Vertonung des Wohnzimmers (~1000€)

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Leroyce
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 21. Sep 2010, 23:03

Hallo liebe HIFI-Forum-Gemeinde. Ich bin schon seit längerem Leser und hab auch meine Anlage hier ausm Forum.
Zuerst mal, ich finde die Initiative und Hilfsbereitschaft in diesem Forum lässt sich echt sehen :). Ich kenne kein anderes Board, bei dem auf so produktive und freundliche Weise auch Einsteigern geholfen wird. Ich fühle mich echt wohl, hier mein Anliegen präsentieren zu können:

Ich habe vor, unser Wohnzimmer mit den Maßen 4,5 x 6 m bei einem Budget von frei gesteckten 1000€ (ich will das Budget nur bei größeren Preis-/Leistungsunterschieden überschreiten) selbst zu vertonen. Ich weiß nicht:

- Wie ich die Satelliten/den Subwoofer platzieren sollte (am besten wärs, wenn die anner Decke hängen) um eine gute räumliche Darstellung hinzukriegen und
- Welche Lautsprecher, welchen Subwoofer und welchen Verstärker ich nehmen sollte.

Ich habe außerdem vor, die Anlage über einen Server anzusteuern, damit ich nen Touchscreen ins Wohnzimmer hängen kann, ausreichend Informatikkenntisse sind allerdings vorhanden.

Klangtechnisch lege ich wert auf präzise Höhen und einen präsenten Bass, der trotzdem nicht alles übertont. Die Lautsprecher werden eigentlich ausschließlich für Musik genutzt
Ich decke mit meinem Musikgeschmack eigentlich alle Anforderungen an Lautsprecher ab. Um Genre zu nennen: Klassik, Minimal, House, Dubstep, Hiphop, Soft Rock, Akustik, Singer-Songwriter, Indie-Folk, n bisschen Metal/Post-Hardcore usw.

Die Lautsprecher sollten für Parties geeignet sein, also hörbar bleiben wenn man n bisschen aufdreht. Selbstbau geht auf jeden Fall klar, wenn das meine Fähigkeiten nicht übersteigt (habs noch nie gemacht, bin da aber optimistisch

) und das n großen Preisleistungsunterschied macht. Gebraucht ist auch in Ordnung, falls wer von euch mir da n gutes Angebot mit einwandfreiem Equipment geben kann ;).

lg, Leroyce

john_frink
Moderator

#2 erstellt: 21. Sep 2010, 23:35

Hi,

meine Antwort wird kurz ausfallen, aber inhaltlich reichhaltig:

-Lautsprecher an der Decke ist weniger gut, Devise ist: Hochtöner auf Ohrhöhe

-27qm auch mit höheren Lautstärken befüllen können am besten Standlautsprecher

-Wenn du ausschließlich Musik hörst, dann solltest du definitiv in Richtung stereo gehen: Mehr Budget für weniger Lautsprecher

-Anlage und co über einen Server Steuern, könnte ganz gut über einen passenden Medienplayer funktionieren.

-Sollten deine Quellen auch digital an den Verstärker angebunden werden, so solltest du dir mal den Onkyo A 5 VL ansehen, alternativ einen externen DA Wandler + Analog AMP

-Tips neu oder gebraucht: Amps: generell von Onkyo, Denon, Yamaha, Marantz, NAD, Cambridge...

Lautsprecher neu: Nubert Nubox (511), Canton GLE, Kef IQ, Klipsch RF 82 , Elac, HEco Metas und und und

Soweit erst mal,

schönen Gruss, le john

[Beitrag von john_frink am 21. Sep 2010, 23:35 bearbeitet]

Leroyce
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 22. Sep 2010, 03:46

Ich lege schon Wert auf eine Räumlichkeit des Klangs. Der Raum soll mit Musik beschallt werden, nicht nur ein Bereich und um eine relativ gleichmäßige Verteilung der Klangwahrnehmung im Abdeckbereich zu erreichen, gilt doch: Desto mehr Lautsprecher, desto besser, oder? Ich möchte nicht unbedingt -
Ich versuche mein Anliegen mal genauer zu definieren: Ich möchte, dass der Raum qualitativ hochwertig um den auditiven Aspekt erweitert wird. Der Raum soll zum Klangerlebnis verfügbar sein und bei 2 Standlautsprechern erreiche ich doch im Prinzip nur, dass man sich auf einen Bereich fixiert, in dem das Klangerlebnis am besten ist, stell ich mir zumindest so vor.
Ich hab das schon bei Freunden von mir gesehen, die Deckenlautsprecher in ihrer Küche angebracht haben. Der Raum schien durch die Etablierung der Lautsprecher nicht dafür bestimmt zu sein, wie z.B. wenn man eine Stereoanlage plus Lautsprecher in einem Wohnzimmer sieht, nein, er schenkt einem nur die Möglichkeit.
Die Musik ist einfach "da", wenn man den Raum betritt, und dieses Gefühl ändert sich nicht, wenn man sich im Raum bewegt.
Ich denke schon, das 5-7 Satelliten das in umfangreicherem Maße realisieren können.

EDIT: Zum Server: Ich hab da schon relativ klare Vorstellungen. Wen's interessiert: Ich will einen 13-15"-Touchscreen im Wohnzimmer anbringen, der über WLAN das VGA- und USB-Signal (falls möglich

? -

?)an den Server sendet (falls das nicht möglich ist - Kabel verlegen), auf dem ein Virtual PC mit der Linux-XBMC-Software läuft. Die Virtual PC Engine hat eine eigenes 1-TB-Laufwerk, das ich neu verbaue. Ein Verstärker mit Fernbedienung für die mobile Kontrolle der Lautstärke wäre also von Vorteil.

[Beitrag von Leroyce am 22. Sep 2010, 04:00 bearbeitet]

john_frink
Moderator

#4 erstellt: 22. Sep 2010, 11:00

Wenn das dein Wunsch ist, nur solltest du dabei bedenken, dass durch den Wegfall eines Stereodreiecks keine Bühne mehr vorhaden sein wird. Du wirst also nie hören, wie ein Künstler und Tonmensch die CD wirklich abgemischt hat, z.b. die Positionierung der Stimmen und Instrumente. Gerade bei klassischer Musik ist sowas eigentlich wichtig.
Ich frage mich daher, ob du jemal ein vernünftig aufgebauten Setup hören durftest.

Auch sei dir gewiss, dass ein vrenünftiger Standlautsprecher einen Raum mit Musik problemlos ausfüllen kann - ein Sweetspot aber dennoch bestehen bleibt, in dem die Msuik an sich nicht nur vorhanden ist, sondern auch die bereits erwähnte Bühne.

Desweiteren bleibt dein Budget - wenn du etwa 700,- für die Lautsprecher ausgibst, sollte klar sein, dass du qualtitativ definitiv besser mit 2 Lautsprechern bedient bist, als mit 6.

Gehe einfach mal in einen Laden probehören und vergleiche die unterschiedlichen Möglichkeiten.

Schönen Gruss, le john

[Beitrag von john_frink am 22. Sep 2010, 11:01 bearbeitet]

Leroyce
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 22. Sep 2010, 20:46

DIY?

Leroyce
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 23. Sep 2010, 01:31

Spielen die JBL LX-8 in einer gleichen Liga wie die Canton GLE 490? Die könnte ich für 150-200€ für das Paar (was mir wesentlich mehr Spielraum für die 5 Satelliten gibt) bekommen. Wären 2/5 des Preises der GLE 490.

Also, ich hab ja meine Erwartungen an den Klang im ersten Beitrag geschrieben, werden die von den JBL LX-8 erfüllt?

Ansonsten würde ich ja 500€ für die Canton GLE 490 bezahlen. Wieviel muss ich für den Verstärker (der 7.1 unterstützen sollte) bezahlen, wenn der mit den GLE 490 mitkommen soll?
Dann hol ich halt die beiden Sachen und möglichst preisleistungsstarke Rearspeaker, die das Ganze auf 7.1 erweitern und n gebrauchten Sub (ehrlich gesagt, ich kann bei Subs keinen großen qualitativen Unterschied feststellen bei Produkten ab 200€ :P. Beschmeißt mich mit faulem Obst, für mich isses alles dasselbe. Sub = Extradruck hintersetzen.)

Ich würd dann schon n bisschen über 1000€ kommen, aber die wesentlich bessere Räumlichkeit, die ein 7.1-System verspricht, ist es mir auf jeden Fall wert.

Meine Entscheidung ist eigentlich schon bei den Canton GLE 490 hängengeblieben. Ich müsste also wissen, wie ich das am besten (preisleistungsmäßig) auf 7.1 erweitere und welchen Versätkrer (gebraucht?) ich dafür brauch.
lg

EDIT: JBL Studio L880, wenn ich dafür genausoviel bezahle, treff ich die richtige Entscheidung ^^ ?
EDIT 2: Ist

dieser Verstärker geeignet?
EDIT 3: Die nächste Stufe wäre der 7.1-fähige Harman Kardon AVR 630. Lohnts sich, 200€ mehr für den auszugeben ?