Argon Alto 4 Eigenmarke Hifi-Klubben Erfahrungen

Hallo, das würde mich auch interessieren.

Moin,

habe sie mittlerweile einige Zeit im Betrieb. Sound und Qualität für den Preis definitiv top.

Im Gegensatz zu den Denon meiner Meingung nach auch etwas chicker im Design.

Moin,

ich habe sie einmal etwas länger im Laden gehört und finde sie für den Preis sehr anständig. vor allem nicht so aufdringlich höhen- oder oberbassbetont, nur um Eindruck beim Einsteiger zu schinden. Das ist in dieser Preisklasse eher selten. Daher auch die gelegentlichen Empfehlungen in der Kaufberatung, um nicht nur Denon SC-M40 oder Saxx CurvedSound nennen zu müssen.

Die etwas teureren Octave finde ich sogar richtig gut.

Selber Hören und Vergleichen sollten die Empfehlungen aber nicht ersetzen.

Hallo,

ich wollte den Thread mal wieder aufleben lassen.

Vorgeschichte

2016 hatte ich im Wohnzimmer diverse Neuerungen eingeführt. So verschwand das in Tests hoch gefeierte aber im Prinzip doch grottenschlechte Teufel Theater 1 und wurde durch Canton GLE Lautsprecher und Klipsch Subwoofer ersetzt. Dazu gab es später in 2017 noch einen aktuellen AVR von Denon, der den bisherigen Onkyo TX-SR 608 ablöste, der daraufhin den noch älteren AVR im Schlafzimmer ersetzte.
Seit Jahren hatte ich im Schlafzimmer ein paar Magnat Monitor Supreme 100 Kompaktboxen mit einem 201A Sub im Einsatz. Seit ich im Wohnzimmer bessere Klänge gewohnt bin, fand ich die Monitor Supreme nur noch grauenhaft, vor allem die matten Höhen.

Kaufgrund

Meinen AVR hatte ich damals von Hifi-Klubben und mir war die Eigenmarke schon mal aufgefallen. Eigentlich wollte ich ja Dalis oder etwas anderes fürs Schlafzimmer, Aber der Preisunterschied zu den Argons ist schon beachtlich, und da es die Alto 4 für 40€ das Stück in Klubbens Sonderpostenabteilung gab, hab ich zwei bestellt. Ausgetauscht habe ich auch den 201A Subwoofer gegen den besseren Betasub 20 von Magnat (stand im Gartenhaus), aber das sei nur mal am Rande erwähnt.

Lieferung/ Unboxing

Geliefert wurde wenige Tage später ein Paket zweier Alto 4 in weiß. Die Lautsprecher haben eine mattweiße Folierung und abgerundete Ecken, eine magnetisch haltende Abdeckung in schwarz, ein Bassreflexrohr hinten und anständige Anschlussklemmen, oder besser gesagt - Schraubklemmen.
Eine Anleitung oder Gummifüßchen gab es zu meinen Exemplaren nicht, aber ich hatte ja auch zwei rabattierte Exemplare aus dem Sonderverkauf.

Aufstellung/ Anschluss

Angeschlossen waren die beiden Teile schnell. Sie stehen ca. 2,20 m weit auseinander in 60 cm Höhe. Bei gut 90 cm Höhe fängt die Dachschräge an. Der Abstand zur Rückwand beträgt etwa 4 cm. Ich habe vorerst etwas PVC untergelegt. Mit am AVR über LFE hängt noch der Magnat Betasub 20. Man kann die Alto 4 mithilfe der rückwärtigen Schlüsselloch-Wandhalterung auch aufhängen. Allerdings ist dann das BR-Rohr zu.

Einmessung

Ich habe den Onkyo AVR TX-SR 608 mit Audyssey 2EQ an drei Positionen einmessen lassen. Die erste Überraschung folgte bei der Kontrolle der vom AVR festgelegten Einstellungen. Er hat die Grenzfrequenz beider Alto 4 auf 40 Hz eingemessen. Sicherlich trug auch die wandnahe Einstellung dazu bei, jedoch standen die Supreme 100 vorher an der gleichen Stelle, die zwar auch unter 100 Hz, jedoch deutlich höher, als bei 40 Hz getrennt wurden.

Hörtest

Beim Hörtest war Audyssey mit den eingemessenen Einstellungen aktiviert. Nun, ich war sofort beeindruckt. Ich habe Popmusik aus den 80ern und 90ern gehört und auch Radio getestet, sowie TV-Ton. Fangen wir mit der Musik an: Man kann die Lautsprecher tatsächlich ohne Subwoofer betreiben, ohne dass eine wesentliche Information fehlt. Klar, es fehlen die tiefsten Bässe. Aber das Klangbild ist druckvoll (davon war bei den Magnats nichts zu spüren), voll und neutral. D. h. die Box ist weder dumpf, noch hell und hebt keine Frequenzbereiche hervor. Eine Magnat Supreme ist dagegen matt, eine Canton GLE eher hell. Soweit die klangliche Einordnung. Sie klingt auch laut gut. Etwas aufgefallen ist mir der Abstrahlwinkel der Hochtöner. Hier sollte man darauf achten, dass diese sich in etwa auf Ohrhöhe befinden. Das ist sowieso nie ein Fehler. Nun, ich habe dann den Subwoofer wieder zugeschaltet. Der Betasub 20 mit 20 cm Chassis wird real seine -3db Grenze bei 35 - 40 Hz haben. Viel zu tun bleibt für ihn nicht, er rundet das Klangbild ganz gut im Tiefbassbereich ab. Dank der kleinen Membran bleibt er relativ präzise. Von Argon gibt es aber auch Subwoofer, die ich nicht getestet habe.
Nun zu Radio und TV: Hier ging es mir besonders um die Sprachverständlichkeit, die als gut bezeichnet werden kann. Sprache war aber auch schon mit der Supreme 100 ganz gut. Durch die tiefe Trennung kommt die Sprache auch vollständig aus den Lautsprechern und nicht wie es bei den Brüllwürfelsystemen so üblich ist - teilweise aus dem Subwoofer. Von daher auch hier eine gute Bewertung.

Fazit

Man erhält viel Gegenwert für das Geld. Es ist die kleinste Box der Alto-Baureihe, die mit Standboxen, Centerlautsprecher, OnWall-Versionen und Subwoofer ergänzt werden kann. Ich glaube, dass sie mit teureren Lautsprechern konkurrenzfähig ist. Ich bin kein HiFi-Einsteiger, habe also schon einen gewissen Anspruch über viele Jahre entwickelt. Ich würde diese Lautsprecher einem Brüllwürfelsystem ganz klar vorziehen. Sie machen Spaß beim Hören, selbst ohne Subwoofer, Probiert das mal mit den Brüllwürfellautsprechern, den Supreme 100 oder den Lautsprechern des Teufel Theater 1. Die klingen dagegen wie ein Radiowecker. Soweit von mir eine Empfehlung.