Grundsätzliches zum eigenen Heimkinoraum

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michi26
Stammgast
#1 erstellt: 05. Jul 2017, 16:13
Hallo liebe Heimkino-Freunde,

da höchstwahrscheinlich nächstes Jahr der Umbau einer Werkstatt ansteht, möchte ich meinen Traum von einem eigenen kleinen Heimkino
realisieren. Zuerst wird noch geprüft ob man die Bodenplatte u die Außenmauern stehen lassen kann oder ob die abgerissen werden.
Als Maße hab ich mir so 4 x 6 Meter vorgestellt, die auch realisierbar wären, Deckenhöhe wären leider nur so 1,90 Meter, da das Heimkino in der Kelleretage wäre....
Ist es zwingend notwendig die Wände zu Mauern oder wäre eine Trockenbauweise auch ok....

Danke u Gruß,
Michael
gapigen
Inventar
#2 erstellt: 05. Jul 2017, 16:28
Erst mal herzlichen Glückwunsch zu der guten Idee.

Nur, ist Deine Frage nicht eher etwas für ein Heimwerkerforum?
michi26
Stammgast
#3 erstellt: 05. Jul 2017, 16:40
Nein, glaube nicht....
Will ja vorerst nur von den Profis hier wissen ob die 4 Seiten des Heimkino unbedingt gemauert sein müssen oder ob
auch eine Trockenbauweise in frage kommt (wegen Bass usw.).
Es geht mir auch um die Deckenhöhe von 1,90 Meter ob das mit so niedriger Deckenhöhe überhaupt Sinn macht....
gapigen
Inventar
#4 erstellt: 05. Jul 2017, 16:49
Mein Heimkino unterm Dach befeuert Rigipsplatten. Das jedenfalls klingt einwandfrei :-)
WilliO
Inventar
#5 erstellt: 06. Jul 2017, 15:19
Ich habe gleiche Erfahrungen gemacht!

Gruß
Willi

Nachtrag: Eine Raumraumhöhe von 1,90 ist verdammt wenig und macht m.E. keinen Sinn.


[Beitrag von WilliO am 06. Jul 2017, 15:20 bearbeitet]
günni777
Inventar
#6 erstellt: 06. Jul 2017, 15:30
Also Betonboden mit fettem Bohrhammer rausmeisseln, Erdreich ca. 1 m abtragen und neuen Boden gießen.
Dadof3
Moderator
#7 erstellt: 06. Jul 2017, 15:55

michi26 (Beitrag #1) schrieb:
Als Maße hab ich mir so 4 x 6 Meter vorgestellt, die auch realisierbar wären, Deckenhöhe wären leider nur so 1,90 Meter, da das Heimkino in der Kelleretage wäre....

Bezüglich der optimalen Raumabmessungen solltest du darauf achten, dass keine Raumdimension ein Vielfaches der anderen ist. Dieses Tool hilft dabei:
http://www.mh-audio.nl/RoomDim.asp

1,90 m sind verdammt wenig! Ich habe mit knapp 2 m Deckenhöhe schon arge Schwierigkeiten. Für Absorber usw. an der Decke ist da kaum Platz.


Ist es zwingend notwendig die Wände zu Mauern oder wäre eine Trockenbauweise auch ok....

Trockenbauwände schwingen stärker mit. Das kommt der Akustik im Raum zu gute, aber steht dem Schallschutz entgegen.


[Beitrag von Dadof3 am 06. Jul 2017, 15:56 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#8 erstellt: 06. Jul 2017, 17:21
Zu den 1,90m Deckenhöhe: TO, kannst du nicht mit irgendetwas anderem in den Keller ziehen und dafür den frei werdenden Raum als Heimkino nutzen. 1,90 sind ja für viele noch nicht mal Stehhöhe.
michi26
Stammgast
#9 erstellt: 06. Jul 2017, 20:10
Erstmal danke für die hilfreichen antworten. Als Raumgröße wird es wohl eher auf die 4 x 6 Meter rauskommen, mit der Deckenhöhe werd ich mal schauen ob ich nicht doch irgendwie auf min. 2 Meter komme.... Der Umbau soll ja erst nächstes Jahr beginnen, mus erstmal alles genehmigt werden, ein Architekt muss auch noch den Segen geben usw...... Das wird sich alles noch etwas ziehen aber mache mir trotzdem schon Gedanken wie ich das Heimkino am besten integrieren kann...
nfsgame
Stammgast
#10 erstellt: 07. Jul 2017, 12:13
Rigips und co wirken in manchen Fällen als unkontrollierte Plattenschwinger und können so gerade im Tieftonbereich mal eben ne halbe Oktave wegsaugen. Wenn man die Wahl hat, dann lieber massiv bauen.
WilliO
Inventar
#11 erstellt: 07. Jul 2017, 14:11
Das kann man prinzipiell so stehen lassen!
Allerdings ist es auch bei diesem Thema immer vom Einzelfall abhängig.
Mauern = harte Wände können ebenfalls äußerst unangenehme und sogar unbeherrschbare -gerade im Bassbereich- Auswrkungen haben.

Gruß
Willi
gapigen
Inventar
#12 erstellt: 07. Jul 2017, 16:45

unkontrollierte Plattenschwinger und können so gerade im Tieftonbereich mal eben ne halbe Oktave wegsaugen

Kann mir das bitte mal wer übersetzen
WilliO
Inventar
#13 erstellt: 08. Jul 2017, 11:31
Na ja, die Standard-Rigipsplatten haben 60 cm Breite und sind 2,60 m lang bei der Wandstärke von 12,5mm.
Wenn solche Platten nun fehlerhaft anstatt über ein exaktes und stabiles Ständerwerk, noch dazu in einfacher Ausführung, angebracht werden kann es durchaus zu diesem Effekt kommen. Eine Trockenbauwand wird aber vorschriftsmäßig doppelbeplankt, mit stabilen U - und C-Profilen - die der Bauherr zusätzlich noch mit Holzbalken zur Erhöhung der Steifigkeit ausfüllen kann- und jede Menge Steinwolle aufgebaut. So habe ich das bei allen Vorbauwänden gemacht. Und, wie bei Boxenbau auch, helfen zusätzliche Verstrebungen zu festen (gemauerten) Wänden diese Festigkeit zu erhöhen und Schwingungen jeglicher Art gegen Null zu reduzieren.
Tatsächlich ist aber auch so das "weiche" Wände Tiefbass-Schlucker sind. Wenn man aber einen aktiv angesteuerten Subwoofer in zum Raum passender Größe
verwendet kann man diesen negativen Effekt vollends ausgleichen.
Mein in die Wand integrierter 18"-Subbass läuft (gesteuert über den Controller DSM240) an einer (echten) 500W/Kanal Endstufe, so dass die Kombi nie am Anschlag fährt aber einen überaus präzisen vollen Tiefbass liefert!
Die Subbass-Box hat rundum keinen physischen Kontakt zur "Schallwand" und liegt (unsichtbar) in der Vorbau-Wand auf einem mit Quarzsand gefüllten Vierkantrohrständer.

Gruß
Willi


[Beitrag von WilliO am 08. Jul 2017, 11:39 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#14 erstellt: 08. Jul 2017, 12:03

helfen zusätzliche Verstrebungen zu festen (gemauerten) Wänden diese Festigkeit zu erhöhen und Schwingungen jeglicher Art gegen Null zu reduzieren.

Ich sehe das ähnlich, habe sehr viele Verstrebungen unter meinen Rigips-Platten und alles ist bretthart. Da schwingt nix...
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