AVR fast nur für Stereo, „audiophil“

Moin Prim,

Da hast Du objektiv sicher recht, das beweisen ja auch diverse Erfahrungen und das belegt auch ein rein technischer Vergleich.

Jedoch arbeitet YPAO offenbar gut genug, bzw. ist leistungsfähig genug, das Thema bei mir zu lösen.
Im Hoch- und Mitteltonbereich hatte ich nie ein Problem. Mein Hörraum ist ein einziger Diffusor.
Und je mehr ich jetzt höre, desto mehr merke ich, dass sich auch dieser Bereich zumindest nicht verschlechtert hat durch die Einmessung.

Das Problem mit der störenden Mode ist beseitigt. Der Bassbereich klingt für mich ziemlich perfekt.

Es mag sein, dass YPAO größere Probleme nicht hätte lösen können,- für meine hat’s gereicht!

Und dann der Nebennutzen: der gewaltige Zuwachs an Bedienkomfort! Bei MiniDSP hätte ich den nicht gehabt, und hätte zusätzlich noch rumfrickeln müssen.

Ich muss mir im Klaren sein: das Limitierende in meinem Fall ist nicht die Kette, sondern der kleine Altbauraum. Und ich denke, aus dem habe ich so ziemlich das rausgeholt, was mit vertretbarem Aufwand möglich ist.

Ich will mal einen der unbeliebten Autovergleiche bemühen: ich schaue mir weiter gerne den faszinierenden Lamborghini an. Bin mir aber gleichzeitig darüber im Klaren, dass zu meinen Fahrkünsten und Nutzungsbedürfnissen mein X1 besser passt.

Gruß Thomas

Dirac hat halt relativ häufig noch den Nebeneffekt,
das es Verbesserungen in Bereichen gibt, welche man gar nicht als Problemstelle in Betracht gezogen hätte

da ich ja die alte Dirac Mehrkanal Version habe (und mich maßlos über den eingestellten Support ärgere), habe ich mich lange nicht mehr mit dem Thema beschäftigt.

das Dirac "wie ich es kenne", also auf dem PC/Mac laufend ohne zusätzliche Hardware, ist ja tot. Daher wird es ja wohl auch keine Test Versionen mehr geben wie früher? Das war ja eine vielleicht nicht triviale und auch nicht völlig kostenfreie (Leihgebühr Mikro) aber doch noch überschaubare Möglichkeit, sich das mal anzugucken/hören.

Accourate soll ja vergleichbar sein (das hatte ich nie und kann selber dazu nichts sagen) und auch noch leicht in Roon einzubinden. Dazu gibt es Testversionen, das wäre vielleicht mal eine Möglichkeit um "über den Tellerrand zu gucken".

nur so als Anreiz für die langen, dunklen Abende

Liebe HiFi-Kollegen, danke für den verunsichernden Hinweis!

Bestimmt!!! werde ich wieder über den Tellerrand gucken. Dafür kenne ich mich zu gut.

DIRAC ist bestimmt toll. Glaube ich sofort. Derzeit, unter beruflichem Vollstress, ist der Yammi jedoch für mich die beste Möglichkeit, vorläufig richtig gut Musik zu genießen.
Einfach, nicht perfekt, aber richtig gut.

Sobald ich wieder weniger als mindestens 12 Stunden täglich malochen muss, werde ich mich an die Arbeit machen. Also spätestens in ca. 8 Jahren!

Wenn mir einer einen Yammi mit MusicCast, mehr Leistungsreserven, DIRAC etc. für unter 2 k€ präsentiert, greife ich sofort zu! Derzeit gibts den aber nicht.

Bis dahin höre ich Musik ganz unkompliziert, so gut, wie zuvor noch nie.

Derzeit gerade eine neue BR, Hugh Laurie LIVE on the Queen Mary. Noch nie habe ich eine Bühnenabbildung so exakt GEHÖRT!
Ich war dabei! Dabei war ich noch nie auf der QM...

Trotzdem: ja, ich weiß, es ginge noch besser...

Gruß Thomas

Thowie (Beitrag #55) schrieb:

Wenn mir einer einen Yammi mit MusicCast, mehr Leistungsreserven, DIRAC etc. für unter 2 k€ präsentiert, greife ich sofort zu! Derzeit gibts den aber nicht.

Trifft quasi auf den demnächst kommenden Arcam SA 30 zu...

5 k€? Oder 10??

Sonst wäre ich glatt interessiert! Wenn er den Bedienkomfort des Yammi hätte!

Gruß Thomas

Ich schätze den Strassenpreis nach kurzer Zeit unter 2k€....

Dann wird’s interessant. Du hast mich neugierig gemacht!

Mal sehen, ob das Bedienkonzept auch mit dem Yammi mithalten kann...

aber wie sieht es bei den aktuellen Dirac Versionen (2.x "bundled") mit Loudness aus?
geht das inzwischen automatisch oder muss man sich da noch für jede Lautstärke (wie fein man das halt haben möchte) einen Satz Filter "basteln"?

@Thowie: ich will dich nicht zu irgendwas überreden und ich hoffe es ist ok, wenn wir hier noch etwas "labern"?
das mit der Dirac/Accourate Test Version war durchaus ernst und der Tellerrand nicht böse gemeint!
damit kann man halt sehen/hören, ob einem so etwas überhaupt noch viel weiter bringt. Unabhängig davon, wie/wo das später vielleicht mal integriert wird.

und je nachdem was/wie man abspielt, kann eine Variante mit einem kleinen PC und Roon schon extrem "schick" sein. Wenn man da dann noch die Filter von Accourate integriert, dann hat man alles zusammen. Das soll jetzt auch nur wieder ein Beispiel sein, in welche Richtung man denken könnte...

Neee, is nich böse!

Der Tellerrand kommt bestimmt. Wenn ich mal wieder Zeit habe. Und die angedeutete Richtung ist sicher gut!

Bin ja dankbar für Anregungen. Allerdings liebe ich auch den Komfort des Yammi...

Gruß Thomas

Thowie (Beitrag #52) schrieb:

Und ich denke, aus dem habe ich so ziemlich das rausgeholt, was mit vertretbarem Aufwand möglich ist.

Und gleich danach landet die Anlage im Biete/Suche Bereich....

Moin Prim

Ich habe halt gestern Abend nochmal den neuen Amp mit den alten Boxen getestet. Und das ist einfach besser. Besser als mit den Fischer & Fischer, und besser als mit den Audio Physic zuvor, aber mit dem alten Amp, bzw. ohne Einmeßsystem. Hätte ich nicht gedacht.

Die F&F sind wohl einfach zu mächtig für meinen Raum. War ein Fehlkauf, aber nur für mich. Muss ich einräumen. Aber so ist das eben bei Gebrauchtkauf. Zu Hause testen ist nicht. Beim Verkäufer klangen sie super. In meinem Raum nicht.

Die zitierte Aussage war deswegen übrigens nicht falsch. Für die Situation mit den F&F war sie richtig, Da war das mit für mich angemessenem Aufwand Mögliche erreicht, -die Audio Physic spielten zu dem Zeitpunkt bei den Überlegungen keine Rolle.

Die ganze Aktion hat jetzt zwei Dinge gebracht:
Eine echte Verbesserung. Aber nicht durch Boxen, sondern den Yamaha und das Einmeßsystem.
Und die Erfahrung, zumindest Boxen nie wieder gebraucht zu kaufen. Wieviel Glück ich beim Kauf der Tempos hatte, wurde mir gestern Abend klar.
Die Fischer & Fischer nimmt übrigens vielleicht mein Sohn. Der hat ein 50qm Wohnraum, in dem sie klingen werden, denke ich. Deswegen steht da gleich auch „reserviert“ bis Sonntag.

Insofern nicht so widersprüchlich, wie es zunächst scheint.
Die letzten Tage waren allerdings auch eine Berg- und Talfahrt.

Trotzdem danke für Deine engagierte Beratung. Ergebnislos war sie nicht.

Gruß Thomas

Erstmal gern geschehen.
Und was bei dir besser klingt, dir besser gefällt zählt, klaro.

Was ich persönlich aus diesem Thread mitnehme, soll jetzt nicht gleich wieder verunsichern,

Thowie (Beitrag #63) schrieb:

Die F&F sind wohl einfach zu mächtig für meinen Raum.

ist, das das Yamaha Einmesssystem des 803 im Bassbereich nur mäßig funktioniert (ist ja auch eigentlich bekannt).

Mit einem richtig leistungsfähigen System gibt es ein "zu mächtig" aus meiner Sicht nicht mehr,
da kann ich aus dem fettesten Lautsprecher ne Kompakte machen.
Klar, mehr Einsatz, mehr Arbeit usw., und wenn du mit den AP auch sonst besser zurechtkommst ist alles in Butter.

Viel Spaß beim Musikhören

Moin Prim,

Nicht ganz! Das Einmeßsystem hatte den Bassbereich sogar ganz gut in den Griff bekommen. Das war nicht das Problem. Nur klangen die Fischer & Fischer einfach nicht harmonisch in meinem Raum. Irgendwie „gepresst“. Das Problem lag eher im Mittel- und Hochtonbereich. Sänger klangen irgendwie immer zu klein und weit weg, Mark Knopflers Strat hörte sich bei der Konzert DVD „A Night In London“ entweder an, als spielte er hinter der Bühne oder man hörte sie fast gar nicht. Bei dieser Aufnahme, die ich liebe und besonders gut kenne, und die auch klanglich nicht besonders gut ist, war das Phänomen besonders deutlich. Bei anderen Aufnahmen weniger deutlich, bei wieder anderen, wie zum Beispiel Stockfisch-Zeug, fiel das gar nicht auf, weil die ohnehin sehr „fett“ aufgenommen sind.
Das alles war einfach in meinem Raum so. Beim Verkäufer klang sie insgesamt völlig anders. Das ist eine Box für einen anderen Raum, selbst, wenn der Bassbereich nicht dröhnt. Und das hatte YPAO besser geregelt, als ich selbst erwartet hätte.

Übrigens jetzt auch an den AP. Ein echter Gewinn. Allerdings war in dem Bereich das Problem wohl nie groß, nur in einer Frequenz sehr deutlich. So war die Aufgabe für YPAO wohl auch nicht besonders schwierig. Nebennutzen: mich nervte gelegentlich der etwas „scharfe“ Hochton der AP. Auch den hat YPAO nun angenehmer gestaltet, ohne muffig zu klingen.

Sicher ginge es noch besser. Das weiß ich wohl.

Gruß Thomas

Thowie (Beitrag #52) schrieb:

Im Hoch- und Mitteltonbereich hatte ich nie ein Problem.

Thowie (Beitrag #65) schrieb:

Das Problem lag eher im Mittel- und Hochtonbereich.

Ich lass jetzt aber auch gut sein.

Is recht, aber auch kein Widerspruch:

Ich hatte VOR der Umstellung auf die F&F tatsächlich kein Problem mit HT/ MT.
Mit den F&F wurde mir das auch erst langsam klar, dass es dann daran lag. Erst, das Dröhnproblem gelöst war.

Ein Widerspruch ist das nicht. Habe nur recht lange gebraucht, mich so reinzuhören, dass ich das eigentliche Problem erkenne.

Es war ein schwieriger Weg...

Gruß Thomas

Prim2357 (Beitrag #53) schrieb:

Dirac hat halt relativ häufig noch den Nebeneffekt, das es Verbesserungen in Bereichen gibt, welche man gar nicht als Problemstelle in Betracht gezogen hätte :D

Das hatte ich damit gemeint, das man sich den Verbesserungsmöglichkeiten oft gar nicht bewusst ist.(mal unabhängig von Dirac)

Viel Spaß mit deinem "neuen" Setup