Dolby Atmos Einbaulautsprecher

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hotornot1986
Stammgast

#1 erstellt: 19. Jan 2019, 09:00

Hi,

ich würde gerne in meinem geplanten System Dolby Atmos integrieren.

Zum Einsatz kommen 2x Dali Zensor 1 als Rear, 2x Dali Zensor 5 als Front und 1x Dali Zensor Vokal als Center.
Als Subwooferfungiert ein Canton Sub 300.
Receiver soll ein Denon AVR-X3500H werden.

Für Dolby Atmos habe ich mir jetzt mal, um beim Hersteller zu bleiben, 2x Dali Phantom E-60 rausgesucht.

Die Decke wird mit Rigipsplatten abgehängt.

•Jetzt ist die Frage, gibt es im Preissegment der Phantom E-60 bessere zur Auswahl?
•Wie sollte die Abstrahlung der LS sein? Breit oder eher zielgerichtet auf den Hörer?
•Benötigen Dolby Atmos LS überhaupt Mitteltöner? Dazu habe ich bisher keine eindeutige Auswahl, ob es nur Hochtöner sein sollen.
•Wie sieht es mit einem Gehäuse aus? Ich möchte die Decke so gering wie möglich abhängen: benötige ich für Dolby Atmos trotzdem ein Gehäuse um die LS herum und wie genau würde so etwas in der Decke untergebracht und montiert werden?

hotornot1986
Stammgast

#2 erstellt: 23. Jan 2019, 21:29

Weiß keiner Rat, oder ist meine Frage zu speziell?

erddees
Inventar

#3 erstellt: 24. Jan 2019, 08:35

Bei Atmos werden in der Regel Aufbau-Deckenlautsprecher genutzt, die auf den Hörplatz hin ausgerichtet sind.

Alternativ kann man auch Aufsatz-LS für die Haupt-LS (=Fronts) verwenden, hier nutzt man die Decke als Reflexionsfläche. Je nach Abstrahlwinkel des Aufsatz-LS und der Entfernung des Hörplatzes zum LS-Standort kommt dann der fragliche Schallanteil auch beim Hörenden an. Das muss nicht cm-genau sein (Atmos toleriert das in gewissen Grenzen), sollte aber weitestgehend schon passen.

Zurück zur "Decken-LS-Variante":
Nutzt man anstelle eines Aufbaulautsprechers, der entsprechend der Atmos-Vorgaben an der Decke montiert ist

(siehe hier), einen Einbau-LS, so muss der ebenfalls diesen Anforderungen entsprechen. Entweder in Form der korrekten Wahl des Montageortes oder der Einbau-LS verfügt über die Möglichkeit zumindest den Hochtöner auf den Hörplatz hin auszurichten. Das sollte/muss bei Verwendung eines Einbau-LS berücksichtigt werden. Bei dem E-60 sehe ich jetzt die Erfüllung dieser Anforderung nicht wirklich, es sei denn man baut ihn direkt über den Hörplatz in die Decke ein.

Geeignete Einbau-LS wären beispielsweise die Magnat Interior-Serie ICP, die über schwenkbare Hochtöner verfügen. Es gibt sicher auch noch andere Hersteller, die ähnliche LS anbieten, da musst du aber mal selber suchen, wer da in Frage käme.

hotornot1986
Stammgast

#4 erstellt: 24. Jan 2019, 21:01

VIelen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Ich werde mich für den ICP 262 entscheiden. Ich denke die 2 Hochtöner pro Lautsprecher werden die Ausrichtung nochmal etwas besser gestalten.

Hast Du, bzw. alle anderen stillen Mitleser auch, eine Idee, wie man dem Lautsprecher ein Gehäuse in der Rigipsdecke gestalten kann?

[Beitrag von hotornot1986 am 24. Jan 2019, 21:04 bearbeitet]

-Houdini-
Stammgast

#5 erstellt: 24. Jan 2019, 23:14

Hallo!
Den Gedanken mit den zwei Hochtönern hatte ich auch, als ich nach passenden Atmos-LS Ausschau hielt. Habe ihn aber zugunsten des schwenkbaren Hochtöners des ICP 82 verworfen. Das scheint mir das geeignetere Konzept für Atmos, weil damit Korrekturen vorgenommen werden können. Mit den starren Hochtönern musst Du halt so leben, wie sie sind.

Bzgl. Gehäuse habe ich bei Magnat angefragt: die LS sind für den Einsatz in einer "offenen" Decke konzipiert, also genau richtig für eine abgehängte Rigips-Decke. Kein Gehäuse nötig.

hotornot1986
Stammgast

#6 erstellt: 25. Jan 2019, 05:13

Guten Morgen,

Das ist natürlich ein Einwand der Sinn macht. So kann man nochmals feiner nachjustieren.
Dann werden es die ICP 82

Bzgl. Des Gehäuses ist natürlich klasse dass du da schon Infos zu hast.

Bist du zufrieden mit den ICP 82?

Viele Grüße

-Houdini-
Stammgast

#7 erstellt: 25. Jan 2019, 09:02

hotornot1986 (Beitrag #6) schrieb:

Bist du zufrieden mit den ICP 82?

Weiß ich noch nicht.

Die Magnat liegen hier in Originalverpackung rum und warten noch auf ihren Einsatz.

Ich bin gerade dabei, 4 flache "Kisten" für die Decke zu bauen, eine Kombination aus Deckensegel mit Basotect-Absorbern und Atmos-LS, ähnlich wie

HIER.
Das war auch der Grund für meine Anfrage bei Magnat, weil die Kisten ein Gehäuse bilden sollen. Laut Magnat soll das aber auch kein Problem sein, wenn das Gehäusevolumen groß genug gewählt wird (ca. 40 Liter, mindestens 25).

Merzener
Inventar

#8 erstellt: 25. Jan 2019, 09:13

Die 82er als Atmos/DTS:X Lautsprecher habe ich schon ein paar Monate im Einsatz und bin sehr zufrieden damit. Ich habe sie damals ebenfalls in eine Gipskartondecke einbauen lassen...vorher hatte ich KEF T101 unter der Decke, was optisch im Wohnzimmer gar nicht ging...deswegen habe ich dann eine Decke ziehen und die Magnat einbauen lassen.

hotornot1986
Stammgast

#9 erstellt: 25. Jan 2019, 12:30

Merzener (Beitrag #8) schrieb:

Auch nur eingelassen ohne Gehäuse?

Merzener
Inventar

#10 erstellt: 25. Jan 2019, 15:26

Ja, so eingelassen.

hotornot1986
Stammgast

#11 erstellt: 26. Jan 2019, 08:52

Vielen Dank an alle für Euer Feedback und Eure Ratschläge.

Ich werde mir dann wie gesagt die ICP 82 kaufen. Bin sehr gespannt

wiwolavida
Neuling

#12 erstellt: 07. Aug 2019, 09:53

erddees (Beitrag #3) schrieb:

Bei Atmos werden in der Regel Aufbau-Deckenlautsprecher genutzt, die auf den Hörplatz hin ausgerichtet sind.

Das steht doch gar nicht in den dolby guidlines?! Dort werden Einbau LS empfohlen.

https://www.dolby.com/us/en/guide/speaker-setup-guides/5.1.4-overhead-speaker-setup-guide.html

Es wird nur ein Winkel zwischen Ohrposition und Lautsprecher gezeigt. Anwinklung von Hocht/Tief tönern kann ich nicht finden.
Anwinklung von Hochtönern soll jedoch gängige Praxis geworden sein

JokerofDarkness
Inventar

#13 erstellt: 07. Aug 2019, 19:13

Die Aussage mit den Aufsatzlautsprechern ist auch nicht korrekt. Die Meisten wollen halt keine Einbau-LS nutzen, weil sie den Aufwand scheuen.
Habe mir damals gleich einen Deckenkranz abgekoffert und Einbau-LS eingelassen.