prinzipieller Ansatz für "optimales" Kino/HiFi?

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Mickey_Mouse
Inventar
#1 erstellt: 03. Okt 2014, 21:36
ich stecke gerade so ein bisschen in einer Krise und brauche ein paar Denkanstöße!

nehmen wir einmal an, da ist ein Wohnzimmer mit knapp 35qm (grob 4,5x7,5), das zwar mit einigen qm Basotect und auch ansonsten mit vielen Regalen, Teppichen, Vorhängen usw. usf. etwas gegen Flatter Echos entschärft wurde, aber gerade im Bass massive Probleme hat. Mit (für mich) vertretbarem Aufwand lässt sich daran auch kaum noch viel ändern.
Nehmen wir das daher mal als so gegeben hin.

Zur Zeit arbeitet ein Yamaha Z11 als Zentrale, der ja inzwischen auch schon etwas in die Jahre gekommen ist (alleine das OSD Menü kann nicht über einen laufendes HDMI Bild gelegt werden und erfordert immer mehrere Sekunden HDMI Re-Syncs, DRM geschützte Streams (z.B. von APIV) brechen dabei sogar ab).
11.2 mit "typischen" 7.2 Layout plus Front und Rear Presence (High) LS. Die beiden Subwoofer laufen mit einem Anti-Mode DC 2.0 als quasi DBA (180° zueinander verpolt und um die Entfernung verzögert).

So, wenn es der Kuh zu langweilig wird, dann geht sie aufs Eis

Ich will mal wieder etwas neues ausprobieren.
Die letzten Tage habe ich mit Dirac Live DRC "herum gespielt". Die ersten Versuche waren desaströs und haben das ganze deutlich verschlechtert. Nach ausmerzen diverser Fehler meinerseits wird es jetzt immer besser, aber Probleme tauchen immer noch auf. Z.B. scheint mein Behringer ECM8000 böse aus der Art zu schlagen und die Höhen deutlich besser aufzunehmen als andere. D.h. nach der Einmessung klingt alles wie durch einen Vorhang gedämpft.
Ich habe ja den direkten Vergleich zu dem was der Yamaha selber einmisst und das ist selbst in der "Natural" Einstellung (die schon im Vergleich zu "Flat" ziemlich dumpf ist) noch viel klarer als was Dirac mit meinem Mikro da meint einstellen zu müssen.

Obwohl sich nach den Bildern an der Impuls-Antwort kaum etwas ändert, klingt das ganze mit DIRAC aber igendwie "direkter, griffiger".

jetzt kommt eine meiner vielen Fragen: laut Yamaha Mitarbeitern arbeitet der Z11 mit dem "besten" Einmesssystem, das Yamaha hat, auch wenn das damals noch nicht RCS (Reflexion Control System) hieß. Stimmt das? Oder anders herum: hätte eine CX-A5000 da Vorteile bei Einmessen?

Aber es geht ja auch noch weiter. Nehmen wir mal an, Dirac wäre akustisch OK. Dann muss ich aber meine Musik auch immer über den HTPC abspielen, soweit kein Problem. Aber bei den Filmen? Ich gucke AUSSCHLIESSLICH Filme in BD Qualität, so auf minimale Datenrate runter gerechneter Dreck kommt mir nicht ins Haus! Die muss ich dann auch immer über den PC abspielen und als PCM an den AVR weiterreichen.
Von früher (PS3 FAT und ATI HD4870 die beiden keinen HD Bitstream ausgeben konnten) weiß ich, dass spätestens wenn DSP Programmen oder gar Dynamik Kompressoren ins Spiel kommen, Bitstream und PCM (ohne die Meta-Informationen, die im Bitstream enthalten sind) bei weitem nicht dasselbe sind!
Das ist also auch irgendwie Mist.

Aber was gibt es an Alternativen?
Auf einen (mindestens) echten 11.2 AVR mit Audyssey XT32 warten?
Was ist mit Anthem und Co? Da kenne ich mich so gut wie gar nicht aus.
Die Emotiva mit XT32 ist auch immer noch nicht raus, oder?
Ich habe doch sicherlich noch einige Lösungen übersehen?

ich weiß, es gibt eine Antwort auf alle meine Fragen und die ist nicht 42 sondern heißt Auro3D Mensa. Ich würde jetzt bei ca. 5000€ für die Yamaha Kombi (obwohl die mir wohl wenig Vorteile zum Z11 bietet?) nicht wirklich zucken, wenn es noch "etwas" mehr wird wäre das auch noch im Rahmen. Aber 17.800€ liegen dann doch um ca. Faktor 2 außerhalb dessen was ich bereit bin für einen AVR zu zahlen...

Was wäre klanglich zum Z11 noch ein spürbarer Fortschritt?
und wie bekommt man ein "nach dem neuesten Stand der Technik" eingemessenes und per DSP entzerrtes System hin, das sich aber trotzdem noch vernünftig bedienen lässt und an das man z.B. einen ganz normalen BD-Player anschließen kann, statt alles über den PC abzuspielen?
punsch
Stammgast
#2 erstellt: 04. Okt 2014, 09:08
Morgen,

um Langeweile auch in der Zukunft vorzubeugen könntest du ja manuell Einmessen.
Ist das Mikrophon denn Kalibriert?

klick

MfG

Markus
std67
Inventar
#3 erstellt: 04. Okt 2014, 11:03
Hi

jetzt ziehen die nicht Mainstream Hersteller gerade auf 7.1 nach (siehe 8-Kanal MiniDSP mit HDMI) da bist du schon wieder bei 12 Kanälen
So schafft man sich natürlich Probleme

DIRAC über PC dürfte für dich schon die richtige, derzeit einzig praktikable, Lösung sein, sofern du alle auftretenden Probleme ausmerzen kannst

Oder wirlich auf die ersten 11.1 Geräte mit XT32 Pro warten
mark247
Stammgast
#4 erstellt: 08. Okt 2014, 14:04
Hast Du Basseckabsorber oder Superchunks oder Ähnliches in den Raumecken?
Mickey_Mouse
Inventar
#5 erstellt: 08. Okt 2014, 14:17
nein und das ist leider auch nicht mit (für mich) vertretbarem Aufwand umzusetzen.

Eine Ecke wird durch Türen blockiert und die zweite durch eine raumhohe Fenster-Ecke. Bei den anderen beiden (nicht gegenüber) wäre es vielleicht bei einer möglich, bei der anderen nur mit ganz viel Schmerzen.

Einer meiner Lieblingsvergleiche ist ja, dass ich auch nicht mit 200km/h in eine enge Autobahn-Ausfahrt abbiege und mir sage: "das ESP wird das schon regeln!"

Aber man kann ja versuche, sich so ein bisschen von der Elektronik helfen zu lassen...
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