In wall Lautsprecher Empfehlung (Ziegelwand) und Beratung Aufstellung

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sriha
Neuling
#1 erstellt: 30. Mai 2015, 10:10
Liebe Forennutzer,

ich bin ein blutiger Anfänger und möchte in meinem Wohnzimmer und Salon eine 5.1 Anlage mit evtl Erweiterung in den zweiten Raum aufbauen. Da meine Frau Lautsprecher hasst, habe ich an in wall LAutsprecher gedacht.
Jetzt ist das Echo in den meisten Foren recht zweigeteilt, diejenigen, die welche eingebaut haben, sind jedoch damit sehr zufrieden. Gibt ja auch von sehr namhaften Herstellern welche.

Vorhandenes Equipment:
AV-Receiver Yamaha RX-V773.
Möchte, falls möglich, nicht mehr als insgesamt 1500€ für die Lautsprecher ausgeben.
Wohnzimmer

Ind er Zeichung bedeutet A eine Auslassdose, wo ich ein Hifi-Kabel leicht hinbekomme. LW ist eine Leinwand, B ein Beamer.

Da blutiger Anfänger, bin ich über ein paar Fragen gestolpert:
1. Welche in wall Lautsprecher sind für die Situation empfehlenswert (Habe z.B. bei ELAC den IW 1130 gesehen, bei KEF gibt es eine ganze CI-Serie)
2. Brauch ich verscheidene (Center, Rear, front...) oder kann ich die gleichen Lautsprecher verwenden.
3. Beim Einbau in die Ziegelwand, brauch ich dahinter mehr Hohlraum für den LAutprecher?
4. Sind Einbaurahmen notwendig oder sogar komplette Einbaukästen?
5. Gibt es auch gute Einbausubwoofer oder ist es besser, diesen frei zu stellen?

Vielen Dank für Eure Hilfe.
yordi
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2015, 10:45
hallo,

was auf jeden Fall zu vermeiden wäre sind Asymmetrien in der Aufstellung. Der Beamer hängt an der Stelle auch sehr schlecht, besser wäre er an der Decke, mittig zur Leinwand positioniert.
Daraus folgt, die Lautsprecher neben der Leinwand sind so wie vorgesehen nicht optimal. Abhängig von der Dicke der Wand würde ich versuchen diese
neben die LW zu setzten. Der von Dir angesprochen Elac hat eine Tiefen von ca. 10 cm und benötigt keinen weiteren Einbaukasten. Eienen weitern Hohlraum für die Einbaulautsprecher wird nicht benötigt.
Hast Du schon mal über einen Schalldurchlässige Leinwand nachgedacht?

Wenn es geht würde ich die gleichen Lautsprecher verwenden, da es nicht von allen Herstellern Center-Lautsprecher gibt.

Einen Subwoofer würde ich nicht einbauen. Gegebenenfalls mußt Du die Position noch verändern um Raummoden abzumildern.
dejavu1712
Inventar
#3 erstellt: 30. Mai 2015, 13:20
In einem Wohnzimmer, vor allem wenn man neu baut, sind In-Wall LS alleine schon von der Optik her eine feine Sache.

Wenn man vernünftige LS nimmt und diese vor allem richtig installiert sowie positioniert, sind sie klanglich mindestens
auf dem Niveau herkömmlicher LS, die korrekte Planung und Ausführung ist aber das A und O eines solchen Vorhabens.

Es ist möglich bzw. sogar nahezu optimal 5 identische LS einzusetzen, ein quer liegender Center ist immer ein Kompromiss.

Auch die Einbau LS profitieren klanglich von einem definierten Gehäuse, allerdings bieten die wenigsten Hersteller passende
Gehäuse an, wenn man solche Modelle nehmen möchte, empfiehlt es sich entsprechende Gehäuse in der Wand zu integrieren,
die muss man dann entweder selbst bauen oder bauen lassen, ist aber kein Hexenwerk und es zahlt sich in jedem Fall aus.
Es gibt allerdings auch einige Modelle die schon ein Gehäuse integriert haben, die Elac IW 1130 gehören zum Beispiel dazu,
allerdings empfiehlt es sich in einer massiven Wand den Einbaurahmen zu nehmen, das vereinfacht später die Installation erheblich.

Empfehlen kann ich auch die In-Wall Modelle von LB, die bieten entsprechende Holz Gehäuse für den Einbau gleich mit an.

Den/die Subwoofer kann man natürlich auch in die Wand einbauen, allerdings sollte man wissen was man tut und einen DSP um
umfangreiche Anpassungen vornehmen zu können ist mMn unabdingbar, allerdings gibt es nur einige wenige Fertig Subwoofer
die empfehlenswert sind und die sind auch noch vergleichsweise kostspielig, daher empfehle ich sich mit DIY anzufreunden, das
spart einiges an Geld und man ist deutlich flexibler bei der Gestaltung und Auswahl des Konzeptes, dann passt auch das Ergebnis.

Eine weitere Möglichkeit wäre das Front System und Subwoofer in ein entsprechendes Lowboard einzubauen, allerdings erfordert
das wieder handwerkliches Geschick (oder fremde Hilfe) und natürlich muss man auch hier wissen was man tut, allerdings bieten
sich mehr Alternativen als beim Wandeinbau und man ist flexibler wenn mal in der Zukunft etwas ausgetauscht werden soll bzw.muss

Aber wenn ich mir deine Skizze so betrachte, solltest Du auf jeden Fall die Positionen der LS und des Beamers optimieren.
Cmd_Bubble
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2015, 14:58
Falls du die Gitter der In-wall Lautsprecher auch nicht sehen möchtest, schau dir mal folgendes an.
https://youtu.be/c2thyUyJiUo?t=4m35s
Da sich der Schall in jedem Raum anders verteilt ist von einem In-wall Subwoofer abzuraten.
Canton bietet auch entsprechende Lautsprecher an.
dejavu1712
Inventar
#5 erstellt: 30. Mai 2015, 15:26
Hast Du Erfahrungen damit?


Cmd_Bubble (Beitrag #4) schrieb:

Da sich der Schall in jedem Raum anders verteilt


Das ist soweit richtig, aber....


Cmd_Bubble (Beitrag #4) schrieb:

...ist von einem In-wall Subwoofer abzuraten.


...dem widerspreche ich

Ansonsten wäre ja jeder In-Wall Subwoofer eine Fehlproduktion!

Wenn man ein paar ganz wichtige Punkte beachtet, ist das Ergebnis nach meinen
Erfahrungen einwandfrei und Moden bzw. die Bass Verteilung ist gar kein Problem.

Viel mehr sehe ich ein Problem bei der im Video ausgeführten Installation, weil bei
einem herkömmlichen Kompakt LS nicht der Baffle Step berücksichtigt worden ist,
weil diese ja normalerweise "frei" aufgestellt werden, außerdem ist das Projekt nur
halbherzig umgesetzt worden, die hinteren LS sind nämlich auf der Wand montiert.

Es gibt aber Kompakt LS die eine solche Installation nicht übel nehmen, aber die
muss man kenne und das setzt wieder eine gewisse Erfahrung voraus, aber das
nur mal so am Rande, es zeigt aber, das bei einer solchen Installation im Vorfeld
mehr dinge beachtet werden müssen, damit das Ergebnis später auch passt.


[Beitrag von dejavu1712 am 30. Mai 2015, 15:31 bearbeitet]
sriha
Neuling
#6 erstellt: 30. Mai 2015, 15:31
Vielen lieben Dank für die Eure schnellen Antworten, das hilft mir schon mal weiter.
bzgl. der Positionen sollte ich die L, R und Center in die Wand mit der LW integrieren, richtig?

Die Variante mit dem Lowboard kommt leider nicht in Frage, weil der Weg zum Durchgehen frei bleiben muss. Ist die Position des Subwoofers egal oder bin ich da frei in der Wahl?

@ Yordi: Schalldurchlässige Leinwände? Wusste gar nicht, dass es so was gibt. Kannst Du eine empfehlen? Sollte, falls möglich, einrollbar mit Motor sein.

Habe jetzt mal bei LB geschaut, da gibt es auch welche für Unterputz. Taugen die was. Das wäre natürlich am schönsten, wenn man die nicht sieht.

@dejavu1712: Du sprichst von wichteigen Punkten beim Einbau eines in wall subwoofers. Welches sind die denn? Und welcher SW ist denn gut?

Vielen Dank auf jeden Fall schon jetzt, hatte gar nicht mit so viel Feedback gerechnet.
dejavu1712
Inventar
#7 erstellt: 30. Mai 2015, 15:49

sriha (Beitrag #6) schrieb:

bzgl. der Positionen sollte ich die L, R und Center in die Wand mit der LW integrieren, richtig?


Ja und zwar auf Ohrhöhe und der Abstand der LS zueinander sollte ebenfalls passend zum Hörplatz/Sitzabstand sein.


sriha (Beitrag #6) schrieb:

Ist die Position des Subwoofers egal oder bin ich da frei in der Wahl?


Nein, die sollten auch in der Front untergebracht sein, wenn möglich in etwa so:

dba-position-subwoofer
Subwoofer SBA-DBA

Optimal sind vier Subwoofer, zwei reichen aber normalerweise völlig aus, bei nur einem Subwoofer ist die Integration am schwierigsten.


sriha (Beitrag #6) schrieb:

Habe jetzt mal bei LB geschaut, da gibt es auch welche für Unterputz. Taugen die was. Das wäre natürlich am schönsten, wenn man die nicht sieht.


Die unsichtbaren LS (DE Plan 400) von LB klingen erstaunlich gut, können aber mit herkömmlichen Modellen
der Preisklasse nicht ganz mithalten, aber da wir deine Ansprüche nicht kennen, kann ich nicht beurteilen ob
sie dir klanglich ausreichen, allerdings wird dein Budget für die unsichtbaren LS nicht annähernd ausreichen.

Das von mir verlinkte Modell liegt im Bereich der Elac und KEF.


sriha (Beitrag #6) schrieb:

@dejavu1712: Du sprichst von wichteigen Punkten beim Einbau eines in wall subwoofers. Welches sind die denn? Und welcher SW ist denn gut?


Siehe oben.

Gute In-Wall Fertig Subwoofer werden mit deinem Budget nicht vereinbar sein, daher würde ich DIY empfehlen, ein Chassis was wenig Volumen
benötigt und von den Kosten überschaubar ist kann ich Dir gerne empfehlen, dazu ein ordentliches Aktiv-Modul , dann bist Du mit ca. 500€ dabei.
yordi
Inventar
#8 erstellt: 30. Mai 2015, 16:31
hallo,

Schalldurchlässige Rolloleinwände sind mir nicht bekannt. Bei Rahmenleinwänden kann man die auch ggf. selber machen. (Cheap trick).

@dejavu1712, mir scheint Dir ist entgangen, das der TE nur etwa 1500€ ausgeben will/kann.
Bei Deinem Subwoofervorschlag sehe ich überhaupt keine Möglichkeit das zu realisieren. Wenn die Subwoofer nur in eine Wand eingebaut werden, muß die Gegenwand entsprechend gedämmt werden, das geht aber wegen der Fenster nicht.

Aus dem gleichen Grunde geht ein DBA auch nicht.

Gruß yordi
Cmd_Bubble
Inventar
#9 erstellt: 30. Mai 2015, 16:53

dejavu1712 (Beitrag #5) schrieb:
Hast Du Erfahrungen damit?

Viel mehr sehe ich ein Problem bei der im Video ausgeführten Installation, weil bei
einem herkömmlichen Kompakt LS nicht der Baffle Step berücksichtigt worden ist,
weil diese ja normalerweise "frei" aufgestellt werden, außerdem ist das Projekt nur
halbherzig umgesetzt worden, die hinteren LS sind nämlich auf der Wand montiert.

Es gibt aber Kompakt LS die eine solche Installation nicht übel nehmen, aber die
muss man kenne und das setzt wieder eine gewisse Erfahrung voraus, aber das
nur mal so am Rande, es zeigt aber, das bei einer solchen Installation im Vorfeld
mehr dinge beachtet werden müssen, damit das Ergebnis später auch passt.


Mir ging es eher um den bedruckbaren Rahmen, da man ja bei normalen In-walls die Abdeckung noch sieht.
Die LS in die Wand einzupflastern sehe ich auch kritisch.

Beim Stichwort Erfahrung möchte ich mich auch noch einmal einklinken.
Wenn man vom Anfang an den Sub an einer festen Position plant, dann ist man gebunden (Raummoden usw..) und wenn man es nicht vernünftig macht kann das schon Probleme geben.

sriha (Beitrag #1) schrieb:
ich bin ein blutiger Anfänger


Wie er selbst gesagt hat hat er kaum Vorkenntnisse.
Allein deswegen versuche ich nicht wie andere am Thema vorbei zu beraten und von Lösungen zu Träumen die am Budget, wie auch an der Umsetzung zum Scheitern verurteilt sind (DBA wie yordi schon erwähnt hat) eher abzuraten.
Beratung sollte Kontextspezifisch ablaufen. Beim Subwoofer sollte man einen Kompromiss eingehen.

Edit: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.


[Beitrag von Cmd_Bubble am 30. Mai 2015, 16:55 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#10 erstellt: 30. Mai 2015, 19:06
Mir ist das Budget des TE bekannt, durchaus bekannt und das was ich empfehle
lässt sich mit etwas handwerklichem Geschick für round about 1500€ umsetzen.

Ich rede auch gar nicht von der Realisierung eines DBA, es ging mir nur darum die
Frage des TE einfach zu beantworten, wie man den/die Subwoofer platzieren sollte
und da empfehle ich im Prinzip die etwa gleichen Positionen wie bei einem SBA/DBA.

Wenn es In-Wall Subwoofer werden sollten, halte ich zwei Strück für sinnvoll und das
funktioniert mit dem Budget des TE sehr wohl wenn es DIY wird, dämmen muss man
die gegenüberliegende Wand auch nicht zwingend, das wird in 95% der hier gezeigten
Wohnzimmer Anlagen auch nicht gemacht und funktioniert dennoch meist relativ gut.

Zu dem wird die Position der Subwoofer in den allermeisten Fällen sowieso nach
optischen Gesichtspunkten gewählt, ist also vom Optimum weit entfernt, trotzdem
sind die Besitzer zufrieden, warum gerade hier In-Wall Subwoofer als großes Problem
dargestellt werden, kann ich daher nicht nachvollziehen, in einem Wohnzimmer muss
man immer Kompromisse eingehen, aber wenn man ein paar Regeln beachtet und
weis was man tut, kann man dennoch ein gutes Ergebnis erzielen.

Das Optimum wird man im WZ nie erreichen und ist auch gar nicht die Frage, ob der
TE das überhaupt will, bezweifle ich außerdem, ich gebe daher nur Möglichkeiten
wie er das In-Wall Projekt ohne größere Kompromisse realisieren könnte, letztendlich
entscheidet er aber sowieso wie und was umgesetzt werden soll bzw. wird.
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