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Ich höre seit Tagen immer mehr Schallplatte.

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PRW
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 02. Dez 2011, 22:18
Hallo alle zusammen,

bei mir passiert grade etwas sehr merkwürdiges, ich höre seit Tagen immer mehr Schallplatte.

Ich habe ein neues System für meinen Philips AF777, das GP 406 und habe den Plattenspieler
mal grade ausgerichtet, einen neuen Nassläufer habe ich auch bekommen.

Die Schallplatten klingen einfach toll und kann es sein das Analog einfach mehr spaß macht, weil das besser rüber kommt?

Was ist das bloß, warum höre ich wieder so gerne Schallplatte? Wie ist das bei euch?

Gruß

Peter
logomania
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 03. Dez 2011, 06:02
Guten morgen,
ich kann deine Wahrnehmung ebenfalls bestätigen.
Vor einiger Zeit fielen mir 2 Plattenspieler in die Hände die ich angeschlossen habe. 1 Dual (714 mit Denon DL 160) und ein ein Elac (PC910 mit ELAC 793 SYstem. Einige alte Schallplatten lagen noch im Keller, die ich ausprobierte, leider waren diese aber so verkratzt das ich sie gleich entsogrt hatte.
Nach und nach kaufte ich dann einiges auf dem Flohmarkt und muß sagen, ich liebe Vinyl. Du hast ein gescheit großes Covver das teils liebevoll gestaltet ist.
Wohl noch ein Rizual aus meiner Jugend, das auspacken und ansehen einer Platte bevor sie auf dem Teller landet........
Der Klang ist bei manchen Sachen die ich auf Vinyl und CD habe bei einer Fehlerfreien Schallplatte weit besser. Mir fällt es besonders auf bei Grover Washington "Wineight" Ein Smooth Jazz Album, sowei bei Lionel Richie "Can't slow down, Ebenfalls konnte ich Amys Winehouse "Back to back auf Platte hören. Ebenfalls Welten zwischen Platte und CD.
Ich bin so früh auf weil es gleich wieder auf den Flohmarkt zum Schallplattenkauf geht.

Viel Spaß mit dem Plattendreher und Hochgenuss beim hören wünscht
Rainer
katarakt
Stammgast
#3 erstellt: 03. Dez 2011, 09:29
Der klang von vinyl ist besser. Schaut euch mal vinylmania an dann wißt ihr worum es geht.

Jedes medium hat seine berechtigung aber ich werde einen teufel tun und meine 3500 vinyl verkaufen!
Im club kommt vinyl einfach "anders"
pixelmann
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Dez 2011, 13:00
So geht es einigen hier. Mir zum Beispiel.
Vor ein paar Jahren habe ich Ohrfeigengesicht alle Schallplatten verschenkt und den Plattenspieler auf die Straße gesetzt.
Aber nun hat es mich wieder gerissen. Auslöser war der Radiosender SWR1 - die hatten vor kurzem einen Tag, andem nur Platten gespielt wurden. Es wurde natürlich gefachsimpelt und mit den Hörern über die alten Vinyl´s geschwärmt.

Also mußte ein Dreher her. Zuerst habe ich mir für 3,- Euro einen Pioneer auf dem Flohmarkt gefangen und nun vor ca. 2 Wochen ist mir ein Dual CS 621 in die Arme gelaufen.
Schallplatten habe ich auch vom Flohmarkt aber auch eBay.
Leider sind manche verkratzt, aber finaziell ist es zu verkraften. Sind ja schliesslich supergünstig.

Macht echt Laune.


[Beitrag von pixelmann am 03. Dez 2011, 14:50 bearbeitet]
Tonkopf
Inventar
#5 erstellt: 03. Dez 2011, 14:03
Als der CD Player häuslich wurde haben ( fast )alle meine Verwandten und Bekannten ihre Platten entsorgt...und zwar bei mir :D. Ich habe alles angenommen was kam, danach aussortiert nach Zusand und Geschmack, den Rest verkauft bzw. entsorgt. Die meisten davon kratzen sich heute am Kopf und ärgern sich immens das sie das gute Vinyl damals vom Hof gejagt haben. Ich höre zu 70% Vinyl , die restlichen 30 teilen sich CD und Mp3.
scotland
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Dez 2011, 20:17
Hab auch jahrelang dem CD-Wahn gefroehnt, aber mein Vinyl und den Dreher behalten.
Jetzt habe ich die schwarzen Scheiben wiederentdeckt und bin wieder total infiziert.
Alleine in den letzten Wochen ca. 80 LP's teils neu, teils alt gekauft.
Dazu kam noch ein neuer (alter) Dreher, ein Sansui SR-717 und ein Verstaerker Sansui AU-9500.
Bin happy und werde weiter Vinyl kaufen.
niclas_1234
Inventar
#7 erstellt: 06. Dez 2011, 20:42
ja ich kenne das irgendwie.

Ich habe natürlich nicht den Cd Wahn durchlebt (wie denn auch) aber ich habe ähnlich angefangen.

Schön Cd Player und am Anfang echt nur gebrannte Cds Reingeballert. Dann kam ich mit der besseren Anlage auch langsam auf die Idee orginale Cds zu kaufen. Und irgendwann habe ich dann mal meher ausversehen mir für 50 € meinen jetztigen Plattenspieler gekauft. Und was ist? Ich hören fast nur noch Platten.

waldwicht
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Dez 2011, 20:46
ich kaufe wenn möglich nur vinyl. manches wird leider nicht gepresst und es gibt nur cds.
ich besitze aber zur zeit nichtmal einen cd player da ich diese meist direkt in flacs auf den rechner speicher. sprich benutzt wird bei mir ca 50/50 rechner und vinylfräse.

beim rechner bin ich aktuell dabei einen umstieg von einem großen leistungsfähigen pc auf ein kleines netbook in zu machen trots wasserkühlung etc ist mir der pc zu laut und eh überdimensioniert für seine aufgaben. aktuell in der planungsphase.

vinyl hat etwas aktives, man legt selten (außer mit besuch) eine platte auf als hintergrundbeschallung.

referenztaugliche aufnahmen wie zb von trentemöller oder the young gods habe ich aber auch gerne als flac da die qualität bei solch präzieser musik mir sehr wichtig ist. da brauche ich nicht das vinylfeeling, da kommt es auf perfektion an.
Accuphase_Lover
Inventar
#9 erstellt: 06. Dez 2011, 20:48
CD-Wahn ?
cr
Inventar
#10 erstellt: 07. Dez 2011, 02:44
Falsche Rubrik, wird verschoben.

PS: Habe die Schallplatte noch mangels Alternativen ein paar Jahre ertragen müssen und weine ihnen keine Träne nach.
waldwicht
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Dez 2011, 03:58
immer diese moderatoren...




edit:


[Beitrag von waldwicht am 07. Dez 2011, 03:58 bearbeitet]
cbrdriver
Stammgast
#12 erstellt: 07. Dez 2011, 06:53
Vinyl schmeckt einfach besser

eine Platte auflegen ist einfach schöner , dabei das Cover bestaunen und wirklich erfahren wie der Künstler seine Musik zusammengestellt hat.
bei neuem Vinyl bin ich noch nicht so überzeugt am besten klingen immer die Scheiben die für die Platte produziert wurden.manche neue Sachen klingen gut , von manchen hatte ich mir mehr erhofft nachdem ich vorher die CD gehört hatte.
die Fazination im Klang beschreiben ist schwer aber ich würde ihn weicher und kuscheliger nennen er macht liebe mit meinen Ohren wobei man schnell feststellt 2 Systeme sind 2 Welten.

zu guter letzt macht die Jagt noch geilen Scheiben einfach Spaß

das vinyl wird nie aussterben solange es Leute wie uns gibt , elektronische Musik höre ich aber auch nur von CD


[Beitrag von cbrdriver am 07. Dez 2011, 06:54 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#13 erstellt: 07. Dez 2011, 11:25

cr schrieb:

PS: Habe die Schallplatte noch mangels Alternativen ein paar Jahre ertragen müssen und weine ihnen keine Träne nach.


Dito !
PRW
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Dez 2011, 12:31

cr schrieb:
Falsche Rubrik, wird verschoben.


Schade , wollte im Allgemeines Thread, dazu anregen mal wieder zur Schallplatte zu greifen.
Auch die, die hier im Analogtechnik/Plattenspieler Thread nicht reinschauen.

Schade

Gruß

Peter
cr
Inventar
#15 erstellt: 07. Dez 2011, 13:14
Da deine Argumente was für sich haben, haben wir intern darüber diskutiert und wollen uns ihnen nicht verschließen.
Also retour
PRW
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Dez 2011, 13:19
Vielen, vielen dank da für

Gruß

Peter
Pilotcutter
Administrator
#17 erstellt: 07. Dez 2011, 13:53
Etwas OT und nur ein Nebengedanke:

Mit den Verschiebungen und Platzierungen ist es ohnehin manchmal fraglich. Wenn man's genau nähme, müsste sowas in die Kategorie "Medien". Da fällt die Schallplatte aber leider unter "sonstige Medien". Auch Dokus über die Schallplatte, wie Vinylmania und Plattenreinigen und -pflege und sonstige Themen die Schallplatte an sich betreffend, gehören in die Kategorie "Medium Schallplatte" und haben so gesehen mit Analogtechnik nichts zu tun. Ende OT.

Grundsätzlich kann man sich für's Vinylhören begeistern lassen. Vinyl klingt a) meist viel besser als (von der älteren Generation) angenommen, weil zur Zeit der Schallplatte oft nur mit Minimalaufwand und -einsatz gehört wurde. Neu- und Wiedereinsteiger sind stets überrascht über den sauberen Klang bei entsprechenden Einsatz.

Und b) während heute im HiFi Bereich alles plug&play läuft, alle Technik längst erforscht ist und die Handarbeit gänzlich verschwunden ist, ist Vinyl die einzige Möglichkeit beim Thema und Hobby HiFi "Hand anzulegen": Der gute Klang entsteht durch persönliche Entscheidungen (Laufwerk/Tonabnehmer/Elektronik) und persönliche Handarbeit (Montage/Justierung) und regelmäßige Pflege.

Und auch nicht ganz ausser Acht zu lassen ist c), dass man sieht wie Musik ensteht und abläuft. Während die modernen Medien "unsichtbar" abgespielt werden und nur das Ergebnis, der Ton interessant ist, werden bei Vinyl hingegen noch die visuellen Sinne beansprucht. Es soll Leute geben, die ein paar Platten lang nur auf den Arm und Tonabnehmer starren während sie der Musik lauschen

Alles in allem ist eine gute Portion Psychologie mit im Spiel und das liegt in der Natur des Menschen. Wenn persönlicher Einsatz und Schweiß einem Ergebnis zugrunde liegt, ist das Ergebnis - jenseits der Objektivität - immer eine Genugtuung und Satisfaktion (so wie die Kartoffeln aus dem eigenen Garten auch immer die leckersten sind).



[Beitrag von Pilotcutter am 07. Dez 2011, 14:20 bearbeitet]
golf2
Inventar
#18 erstellt: 07. Dez 2011, 14:20
@ Pilotcutter

Da gehöre ich eindeutig zu den c) Leuten, die immer auf den Dreher starren. Es hat schon etwas psychologisches.
Das ist wie eine Zigarre rauchen oder einen Wein zu geniessen.
Bei einem CD-Player geschweige denn am PC hat man dieses "Analog-Erlebnis" leider nicht.
Zudem kommt dazu, daß man viele Platten von früher her kennt, und man die CD-Version davon oft nicht akzeptiert hat.
Airwalker1
Stammgast
#19 erstellt: 07. Dez 2011, 14:25

Pilotcutter schrieb:
Vinyl klingt a) meist viel besser als (von der älteren Generation) angenommen, weil zur Zeit der Schallplatte oft nur mit Minimalaufwand und -einsatz gehört wurde.


Könntest Du das etwas näher erläutern?

Deinem letzten Absatz muss man übrigens vollumfänglich zustimmen, gerade darin liegt auch für mich, egal in welchem Lebensbereich, ein großer Teil des Geheimnisses um eine gewisse Zufriedenheit.
Wenn ich mir allerdings vor Augen halte, wieviel Blut, Schweiß und Tränen bei mir schon geflossen sind, um die richtige Kombination von Datenformat, Softwareplayer, Soundkarte, Treiber, DAC und und und geflossen sind, ist es kein Wunder, dass ich fast ausschließlich über den PC höre...

Nichtsdestotrotz reizt mich ein schöner Plattenspieler bereits seit vielen Jahren, die von Dir dargelegten Gründe spielen da eine starke Rolle. Und zu einer Vintage Vor-Endstufenkombi, wie ich sie nutze, wäre so etwas eh ein Muss...

Pilotcutter
Administrator
#20 erstellt: 07. Dez 2011, 15:07

Airwalker1 schrieb:

Pilotcutter schrieb:
Vinyl klingt a) meist viel besser als (von der älteren Generation) angenommen, weil zur Zeit der Schallplatte oft nur mit Minimalaufwand und -einsatz gehört wurde.


Könntest Du das etwas näher erläutern?


Sorry, ja. Als die Schallplatte das alltägliche Medium war, wurde sie in einem Gutteil der deutschen Haushalte mit einfacher Elektronik abgespielt. Das Interesse an der Technik war dort ja nicht vorhanden. Man wollte Platten hören und sich weder mit der Technik beschäftigen, noch hohe Geldbeträge einsetzen. Ich weiß es von meinem Elternhaus, da tat ein Dual Einbaudreher in einem Schrank seinen Dienst. Der höchste Einsatz der Technik war eine baugleiche Nadel kaufen und sie ersetzen und die gesamte Pflege bestand aus einem Antistatik-Tuch mit gezacktem Rand. In eben den Haushalten wurde weder über Nadelschliffe noch über Knostis diksutiert. In diesem Sinne machte Platten hören damals keinen Spaß und wurde nicht zelebriert. Der Aufwand wurde hingenommen und war entsprechend minimal und war vielleicht sogar lästig (wie die Herren Accuphase_Lover und cr weiter oben zwischen den Zeilen andeuteten) und dementsprechend klang die Wiedergabe.

Wer heute mit der Schallplattenhörerei anfängt, hat ja ganz andere Möglichkeiten (auch sich zu informieren) als damals und geht ganz anders an die Sache heran.**

So ungefähr mein ich's.


**) Stell Dir vor es gäbe kein Internet und somit kein ebay und keine Foren. Wieviele Plattenspieler dann wohl in unserem Lande spielen würden?


[Beitrag von Pilotcutter am 07. Dez 2011, 15:15 bearbeitet]
cr
Inventar
#21 erstellt: 07. Dez 2011, 16:22

meist viel besser als (von der älteren Generation) angenommen, weil zur Zeit der Schallplatte oft nur mit Minimalaufwand und -einsatz gehört wurde. Neu- und Wiedereinsteiger sind stets überrascht über den sauberen Klang bei entsprechenden Einsatz.


Die Originalproduktion der 70er Jahre waren teils extrem mies, hatten viele Knackser, wurden gerade in Kontinentaleuropa von der x-ten und daher schon verrauschten Bandkopie gewonnen (die besseren Bänder waren dort, wo aufgenommen wurde, in UK oder USA).
Wenn ich an die PinkFloyd-Platten von 1968-1980 denke, das war der reine Horror*. Viele von euch haben einfach keine Ahnung, wie die Realität damals war. Sie war beschissen. Jede 2 Pressung war hundsmiserabel, man mußte auch häufig umtauschen, weil Platten verwellt waren oder Rillensprünge hatten. Das war billigst herausgeschluderte Massenware!!! Die Platte verzeiht keine Pressfehler, die CD hat kein (zu 99,9%, meine Erfahrung von 2000 analysierten CDs)
Dass Platten ganz gut klingen KÖNNEN, beweisen die japanischen Direktschnitte, die schon damals ab 50 DM kosteten. Auch bezweifele ich nicht, dass heute bei verhuntzten CD-Produktionen für die LP ein besseres Mastering gemacht wird und auch inzwischen besser gepresst wird. Sind ja nur mehr Luxus-Kleinserienartikel, da kann man sich schon am Riemen reißen bei den hohen Preisen.

Dass damals nur auf schlechtem Equipment gehört wurde ist, ein Blödsinn, denn gerade die verbreiteten DUAL-Dreher aus den 70ern sind besser als vieles, was heute unter Plattenspieler läuft. Allein mein Tonabnehmer kostete zu damaligen Preisen mehr als heute ein Oberklasse CDP.

* Die PinkFloyd CDs, die dann von 1984 bis 1990 von den alten Aufnahmen kamen, klangen extrem viel besser! (ich hatte von allen Aufnahmen von 1968 bis 1980 beides, LPs und dann CDs. Ich hätte mich sogar geschämt, diesen Klangschund (UmmaGumma und More und A Saucerful war nur mehr zum Weinen, so mies) zu verschenken und so habe ich sie weggeworfen.


[Beitrag von cr am 07. Dez 2011, 16:26 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#22 erstellt: 07. Dez 2011, 16:51

cr schrieb:
Dass damals nur auf schlechtem Equipment gehört wurde ist, ein Blödsinn, denn gerade die verbreiteten DUAL-Dreher aus den 70ern sind besser als vieles, was heute unter Plattenspieler läuft. Allein mein Tonabnehmer kostete zu damaligen Preisen mehr als heute ein Oberklasse CDP.


Ja eben. Dein TA hat soviel gekostet. Weil Du Dir Gedanken geamcht hast. Das gros der (deutschen) Haushalte hat nicht viel auf HiFi Wiedergabe gegeben (genauso wenig wie heute) und das macht sich beim Plattenspieler eben bemerkbar. Bei den meisten Menschen, zum Beispiel, knistern Platten. Das ist immer wieder das, was man zu hören bekommt. Und das lag eben an der eingschränkten Pflege und dem geringen Einsatz - aber die Menschen meinten Platten knistern nun mal. Und deswegen hat die Platte gemeinhin einen schlechten Ruf und gilt eben auch von der Qualität als überholt (oder was weiß ich).
cr
Inventar
#23 erstellt: 07. Dez 2011, 17:24
Auch meine Eltern haben sich Gedanken gemacht, und auch viele meiner damaligen Mitschüler, die Musik interessiert hat (bzw. deren Eltern).

Dazu zu sagen ist allerdings noch, dass sich für 90% der Platten ein hochwertiges Equipment leider nicht gelohnt hat bzw. nur insoferne, als sie nicht schon beim ersten Abspielen schwer beschädigt wurden (schlechter werden sie sowieso mit jedem Abspielvorgang). Ein weiteres Riesenproblem war damals, dass die Platten vielfach schon beim Vorführen in den Läden beschädigt wurden! Am ehesten hatte man noch mit Megasellern Glück, weil dann wenigstens viele der Exemplare nicht angehört worden waren. Die Lage war katastrophal!

Verrauschte, weil bereits vielfach kopierte Masterbänder (v.a. bei Pop und Klassik, die nicht aus Deutschland kam).
Zu viele Abzüge je Pressmatrize.
Oft wellige Pressungen
Oft viel Knistern von Anfang an (nicht umsonst gabs eine eigene Bewertung für "Oberfläche" bei Plattenkritiken zB in der damals wichtigsten HiFi-Zeitschrift
Vorechos
Mangelnde Dynamik, gerade bei Klassik katastrophal, wo es immer am Ende am lautesten sein soll, was aber umso weniger geht, je weiter man innen auf der Platte ist (für großorchestrale Musik ist die Platte de facto untauglich)

Um es auf den Punkt zu bringen:
Heute wird herumgejeiert, ob ein Cinch- oder Netzkabel den Klang beeinflussen könnte, während es niemanden kratzt(e), ob die Platte von einer (verrauschten) Bandkopie der 5. Generation und der 10. Zwischenmatrize kam, und was alles bereits herumgebastelt wurde, um vom Masterband überhaupt einen plattentauglichen Verschnitt hinzubekommen.


[Beitrag von cr am 07. Dez 2011, 17:28 bearbeitet]
PRW
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 07. Dez 2011, 20:05

cr schrieb:
.... man mußte auch häufig umtauschen, weil Platten verwellt waren oder Rillensprünge hatten.


Das ist wohl wahr , aber es wahr immer toll eine neu gekaufte Platte auf zu legen. Anders als bei einer CD heute, warum nur?

Meine Platten die ich habe klingen einfach toll, höre sie heute wieder gern.

Peter
cr
Inventar
#25 erstellt: 07. Dez 2011, 21:01
Von wann sind die eigentlich (Pressung)?
Sinic
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 09. Dez 2011, 14:06
Ich persönlich denke auch, dass bei der Vinylgeschichte viel Psychologie bei ist. Es gibt Platten (meine Erfahrung), die klingen als Vinyl wesentlich besser als das Pendant auf CD (da fällt mir spontan Alan Parsons Project - Tales of Mistery and Imagination ein), allerdings würde ich das nicht grundsätzlich unterschreiben. Allerdings sind was digitale Medien angeht CD's ja noch lange nicht Ende der Fahnenstange, viele meiner Meinung auch wirklich erstaunlich schlecht.. Als ich dann aber erstmal ein paar ordentliche FLACs in 24/192 gehört hatte, wurde der Plattenspieler ausgemerzt und gegen nen ordentlichen D/A - Wandler getauscht...

Gruß
Accuphase_Lover
Inventar
#27 erstellt: 09. Dez 2011, 22:56

cr schrieb:

meist viel besser als (von der älteren Generation) angenommen, weil zur Zeit der Schallplatte oft nur mit Minimalaufwand und -einsatz gehört wurde. Neu- und Wiedereinsteiger sind stets überrascht über den sauberen Klang bei entsprechenden Einsatz.


Die Originalproduktion der 70er Jahre waren teils extrem mies, hatten viele Knackser,


Wenn ich da an die Arista-Pressungen denke ...
Lagerfeuerromantik all-inclusive !
Und das mir als Alan Parsons Project Fan.
Ich habe mir damals beispielsweise "I Robot" 4x als Normalpressung geholt - und mich nur geärgert.
Ich mußte nochmal 59 DM abdrücken (das sind wahrscheinlich 80 € heute) um mit der MFSL-Version endlich eine knacksarme Pressung zu erhalten !
Allerdings hat diese mir sogar besser gefallen als die CD-Version. Übrigens das einzige mal bei mir, daß IMO Vinyl einen Stich gegen CD gemacht hat.

Klassik auf Vinyl mit Kopfhörer - DAS PURE GRAUEN !
TELARC-Pressungen gingen noch.



cr schrieb:

Dass damals nur auf schlechtem Equipment gehört wurde ist, ein Blödsinn, denn gerade die verbreiteten DUAL-Dreher aus den 70ern sind besser als vieles, was heute unter Plattenspieler läuft.



Ich hatte ja schon mehrfach erwähnt, daß die HiFi-Stereophonie - die kein Schwurbelblatt war - meinen CS-741Q als "Spitzenklasse" bewertet hat. Weswegen ich ihn mir damals auch gekauft habe.
Damals wurde auch noch richtig getestet. Mehr exakte Messungen und Protokolle, weniger Geschwurbel !
Mit meinem Shure V15 Type V war ich auch auf der sicheren Seite. Bis auf 2-3 Scheiben hat selbiges mit 1,0 Pond alles sauber abgetastet.




Pilotcutter schrieb:
Das gros der (deutschen) Haushalte hat nicht viel auf HiFi Wiedergabe gegeben (genauso wenig wie heute) und das macht sich beim Plattenspieler eben bemerkbar.


Ich glaube aber, daß HiFi heute deutlich weniger wert ist als in den 80ern. Musik hat ihren kulturellen Wert eingebüst und die jüngere Generation wächst mit miesem Mastering auf (Loudness War ! ).

Auch waren die Auflagen der HiFi-Magazine damals höher als heute. Das sagt durchaus etwas aus.




Pilotcutter schrieb:

Bei den meisten Menschen, zum Beispiel, knistern Platten. Das ist immer wieder das, was man zu hören bekommt. Und das lag eben an der eingschränkten Pflege und dem geringen Einsatz - aber die Menschen meinten Platten knistern nun mal. Und deswegen hat die Platte gemeinhin einen schlechten Ruf und gilt eben auch von der Qualität als überholt (oder was weiß ich).


Na ja, die definitive technologische Unterlegenheit des Vinyls läßt sich an simplen physikalischen Parametern ablesen.
Aber auch ich gebe zu, daß, wenn optimale Bedingungen herrschen, Vinyl in der Tat sehr gut klingen kann.
Und natürlich klingt "gutes Vinyl" allemal besser als eine schlechte CD.

Womit wir schon beim nächsten Punkt, und in der Gegenwart sind.
Daß Vinyl heute tatsächlich im direkten Vergleich besser klingen kann, liegt daran, daß man mit Vinyl aus physikalischen Gründen nicht alles (z.B. quasi beliebige Tieftonamplitude, Gegenphasigkeit) machen kann wie mit einem digitalen Medium.
Da für Vinyl "sanfter" gemastert werden MUSS, kann hier durchaus besserer Klang entstehen als auf CD.

Besonders trifft dies auf Mainstream-Pop und "Hard & Heavy" zu.
cr
Inventar
#28 erstellt: 10. Dez 2011, 01:28

Ich hatte ja schon mehrfach erwähnt, daß die HiFi-Stereophonie - die kein Schwurbelblatt war - meinen CS-741Q als "Spitzenklasse" bewertet hat. Weswegen ich ihn mir damals auch gekauft habe.
Damals wurde auch noch richtig getestet. Mehr exakte Messungen und Protokolle, weniger Geschwurbel !
Mit meinem Shure V15 Type V


Da hatten wir fast dasselbe. Selber Plattenspieler, aber ich den ShureV15/IV. Wobei mir der Vorläufer (731Q?) besser gefallen hat, noch altes DUAL-Design, während der 741 schon als Plastikbomber daherkam, allerdings technisch mit dem Silikonöl gedämpften Balancegewicht noch etwas besser war.
cr
Inventar
#29 erstellt: 10. Dez 2011, 01:32

Ich habe mir damals beispielsweise "I Robot" 4x als Normalpressung geholt - und mich nur geärgert.


Al Parsons Pyramid und Tales of Mystery waren auf LP auch recht schwach und auf CD weitaus besser (80er Jahre Pressungen und von Al selbst nochmals von den Originalbändern abgemischt)
Reiniman
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 10. Dez 2011, 06:49
Ich war damals froh, auf CD umgestellt zu haben und bin es heute noch mehr, so what.

Die Vinyl Geschichte fang ich aus Nostalgiegründen sicher nicht wieder an. Ich gönne selbstverständlich jedem seinen Spaß.
Aber die Mär mit dem ach so tollen Vinyl Klang....naja, man kann sich sowas auch schnell einbilden.
Nur immer fest dran glauben.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 10. Dez 2011, 09:47

Reiniman schrieb:
Aber die Mär mit dem ach so tollen Vinyl Klang....naja, man kann sich sowas auch schnell einbilden.



hallo,

es ist in meinen augen so das vinyl toll klingen kann,
aber das mit erheblich mehr (gerade finanziellem) aufwand.

es ist doch wie wir immer predigen eine sache der aufnahmequalität,
hier kommt bei vinyl vorab schon viel mehr dazu,
da gibt es viele mögliche fehlerquellen,die durchaus recht häufig waren.

die cd als medium ist da vieeel einfacher,
aber die qualität der aufnahmen,das wissen wir doch auch,
sehr oft leider auch grottenschlecht.

mein fazit,
lieber eine gute platte als eine schlechte cd ,
lieber eine gute cd als eine schlechte platte.

gruss
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 10. Dez 2011, 10:13
Congratulations: You are now officially a hipster.
MHz1
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 10. Dez 2011, 10:27

golf2 schrieb:

Zudem kommt dazu, daß man viele Platten von früher her kennt, und man die CD-Version davon oft nicht akzeptiert hat.

O ja, davon kann ich ein Lied singen)))
Meine Lieblingsstücke, z.B. von Deep Purple oder Pink Floyd, sind in den CD-Versionen einfach nicht hörbar; das, was ich auf den Tonbändern in den 80-ern hatte, war total anders. Also hatte ich eigentlich gar keine Wahl, als mir einen Plattenspieler anzuschaffen, und bin ziemlich glücklich damit, und das es recht vielen so geht, erzählt uns auch Focus:

Die gute, alte Schallplatte erlebt 2011 einen zweiten Frühling. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf den Bundesverband Musikindustrie berichtet, werden bis Jahresende in Deutschland etwa 1,65 Millionen Vinyl-Platten verkauft sein. Das seien so viele wie seit 17 Jahren nicht mehr.

...

Auch bei gebrauchten Platten greifen die Vinyl-Fans zu: Seltene Alben werden „Focus“ zufolge im Internet zu Höchstpreisen verkauft. Für fast 3900 Euro sei kürzlich auf einer Auktionsplattform eine Tschaikowsky-Aufnahme des russischen Geigers Leonid Kogan aus dem Jahr 1960 versteigert worden.
kastenbier
Stammgast
#34 erstellt: 10. Dez 2011, 10:42
Hallo

Im Freundeskreis hat man mir glaubhaft versichert daß das Trichtergrammophon das Maß der Hai- Endigen Dinge sein soll,
also zurück zum einzig wahren Audiophilen Trichtergrammophonklang

Mit vortschrittsablehnenden rückwärtsgerichteten grüßen Rainer
Accuphase_Lover
Inventar
#35 erstellt: 10. Dez 2011, 11:43
Immer dieser neumodische Kram !

Die Tonwalze ist das einzig Wahre.
MHz1
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 10. Dez 2011, 14:02
Nööö, Trichtergrammophon und Tonwalze passen eher für alte Scheissmusik wie Beethoven undso.
Von den Musikqualitäten, welche uns Lady Gaga und vor allem 50Cent beigebracht haben, haben die Leute damals nicht mal träumen können; damit man diese Qualitäten richtig genießen kann, ist die fortgeschrittenste Technik erforderlich wie iPhone mit In-Ear-Ohrhörern.
Accuphase_Lover
Inventar
#37 erstellt: 10. Dez 2011, 14:35
Smileys vergessen !
PRW
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 10. Dez 2011, 14:48

cr schrieb:
Von wann sind die eigentlich (Pressung)?


Hallo cr,

meine Pressungen sind meistens aus den 80er Jahren und habe dabei immer mal wieder die eine oder andere umgetauscht .

Gruß

Peter
casesdaily
Stammgast
#39 erstellt: 10. Dez 2011, 16:43
Man kann von Schallplatten halten, was man will. Aber der rotierende Platenteller, auf den das Leuchten des Stroboskops trifft, hat etwas ungemein beruhigendes. Das ist natürich nicht der Hauptgrund, weshalb ich auch hin und wieder eine Platte auflege
cr
Inventar
#40 erstellt: 10. Dez 2011, 16:51

z.B. von Deep Purple oder Pink Floyd, sind in den CD-Versionen einfach nicht hörbar; das, was ich auf den Tonbändern in den 80-ern hatte, war total anders.


Wann sind deine PinkFloyd CDs erschienen? Ich kenn die LPs und die 80er CDs und da ist kein Unterschied, der mir auf Anhieb auffallen würde (außer das die LPS alle viele Pressfehler hatten, rauschten und bei lauten Stellen gerne verzerrten). Wenn du natürlich neue Remasterings hast, würde es mich nicht wundern.

Bei Dark Side kommt man mglw. um die EMI Harvest aus Japan nicht herum (Mitte der 80er Jahre, ob dann auf der europ. alten CD dasselbe ist, weiß ich nicht). Die japanische CD ist jedenfalls mit versteckter Emphasis* gemastert. Das sollte jeder beachtrn, der sie für den PC rippt.

*d.h. man sieht es nicht im TOC, nur der CDP erkennt es. Kopie mit PC-Brenner ist daher auch inkorrekt, und auf der Festplatte sowieso (korrektes Abspielen ex. PC erfordert Deemphasis-Filter im Softwareplayer)
PRW
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 10. Dez 2011, 17:02

casesdaily schrieb:
... Aber der rotierende Platenteller, auf den das Leuchten des Stroboskops trifft, hat etwas ungemein beruhigendes. ..


Hallo casesdaily,

ich habe kein Leuchten des Stroboskops am Player, ich finde es aber toll was für Musik aus einer Schwarzen Scheibe raus kommt.
Das Gleiten des Tonabnehmers ist dabei schon toll, wenn man bedenkt das alles mit Hilfe eines kleinen Diamanten.

Gruß

Peter
Fhtagn!
Inventar
#42 erstellt: 10. Dez 2011, 17:02

Die Originalproduktion der 70er Jahre waren teils extrem mies, hatten viele Knackser, wurden gerade in Kontinentaleuropa von der x-ten und daher schon verrauschten Bandkopie gewonnen (die besseren Bänder waren dort, wo aufgenommen wurde, in UK oder USA).


Jo, stimmt.
Das ist das Los der Mainstream-Hörer: Mieser Klang, ob Digital oder Analog.

Wenn man brav ECM, Harmonia Mundi, Teldec und Co. kauft, ist die Pladde aber ganz vorzüglich.
Man bekommt aber nur Klassik und Jazz geliefert.


Haakon
net-explorer
Inventar
#43 erstellt: 10. Dez 2011, 17:36

PRW schrieb:
Hallo alle zusammen,

bei mir passiert grade etwas sehr merkwürdiges, ich höre seit Tagen immer mehr Schallplatte.
...
Was ist das bloß, warum höre ich wieder so gerne Schallplatte? Wie ist das bei euch?

Gruß

Peter


Hier dreht sich gerade eine Scheibe von 1973, und die kratzt und rauscht fast gar nicht, obwohl sie eine Spülmaschine bisher nicht gesehen hat.

Was gelegentliche Hifi-Neoromantik angeht, ist das völlig normal. Hat man einen Plattenspieler, dann überfällt einen eben auch mal die Lust daran.
Und gerade wo Du dir einiges an entscheidender Arbeit mit dem Gerät gemacht hast, und von dem Systemwechsel sicher auch was erwartest, wirst Du nun eine Weile Vinyl drehen.

Das ist sicher eine schöne Renaissance, Hifi soll ja auch Spaß machen, und es geht nicht immer nur um höchste nachmessbare Qualitäten.
Und so ein sichtbar abspielender Turntable hat auch ein wenig von einem offenen Kamin, solche Sentimentalitäten erhöhen die Menschlichkeit!

Ich erlebe das auch immer wieder mal. Wobei sich an meiner Hardware kaum was ändert, um dadurch den Ausschlag zu geben. Ist mehr das musikalische Repertoir, da einige meiner insg. sehr wenigen Platten nicht auf CD zu haben sind. Da wechsle ich auch gerne mal die Datenträgertechnik, um was anderes zu hören.
Sunlion
Inventar
#44 erstellt: 10. Dez 2011, 17:41
Also bei mir ist es genau umgekehrt: Jedes mal, wenn ich wieder eine Schallplatte auflege, die ich zum Vergleich auch als CD oder MP3 habe, mache ich den Plattenspieler ganz schnell wieder aus. Das Grundrauschen des Vinyls, das Knistern, der Mangel an Dynamik, das ist schon ein herber Unterschied zu digitalen Medien. Irgendwie klingt alles weichgespült und detailarm. Wenn ich dagegen eine CD auflege, habe ich einen dynamischen, knackigen und störgeräuschfreien Sound. Und das trotz guter Anlage und exzellentem AT20SLa, wie ich gestern dank dieser Liste erfahren durfte.
Demnach bin ich wohl kein Analogfan. Vielleicht liegt es daran, daß ich mit Schallplatten groß geworden bin und mich schon immer über die Störgeräusche geärgert habe. Die CD war für mich die Offenbarung und der Inbegriff von Perfektion – endlich Musik so hören, wie sie das Studio verlassen hat.
Immerhin, auch mein Herz hängt an einer längst vergangenen Analogtechnik. Die Musikkassette liebe ich auch heute noch abgöttisch. Vermutlich weil man hier mit guten Kassetten, einem perfekt eingemessenem Kassettendeck und Dolby C schon digitalähnliche Qualität erreichen konnte.
Accuphase_Lover
Inventar
#45 erstellt: 10. Dez 2011, 18:22
Allerspätestens mit Dolby S hatte die CC dann jegliches Vinyl endgültig hinter sich gelassen.

Aber es reichte wohl schon Dolby C auf einem wirklich guten Deck.
PRW
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 10. Dez 2011, 18:31

casesdaily schrieb:
Aber der rotierende Platenteller, auf den das Leuchten des Stroboskops trifft, hat etwas ungemein beruhigendes.




no*dice schrieb:
...und wiedermal...



...nur diesesmal schief...

Aus >> Bilder eurer Plattenspieler <<

Da rauf habe ich wieder mit einem Schallplattenspieler angefangen

Peter


[Beitrag von PRW am 10. Dez 2011, 18:33 bearbeitet]
cr
Inventar
#47 erstellt: 10. Dez 2011, 22:11

Also bei mir ist es genau umgekehrt: Jedes mal, wenn ich wieder eine Schallplatte auflege, die ich zum Vergleich auch als CD oder MP3 habe, mache ich den Plattenspieler ganz schnell wieder aus.


Meiner wurde 1991 verkauft. Die paar Platten, die ich nicht schon auf CD nachgekauft hatte und wo ich annahm, dass sie so bald nicht kommen werden, kamen aufs DAT und sind inzwischen auf CDR.
Da kann ich mich dann bei Bedarf immer noch des Knisterns und schlechten Klanges erfreuen

PS: Inzwischen sind auch diese fast ganz durch die identischen CDs abgelöst (keine klingt schlechter). Es gibt ja nicht mehr viel, was es nicht gibt.

PS: Ausgezeichnetes Photo vom CS 606.


[Beitrag von cr am 10. Dez 2011, 22:12 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#48 erstellt: 10. Dez 2011, 22:22
Ich habe zwar alle meine Vinyls noch, auch den Dual, aber gehört habe ich eine LP seit über 10 Jahren nicht mehr.

Vermisse es auch nicht.


Was ich aber vermisse sind Aufnahmen, die das CD-Potential tatsächlich ausreizen und g'scheite Masterings.

Was wären mit heitiger Studiotechnik für Mixes/Masterings möglich ...
net-explorer
Inventar
#49 erstellt: 10. Dez 2011, 22:37
Hallo Peter,

auch wenn Du von Deinen Vinylscheiben nicht mehr weg kommst würde mich interessieren, wie Du mit dem GP 406 auf Deinem Philips AF777 klanglich so zufrieden bist, und was die Unterschiede zu vorher sind.
MHz1
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 10. Dez 2011, 23:50

cr schrieb:
Wann sind deine PinkFloyd CDs erschienen?
Gleiche Cds und Platten habe ich z.Z. nicht, gerade heute wurden im Rahmen des Testens meines neuen (Bj. 97) Verstärkers CD "Wish you were here" (mußte über mich ergehen lassen, eine Platte wird schnellstmöglich gekauft) und Vinyl "Dark Side".
CD: Digital remaster (P) 1992 The Copyright in this sound recording is owned by Pink Floyd Music Ltd under exclusive license to EMI Records Ltd
(C) 1994 Pink Floyd Music Ltd - steht drauf. Um die Verzerrungen zu merken, braucht man nicht mal Original zu kennen.
Vinyl: (P)1973 Also available on cassette and cartridge.
EMI Electrola GmbH, Köln.


Sunlion schrieb:
endlich Musik so hören, wie sie das Studio verlassen hat

Genau da liegt es ja das Problem: die Musik der 80-er und früher hat das Studio nicht in digitaler Form verlassen, und es ist auch kein Verlass darauf, daß die wirklich ordentlich digitalisiert wurde. Nach wie vor ist es ein Glücksspiel mit den alten Aufnahmen: man kann genauso gut zerkratzte Platte erwerben wie nicht gerade ideale CD. Man geht also von seinen persönlichen Erfahrungen aus, und bei mir auf den CDs mit guter Qualität der Aufnahmen war auch stets das Knistern einer Platte präsent, Erwerb eines Plattenspielers war logische Konsequenz davon. Meine guten alten CDs habe ich natürlich nicht direkt weggeworfen, und sogar eine vor kurzem gekauft, da es keine LP gibt(((
Sunlion
Inventar
#51 erstellt: 11. Dez 2011, 00:01

Accuphase_Lover schrieb:
Was ich aber vermisse sind Aufnahmen, die das CD-Potential tatsächlich ausreizen und g'scheite Masterings.

Ich habe mir die drei letzten Yello-Veröffentlichungen („The Eye“, „Touch Yello“ und „Yello by Yello“) als MP3 mit 320 Kbit runtergeladen. Die Klangqualität ist wirklich beeindruckend, besonders wenn man einen Subwoofer hat. Allerdings weiß ich nicht, wie die CDs produziert sind, vielleicht ist ja Yello auch schon auf dem Loudness-War-Trip. Aber versuchen kannst Du's ja mal, falls Dich deren Musik interessiert.
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