Pioneer VSX-921 + Apogee Duet 2 oder Marantz SR 6006

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rollomat
Stammgast
#1 erstellt: 18. Nov 2012, 14:49
Hi Leute,

derzeit betreibe ich ein Heimkino-System bestehend aus einem Pioneer VSX-921 AV-Receiver, zwei Elipson Planet L (Front), zwei Elipson Planet M (Rear) und dem zugehörigen Subwoofer Planet Sub.

Da ich auch viel Wert auf eine gute Stereowiedergabe lege, möchte ich mein System diesbezüglich etwas optimieren. Musik speise ich momentan über eine relativ günstige, externe Soundkarte von meinen iMac via Cinch-Kabel in den VSX-921 ein.

Meine Frage ist, ob es eher Sinn machen würde, sich einen AVR mit besseren Stereo-Quaitäten wie den Marantz SR 6006 zu kaufen oder ob eine erstklassige Soundkarte wie die Apogee Duet 2 mehr Sinn macht.

Hintergrund ist der, dass ich für meinen Onkel, der einen McIntosh-Verstärker und einen 800€ CD-Player besitzt, Musik im Apple-Lossless-Format auf einem iMac gespeichert und diese über eine Apogee Duet 2 am McIntosh wiedergegeben habe. Wir haben im Anschluss die Orginal-CD über den CD-Player im direkten Verleich laufen lassen und erstaunlicherweise hat in 8 von 10 Fällen das komprimierte Format über die Apogee Duet 2 besser geklungen als die Orginal-CD. Daher war ich von der Apogee sehr angetan und frage mich, inwiefern eine solche Soundkarte mein System aufwerten könnte?!
EnduMan
Stammgast
#2 erstellt: 19. Nov 2012, 18:13
Preislich gesehen wirst du sicher nichts verkehrt machen, wenn du die Apogee testest.
Unter Umständen ergibt sich jedoch erst bei einem DAC wie dem Audioquest Dragonfly oder der Asus Xonoar Essence eine deutliche Steigerung. Preislich dürften sie unter dem Marantz liegen.
Gruß
rollomat
Stammgast
#3 erstellt: 19. Nov 2012, 18:25
Hey,

danke für Deine Antwort! Habe ich Dich richtig verstanden, dass die Audioquest Dragonfly und Aus Xonar Essence besser sein sollen als die Apogee? Die beiden sind doch bedeutend günstiger?!

Was meinst Du denn sorgt für bessere, klangliche Ergebnisse - ganz abgesehen vom Preis?

Derzeit betreibe ich eine Terratec Aureon Dual USB, von der ich per Klinke zu Cinch-Kabel in den CD-Eingang des Pioneer VSX-921 gehe.

Lösung 1: Neue Soundkarte

Lösung 2: Marantz SR 6006 statt Pioneer VSX-921

Was bringt klanglich wohl mehr?

Und noch eine andere Frage: Ich weiß nicht, ob der Rechner, von dem ich momentan die Musik einspeise, auf Dauer in der Nähe des AVRs stehen bleiben kann. Daher bin ich noch nicht genau sicher, ob eine neue Soundkarte, sofern sie viel bringt, Sinn macht. Was brauche ich - vergleichbar zu den Soundkarten - wenn ich mein iPhone anstelle des Rechners an den AVR hängen will? Die Apogee arbeitet ja beispielsweise nur mit dem Mac zusammen. Würde dann ein reiner D/A Wandler die Aufgabe übernehmen, oder welches Gerät könnte ich dazwischen schalten, um die Qualität hochzuschrauben?

Vielen Dank im Voraus!
EnduMan
Stammgast
#4 erstellt: 19. Nov 2012, 18:49
Oh, hier ist mir ein Fehler unterlaufen, sorry. Ich habe da was falsches gelesen, was den Preis der Apogee betrifft. Also streiche mein Posting.

Den Audioquest Dragonfly habe ich schon mal gehört, er war einem Cambridge Audio DAC Magic+ ebenbürtig.
Die Asus Xonar Essence One habe ich selbst noch nicht gehört, auch die Apogee nicht. Es sollte jedoch möglich sein, diese Geräte bei einem Online-Händler mit Geld-zurück-Garantie zu bestellen.
Die einfachste Lösung wäre aber zunächst, digital via SPDIF oder Toslink in den Receiver zu gehen. Dazu bietet sich z.B. ein USB zu SPDIF-Konverter an, den man deutlich günstiger bekommt als die Apogee oder den Dragonfly.
Erst wenn du mit den Tests nicht zufrieden bist, dann würde ich den Marantz kaufen.
Für ein iPhone an Stelle des PCs bräuchte man eigentlich nur ein Klinkenkabel, dass man an den Receiver anstöpselt. Oder man spielt drahtlos über Airplay zu, dazu sollte der iMac ab MacOs 10.8. in der Lage sein.
Das würde aus meiner Sicht die kostengünstigste Möglichkeit sein. Der Pioneer müsste auch Airplay können.
Gruß


[Beitrag von EnduMan am 19. Nov 2012, 18:50 bearbeitet]
rollomat
Stammgast
#5 erstellt: 19. Nov 2012, 19:05
Ah, ok.. Ich dachte schon ich hätte mich dramatisch verguckt oder etwas nicht verstanden ;-)

Das mit dem iPhone, das ich über Klinken zu Cinch-Kabel am AVR anschließen kann, war mir bewusst. Da ich aber von der Apogee bei meinem Onkel (siehe Eingangsposting) so begeistert war, wollte ich wissen, ob es etwas ähnliches gibt, womit ich den Ton des iPhones verbessern kann. Apogge geht ja nicht, da die nur mit dem Mac läuft.

Würde folgende Verbindung eine Verbesserung bringen? iPhone via Klinke in einen D/A-Wandler --> D/A-Wandler via Cinch in den AVR und den AVR im Pure Direct Modus laufen lassen?

Was würde es im Gegensatz zu meiner jetzigen Lösung (USB-Soundkarte via Klinken zu Cinch-Kabel (CD-Eingang des AVR)) bringen, die Verbindung per Toslink oder SPDIF vorzunehmen? Weil es ein digitales Signal ist und der AVR dann nicht mehr wandeln muss und dadurch der Klang besser wird, oder welche Vorteile hätte das?

Ah ja, Airplay können sowohl der iMac als auch der VSX-921. Dachte nur, dass mit einer externen Soundkarte, einem D/A-Wandler oder dem Marantz SR 6006 einfach noch mehr herauszuholen sei.

Danke schonmal!
EnduMan
Stammgast
#6 erstellt: 19. Nov 2012, 19:29

rollomat schrieb:

Würde folgende Verbindung eine Verbesserung bringen? iPhone via Klinke in einen D/A-Wandler --> D/A-Wandler via Cinch in den AVR und den AVR im Pure Direct Modus laufen lassen?


Würde nur was bringen, wenn der Klinkenanschluss am iPhone einen Digitalausgang hätte. Sonst wandelt das Phone das Signal, ein extra DAC brächte nix.


Was würde es im Gegensatz zu meiner jetzigen Lösung (USB-Soundkarte via Klinken zu Cinch-Kabel (CD-Eingang des AVR)) bringen, die Verbindung per Toslink oder SPDIF vorzunehmen? Weil es ein digitales Signal ist und der AVR dann nicht mehr wandeln muss und dadurch der Klang besser wird, oder welche Vorteile hätte das?


Im Gegenteil, die Soundkarte wandelt nicht, sondern der AVR. Das kann den Klang verbessern, wenn die Wandler im AVR hochwertiger sind als die der Soundkarte. In deiner jetzigen Lösung wandelt die Soundkarte und das Signal kommt analog in den Receiver.

Airplay hat seine Grenzen, aber bevor ich mich ins Abenteuer Marantz oder Apogee stürzen würde, würde ich die einfachste Lösung, in deinem Fall Airplay testen.
rollomat
Stammgast
#7 erstellt: 10. Dez 2012, 11:58
Hey,

mittlerweile habe ich mich noch ein wenig eingelesen, sodass ich mit Deinen Antworten mehr anfangen kann ;-)

Du sagtest, dass Airplay Grenzen habe. Was genau meinst Du damit?

Kennst Du meine Soundkarte (Terratec Aureon Dual USB)? Was ist von der zu halten? Wäre mit 'nem Airport Express + Musical Fidelity V-Dac II an nem Pioneer VSX-921 mit einer klanglichen Verbesserung zu rechnen?

Vielen Dank im Voraus.
EnduMan
Stammgast
#8 erstellt: 10. Dez 2012, 12:26
AirPlay kann Dateien bis maximal 48 KHz übertragen. So genannte hochauflösende Dateien (24 Bit und 96 kHz oder 192 kHz) gehen nur, wenn sie vorher runtergerechnet werden. Das stellt aber kein Problem dar, wenn du so etwas nicht verwendest.
Über USB-Soundkarten bin ich nicht auskunftsfähig.
Ich würde folgendes testen:
ITunes auf Mac, Soundausgabe per AirPlay über AVR.
Alternativ UPnP-Server auf Mac, der AVR holt sich die Dateien,da er DLNA- fähig ist. Das sollte sogar mit flac bis 24/96 gehen.
In beiden Fällen wandelt der AVR und es entstehen keine zusätzlichen Kosten.
Erst wenn diese Lösungen nicht befriedigen, würde ich über Investitionen nachdenken.
Gruß
rollomat
Stammgast
#9 erstellt: 10. Dez 2012, 15:26
Ich lade eigentlich alles bei iTunes herunter. Was haben die denn für ein Format?
Eines habe ich schon herausgefunden: Einmal habe ich den AVR im Direct-Mode laufen lassen, sodass die Soundkarte gewandelt hat und einmal im Auto-Modus, sodass der AVR das Signal, das er von der Soundkarte bekommt noch einmal wandelt. Stimmt doch so, oder? Da war die Wandlung des AVR - vorausgesetzt vorher geschriebenes trifft zu - besser als die Wandlung der Soundkarte.

Ob es via Airplay schlechter klingt, habe ich noch nicht herausfinden können..
EnduMan
Stammgast
#10 erstellt: 11. Dez 2012, 10:55
ITunes- Format ist m4a. Die Beschränkung bei AirPlay betreffen nur die verlustlosen Formate wie flac, wav, aiff, alac.
Im Direct-Mode des AVR werden DSP-Einstellungen und auch die Raumkorrektur abgeschaltet. Das sollte beim Vergleich nicht unbeachtet bleiben. Es wäre also zu testen, wie der AVR im Direct-Modus klingt, wenn er die Dateien per AirPlay bekommt.
Wenn du weitere Klangverbesserungen anstrebst, dann teste auch, wie sich verlustlose Formate anhören.
Sollte es eine neue Soundkarte werden, dann würde ich bei einem Anbieter kaufen, der eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie bietet. Dann kannst du sie bei Nichtgefallen zurück geben.
Gruß
rollomat
Stammgast
#11 erstellt: 11. Dez 2012, 12:39
Hey,

vielen Dank für Deine Antwort. Bei mir treffen die Beschränkungen von Airplay also derzeit nicht zu, sodass erstmal nichts gegen die Nutzung von Airplay spricht?!
Ob im Direct-Modus bzw. im Pure-Direct-Modus wirklich nichts bearbeitet wird, weiß ich nicht.

Folgendes sagt die Anleitung: "Direct gibt den Ton von der Quelle mit der geringsten Veränderung neben Pure Direct wieder. Mit Direct sind die einzigen Änderungen, die gegenüber der Pure-Direct-Wiedergabe vorgenommen werden, die Kalibirierung des Klangfeldes durch das MCACC-System und die Phasenkorrektur. Pure Direct gibt den Ton von der Quelle unverändert mit minimaler digitaler Verarbeitung wieder. In diesem Modus erfolgt keine Tonausgabe von Lautsprecher B."

Pure Direct kommt daher für mich aufgrund der fehlenden Subwoofer-Ausgabe nicht in Frage. Ob der Direct-Modus wirklich so unverfälscht ist, weiß ich nicht?! Angenommen da wird das Signal digital bearbeitet, könnte ich mir nen DAC sparen, da der AVR das Signal dann sowieso nochmal bearbeiten würde?!

Vielen Dank im Voraus.
EnduMan
Stammgast
#12 erstellt: 12. Dez 2012, 11:40
Gegen AirPlay spricht nichts. Dann könnte man den DAC sparen.
Ich nutze momentan kein AirPlay und habe bei mir festgestellt, dass ein DAC trotz digitaler Verarbeitung durch den AVR klanglich besser kommt. Das ist aber eine Frage des Musikmaterials und der Güte des DACs im AVR, meiner scheint etwas schlechter als der DAC zu sein.
Du könntest versuchen, die Klangverbesserungen im Direct-Modus mal komplett zu deaktivieren. Vielleicht geht das ja. Andere Möglichkeiten bleiben die wohl mangels Front-PreOut und Multichannel-Input nicht.
Wenn du gerne bastelst, dann käme noch folgendes in Frage: Sofern dein DAC einen Vorverstärker-Ausgang besitzt, könnte man ihn direkt an den Subwoofer sowie die Front-Boxen an die Ausgänge des Subwoofers anschließen. Die Regelung der Trennfrequenz erfolgt am Woofer.
Wenn das gefällt, kannst du mittels Lautsprecher-Umschalter die Boxen wahlweise über den AVR oder den Woofer betreiben. Es ist aber eine ziemliche Bastelei und nicht unbedingt komfortabel.
So ähnlich läuft das hier, ich schalte zwischen AVR-LS und DAC-LS um. Mein Setup ist aber nicht vergleichbar, ich habe Front-PreOuts und aktive Front-LS.
Gruß


[Beitrag von EnduMan am 12. Dez 2012, 11:46 bearbeitet]
rollomat
Stammgast
#13 erstellt: 12. Dez 2012, 14:44
Hey,

danke - mal wieder - für Deine Antwort. Für Basteln habe ich leider zwei linke Hände, aber dass es bei Dir mit externem DAC klingt, ist interessant. Was hast Du denn für einen AVR und für einen DAC?

Bis denne,

Chris
EnduMan
Stammgast
#14 erstellt: 13. Dez 2012, 13:34
Ich habe einen Yamaha RX-V773 und als DAC den Cambridge Audio DacMagic+
Gruß
harman-typ
Stammgast
#15 erstellt: 04. Okt 2014, 22:17
Hallo,

ich habe ein Apogee Duet 2 gebraucht gekauft.
Leider ist das Netzteil nicht dabei.
Kann jemand der dieses Gerät hat mir verraten, welche Spannung auf dem Netzteil steht.

Danke!
vstverstaerker
Moderator
#16 erstellt: 10. Okt 2014, 16:22

Rein theoretisch kann das Duet 2 auch ohne das beigelegte Netzteil direkt am USB-Bus mit Strom versorgt werden. Sobald aber zwei Kondensatormikrofone oder zwei aktive DI-Boxen angeschlossen werden sollen (oder eine Kombination aus beiden), welche eine Phantomspeisung benötigen, würde ich jedem Anwender dringend empfehlen, das mitgelieferte Netzteil anzuschließen. Der USB-Bus liefert nur eine begrenzte Stromleistung, welche mit zwei durchschnittlich hungrigen Kondensator-Mikros plus einem laut aufgedrehten Kopfhörer dann schon arg im Grenzbereich herumschlurft. Meistens hängt ja außer dem Duet noch irgendetwas anderes an der Leitung, und dann ist schnell Schluss mit lustig. Das Problem ist, dass bei einer im Grenzbereich laufenden Stromversorgung auch die Audioqualität in den Keller geht, deshalb mein Tipp: Grundsätzlich das Netzteil anschließen, wenn bei einem USB-Gerät eines mitgeliefert wird bzw. ein Anschluss dafür vorhanden ist.

http://www.amazona.de/test-apogee-duet-2-audiointerface/3/

Das heißt auf jeden Fall 5 V Gleichspannung und mehr als 500 mA nehmen.

http://www.apogeedig...pply-with-my-duet-2/

http://recording.de/...34/Post_1803697.html
harman-typ
Stammgast
#17 erstellt: 10. Okt 2014, 19:52
Danke!
Ich hatte nur ein Neumann Mikro mit Phantomspeisung dran, da war schon ohne Netzteil schluss.
Nun habe ich das orig. Netzteil bei Thomann für 32€ bestellt.
Wahrscheinlich hätte es ein 8€ Netzteil von Conrad (mit der richtigen Spannung) auch gemacht?
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