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Die Entstehung des Heubodenkinos

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yordi
Inventar
#1 erstellt: 21. Mai 2012, 17:25
Hallo miteinander

Als das Dach unserer an das Haus angebauten Scheune im Sommer 2006 neu gedeckt wurde hat sich gezeigt, daß der Dachstuhl dringen ertüchtigt werden mußte.

Die Stabilität war mehr als eingeschränkt.

Innen hat der Heuboden so ausgesehen, nachdem eine Schicht von etwa einen Meter altem staubigem Heu einschließlich mumifizierten Katzen und ähnlichem entsorgt wurde. Die Fläche beträgt etwa 200 m².
So sah der Heuboden im Winter 2007 aus.
Bild 001

Der Boden war mit z. Teil morschen Eichenbohlen belegt.
Die Stützen, die rechts und links zu sehen sind waren ebenfalls nicht mehr brauchbar.

Hier sollte unter anderem mein neues, optimiertes Heimkino entstehen.

Demnächst weiter

Gruß yordi
RocknRollCowboy
Inventar
#2 erstellt: 21. Mai 2012, 19:35
Das klingt spannend.

Ich bin dabei.

Schönen Gruß
Georg
Igelfrau
Inventar
#3 erstellt: 21. Mai 2012, 23:27
Me 2
Kleinhirn
Stammgast
#4 erstellt: 22. Mai 2012, 07:00
geil...
Amani-HT
Inventar
#5 erstellt: 22. Mai 2012, 09:49
200qm Spielwiese, das schau ich mir mit an
jopi1
Inventar
#6 erstellt: 22. Mai 2012, 09:52
Jup, ich bleib auch mal am Ball.
Nanobyte
Stammgast
#7 erstellt: 22. Mai 2012, 09:55
Wann gibts den ersten Film zu sehen?

Ich wäre ja für "Casablanca"
#Duke#
Inventar
#8 erstellt: 22. Mai 2012, 10:00
Ich auch

Bin mal gespannt was abgeht

Hast Du eigentlich ein aktuelles Bild vom Speicher?
yordi
Inventar
#9 erstellt: 22. Mai 2012, 16:46
Hallo miteinander

Herzlichen Dank für euer Interesse an diesem Baubericht

@ Duke, was verstehst Du unter Ansicht des Speichers? Außenansichten werde ich nicht zeigen!

Um allen Spekulationen über die Größe des Kinos vorzubeugen, hier entsteht nicht nur ein Kino sondern auch ein Raum den meine Frau nutzen kann.
Außerdem beziehen sich die 200m² auf die gesamte Fläche. Wenn man den Bereich abzieht indem die Höhe weniger als 1m beträgt, sieht das schon anders aus.

Dennoch ist reichlich Platz vorhanden.
Hier nochmal einige Bilder die zeigen womit wir es zu tun hatten. Dieser Dreck mußte erst einmal beseitigt werden.
P1000054

Wenn ich wir sage heißt das, daß mir meine Nachbarn und Freunde geholfen haben.
Das nächste Bild zeigt die ausgebauten Lehmweller.
P1000052

Bei dem nächsten Bild sind wir schon etwas weiter. Hier sind teilweise die Balken zu sehen, die den Heuboden vom Stall trennten. Die Bretter und Bohlen die den Stall nach oben abdecken sind alle zu entfernen.

P1000072

Mittlerweile sind wir im März 2007 angekommen.

So, jetzt geht es mit dem Aufbau los. Für den Boden wurden ca. 180 m² Rauspund aus Lärche, 23 mm Stärke bestellt. Dieser Rauspund mußte erst einmal einseitig lackiert werden, da er von unten sichtbar sein sollte.

Hier der erste Teilabschnitt. Diese Arbeit ging natürlich nur in Abschnitten vonstatten, um nicht ständig nur auf den Balken zu balancieren.
P1000071
Wieder ein Stück weiter, langsam nähert sich die Verlegung des Rauspunds dem Ende.
Wir sind im August 2007.
P1000012
Wenn man nur das Wochenende zur Verfügung hat, dann zeiht sich so ein Vorhaben, da man machmal auch etwas anderes tun möchte.

Demnächst weiter.

Gruß yordi
Amani-HT
Inventar
#10 erstellt: 22. Mai 2012, 17:08

yordi schrieb:
... hier entsteht nicht nur ein Kino sondern auch ein Raum den meine Frau nutzen kann...


also 2 Räume, einmal das Kino für den Mann und ein "Bügelzimmer" für die liebste aller Ehefrauen, damit der Herr nicht im Wege steht wenn die heiße Platte geschwungen wird
yordi
Inventar
#11 erstellt: 22. Mai 2012, 17:19
Hallo Amati-HT

es wird kein Bügelzimmer. Wir müssen etwa 4500 Bücher unterbringen.
Daher bekommt meine Frau eine Bibliothek.

Außerden bleibt noch ein Raum übrig, vielleicht wird das der Kinovorraum mit Kühlschrank, Theke usw.

Gruß yodi


[Beitrag von yordi am 22. Mai 2012, 17:22 bearbeitet]
Amani-HT
Inventar
#12 erstellt: 22. Mai 2012, 17:40
das wäre meine zweite Vermutung gewesen

bei 4500 Büchern hast du auf jeden Fall eine recht großes Gewichtsproblem, besonders da es ja bei der Menge nicht bleiben wird
Igelfrau
Inventar
#13 erstellt: 22. Mai 2012, 17:45
Da die letzten Bilder von 2007 sind, dürfte das Gewichtsproblem mit der Masse an Literatur mittlerweile gelöst worden sein.
Nanobyte
Stammgast
#14 erstellt: 22. Mai 2012, 17:56
Warum nicht die Bücher im Kinosaal unterbringen? Ich stelle mir vor, daß sie doch - mit Lücken in den Regalen untergebracht - eine 1a akustische Dämmung abgeben. Ein Kinosaal sollte ja schon so schalltot wie möglich sein.
yordi
Inventar
#15 erstellt: 22. Mai 2012, 17:58
Hallo miteinander,

@ Amani-HT
4500 Bücher entsprechen bei einem Gewicht von 1kg pro Buch 4500 Kg. Das betrachte ich als sehr konservative Schätzung.

Bei einer Fläche von ca. 55 m² für die Bibliothek bleibt eine Last von rund 81 Kg/m² übrig.
Wo ist das Problem?
Selbst wenn ich die Last auf Bücherregale konzentriere und ich annehme die Last beträgt 1 t/m²
sehe ich keine Probleme.
Der weitere Ausbau wir euch zeigen, das Igelfrau mit iher Prognose, daß der weitere Ausbau das Problem lößt gar nicht so falsch liegt.

Gruß yordi
yordi
Inventar
#16 erstellt: 22. Mai 2012, 18:10
hallo miteinander,

@Nanobyte
ich gebe dir Recht, Bücher sind natürlich nicht schlecht um den Nachhall zu dämpfen. Das habe ich in meinem Spitzbodenkino gesehen. Das letzte Bild zeigt das auch.

Allerdings habe ich mir mein Heimkino ausschießlich als Kino vorgestellt. Um den Nachhall zu vermindern gibt es meiner Ansicht nach bessere Lösungen. Darüber werde ich noch berichten
Ein Kino als schalltoten Raum zu konzipieren halte ich für falsch.

Gruß yordi


[Beitrag von yordi am 22. Mai 2012, 18:32 bearbeitet]
binap
Inventar
#17 erstellt: 22. Mai 2012, 18:48
Hi yordi,

Ein sehr krasses Projekt mit wahrscheinlich immenser Veränderung des Ausgangszustands.
Ich bin mal gespannt, wie Du den Kinoraum in den Spitzboden einfügst. Die Dach-Schrägen sind ja eher akustisch problematisch.
Aber es schaut alles deutlich größer aus als bei deinem Spitzbodenkinoraum (aus deinem anderer Bauthread).
Bin etwas durcheinander, was ist denn gerade aktuell? Nutzt Du nun noch das Spitzbodenkino aktuell oder bist Du schon mit dem Heubodenkino fertig?
Aus dem anderen Thread geht das auch nicht klar hervor. Oder hab ich im Eifer des Gefechts was überlesen?

Binap
yordi
Inventar
#18 erstellt: 22. Mai 2012, 19:10
Hallo binap,

mein Spitzbodenkino wurde bis Juni 2010 benutzt, danach das Heubodenkino.
In der Zwischenzeit wurde mein Heubodenkino gebaut. Mein Heubodenkino ist schon etwas größer als mein Spitzbodenkino.
Die beiden Dachschrägen sehe ich nicht als Problem. Das werde ich im Laufe dieses Berichtes darstellen.

Gruß yordi
Nanobyte
Stammgast
#19 erstellt: 22. Mai 2012, 19:59
Spitzbodenkino?

Den Fred habe ich wohl verpasst?!


[Beitrag von Nanobyte am 22. Mai 2012, 20:00 bearbeitet]
Igelfrau
Inventar
#20 erstellt: 22. Mai 2012, 22:22
@Nanobyte
Guckst du hier:
Die Entstehung meines Spitzbodenkinos



Edit:
verlinkten Threadtitel mit deutscher Rechtschreibung versehen...


[Beitrag von Igelfrau am 22. Mai 2012, 22:34 bearbeitet]
binap
Inventar
#21 erstellt: 23. Mai 2012, 05:52

verlinkten Threadtitel mit deutscher Rechtschreibung versehen

Dos Du überhappt bei deim Dialeckt a deutscha Rächtschreibung korrigiern kooost....
Des mus hasn: Wem sei Spitzbodnkino? Dem Yordi seins... :prost. Daddif !!!


[Beitrag von binap am 23. Mai 2012, 05:53 bearbeitet]
Igelfrau
Inventar
#22 erstellt: 23. Mai 2012, 12:42
Saxndi, do hob i mia woi afa moi geen lossn. Dos die da Deifi hull Nappi dass mi glai so narrisch batschn muast. Des häd doch goa nimmand aasganga, moanst ned? Oba frali hoast a Recht a! So iss! Daddif!!!
Nasty_Boy
Inventar
#23 erstellt: 23. Mai 2012, 12:51
Bloß gut, dass ich den Dialekt beherrsche
Von meinem Nachbar der Dachboden schaut fast genauso aus.
Der besteht aber aus 2 Etagen. Die untere Etage hat noch fast keine Dachschräge und dürfte so 150m² haben.

Dort hab ich schon mal in Gedanken ein Heimkino eingerichtet

Ich freu mich schon auf weitere Bilder.
yordi
Inventar
#24 erstellt: 23. Mai 2012, 16:36
Hallo miteinander,
So, wir sind jetzt im November 2007 angekommen.
Ein Teil der Kehlbalken ist an Ort und Stelle, dadurch konnte die neue Pfette eingebaut werden. Bei 8 m Länge der Abschnitte und Abmessungen von 35 x 25 Zentimeter nicht ganz einfach.

Bild 14

So, alle Kehlbalken sind drin, die alten Pfetten und die schrägen Stützen können entfernt werden. Mittlerweile ist es Dezember 2007.

Bild 15

Diese Arbeit ist auch erledigt. Allerdings muß das Ganze noch gestützt werden, bis die neuen Stützen eingebaut worden sind.

Bild 16

Der Kniestock ist ebenfalls fertig. Jetzt können die eigentlichen Ausbauarbeiten kommen.

Der Ausbau ruht etwa ein Jahr. Keine Zeit, keine Lust, kein Geld. (Es ist ja ein funktionierendes Kino vorhanden).
Zwischenzeitlich sind Veluxfenster in das Dach eingebaut worden, Heizungsrohre und Kabel für die Stromversorgung sind verlegt worden.
Um den Stall auf der unteren Ebene ggf. zu heizten wurde außerdem noch ein Schornstein eingebaut.

Bild 17

Das ist der Bauzustand im Dezember 2008.
Auf dem Rauspund wurde eine Dampfsperre verlegt, die gelbe Folie. Dann kam der entsprechende Aufbau, bei dem bis zu 15 cm ausgeglichen werden mußte. Das ist hier vorne im Bild beispielhaft zu sehen.
Im Hintergrund ist eine der Stützen zu sehen die auf den dicken Querbalken stehen.

Es ist schon nicht schlecht wenn man einen Architekten in der Nachbarschaft hat, der mit dem Einen oder anderen Rat helfend zur Seite steht.
Zwischen die Balken wurde 160 mm Isolierung eingebracht und das Ganze mit 21 mm OSB-Platten abgedeckt.

Bild 18

Im Januar 2009 waren die Dachschrägen mit 200 mm Klemmfilz isoliert und mit Querlatten versehen um noch 50 mm Querdämmung einzubringen.
Gleiches gilt für das Dach des Raumes

Demnächst weiter.

Gruß yordi
yordi
Inventar
#25 erstellt: 24. Mai 2012, 16:24
Hallo miteinander

So, der Einbau der OSB-Platten (21 mm) geht gut vonstatten, der Kniestock ist wie in den Dachschrägen mit Steinwolle isoliert worden. 200 mm Isolierung und anschließend 50 mm Querisolierung wurde verwendet. Die ersten Trennwände sind aufgestellt.
Die Zwischenräume der Trennwände werden mit 160 mm Steinwolle gefüllt.
Heizungsanschlüsse und Kabel für die Elektroversorgung liegen in der Wand. Mittlerweile ist es Frühjahr 2009.

Bild 19

Auf den folgenden Bildern kann man die Dachschrägen gut sehen
Bild  20

Hier mit dem Schornstein der bei mir im Kino steht. Der Ausbau mit OSB-Platten ist abgeschlossen. Die OSB-Platten wirken gleichzeitig als Dampfsperre.

Bild 21

Als nächster Schritt werden die Wände mit Fermacell beplankt. Einfacher Gipskarton war mir nicht stabil genug.

Bild 22

Im Vorfeld habe ich mir gründliche Gedanken über die Akustik, insbesondere den Nachhall, meines Kinos gemacht. Da ich nicht mit Absorbern in den Ecken und dergleichen Arbeiten wollte, habe ich mich über Akustik-Platten informiert.

Auf der Seite von Knauf bin ich auf einen Akustikrechner gestoßen. Mit den Raummaßen meines Kinos 7,30 m x 5,15 m x 2,9 m habe ich dann verschieden Platten durchgespielt.

Eine einfache Lochplatte (Rückseitenkaschierung mit Flies) in 20 cm Abstand von der Decke
angebracht ergab, daß ich mich mit dem Nachhall in dem entsprechenden Toleranzfeld bewegte.

Mai 2009, hier ist die Vorbereitung für die Akustik-Decke zu sehen. Nach oben hin ist wieder eine Dampfsperre eingebaut worden.

Wieder ist ein Jahr vergangen. Im Mai 2010 nähert sich der Kinobau dem Ende. Hier kann man deutlich die Akustik-Decke sehen.

Bild 23

Der Raum ist fertig gespachtelt, geschliffen und grundiert. Der Fertigestrich ist verlegt worden.

Die Hohlwanddosen sind gesetzt, die Lautsprecherkabel für Surround und Back. Surround sind sind verlegt (4 mm²). Allerdings ist die Isolierung des Kabel so dick und steif,daß die Handhabung in den Dosen schwierig ist. Das war wohl ein Fehlkauf.

Die Leitungen für die Deckenstrahler sind ebenfalls in der Decke verlegt worden.

Bild 24

Gleiches gilt für das HDMI-Kabel für meinen Beamer. Etwa 12 m.

Bild 25

Inzwischen ist auch das Podest für die zweite Sitzreihe fertig. Dieses wurde aus den 20 x 8 cm Bohlen aufgebaut und in unregelmäßigen Abständen quer verstrebt. Die Zwischenräume wurden mit Steinwolle verfüllt.


Demnächst weiter

Gruß yordi.
Amani-HT
Inventar
#26 erstellt: 25. Mai 2012, 04:50
ich sag wieder nur "tolle Spielwiese" die du dir da baust







...und auf dem letzten Bild links geht es in`s Bügelzimmer ?
binap
Inventar
#27 erstellt: 25. Mai 2012, 05:59
Das geht sehr zügig voran, zumindest auf den Bildern

Im Vorfeld habe ich mir gründliche Gedanken über die Akustik, insbesondere den Nachhall, meines Kinos gemacht. Da ich nicht mit Absorbern in den Ecken und dergleichen Arbeiten wollte, habe ich mich über Akustik-Platten informiert.

Hmm, die Aussage wundert mich etwas. D.h. Du hast an den Ecken nichts gemacht? Oder hast Du dort nur keine porösen Absorber verbaut? Die Ecken sind eigentlich immer das Hauptproblem. Zu den Lochplatten an der Decke: ich dachte eigentlich immer, dass dies immer akustische Optimierumgen sind, um bessere Stimmwiedergsbe zu erreichen, z.B. wie in Großraumbüros. Sofern Du nur den Nachhall in den Griff bekommen möchtest, dazu eignen sich die Platten natürlich.
Aber ich bin mir sicher, da wird noch was kommen... Sieht alles sehr überlegt und professionell aus.


[Beitrag von binap am 25. Mai 2012, 05:59 bearbeitet]
Nicklas
Stammgast
#28 erstellt: 25. Mai 2012, 06:13
Immer schön weiter berichten....bin schon gespannt!

Bisher alles KLASSE
Igelfrau
Inventar
#29 erstellt: 26. Mai 2012, 08:06
Ausbau über drei Jahre - wenn dass mal nicht Ausdauer ist!
yordi
Inventar
#30 erstellt: 27. Mai 2012, 09:17
hallo miteinander,

@ binap
Danke für Deine Wertung das das überlegt in professionell aussieht.

Für mich fängt Professionalität dort an, wo man sich selber gegenüber ehrlich ist und zugibt, daß man nicht alles gut kann. Meine Fertigkeiten in Tapezieren genügen meinen Ansprüchen nicht, also habe diese Arbeiten, einschließlich der Vorarbeiten und des Streichens an einen Maler vergeben. Gleiches gilt für Elektroarbeiten, Klempnerarbeiten und der Einbau der Türen.
@ binap
Bezüglich der Akustik habe ich natürlich noch andere Maßnahmen ergriffen. Allerdings sind Lochplatten nicht nur für die Sprachverständlichkeit zu gebrauchen.

Den Raumakustikrechner von Knauf habe ich für das Modell Kino durchgespielt. Dort wird die DIN 18041 zugrunde gelegt. Ich habe die Lochplatten verwendet bei denen mir der Rechner signalisiert die Norm 18041 wird erfüllt. Ich denke das ist keine schlechte Voraussetzung für die Akustik.
So alles ist tapeziert.

Bild 27

Nun kommt der entscheidende Punkt: Die Farbgebung im Kino.

Alles in schwarz kam für mich nicht infrage, ich hab einige derartige Höhlen gesehen. Mir hat es nicht gefallen.

Also sollte es eine zweifarbige Lösung sein. Decke, Vorderwand und Rückwand sollten in einer Farbe sein. Bei Schwarz hat meine Frau gestreikt, also wurde ein dunkles Anthrazit gewählt.

Für die Seitenwände habe ich dann auf Vorschlag meiner Frau ein dunkles Rot genommen.
So sieht das Ergebnis aus.

Bild 26

Die Suche nach einem passenden Bodenbelag war da schon schwieriger. Jede Teppichabteilung in Kaufhäuser, Supermärkten Einkaufszentren wurde besucht. Überzeugt hat mich nichts so richtig, denn eigentlich wollte ich keinen Teppichboden der schwierig zu reinigen ist, wenn er langflorig ist.

Durch Zufall fand ich dann im Januar 2010 in einer Reklamebeilage der Zeitung eine Werbung für ein Klickparkett (3mm Nutzschicht) in Dunkelbraun für 9,95 € den Quadratmeter.

Also habe ich mich ins Auto gesetzt, bin losgefahren und habe mir das Parkett angesehen.

Dann habe ich sofort 92 m² gekauft, damit war das Thema Bodenbelag für mein Kino als auch für Bibliothek meiner Frau abgeschlossen.
Nach dem Verlegen des Parketts konnten endlich die Türen eingebaut werden, diesen sind allerdings hell in Buche bestellt worden, da die Türen mit einem schwarzen Molton Vorhang abgedeckt werden sollten.

Steckdosen und Schalter wurden in Schwarz bestellt.

So, nun kommt der eigentliche Grund warum ich ein neues Kino gebaut habe: Die Leinwand!

Nach langen Überlegungen und gründlicher Information stand fest: Es sollte eine Rahmenleinwand von 2,80 m Breite im Format 21:9 werden.

Die Wahl fiel auf eine Leinwand von Alphaluxx.

Die Leinwand wurde an einem Balkengerüst befestig, das mit der Schräge verschraubt wurde.
Dadurch, daß die Leinwand vom Kniestock einen Abstand von 80 cm hat, wirkt der Raum hinter der Leinwand wie ein schwarzes Loch.
Und so sieht das Ergebnis aus.

Bild 28

Nicht gut zu erkenne ist in diesem Bild der Quart MB 390 als Center, und daß rechts neben dem Quart MB 2200 s noch ein Klispch RSW 12 steht. Das Rack auf dem die Elektronik steht ist eine Maßanfertigung von Creaktiv, die etwa 20 Jahre bei mir im Wohnzimmer stand und nun ausgemustert wurden. In der Höhe wurde das Rack um einen Ebene verringert wurde. Der Teppich auf dem Boden hat sicher ebenfalls einen, wenn auch geringen, Einfluß auf den Klang im Raum.

Demnächst weiter

Gruß yordi.
Nitzsch
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 27. Mai 2012, 09:30
Schönen Sonntag.

Echt klasse was hier entsteht/entstanden ist.
Wenn man mal frech nachfragen darf, was ist mit dem von dir erwähnten Vorraum zum Heimkino? Ist der auch schon entstanden?

LG, Andi
binap
Inventar
#32 erstellt: 27. Mai 2012, 09:34
Na, aber jetzt geht es ganz schön ab...
Gratulation!

Alles in schwarz kam für mich nicht infrage, ich hab einige derartige Höhlen gesehen. Mir hat es nicht gefallen.

Ich liebe übrigens solche schwarzen Höhlen (wer hätte das gedacht).
yordi
Inventar
#33 erstellt: 27. Mai 2012, 09:45
hallo miteinander,
das letzte Bild zeigte die Situation im Oktober 2010. Das ganze Projekt hat bis dahin etwa 3,5 Jahre gebraucht.
Danach hatte ich erst einmal die Nase von Bauarbeiten voll, daher hat sich an dem Vorraum noch nichts getan.

@binap

Bei Deinem Kino hast Du mit der Beleuchtung sehr schöne Akzente gesetzt. Bei einer schwarzen Höhle meinte ich nur alles schwarz, sonst nichts anderes. Außerdem sieht mir der Teppichboden in Deinem Kino Anthrazit aus und nicht schwarz.

Gruß yordi
binap
Inventar
#34 erstellt: 27. Mai 2012, 11:33

Außerdem sieht mir der Teppichboden in Deinem Kino Anthrazit aus und nicht schwarz.

Das täuscht, der ist schwärzer als die schwarzen Wände....
Oder ich muß mal den grauen Staub absaugen
Nicklas
Stammgast
#35 erstellt: 29. Mai 2012, 05:57
Endlich mal ein ordentlicher Teppich !!!
binap
Inventar
#36 erstellt: 29. Mai 2012, 08:31

Der Teppich auf dem Boden hat sicher ebenfalls einen, wenn auch geringen, Einfluß auf den Klang im Raum.

Täusch Dich da mal nicht. Der Teppich hat gerade in Deinem Raum einen sehr großen Einfluß auf den Klang.
yordi
Inventar
#37 erstellt: 31. Mai 2012, 15:53
Hallo miteinander,

@ binap

Wenn ich von einem geringen Einfluß des Teppichs sprach, dann meinte ich das im Zusammenhang mit den anderen akustischen Maßnahmen wie, z.B. die Akustikdecke.

Hier noch ein Bild der Fensterverdunklung, die hervorragend funktioniert. Die Fensterbänke sind aus ca. 160 Jahre alten Eichenbohlen die auf dem Heuboden lagen. Ein Bekannter hat mir daraus alle Fensterbänke gemacht.

Bild 32

Hier das Regal für die Aufbewahrung der DVD und Blu Rays.

Bild 31

Die notwendigen Heizkörper wurden passend in anthrazit bestellt.

Zu einem Heimkino gehören natürlich auch bequeme Sitzgelegenheiten. Das war eine schwierige Suche, nicht nur in verschiedenen Möbelgeschäften, sondern auch im Internet. Die Überlegung reine Kinostühle oder nicht, ist langwierig gewiesen.

Letztendlich sind es dann diese bequemen Sessel mit Fußstützen geworden.
In einem so optimierten Heimkino sieht man natürlich die Vorzüge und die Schwächen eines Projektors.
Das erste was mir bei meinem Benq W 5000 mißfiel, war die zu kurze Brennweite des Objektives, so daß ich den Beamer nicht an der hinteren Wand befestigen konnte. An der Akustikdecke wollte ich nichts anbringen. Ich habe ihn daher auf einem Tisch installiert. Letztendlich nur ein Provisorium. Weiterhin fiel dann bei einigen Filmen der geringe Schwarzwert des Beamers auf. Schwarz erschein eher wie ein dunkles Grau.

Es mußte also ein neuer Beamer her. Eine der wichtigsten Kriterien war die entsprechende Brennweite. Ich habe mich daher im Herbst 2010 für einen JVC X 3 entschieden.

Endlich am 24.12.2010 um 18:00 stand das gelbe Auto mit meinem Weihnachtsgeschenk vor der Tür.
Das waren schöne Weihnachten.

Bild 29

Im Hintergrund sieht man die MB Quart 980s als back surround auf provisorischen Ständern.
So sieht das Kino im Januar 2011 aus.

Bild 30

So, damit ist das Kino soweit fertig. Jetzt geht es an die Geschichten wie Einmessen der Lautsprecher und Subwoofer.

Mittlerweile habe nicht nur 2 Klipsch RSW 12, sondern auch noch einen Klipsch RSW 10d in meinem Kino stehen. Diese werden über einen SMS 1 von Velodyn angesteuert.

Und das macht richtig Spaß!

Demnächst weiter.

Gruß yordi


[Beitrag von yordi am 31. Mai 2012, 15:58 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#38 erstellt: 17. Sep 2012, 20:17
Hallo!

Ich muss mal deinen Bericht ausgraben. Folgendes interessiert mich:
1. Würdest du das Abhängen der Decke wieder mit einer Holzlattung machen? Gab es Schwierigkeiten beim Anbringen der gelochten Rigipsplatten?
2. Was hat dich der m² der Platten in etwa gekostet?
3. Hat sich die Installation gelohnt? Wäre der Effekt so groß, dass man eine bestehende, intakte Gipskartondecke durch eine Akustikdecke austauschen sollte?


[Beitrag von Amperlite am 17. Sep 2012, 20:18 bearbeitet]
yordi
Inventar
#39 erstellt: 19. Sep 2012, 06:46
Hallo Amperlite,

zu Deinen Fragen kann ich dir folgendes antworten.

1) Da ich mich damals in der Bauphase befand, und alles auf einer Holzkonstruktion aufbaute war die Holzlattung für mich das Mittel der Wahl.
Ich würde das bei den Gegebenheiten immer wieder so machen.
Mit dem Anbrigen der Lochplatten gab es keine Probleme, lediglich der Maler hat mit verflucht.
Selbst das Spritzen der Platten hat nicht alle Unregelmäßigkeiten beseitigt.

2) Die Platten haben etwa 24,00€ /m² gekostet.

3) Neben meinem Kino hat meine Frau einen Raum für ihre Bücher. Dort haben wir die Decke nicht mit Lochplatten versehen.
Beim Rohbau konnte man bei einem Klatschtest die Unterschiede sehr gut wahrnehmen.
In dem Kino gab es keinen Nachhall.

Ob Du eine Bestehende Rigipsdecke austauschen solltest hängt von verschiedene Faktoren ab.
-Bei der Akustikdecke mit den Lochplatten verliert der Raum ca. 20 cm Deckenhöhe. Bei den ursprünglichen 2,9 m war das für mich kein Problem. Wie sieht das bei Dir aus?
-Wie sieht Dein Raum aus, welche anderen Maßnahmen kannst Du ergreifen?
Das mußt Du selber entscheiden.

Gruß yordi
binap
Inventar
#40 erstellt: 19. Sep 2012, 07:48

Wäre der Effekt so groß, dass man eine bestehende, intakte Gipskartondecke durch eine Akustikdecke austauschen sollte?

Man könnte auch nur Absorber an die Erstreflexionsstellen der Fronts an die Decke machen. Da gibt es sehr schöne fertige Elemente in verschiedenen Farben. Oder einfach selbermachen...
Amperlite
Inventar
#41 erstellt: 19. Sep 2012, 09:39
Danke für deine Antworten, Yordi.

Mein Raum ist nicht sonderlich hoch. Ich müsste mit 6 Zentimeter Abhängehöhe auskommen (Deckenhöhe dann 2,4 m). Das wird natürlich die Absorption im Tieftonbereich deutlich einschränken, aber damit werde ich leben müssen.
Auf die Platten kämen 5 cm Mineralwolle, um den Effekt zu verbessern.


selbst das Spritzen der Platten hat nicht alle Unregelmäßigkeiten beseitigt.

Du hast die Platten spritzen lassen? Das ist laut Anleitung von Knauf/Rigips verboten, denn damit verschließt du die Löcher und der Schall kann das Vlies nicht mehr ungehindert passieren.
Fritz*
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 19. Sep 2012, 10:12
zuerst mal von mir zu deinem Projekt



yordi schrieb:

Die Leinwand wurde an einem Balkengerüst befestig, das mit der Schräge verschraubt wurde.
Dadurch, daß die Leinwand vom Kniestock einen Abstand von 80 cm hat, wirkt der Raum hinter der Leinwand wie ein schwarzes Loch.


deine Leinwand Platzierung wäre eigentlich ein klarer Fall für eine schalldurchlässige Akustik Leinwand.
Ich habe ähnliche Verhältnise in meinem Dachraum und habe die Sache so gelöst:

Akustikleinwand als Raumteiler von Wand zu Wand gespannt: Vorderansicht
Leinw. Türe geschl.

dahinter ist dann ein kleiner Raum für Technik und Lager / Abstellraum entstanden:
total

einfacher und schneller Zugang:
Leinw. Türe 1 Leinw. Türe 2

So habe ich den Filmton im Filmbild und die gesamte LS- Technik unsichtbar installiert.
Zudem noch einen Abstellraum für alles mögliche und unmögliche.
Sicher kann man das handwerklich noch perfektionieren. Aber das Prinzip ist schon genial.

Grüsse
Fritz


[Beitrag von Fritz* am 19. Sep 2012, 12:53 bearbeitet]
yordi
Inventar
#43 erstellt: 19. Sep 2012, 16:49
Hallo miteinander,

@Amperlite

Ich kann mich jetzt nicht mehr erinnern, ob bie der Beschreibung von Knauf auch ein geringerer Abstand
als 20 cm, aber mit Mineralwolledämmung empfohlen wurde. Möglichweise geht das auch.
Was das Spritzen und den dadurch generierten Verschluß der Löcher angeht, bin ich mit dem Ergebniss sehr zufrieden. Die Sprachverständlichkeit ist hervorragend!
Das Streichen alleine hat damals nicht zu dem gewünschten Erfolgt geführt, also wurde mit dünner Farbe nachgespritzt. Ich glaube nicht, das die Löcher, bzw. das Flies dadurch verschlossen wurde.
@ Fritz
Danke für Deine Bewertung. Eine schalldurchlässige Leinwand stand durchaus zur Debatte, allerdings hatte ich die Befürchtung, dasc die Frontlautsprecher MB Quart 2200s duch etwas eingeengt wären und sich dadurch nicht richtig hätten entfalten können. Außerdem habe ich bei weitem nicht soviel Platz wie Du hinter der Leinwand gehabt.
Aber eine saubere Lösung hast Du Dir da einfallen lassen. Glückwunsch.

Mittlerweile bin ich auf Klipsch umgestiegen:
Front RF7 II
Center RC 64 II
Surround Rs 62 II
Gelegentlich stelle ich ein paar Bilder ein.
Für mich war die Umrüstung auf Klipsch ein klarer Gewinn. Wenn die Tage wieder kälter werden nehme ich mir die Zeit alles nochmal genau einzumessen.

Gruß yordi
Fritz*
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 19. Sep 2012, 20:46
gerne yordi

das du weniger Platz hast habe ich schon gesehen
Für die Lautsprecher würd´s gut reichen und wenn man das Ganze etwas breiter macht als die reine Bildgrösse, wären auch die linken und rechten Front LS unsichtbar.
Im einfachsten Falle die ganze Front von Seitenwand zu Seitenwand mit schalldurchlässigem Tuch abspannen. Man könnte, damit´s nicht zu teuer wird, z.B auch einen billigeren Stoff nehmen und nur den Bildbereich mit hochwertiger Akustik Leinwand ausführen.

Grüsse,
Fritz
yordi
Inventar
#45 erstellt: 20. Sep 2012, 17:07
Hallo miteinander,
@ Fritz,
da sich in der Dachschräge rechts neben der Leinwand ein Veluxfester befindet und unter dem Dachfenster ein Heizkörper ist muß diser Bereich zugänglich bleiben.

Daher ist eine Bespannung von Wand zu Wand für mich nicht praktikabel, es sei denn ich würde eine Vorrichtung installieren um einen Teil der Wand zu öffen oder abzuklappen.
Da laß ich doch lieber alles so wie es ist.

gruß yordi
JazzPiano
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 20. Sep 2012, 17:25

yordi schrieb:

Die OSB-Platten wirken gleichzeitig als Dampfsperre.


Hoffentlich wurde das Bauphysikalisch nicht so angenommen, denn OSB-Platten wirken keineswegs als Dampfsperre sondern nur als Dampfbremse. Aber gut so, denn meißtens ist diffusionsoffener sowieso besser als mit einer Sperre. Dampfsperren sind häufig die Ursache für massive Feuchtigkeitsschäden. Hauptsache die restlichen Elemente im Dachaufbau (Folien) sind diffusionskongruent dazu angewendet worden.

Ansonsten cooles Projekt Daumen hoch.

Gruß


[Beitrag von JazzPiano am 20. Sep 2012, 20:49 bearbeitet]
yordi
Inventar
#47 erstellt: 20. Sep 2012, 17:49
hallo JazzPiano,
danke für Deine Bewertung.
Ob nun OSB-Platten als Dampfsperre oder Dampfbremse wirken ist offenbar strittig, wenn man die Komentare in Bauforen ließt.
Da wir allerdings alle Ecken und Stöße mit Klebeband abgedichtet haben ist eine weiter Folie als Dampfsperre nicht notwendig gewesen. Das ist die Aussage eines Architekten.

gruß yordi
JazzPiano
Schaut ab und zu mal vorbei
#48 erstellt: 20. Sep 2012, 20:42
Eine OSB-Platte ist auf jeden Fall eine Dampfbremse. Im Netz steht leider immer viel Unfug aber das ist in der Bauphysik nach DIN 4108-3 ziemlich klar definiert:

sd-Wert >0,5m < 1500m = Dampfbremse
sd-Wert >1500m = Dampfsperre

OSB Platten haben ungefähr einen µ -Wert von 250 und die Platten sind 0,021 m stark, dann kommt ein sd-Wert von 5,25 raus was ganz klar einer Dampfbremse entspricht.
Aber es wurde ja alles richtig gemacht der Diffusionswiderstand sollte von innen nach außen abnehmen und das ist der Fall mit den Schichten also alles super :-)

Gruß
yordi
Inventar
#49 erstellt: 14. Mrz 2015, 19:05
Update akustische Optimierung

So, nun melde ich mich mal wieder.
Die Klipsch Lautsprecher sind in das Heimkino eingezogen, 2 x RF7 II, 1 RC 64 II, 2 RS 62 II. Das erste was mir allerdings aufgefallen ist: der Baß ist nicht so sauber wie mit den MBQuart. Irgendwie wirkt das ganze aufgeblähter. Mit der Zeit gewöhnt man sich dann aber an den anderen Klang.
Hier ein Bild wie der einer der RS 62 an den verkleideten Kaminzug angebracht wurde.
Dieses Bild spiegelt allerdings einen späteren Zeitpunkt wieder.
Heimkinoumbau1
Irgendwann kommt der Punkt, an dem es anfängt zu kribbeln, ob da, bezüglich der Akustik nicht noch mehr geht.
Da bin ich dann auf das Programm REW gestoßen. Die unendliche Geschichte beginnt!
Die Messungen erfolgten mit dem Mikrofon des SMS 1 von Velodyne. Die Lautsprecher waren auf small gestellt, leider weiß ich die Trennfrequenz nicht mehr. Ich vermute die Trennfrequenz lag bei 80 Hz. Bei der Messung ist nach dem deutschen Tutorial von REW vorgegangen worden.
Heimkinoumbau2
Heimkinoumbau3
Heimkinoumbau4
Das schiere Entsetzten machte sich in mir breit. Im Nachhinein hat sich aber herausgestellt, daß das wohl einen Fehlmessung war.
Die nächsten Messungen sahen dann doch etwas besser aus.
Trotzdem zeigt sich hier doch noch einiges an Verbesserungspotential. Allerdings ist mir dann aufgefallen, dass der Velodyne SMS-1 noch auf die MB Quart eingestellt war. Daraus folgt, alle Einstellungen am SMS-1 wurden genullt. Und so sieht die erste Messung danach aus:
Heimkinoumbau5
Hier der dazugehörige Nachhall.
Heimkinoumbau6

Demnächst weiter.
Gruß
yordi
JokerofDarkness
Inventar
#50 erstellt: 14. Mrz 2015, 19:24

yordi (Beitrag #49) schrieb:
Demnächst weiter.

Da bin ich gespannt, denn ich verfolge den Umbau von Anfang an mit. Schöne Arbeit die Du da geleistet hast.
yordi
Inventar
#51 erstellt: 16. Mrz 2015, 17:04
danke JokerofDarkness,
Der nächste Versuch war eine Messung mit geschlossener und geöffneten Reflexöffnungen der RF 7 II. Grün Reflexöffnungen offen, rot Reflexöffnungen verschlossen. Die Welligkeit im Baßbereich bleibt, also ist das auch kein Lösungsansatz.

Heimkinoumbau7

Dann habe ich begonnen die Lautsprecher von der Rückwand nach vorne zu schieben, die Position der Subwoofer von außen nach innen, bezüglich der RF7 Position zu verändern.
Anschließend habe ich versucht mit dem invertieren der einzelnen Subwoofer zu experimentieren um einen ausgewogeneren Frequenzgang im Baß zu erreichen. Ich glaube ich habe wohl einige hundert Messungen gemacht. Die Welligkeit im Baßbereich bleibt. Als o wird weiter mit geöffneten Reflexöffnungen experimentiert
Zwischenzeitlich habe ich mich gefragt, wie der Frequenzgang des Micros vom SMS-1 wirklich ist, da die Kalibrierdaten ja im SMS-1 hinterlegt sind und mir bei der Messung über die USB-Soundkarte Taskam 122 MK II nicht zur Verfügung stehen. Konsequenterweise habe ich dann bei Thormann ein Meßmicrofon gekauft. Dies ist zwar nicht individuell kalibriert aber mit einem Frequenzschrieb versehen.

Hier der Microfonvergleich SMS-1 zu DBX RTMA. Grün ist das SMS-1 Micro, rot das DBX Micro. Die Unterschiede im Pegel und die leichte Verschiebung um ca. 5 Hz im F-Gang sind möglicherweise auf die nicht ganz identische Position und der unterschiedlichen Empfindlichkeit der Micros zurückzuführen Gemessen wurde in beiden Fällen mit der identischen Abhöhrlautstärke.
Auffallend ist aber, daß das SMS-1 Micro bereits bei ca. 8 kHz abfällt, während das DBX-Micro erst bei etwa 13kHz abfällt.
Heimkinoumbau8

demnächst weiter
Gruß
yordi
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