark. Alle Achtung!

Hier ist die Beschreibung: http://www.nubert.de...D_{EOL}&categoryId=2

Nur rein optisch na ja, schön ist sie nicht.
Esche
Inventar
#11 erstellt: 06. Aug 2005, 09:29
was nutzt schönheit, wenns nicht klingt.

B&O ist sicher design pur, aber fürs geld klingts halt nicht gut genug.

grüße
<Christoph>
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Aug 2005, 09:31

technicsteufel schrieb:
Da Nubert in anderen Tests nicht so gut abgeschnitten hat haben die halt mal was vernünftiges gebaut.
Vielleicht wollen sie ihren angeknacksten Ruf ändern?

Welcher angeknackste Ruf? Und welche andere Test? Die "Schwestermodelle" der nuWave 35 sind nach dem gleichen "vernünftigen" Konzept aufgebaut.
Aber wie schon angemerkt, sind die Einordnungen der Fachzeitschriften nicht entscheidend. Die Messwerte sind trotzdem interessant.

Das relativ hohe Gewicht, dürfte vor allem auf die sehr aufwendigen Gehäuseversteifungen zurückzuführen sein. Die Versteifungen sollen störende Gehäuseresonanzen unterdrücken.

plz4711
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Aug 2005, 11:21

Esche schrieb:
also die nubert hat 23l und keine 10,5 (quelle nubert seite)

die front ist 38mm stark und die seiten 19mm. dies ist eine ordentliche wandstärke und keines falls zu opulent, im gegenteil, es wäre wünschenswert, wenn sich einige hersteller ein beispiel nehmen würden.
die frontplatte ist den größten kräften ausgesetzt, daher auch dickere stärke.

grüße


Jaja, schon 23 Liter - Brutto.

Ich habe versucht, den Nettoinhalt (akkustisch interessantes Volumen) zu errechnen (bzw. zu er"schätzen")

Geht natürlich auch vieeeel einfacher:
Angenommenes Nettogewicht (ohne Chassis) 8,1kg;
bei 700kg/m³ macht das 0,01157m³ Gehäusevolumen = 11,57 Liter, die vom Bruttovolumen abgezogen werden müssen.

Kommt (natürlich) 's gleiche bei raus: Focal ~ 23-24 Liter, Nubert 10-11 Liter (netto)


[Beitrag von plz4711 am 06. Aug 2005, 11:26 bearbeitet]
plz4711
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Aug 2005, 11:29

<Christoph> schrieb:

technicsteufel schrieb:
Da Nubert in anderen Tests nicht so gut abgeschnitten hat haben die halt mal was vernünftiges gebaut.
Vielleicht wollen sie ihren angeknacksten Ruf ändern?

Welcher angeknackste Ruf? Und welche andere Test?


Die in AVF-Bild, latürnich
Die subjektiven Meinungen der Hör-Tester interessieren mich nicht mehr die Bohne. Ich hab meine eigenen Ohren.
Aber Messungen finde ich immer interessant. Denn ich habe weder Schalltoten Raum noch großartiges Meßequipment.

Ich kann mir natürlich auch vorstellen, dass diese Gewicht gar nicht unbedingt notwendig ist - sondern lediglich die "Wertigkeit" subjektiv unterstreichen soll - so wie die 5mm-Alufront vorm Verstärker, die nur Kosten+schöne Optik verursacht.
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