AV-Receiver mit besonderen Anforderungen

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RichieGuitar
Stammgast

#1 erstellt: 12. Mrz 2019, 00:15

Moin!

Nachdem mein alter Stereoverstärker (Onkyo A-8870) nach über 100.000 Betriebsstunden die Grätsche gemacht hat (Vorverstärkerteil hat Endstufenteil mit in den Tod gerissen) und die Entwicklung auch nicht stehen gelieben ist, denke ich über eine Umstellung nach. Meine Frau würde gern die Anzahl der Hifibausteine reduzieren, was auch in diese Richtung geht. Surroundprozessor und Tuner auch weg und voila hätten wir nicht mehr acht, sondern nur noch sechs Bausteine. Ein Blurayplayer könnte mit gutem D/A-Wandler sicher auch noch den CD-Player ersetzen und seihe da sinkt die Zahl der Bausteine auf fünf.

Bei den Lautsprechern möchte ich nichts ändern, bei der Leistung (angegeben 160W DIN/Kanal, gemessen 196W DIN/Kanal an 4 Ohm) möchte ich auch nicht zurückstecken, weil ich auch gern mal etwas Pegel fahre. Eher würde ich gern noch etwas mehr Reserven haben wollen.

Wie nutze ich das Equipment? Meist läuft der Ton vom Fernsehen durch die Anlage, wozu ich auch Streaming (Amazon Prime, Netflix, Massengeschmack) zähle. Manchmal werden Filme geguckt, mit einer der fünf (bald sechs) Spielekonsolen gespielt und manchmal (dafür mit sehr viel Genuß) wird Musik gehört. Letztere ist der Grund,warum ich bei den Lautsprechern nichts änndern will. Auch bei Filmen bin ich im Tiefbaßbereich gut versorgt.

Die Lautsprecher sind für viele Verstärker und Receiver aber ein Problem. Meine hinteren Lautsprecher haben ihre 8 Ohm und gehen auch nicht nennenswert runter, bis dahin kein Problem. Die Frontlautsprecher sind dagegen gelinde gesagt brutal. Die Impedanz geht im Baßbereich bis 1,2 Ohm [sic!] runter. Manchmal nutze ich auch beide Lautsprecherpaare zusammen stereo und ich kann hier ordentlich aufdrehen, wenn Frau und Kind nicht zu Hause sind, was ich auch gern nutze.

Die Frage ist: Welcher AV-Receiver könnte zu mir passen? Gibt es überhaupt etwas Passendes?
Budget lasse ich erst einmal offen, wobei natürlich je weniger desto besser.

Fuchs#14
Inventar

#2 erstellt: 12. Mrz 2019, 00:24

offfiziell gehen AVR bis 4 Ohm runter, darunter gibt es nix. Was du damit machst ist deine Sache...

[Beitrag von Fuchs#14 am 12. Mrz 2019, 00:30 bearbeitet]

RichieGuitar
Stammgast

#3 erstellt: 14. Mrz 2019, 18:32

Ich habe mich heute mal in einem Fachgeschäft vom Chef beraten lassen.
Der Inhaber kennt die T+A 160 und ihren perversen Impedanzverlauf. Er sagt er würde es mal mit dem großen Marantz ausprobieren. Versprechen könne er aber nicht, daß das funktioniert. Eure Meinungen dazu?

günni777
Inventar

#4 erstellt: 14. Mrz 2019, 20:00

Evtl. PA Endstufe an auftrennbaren AVR dranklemmen z.B. Crown XLS Serie Class D mit Temperatur geregeltem Lüfter?

https://m.thomann.de/de/crown_xls_1502.htm

Würde ich aber auch telefonisch abklären, ob die 1,2 Ohm Spitzen abkönnen.

Echte 2 Ohm fähige Amps sind rar und teuer... Hab mal Glockenklang und Emitter? iwo aufgeschnappt.

RichieGuitar
Stammgast

#5 erstellt: 14. Mrz 2019, 21:20

Ich weiß, daß die Endstufen von Abacus das können. Der Vorbesitzer meiner T+A hatte sowas und betreibt jetzt damit seine Ecouton LQL200 (Nennimpedanz 2,2 Ohm). Aber die kosten auch mal eben nen 1000er.

Miit Lüftern oder sowas wollte ich eigentlich nicht arbeiten.

[Beitrag von RichieGuitar am 14. Mrz 2019, 21:21 bearbeitet]

günni777
Inventar

#6 erstellt: 15. Mrz 2019, 14:53

Sonst nutze doch einfach mal obige Suchfunktion ... "Verstärker 1 Ohm stabil" .....

JULOR
Inventar

#7 erstellt: 15. Mrz 2019, 15:06

Lüfterlos, 2-Ohm-stabil bei 2x350W und bezahlbar:

https://www.thomann.de/de/apart_champ2.htm
Wenn das nicht geht mit den T+A, dann sind die Lautsprecher Fehlkonstruktionen.

günni777
Inventar

#8 erstellt: 15. Mrz 2019, 16:14

Ich hab eben auch mal meinen VC 165 True RMS an die Klemmen von meinen 40 Jahre alten Kompakten Celestion UL-8 gehalten.

Die Anzeige geht in den Spitzen auch in den 1 Ohm Bereich... schwierig den genauen Wert abzulesen. Wie aussagekräftig sind solche Messungen überhaupt und könnten die angezeigten Werte u.U. sogar relativ "normal" sein?

Mein Creek Amp hat 2 Ohm Leistungsangaben lt. BDA

RichieGuitar
Stammgast

#9 erstellt: 16. Mrz 2019, 23:07

Moin!
Meine Frau will von Endstufen leider gar nichts wissen.
Wir sind heute zufällig auf den T+A K8 gestoßen. Dafür gibt es immerhin Leistungsangaben an 2 Ohm, es ist ein AV-Receiver mit Blu-Eay-Player drin und noch einigem weiteren Schnickschnack.
Was meint Ihr dazu?

hs65
Inventar

#10 erstellt: 16. Mrz 2019, 23:23

RichieGuitar (Beitrag #1) schrieb:

Die Impedanz geht im Baßbereich bis 1,2 Ohm [sic!] runter

Wo kommt denn der Wert her?

RichieGuitar
Stammgast

#11 erstellt: 17. Mrz 2019, 14:59

hs65 (Beitrag #10) schrieb:

RichieGuitar (Beitrag #1) schrieb:

Die Impedanz geht im Baßbereich bis 1,2 Ohm [sic!] runter

Wo kommt denn der Wert her?

Wir waren bein einer Messung des mpedanzfrequenzganges nicht nur bei der T160, sondern auch bei den beiden kleinsten der Serie (T70 und T100) anwesend. Leider konnte das Gerät nicht unter 2 Ohm anzegen und der Graph lag im Bereich unter ca. 400 Hz bei allen dreien am unteren Ende an.
Den Wert 1,2 Ohm habe ich aus diesem Forum, er wurde mir am Donnerstag vom hiesigen Hifi-Fachhändler etwa bestätigt ("die T160 sind gelinde gesagt brutal") und ich sehe daher keinen Grund, daran zu zweifeln.

sealpin
Inventar

#12 erstellt: 17. Mrz 2019, 15:11

RichieGuitar (Beitrag #9) schrieb:

...
Meine Frau will von Endstufen leider gar nichts wissen.
...

muss sie ja auch nichts. Man stellt die Endstufe einfach irgendwo hinter irgendwas und vergisst die.

Amtliche 2 Ohm stabile Endstufen gibt es ab bummelig 500€ z.B. bei Thomann.

Und ob die Lüfter anspringen ist auch nicht gesagt. Kumpel von mir hat eine Yamaha Endstufe, deren Lüfter noch nie anging.

ciao
sealpin

hs65
Inventar

#13 erstellt: 17. Mrz 2019, 15:40

RichieGuitar (Beitrag #11) schrieb:

ich sehe daher keinen Grund, daran zu zweifeln.

Ich schon. Das kann daran liegen das ich die LS nicht kenne und mir die Vorstellung fehlt, dass eine Hersteller so schwierig zu treibende LS baut. Eine einfache Messung des Gleichstromwiderstandes an den Anschlussklemmen mit einem Messgerät, welches in dem Bereich überhaupt noch vernünftige Werte anzeigt, bringt Gewissheit. Der Wert müsste dann unter 1,2 Ohm sein. Oder anders gesagt: Geringer als der gemessene Wert kann es nicht werden.

JULOR
Inventar

#14 erstellt: 17. Mrz 2019, 17:58

Dieser T+A - AVR scheint mir keine Raumkorrektur zu haben, nur eine Einmessung der LS-Abstände. Schick ist er, technisch aber nicht so ganz auf der Höhe. Und wahrscheinlich auch gebraucht noch kein Schnäppchen. Aber jeder muss halt wissen, was wichtiger ist. Ich bin sonst ganz bei sealpin.
Die Endstufen lassen sich auch unauffällig verstecken.

RichieGuitar
Stammgast

#15 erstellt: 25. Apr 2019, 11:17

Moin!

Ich habe gestern tatsächlich den T+A K8 gekauft. Bisher sind nur die vier Standlautsprecher angeschlossen.
Erster Eindruck: Die Bedienung ist für mich ziemlich kompliziert. Klar, ich komme ja auch von 90er-Jahre-Bedientechnik, da war das alles sehr viel einfacher. Aber klanglich in stereo spielt der K8 meinen alten Onkyo sowas von an die Wand, die beiden T+A T160 haben nie so offen gespielt.
Der Rest an Surroundlautsprechern kommt noch. Da sind meine Ansprüche ja auch nicht soo hoch. Man muß ja auch sehen, daß ich auch da aus den 90ern mit Pro-Logic komme. Für mich ist es immer noch Wahnsinn, was das Gerät alles kann.

Vielen Dank noch einmal für Eure Hilfe!

Fuchs#14
Inventar

#16 erstellt: 25. Apr 2019, 11:26

7200€

Na solange du zufrieden bist ist alles bestens

boyke
Inventar

#17 erstellt: 25. Apr 2019, 11:32

RichieGuitar (Beitrag #15) schrieb:

Ich habe gestern tatsächlich den T+A K8 gekauft. !

Für die Kohle hätte ich mir aber was anderes gegönnt........

Auf der T+A Seite finde ich nix über 2 Ohm.
Alle Leitungsangaben auch nur 8 & 4 Ohm.

[Beitrag von boyke am 25. Apr 2019, 11:32 bearbeitet]

ManwithDog
Stammgast

#18 erstellt: 25. Apr 2019, 13:02

boyke (Beitrag #17) schrieb:

Für die Kohle hätte ich mir aber was anderes gegönnt........

Ich auch, ich hätte mit einen guten Receiver und Player gekauft und wäre mit Frau schön in den Urlaub gefahren. Aber wenn die Kohle mit Gewalt raus muss ....

RichieGuitar
Stammgast

#19 erstellt: 26. Apr 2019, 14:57

Moin!

3000 hab ich bezahlt, weil er einen vielleicht 2 mm großen Kratzer auf der Oberseite hat.
Meine Frau wollte das ja. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich für 200 oder 300 € wieder einen Stereoboliden aus den 80ern oder 90ern gekauft, der auch so laststabil ist.
Vorher hatte ich T+A in Herford direkt kontaktiert und dort gefragt, wie gut der K8 mit kurzschlußähnlichen Lasten umgehen kann. Nachdem sich auch die Leute dort durch ihr Kollegium gefragt hatten, kam dann die klare Aussage: Ja, das ist gar kein Problem.