Quadral Phase A5 für Canton GLE Set?

"Dolby Enabled" LS ist dahingehend nicht ganz so einfach, weil die Aufsatz-LS ja größen- und designmäßig zum darunter befindlichen Lautsprecher passen sollten, oder ist das vollkommen egal ? Ansonsten schränkt so etwas ja die Auswahl von Vorneherein erheblich ein.
"Weiß" hattest Du zudem schon als ein Kriterium benannt...

Mr.Floppy_ (Beitrag #1) schrieb:

Hallo, ich würde gerne mein Canton GLE Set (496,456,416) mit Dolby Enabled Lautsprechern auf 5.1.2 aufrüsten. Als Receiver kommt der Denon X2200 zum Einsatz. Ich hatte mich schon auf die Canton AR 400 eingeschossen. Die sind aber mir ca. 600€ nicht gerade günstig. Danke für eure Hilfe.

Bei Multikanalwiedergabe solltest Du grundsätzlich immer auf möglichst ähnliche (bestenfalls identische) LS zurückgreifen. Nur dann klingt es "wie aus einem Guß". Daher würde ich in Deinem Fall definitiv auf die Canton zurück greifen und din den "600€-teuren" Apfel beißen. Sonst ärgerst Du dich hinterher.

Da "Dolby Enabled" Aufsatz LS sowieso nur einen eingegrenzten Frequenzbereich abstrahlen und zudem auf Grund der anvisierten Aufgabenstellung meist "vorverzerrt" sind oder betrieben werden, ist ein "Klangbild aus einem Guss" in diesem Zusammenhang eher ein idealisierter Wunschtraum und hat nichts mit der Realität zu tun, insbesondere, da ja auch noch das Einmesssystem tätig werden muss, da die möglichst schallharte Reflektionsfläche "Decke" auch noch Ihren Anteil beiträgt und die stammt sicherlich nicht vom LS-Hersteller

Eher sind dann Faktoren wie Design und Größenanpassung bestimmend, sowie auch Überlegungen dahingehend, wie gut der (unerwünschte) Direktschall der Dolby Enabled LS-Aufsätze auf Grund der Bau- bzw. Montagehöhe des darunter befindlichen LS vom Hörer abgeschirmt wird, der ansonsten den virtuellen Raum durcheinanderbringen kann (und vermutlich auch wird), ganz abgesehen von Problemen bei der Einmessung.

Das Problem sind leider nicht nur die Frequenzverläufe (die sich notfalls ja noch irgendwie korrigieren lassen). Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie massiv sich gerade unterschiedliche Chassies auswirken können.

Vielleicht hilft es, sich die Anforderungen an einen "optimalen" Dolby Enabled Lautsprecher noch einmal zu vergegenwärtigen:
- Er sollte oberhalb Ohrhöhe angebracht sein
- Direktschall von dort sollte nicht zum Hörer kommen können
- Die Abstrahlrichtung sollte möglichst unter Berücksichtigung des "Umweges" über die Reflektionsfläche ("Spiegel-Regel") in etwa in Richtung Hörer erfolgen
- Größe, Design und Farbe sollten (WAF) zum vorhandenen LS passen
- Die zusätzlich benötigte Verkabelung sollte machbar sein
- Der AVR sollte diese Betriebsart möglichst direkt unterstützen

Führt man sich dies alles vor Augen, sollte ein Auswahl schon viel leichter fallen.

@soundrealist
Aus eigener (langjähriger) Erfahrung mit mehreren Installationen (und "gemischter" Bestückung) auf der Basis reflektierender Abstrahlung spielt genau das "im Normalfall" keine relevante Rolle. Das Einmesssystem hat dabei ja noch einen wesentlichen Anteil.
Letzlich spielt das Zusammenspiel aller Komponenten und das Gesamtschallfeld als Mischung vieler (mehrerer) Schallquellen im Raum die bestimmende Rolle.

Hier mal der Hintergrund meiner persönlichen Erfahrung. http://www.hifi-foru...m_id=36&thread=16226

Natürlich spielen Abstrahlwinkel, Reflektionen, Frequenzverlauf und die unmittelbare Raum-Akustik im Umfeld des LS eine erhebliche Rolle. Aber gerade weil das so ist, wäre es kontraproduktiv, ein Problem oben draufzupacken, das sich nicht durch irgendwelche Maßnahmen im Nachgang (außer einem kompletten Lautsprecheraustausch) lösen lässt

Da spielen die subjektiven Auffassungen und Eindrücke doch wohl eine unterschiedliche Sprache...

Definitiv
Zumal es ja auch durchaus sein kann, daß ein Hersteller eine Box baut, die der eines anderen Anbieters sehr nahe kommt.
Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, hilft (wie so oft) eigentlich nur eins: In den eigenen vier Wänden testen und für sich selbst die optimale Lösung finden.
Bei gleichen Lautsprechern sind halt herstellerseitige Abweichungen erst gar nicht vorhanden.

Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge. Ich habe den Canton auch schon zu Testzwecken hier. Abgesehen davon, dass mich das Ergebnis jetzt noch nicht wirklich umhaut (weitere Tests folgen noch) bin ich auch verwundert, dass der AR 400 nicht wie angegeben zum Design der GLE Lautsprecher passt.

So sind die Ecken des AR 400 abgerundet und die GLE nicht. Der Weißton ist auch ein anderer. Deshalb bin ich auf die Quadral gekommen, da die zumindest ähnlich eckige Kanten haben und viel günstiger sind...

Aber wahrscheinlich werde ich um einen Direktvergleich nicht rumkommen.

Mach das, letztendlich entscheidet ja die darin verbaute Technik über die grundsätzlichen akustischen Eigenschaften des Lautsprechers.
Dann bist Du schon mal auf der sicheren Seite.

Was Du nicht (zumindest nicht als erstes) tun solltest: Einen 5.1-Film einlegen und danach beurteilen. Grund: Die Kanäle sind mit unterschiedlichen Toninformationen bespielt. Besser: Eine Stereo-Audio-CD. Dann gerne auch mal zwischen Front und Rear hin- und herschalten.

Vermutlich sind die Canton Dolby Enabled LS optisch nur für einen bestimmten "Unterbau-"LS gedacht, oder ?
Das ich sie nicht kenne, aber nur eine Vermutung...
Der "korrekte" Anschluss in Verbindung mit dem "richtigen" Setup des AVR ist auch noch wichtig, die Einmessung nicht zu vergessen.

Und welche Lautsprecher sind es geworden?

Habe auch die canton Reihe und überlege die ar 400 zu kaufen oder die quadral. Die aktuellen ar 400 sehen recht eckig aus. Sind aber immer noch Mega teuer.