Die "Evolution" des Cheap Tickets Cinema

Als wir vor drei Jahren den zweiten Stock ausbauten, war plötzlich massenhaft Platz da. Nichts lag also näher, als eine "Heimkino"- Ecke einzurichten. Alles begann mit einem Canton GLE 7.1 Set mit JBL ES 250 PW Subwoofer an nem geradezu mickrigen 40"-Samsung-TV.







Schnell störte ich mich an den vielen LEDs und Displays die unter dem TV leuchteten, weshalb die Geräte zur Seite wanderten. Ein zweiter Subwoofer zog auch ein.



Des kleinen Bildes überdrüssig, entschied ich mich mein Weihnachtsgeld sinnvoll zu investieren und kaufte mir eine Benq W 1070 Beamer. Dazu eine kleine Leinwand mit 186 cm breite. Größer ging es leider, auf Grund der Dachschräge und des Centers nicht.

Mit dem GLE Set war ich auch nicht mehr so richtig zufrieden, ich verkaufte es und rüstete kostenneutral von Canton GLE 7.1 auf die Magnat Quantum 800er Serie 5.1 um. Hier kam ich dann zur Einsicht, dass 7.1 nicht wirklich einen Mehrwert bringt, wenn man nicht wirklich viel Platz hinter dem Hörplatz hat.



Die Decke und die Wände wurden natürlich teilweise mat schwarz gestrichen, damit das Beamerbild besser wurde.



Als AV-REceiver diente der Onkyo TX-NR 626



Künstlerisch topbte ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten ebenfalls aus, indem ich Aldi-Bilderrahmen kaufte und am PC nette Bilder ausdruckte. Das führte zu drei Kollagen mit den Themen Film, Spiel und Glorreicher FCB



Nach einer Videoanleitung auf YouTube schraubte ich Aluleisten an die Wand um meine Steelbooks zu präsentieren.





Der Onkyo-Receiver segnete eine Woche vor Garantieablauf das Zeitliche, weshalb ich von Amazon den kompletten Kaufpreis erstattet bekam. Die Gunst der Stunde nutzte ich und bestellte den Denon X 4100. Dazu 4 JBL Control One Lautsprecher, um Dolby Atmos zu verwirklichen. Zusätzlich gesellte sich noch eine Playstation 4 zur XBox One.



Die Subwoofer wanderten aus der Front, weil ich etwas mit ihrer Aufstellung experimentiert und es so aufgeräumter in der Front aussah. Letztlich verkaufte ich sie und schaffte mir einen XTZ 12.17 an.



Das Holzplatten-Stein-Regal musste einem kompakteren IKEA-Rack weichen.



Zwischenzeitlich hatte sich eine nicht unerhebliche Filmsammlung angestaut. So langsam wollte ich mich wieder aufs Filme schauen und nicht auf die Technik konzentrieren. Es kam aber natürlich anders...



... ich kaufte mir ein Alu-Schild...



...nebenbei verkaufte ich meinen Center, da ich mit der tiefen Aufstellung nie so recht glücklich wurde. Zudem entschloss ich mich ein Pärchen XTZ 95.24 zu bestellen. Ich hörte sie daheim Probe und war sofort begeistert. Im Filmbetrieb gefielen sie mir noch besser, als die Quantum 803. Folglich verkaufte ich zum Center noch ein Paar der Quantum 803. Das andere Pärchen wanderte ins Musikzimmer. Die XTZ. 95.24 wurden als Surroun-Lautsprecher aufgestellt. Für die Front kamen die passenden XTZ 95.44 dazu. Ich war mit dem Phantomcenter deutlich zufriedener, als mit dem tiefen realen Center, weshalb die Anschaffung eines neuen Centers ausblieb.

Durch den Verzicht auf den Center hatte ich natürlich mehr Platz. Dadurch konnte ich die 186cm Leinwand rauswerfen und auf eine 221 cm breite umsteigen. Das größere Bild zusammen mit dem Phantomcenter schaften es mich wirklich zu beeindrucken und Filme teilweise neu zu erleben. Angespornt vom neuen größeren Bild tauschte ich den Benq W 1070 gegen einen Epson EH-TW 6600 aus, sodass die Bildqualität nochmals an schärfe gewann. Ein Darbee Darblet 5000S setzte dem ganzen die Krone auf. Zudem wurde der Beamer auf eine Regal gestellt, sodass die unsäglich wackelige Deckenhalterung rausgeschmissen wurde und meine Nerven nicht weiter strapaziert wurden.

Weil ich noch etwas Geld übrig hatte schaffte ich dem XTZ 12.17 Subwoofer noch ein Zwillingsbrüderchen an. Da sich der Einzelne vermutlich jetzt nicht mehr so einsam fühlte und sich sein Gemüt deutlich aufhellte, ließ dieser sich nun ungeahnte Tiefen entlocken, sodass die "Evil Twins"fortan regemläßig die Wohnung beben lassen.





Drei saubequeme Sessel erwiesen sich ebenfalls die Ehre, wodurch die klapprigen IKEA-Sessel vor Neid erbleichten und sich freiwillig verabschiedeten.









Im Großen und Ganzen bin ich jetzt sehr zufrieden und es gelingt mir wieder Filme, Serien und Spiele zu genießen und während dem Konsum nicht die ganze Zeit an die Technik zu denken und an die Dinge, die man vielleicht noch irgendwo ein kleines Stückchen besser machen könnte. Darum geht es ja. Ich will keine Technik sehen und hören, sondern einen Film. Ich bin denke ich auf einem guten Weg, damit die Technik wieder das Mittel zum Zweck wird und die Filme nicht ausschließlich zur Präsentation der Technik dienen.