Subwoofer in Lowboard?

Nein, das funktioniert nicht gut.

Ich würde sowas nicht gleich kategorisch verneinen, aber....

Dazu sollte man am besten einen geschlossenen Frontfire Subwoofer nehmen, wenn dieser dann
richtig vom Möbel entkoppelt, das Lowboard stabil aufgebaut ist und noch ein DSP zur individuellen
Anpassung zum Einsatz kommt, kann das nach meinen eigenen Erfahrungen schon funktionieren.

Es bleibt aber immer ein Restrisiko, weil einfach zu viele unbekannte Faktoren dabei eine Rolle spielen.

Allerdings ist der Dali Downfire Subwoofer mMn dafür nicht wirklich geeignet, außerdem finde ich, das
der weiße Subwoofer in Kombination mit der geölten Holzoptik alles andere als unauffällig integriert ist.

Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden...

Den Jamo Sub 800 oder das Cambridge Audio Minx X201 Double halte ich trotz zweier seitlicher
Passiv Membrane schon für geeigneter, das Lowboard ist ja seitlich offen, ob das Ergebnis dann
trotzdem den Erwartungen entspricht, muss man ausprobieren, alles andere ist reine Spekulation.

Problematisch ist auch die eingeschränkte Höhe von 28 cm, da ist die Auswahl nicht groß, ich würde
daher die Subwoofer für solche Speziallösungen immer selbst bauen, so ist man einfach viel flexibler.

Einen weißen Sub würde ich auch nicht in dieses Lowboard stellen. Wenn, dann schwarz.

Der Fazon Sub 1 war der einzige mir bekannte, der die entsprechenden Maße hat. Den Minx X201 finde ich aber auch nicht schlecht.

Wie entkoppel ich einen Subwoofer richtig vom Möbel?

Ob schwarz oder weiß, beides wirkt für mich wie ein Fremdkörper, wenn überhaupt
könnte ich mir vorstellen ein Rahmen mit Akustikstoff zu bauen, der das ganze Fach
abdeckt, damit die beiden Subwoofer nahezu unsichtbar integriert werden können.

Aber wie schon erwähnt, das ist am Ende eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Es gibt verschiedene Ansätze um den/die Subwoofer akustisch zu entkoppeln.

Hier mal ein Beispiel

.

Persönlich finde ich so eine Kiste auf dem Fußboden unauffälliger als erhöht in so einem offenen Regal, wo jeder hinguckt. Wenn du natürlich keinen anderen Platz hast, musst du es ausprobieren, ob es dir gefällt.

funktioniert der sub an der gewünschten stelle überhaupt?

optisch sieht das ohne blende imho bescheiden aus. da würde ich eher auf eine lösung vom schreiner zurückgreifen und individuell arbeiten.

Ich habe meinen XTZ 12.18 ICE auch in einem Lowboard stehen. Er nimmt dabei aber die gesamte Höhe ein.

Da wurde nix entkoppelt oder dergleichen, er steht auf den werksmäßigen Gummifüßen.

Es klappert, wackelt, vibriert nichts - würde ich jederzeit wieder so machen.

Den hier ausgewählten Subwoofer halte ich aber für zu klein, selbst bei moderaten Pegelanforderungen. Aus meiner Sicht ist in dem Lowboard kein Platz für etwas "richtiges".

Je nach Möbel, Beschaffenheit (Lowboard/Sub) usw. kann es schon sein, das es Sinn macht den Subwoofer zu entkoppeln.

Daher mein berechtigter Hinweis.

Also warum wird hier im Forum eigentlich alles und jedes angezweifelt bzw. zur Diskussion gestellt?
Wenn es bei dir passt, gilt das lediglich für dein Setup und das freut uns sicherlich alle, hat aber nun mal keine Allgemeingültigkeit.

Dadof3 (Beitrag #8) schrieb:

Den hier ausgewählten Subwoofer halte ich aber für zu klein, selbst bei moderaten Pegelanforderungen.

Hier das gleiche....

Du hältst den hier ausgewählten Subwoofer für zu klein, kennst aber weder den Raum noch die Ansprüche des
TE und weist auch nicht wie die beiden Subwoofer sich am Ende unter diesen Bedingungen präsentieren werden.

Hast Du so einen Subwoofer überhaupt mal gehört?

Wie auch immer, Du wirst dich wundern was so ein Zwerg drauf hat, so lange man kein Pegel und Tiefbass Junkie ist.
Und was ich hier im HF so lese, welche Pegel viele User schon als laut bezeichnen, dann reicht so ein Sub völlig aus.

Aber letztendlich bleibt dem TE nichts anderes übrig als es auszuprobieren, aber das ist beim Subwoofer Kauf ja nicht unüblich.

Dadof3 (Beitrag #8) schrieb:

Aus meiner Sicht ist in dem Lowboard kein Platz für etwas "richtiges".

Na ja, es gibt ja verschiedene Lösungsansätze, ob die am Ende den TE zufriedenstellen kann keiner sagen und wie schon
erwähnt würde ich für solch spezielle Anforderungen den Subwoofer selbst bauen, aber das ist halt nicht jedermanns Sache.

Je nach Anforderungen an Pegel und Tiefgang wäre evtl eine Impulskompensierte Version in kompletter Lowboardbreite, direkt hinter den Schubkästen denkbar (Abstrahlrichtung entwerder nach links und rechts an den Lowboardenden oder aber nach unten). Die Einschübe müssten hierfür in der Tiefe eingekürzt werden.

Selbst zwei TML's wären extrem gut denkbar da aufgrund der 1/3 - 2/3 Teilung kein Volumen verschenkt werden würde.

Edit: Du könntest auch versuchen ein oder zwei möglichst flache Subs unter der Deckplatte, quasi im Schatten der Sichtbaren Kanthölzer zu verbauen. Alternativ können auch hinten links und rechts normale, nach vorn strahlende oder angewinkelte Chassis verwendet werden welche ebenfalls das o.g. Volumen mit nutzen.

Wie viel Platz ist denn jetzt konkret im Fach vorhanden 280 mm ?
Dann wäre ein Teufel US 5305 -6 SW eine möglichkeit:

https://www.teufel.de/aktiv-subwoofer-us-5305-6-sw-p8256.html

Gruß
Alex

Ich weiß nicht, dejavu1712, warum du dich - mal wieder - gleich persönlich angegriffen fühlst, nur weil jemand mal etwas schreibt, dass nicht 100 % mit deinen Ausführungen übereinstimmt.

Ich habe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhoben, und nicht behauptet, dass es immer so funktioniert, sondern nur von den Erfahrungen berichtet, die ich bei mir gemacht habe.

Natürlich kann es sein, dass etwas vibriert, und dass man das evtl. auch durch Maßnahmen am Unterbau in den Griff bekommt. Aber es muss nicht sein, deswegen würde ich es immer erst mal ohne probieren. Und wenn etwas vibriert, kann es auch durchaus sein, dass das Entkoppeln nichts hilft.

Da kam mir der Gedanke, zwei Dali Fazon Sub 1 in das Royal Oak-Lowboard zu stellen.

Zwei Subs? Warum das?

Um mit einer Wellenfront eine bessere Raumverteilung der tiefen Töne zu erreichen und die Lateralmoden zu reduzieren.

Ich hatte einen Sub im Lowboard und es hat überhaupt nicht funktioniert. Es war als wäre der Sub überhaupt nicht vorhanden. War ein Yamaha YST 150.

Wen wundert´s? Der Yamaha hat ja auch eher Spielzeugcharakter. 75 W bei 10% Klirr , losgelassen auf ein 16er Chassis. Angegebener Einsatzbereich ab 30 Hz (lt. beispielhaften Frequenzgangschaubild bei -10 dB), keinerlei verbauter Lowpassfilter ... was soll da gehen? Um das Ding Brauchbar zu machen, müsste man ein externen LP nachrüsten und auch dann wäre das allenfalls als Tieftonunterstützung für normale, alltägliche TV Anwendungen (kein Heimkino !) nutzbar.

Das untere Frequenzlimit beträgt unhörbare 48 Hz. Unhörbar sicherlich nur weil da alles nur noch klappert und dröhnt.

Der Fazon Sub1 ist da schon ein besser ausgestatteter Zeitgenosse mit beispielsweise klar definierten Frequenzgangangaben. Yamaha macht da ein Geheimnis draus, warum wohl?

komisch nur das er außerhalb des Lowboards im Rahmen seiner Möglichkeiten sehr viel besser aufgespielt hat.

Evtl war es bei dir eine Aufstellungsgeschichte. Erst unpassend und dann nahezu ideal. Ich hab weder den Yamaha noch den Dali Sub selbst gehört jedoch wirkt der yamaha aufgrund der obigen Informationen allenfalls gleichwertig wie ein günstiger Logitech Brüllwürfelsub zum scheinbar überteuerten Preis. Der Dali erweckt da schon eher Vertrauen. Zwei Subs machen durchaus Sinn da der Raum in Summe besser angeregt wird und mehr wirksame Membranfläche am werkeln ist.

Natürlich war es eine Aufstellungssache. Erst war er im Lowboard und dann draußen. Klar kann der TE probieren ob das klingt, ich bin da eher skeptisch.

Auch ohne Lowboard kann es passieren, dass ein Subwoofer an einer Stelle kaum Bass macht, an der anderen nicht. Das ist einfach eine Frage der Raumakustik.

Natürlich kann es auch sein, dass das Lowboard selbst in deiner spezifischen Situation zu dem Effekt geführt hat - auch wenn mir kein Grund dafür einfällt.

Kurdt (Beitrag #14) schrieb:

Um mit einer Wellenfront eine bessere Raumverteilung der tiefen Töne zu erreichen und die Lateralmoden zu reduzieren.

Hmm ... das schreit förmlich nach nem Cardioid Setup. 1× Schallwelle, möglichst alles nach vorn.

Kurdt (Beitrag #14) schrieb:

Um mit einer Wellenfront eine bessere Raumverteilung der tiefen Töne zu erreichen und die Lateralmoden zu reduzieren.

Dazu müssten sie weiter auseinander. Oder nimmst du auch zwei Lowboards?

Wie soll ich denn zwei Lowboards auf 1,80 m Raumbreite hinstellen?

Dein Raum ist gerade mal 1,80 mtr. breit?