LFE schon im Studio verzögert?

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soundrealist
Gesperrt
#51 erstellt: 08. Okt 2017, 10:42

Mickey_Mouse (Beitrag #48) schrieb:


Fazit: egal wie man es dreht oder wendet, das Problem ist so wie ich das sehe ganz klar "Pfusch in den Studios"!


Dieser Satz bringt den kompletten Thread auf den Punkt.

Man kann lange darüber philosophieren, woher dieser LFE-Versatz kommt. Tatsache ist, daß er existent ist und keinem starren Muster folgt bzw. aufnahmespezifisch erfolgt


[Beitrag von soundrealist am 08. Okt 2017, 10:43 bearbeitet]
Tron_224
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 08. Okt 2017, 23:29
Ihr habt recht, es ist tatsächlich Pfusch:
http://www.aes.org/technical/documentDownloads.cfm?docID=248

Demnach sollten die Mains bei der Abmischung verzögert werden, sobald der LFE tiefpassgefiltert wird, um Auslöschungen zwischen Mains und LFE zu vermeiden. Das nennt sich dann LFE-Phasenkontrolle. Die empfohlenen Delaywerte finden sich in den Tabellen auf der letzten Seite. Es gibt weitere Methoden, die jedoch ihre Schwachpunkte haben.

Also macht der AVR hier nur das, was der Toningenieur vergessen hat.

Interessant ist, dass ein solches recht handfestes Thema nicht zu Marketingzwecken ausgeschlachtet wird. Stattdessen führt man akademische Diskussionen über Jitter & Co.
ropf
Stammgast
#53 erstellt: 09. Okt 2017, 07:16

Tron_224 (Beitrag #52) schrieb:
Also macht der AVR hier nur das, was der Toningenieur vergessen hat.

Interessant ist, dass ein solches recht handfestes Thema nicht zu Marketingzwecken ausgeschlachtet wird.


Das Gegenteil ist der Fall - der Receiver versucht zu kompensieren, was der Toni nicht reinpacken sollte (Source-Bassmanagement) - aber trotzdem reingepackt - um mit einem LFE-Channel zu glänzen. Marketingmässig ausschlachten? Der Konsument könnte auf die Idee kommen, dass er diesen Müll gar nicht braucht, weil sein Receiver das besser kann.
soundrealist
Gesperrt
#54 erstellt: 09. Okt 2017, 07:27

ropf (Beitrag #53) schrieb:


Marketingmässig ausschlachten? Der Konsument könnte auf die Idee kommen, dass er diesen Müll gar nicht braucht, weil sein Receiver das besser kann.


Schlimmer noch: Eine groß angelegte thematisierung dieses Problems könnte unter Umständen sogar ein schlechtes Licht auf die gesamte Branche werfen.

Ein potentieller Interessent, der davon hört, sich aber nicht mit technischen Details auseinandersetzen möchte (und das sind nicht gerade wenige) könnte evtl. auf die Idee kommen, die komplette Heimkino-Technologie wäre noch unausgereift und kauft deshalb möglicherweise nicht.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 09. Okt 2017, 07:28
Sehe ich anders.

Ein LPF für den LFE wird bei der Abmischung empfohlen (und ist daher im AVR unsinnig, da doppelte Filterung, die zu weiteren Phasenverschiebung führt). Beleg aus der Fachliteratur siehe auf der ersten Seite.

Dieser LPF muss also nicht zwingend Teil eines Source-Bassmanagements sein. Natürlich gibt es die Fälle auch, die Brothers in Arms könnte hier betroffen sein, aber es ist dann im Ergebnis wieder Pfusch, nur ein anderer.

Und ausschlachten könnte man das auch. Man müsste nur den Konsumenten das Problem erläutern. Pioneer schreibt dazu in der BDA lediglich was von „anderen Standards als Phasenkontrolle“ (bei der Abmischung).

Stattdessen wirbt man mit Hi-Bit, Anti-Jitter (PQLS) etc.
soundrealist
Gesperrt
#56 erstellt: 09. Okt 2017, 07:36

Tron_224 (Beitrag #55) schrieb:

Und ausschlachten könnte man das auch. Man müsste nur den Konsumenten das Problem erläutern. „
.


In einem direkten Gespräch (oder zielgerichteter Werbung) ist das sicherlich möglich. Nur kannst Du leider nicht flächendeckend jeden ans Händchen nehmen, der irgendwo im Netz unterwegs ist, anonym bleibt und/oder die "Botschaft" erst gar nicht liest . Aber genau das ist der Löwenanteil.


[Beitrag von soundrealist am 09. Okt 2017, 07:38 bearbeitet]
Tron_224
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 09. Okt 2017, 07:45
Komm, das schaffen die sonst auch.

Im Voodoo-Bereich wird aktuell wieder über Netzfilter diskutiert. Als ob die Elektronen auf den letzten Metern Muffensausen bekommen und der typische Kaltgerätestecker einen warmen Klang verhindert ...

Für mich ist das schlechtes Marketing, ein echtes (!) Alleinstellungsmerkmal nicht auszuschlachten.

Aber gut, das ist Ansichtssache und hat mit der technischen Erklärung nichts mehr zu tun. Hier konnten wir ja gemeinsam der Sache auf den Grund gehen und zu einem Ergebnis kommen.
ropf
Stammgast
#58 erstellt: 09. Okt 2017, 11:47

Tron_224 (Beitrag #55) schrieb:
Sehe ich anders.

Ein LPF für den LFE wird bei der Abmischung empfohlen (und ist daher im AVR unsinnig, da doppelte Filterung, die zu weiteren Phasenverschiebung führt).


Das von Dir verlinkte AES-Paper bezieht sich ausdrücklich auf LFE-....Content(???), der aus den tieten Frequenzen der Hauptkanäle gewonnen wird. Dann ist die Aufgabe im technischen Sinne identisch zu einer Frequenzweiche, wie wir sie in jeder Mehrwegebox finden. Und jeder, der schonmal eine Weiche entwickelt hat weiss, dass eine Summation der Zweige nur dann phasenrichtig gelingt, wenn die Filter von Tief- und Hochtonzweig komplementär sind - also müssten die Hauptkanäle entsprechend hochpassgefiltert werden...

... die Hauptkanäle werden ja auch "hochpassgefiltert" durch den Bassrolloff der Front-und Surroundboxen - aber eben je nach Boxtyp eben bei jedem Anwender anders. Für einen Receiver ist es leicht, aus der Einmessung der Hauptkanäle einen komplementären Tiefpass für den Sub zu errechnen - nicht aber die schräge und vor allem unbekannte Filterung irgendeines Tonis geradezubiegen. Also sorry - Empfehlung ist nicht gleich Sinn.

"Alleinstellungsmerkmal"? Der Zeitversatz ist doch nur mässig erfolgreiche Doktorei an den Symptomen eines von grundauf kranken Konzeptes. Damit gelingt wirklich phasenrichtige Addition nur bei genau einer Frequenz. Also muss der Übernahmebereich extrem schmal gehalten werden - die Filter also sehr steil sein. Linkwitz-Riley-Filter 8.Ordnung (=48db/Okt)? Die haben einen derart hohen Peak in der Gruppenlaufzeit,dass Linkwitz selbst den Einsatz mit maximal 4.Ordnung empfiehlt. Genau dieser Peak macht eben den Zeitversatz aus - da beisst sich doch der Affe in den Schwanz - bzw. setzt sich fort, was schon mit dem Audioformat der SA-CD beginnt.


[Beitrag von ropf am 09. Okt 2017, 11:51 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#59 erstellt: 11. Okt 2017, 17:13
Bin gerade erst auf diesen Thread gestoßen. Spannende Sache, vielen Dank an Mickey für die Messungen, die das bestätigen.

Ich hatte gerade erst vor zwei Monaten nach dem SInn dieser Funktion im Denon X7200 gefragt (http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=269&thread=4346&hl=&postID=3210#3210), und keiner schien etwas zu wissen, bis sich zwei Wochen später Tron_224 meldete: http://www.hifi-foru...346&postID=3259#3259 Ich war ja zugegeben etwas aufgeschlossen-skeptisch, ob das wirklich so verbreitet ist. (Irgendwo hatte ich darauf auch geantwortet, war das in einem anderen Thread? Ich finde es nicht mehr.)

Insofern als Ergänzung: Denon hat einen LFE-Sync auch in einigen Modellen, wie gesagt im X7200, und es soll wohl in der neuen AVR-Serie dieses Jahres auch seinen Weg in den X6400 (und vielleicht auch X4400?) finden.

Nur eben ohne diese automatische Ermittlung des Delays, die der Pio hat! Es ist im Alltag vermutlich ein bisschen praxisfremd, wenn man den Delay bei jeder Disc erst manuell ermitteln und einstellen muss.

@ Klipsch & Tron, ich mache gerne mal mit bei diesem Test, nur sollten wir uns darauf einigen, ob wir jeweils die deutsche Synch oder die englische OV nehmen, und welche Scheibe genau eingelegt wird (Bluray/DVD, irgendwelche Sondereditionen, ...). Ich höre normalerweise nur die Originalfassung.


[Beitrag von Dadof3 am 11. Okt 2017, 17:24 bearbeitet]
AlainSutter1337_
Inventar
#60 erstellt: 11. Okt 2017, 17:30
Das Thema interessiert mich auch sehr.
Ich hatte vor Tagen schon geschaut welche der aktuellen Denon das evtl können und erst der x6400w kann das.

Auch dass das Feature nirgends erwähnt wird und nur bei Sonstiges aufgeführt wird zeigt, dass diese (grandiose!?) Funktion anscheinend kaum Beachtung findet.


[Beitrag von AlainSutter1337_ am 11. Okt 2017, 17:31 bearbeitet]
Tron_224
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 11. Okt 2017, 18:18
Der X4400 soll es auch haben, im Fließtext steht es, in den technischen Daten wiederum nicht ... hat wieder einer Texte kopiert und nicht darauf geachtet.

Dabei war das der Stein des Anstoßes. Ich hatte damals deswegen zum neueren Modell geraten. Der X4300 hat es nämlich nicht.

@ Dadof3: Einigen vielleicht nicht, aber dabei sagen macht Sinn. Ich weiß nicht, ob das Forum eine Datenbank dafür hergibt, sortiert nach Sprachfassung, Datenträger etc. Oder Ihr macht es im Wiki. Ich würde es unterstützen. Die Beispiele bezogen sich auf die BD, deutsche Tonspur.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 11. Okt 2017, 18:27

AL32 Mehrkanal Processing sorgt für die Filterung und präzise Abstimmung ultrahochauflösender digitaler Audiodaten für alle Kanäle, um eine natürliche Klangbühne mit verbesserter Abbildung zu schaffen. Bei Inhalten, die mehrkanalig aufgenommen wurden, wie z.B. Blu-ray Discs, kann es bei den tiefen Frequenzen (LFE) zu Verzögerungen kommen. Die Bass Sync Technologie korrigiert diese Verzögerungen der tiefen Frequenzen und sorgt so für perfekte Audio-Erlebnisse.

https://www.denon.de/de/product/homecinema/avreceiver/avrx4400h
AlainSutter1337_
Inventar
#63 erstellt: 11. Okt 2017, 19:03
Wenn der 4er bei Denon das schon hat, muss vllt doch irgendwann nen Denon her
Dadof3
Moderator
#64 erstellt: 11. Okt 2017, 19:08
Vielleicht kommt Yamaha ja jetzt auch mal auf die Idee. Und macht es dann richtig, so wie Pioneer.


[Beitrag von Dadof3 am 11. Okt 2017, 19:08 bearbeitet]
Testius
Stammgast
#65 erstellt: 12. Okt 2017, 06:06

AlainSutter1337_ (Beitrag #63) schrieb:
Wenn der 4er bei Denon das schon hat, muss vllt doch irgendwann nen Denon her


...nein, da muss viel eher ein Pioneer her wenn man darauf Wert legt. Denn die machen das automatisch, während selbst die größten und neuesten Denons nur eine manuelle Angleichfunktion anbieten (da hat man im Alltag doch null Lust drauf da die unterschiedlichen Blu Rays wohl immer individuell angepasst werden müssen). und alle anderen großen Hersteller bieten das anscheinend gar nicht an.


[Beitrag von Testius am 12. Okt 2017, 06:14 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#66 erstellt: 12. Okt 2017, 09:12
wie heißt es so schön? Das wird nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird!
das ganze wird ja erst zu einem "echten" Problem wenn Bass sowohl auf dem LFE als auch auf den Stereo (oder anderen) Kanälen ausgegeben wird und das auch zu einigermaßen ähnlichen Teilen!

die Brothers In Arms SACD scheint da etwas extrem zu sein, obwohl selbst dort der Pegel auf dem LFE Kanal erheblich geringer ist als auf den anderen Kanälen.

also die Angabe des Versatzes in Milli-Sekunden sagt ja so gar nichts darüber aus "wie schlimm" es denn nun tatsächlich ist. Wenn die LFE Spur 10ms zu spät ist aber auch der Pegel um -10dB geringer, dann tut das nicht so wirklich weh.
und die Auswirkungen sind dann auch noch anders je nachdem ob man "akustisch" im Raum addiert (Stereo LS large oder sehr tief getrennt) oder ob man das Bass-Management im AVR verwendet und die Überlagerung "elektrisch" passiert.
Stellt man seine LS auf large (und die sind auch einigermaßen potent), dann kann man auch den Subwoofer 2,4m weiter weg einstellen und man hat die 7ms Verzögerung, deshalb muss man sich nicht unbedingt einen Denon kaufen.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 12. Okt 2017, 09:36
Mich würde interessieren, ob man sich was basteln kann, schrieb ich ja oben schon. Nicht jeder betreibt seine LE fullrange, das ist meist auch nicht empfehlenswert. Problem wird die Erhaltung des 3D-Tons sein.

Ansonsten wird es komplexer, je tiefer man einsteigt.

Bei der Brothers in Arms und bei Star Trek Beyond war es ja deutlich hörbar.

Gestern musste ich Kiss the Cool schauen. Der Film an sich benötigt 4 ms, was aber zumindest bei Stichproben nicht wirklich maßgeblich war, sondern verschmerzbar.

Der Abspann aber verlangt nach 0 ms, genau genommen auch schon die Szene davor. Es handelt sich um Musikscore. Hier bringt eine feste Einstellung à la Denon deutliche Klangeinbußen. Mit 4 ms fehlt nicht nur Bass, es klingt auch weniger transparent.
soundrealist
Gesperrt
#68 erstellt: 12. Okt 2017, 12:17

Mickey_Mouse (Beitrag #66) schrieb:

Stellt man seine LS auf large (und die sind auch einigermaßen potent), dann kann man auch den Subwoofer 2,4m weiter weg einstellen und man hat die 7ms Verzögerung, deshalb muss man sich nicht unbedingt einen Denon kaufen.


... vorausgesetzt, man hat die Möglichkeit zum "rangieren" bei der Aufstellung.


[Beitrag von soundrealist am 12. Okt 2017, 12:18 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#69 erstellt: 12. Okt 2017, 12:27
Er schrieb "einstellen", nicht aufstellen.

Korrekt ist es aber trotzdem nicht, denn man muss ihn 2,4 m näher einstellen, nicht weiter weg. Das setzt voraus, dass er mindestens so weit weg steht, denn negative Werte lassen sich nicht eingeben. Bei 7 ms noch meistens erfüllt, aber bei 15 ms wohl kaum noch.

Man müsste dann rumtricksen und alle Satelliten weiter weg einstellen. Ziemlich umständlich.


[Beitrag von Dadof3 am 12. Okt 2017, 12:31 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#70 erstellt: 12. Okt 2017, 12:30
nee!!!
EINstellen nicht AUFstellen!

der AVR verzögert die LS so, dass das Signal gleichzeitig am Hörplatz ankommt (ankommen soll).
stellt man alle LS auf 4m ein, dann macht der AVR gar nichts. Stellt man einen davon auf 5m ein, dann "denkt" der AVR, das Signal ist 2,9ms länger unterwegs als das der anderen LS und verzögert diese um eben 2,9ms (das Signal des 5m LS früher losschicken geht ohne Zeitmaschine nicht ).

also man nimmt die "ganz normale" Einstellung wie sie eigentlich richtig ist und stellt den Subwoofer auf 2,4m weiter als es bisher eingestellt war, dann kommt dessen Signal jetzt 7ms früher am Hörplatz an als der Rest.

nur wenn man die Stereo LS auf Small stehen hat (was ja auch in den allermeisten Fällen Sinn macht), dann verschiebt sich dadurch natürlich auch diese Trennung. Es kommt ja nur der LFE zu spät, der Anteil den das Bass-Management von den "Small-LS" zum Subwoofer abzwackt ist im Timing ja richtig, da macht Mans sich den Bass also an dieser Stelle kaputt.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 12. Okt 2017, 12:31
Müsste zudem noch näher sein ..,
soundrealist
Gesperrt
#72 erstellt: 12. Okt 2017, 12:32
Alles gut, sorry, mein (Flüchtigkeits)Fehler
Mickey_Mouse
Inventar
#73 erstellt: 12. Okt 2017, 12:36

Tron_224 (Beitrag #71) schrieb:
Müsste zudem noch näher sein ..,

nee, wenn der LFE z.B. 7ms später kommt als das Stereo Signal, dann muss man den Subwoofer 2,4m weiter entfernt einstellen, damit der AVR sein Signal 7ms früher auf den Weg schickt als den Rest.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 12. Okt 2017, 12:37

Dadof3 (Beitrag #69) schrieb:
Er schrieb "einstellen", nicht aufstellen.

Korrekt ist es aber trotzdem nicht, denn man muss ihn 2,4 m näher einstellen, nicht weiter weg. Das setzt voraus, dass er mindestens so weit weg steht, denn negative Werte lassen sich nicht eingeben. Bei 7 ms noch meistens erfüllt, aber bei 15 ms wohl kaum noch.

Man müsste dann rumtricksen und alle Satelliten weiter weg einstellen. Ziemlich umständlich.


Einstellen müsste man den Sub als weiter entfernt.

Aufstellen dagegen näher.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 12. Okt 2017, 12:39

Mickey_Mouse (Beitrag #73) schrieb:

Tron_224 (Beitrag #71) schrieb:
Müsste zudem noch näher sein ..,

nee, wenn der LFE z.B. 7ms später kommt als das Stereo Signal, dann muss man den Subwoofer 2,4m weiter entfernt einstellen, damit der AVR sein Signal 7ms früher auf den Weg schickt als den Rest.


Bezog sich aufs Rangieren und hat sich überschnitten.
soundrealist
Gesperrt
#76 erstellt: 12. Okt 2017, 12:42
Ob man diese manuellen Nachkorrekturen aber in der Praxis dann auch tatsächlich jedesmal durchführt ? Man muß ja zuerst immer mal wissen "hoppala, passt nicht" und anschließend auch den jeweiligen Verzögerungswert kennen. Eine Automatik stelle ich mir da in der Tat als sehr hilfreich vor.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 12. Okt 2017, 12:48
Das ist ja der Punkt.

Entweder man bastelt sich was, wenn man es wie MM analysieren kann, oder man erarbeitet sich eine Liste.

@ Dadof3, noch mal die Frage nach dem Wiki?
danyo77
Inventar
#78 erstellt: 12. Okt 2017, 13:02

Tron_224 (Beitrag #77) schrieb:
@ Dadof3, noch mal die Frage nach dem Wiki?


Frag doch einfach mal bei Fuchs#14 nen Zugang an, wenn Du ne Seite beitragen willst... oder schreib hier Deine Idee nochmal kurz zusammengefasst rein: http://www.hifi-foru...36&thread=14919&z=28
Tron_224
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 12. Okt 2017, 13:12
Lass uns erst mal hier ein Format festlegen. Idee siehe #61. Zugang möchte ich nicht.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 12. Nov 2017, 16:12

Mickey_Mouse (Beitrag #3) schrieb:
ist dir schonmal vorgekommen, dass der Pioneer während eines Films oder Albums/Stücks die Anpassung geändert hat? (also nach dem ersten "Paukenschlag" noch ein weiteres mal).


Diese Frage kann ich inzwischen mit "ja" beantworten.

Captain America 2, deutsche Tonspur, Werte zwischen 4 und 10 ms (stichprobenartig ermittelt, kann also auch mehr sein). Der AVR führt das also ständig nach.
Igzorn
Stammgast
#81 erstellt: 12. Nov 2017, 19:52
Also,um auch meinen Senf dazu zu geben,ist mir die LFE Verzögerung auch schon aufgefallen.
Gerade bei der Nightwish Blu Ray „ Vehicle of Spirit“ . Dort muss ich im Menü vom Denon den LFE um 10ms verzögern. Ansonsten klingt es ziemlich flach.
Bei Filmen habe ich mir diese Mühe noch nicht gemacht,da mir das ehrlich gesagt, zu viel Aufwand ist. Ärgerlich ist es aber trotzdem,daß es solch eine Verzögerung überhaupt gibt. Erklärt vielleicht bei manchen Filmen den doch weniger druckvollen Sound.
Dadof3
Moderator
#82 erstellt: 12. Nov 2017, 19:57

Tron_224 (Beitrag #79) schrieb:
Lass uns erst mal hier ein Format festlegen. Idee siehe #61. Zugang möchte ich nicht.

Format für die DB wäre doch

Filmtitel; Disc-Typ (DVD/Bluray/HDDVD/UltraBR) ; Markt/Ausgabe; Sprache ; Versatz

Oder was noch?

Wie könnte man Markt/Ausgabe genauer fassen? Ich meine damit, welche Version es genau ist, also zum Beispiel "Director's Cut", US-Version, ...
soundrealist
Gesperrt
#83 erstellt: 12. Nov 2017, 20:13

Tron_224 (Beitrag #80) schrieb:

Mickey_Mouse (Beitrag #3) schrieb:
ist dir schonmal vorgekommen, dass der Pioneer während eines Films oder Albums/Stücks die Anpassung geändert hat? (also nach dem ersten "Paukenschlag" noch ein weiteres mal).


Diese Frage kann ich inzwischen mit "ja" beantworten.

Captain America 2, deutsche Tonspur, Werte zwischen 4 und 10 ms (stichprobenartig ermittelt, kann also auch mehr sein). Der AVR führt das also ständig nach.


Dann ist das wirklich eine sehr gute Sache !!!
Tron_224
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 12. Nov 2017, 20:32
... die aber auch dazu führt, dass das Vorhaben mit der Tabelle scheitert bzw. nichts bringt. Das ändert alles.

Wenn man es nur einmal vor Filmbeginn einstellen muss, ist es ja noch praktikabel. Wenn man es aber ständig manuell nachjustieren muss, nicht mehr.

Da hilft nur noch: Sub um 3 dB lauter stellen als eingemessen und gut ist.

Geht zwar aufs Material, aber irgendwas ist immer ...


[Beitrag von Tron_224 am 12. Nov 2017, 20:33 bearbeitet]
Tron_224
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 18. Nov 2017, 01:06
Underworld Blood Wars hat durchweg 0 ms, ist als komplett phasenkorrigiert. Er hat aber auch einige der geilsten Bässe. Die Bude bebt, aber man spürst es sehr präzise.
AlainSutter1337_
Inventar
#86 erstellt: 18. Nov 2017, 01:22
Danke, dann muss ich mir den besorgen und testen.
AlainSutter1337_
Inventar
#87 erstellt: 29. Nov 2017, 19:24
Was ist denn der günstigste noch gute Pioneer avr mit dieser automatischen lfe control?
metal_drummer
Inventar
#88 erstellt: 29. Nov 2017, 22:44
Ich hatte von der Sache noch nie was gehört,

daher hab ich das mal getestet und mit Vegas Pro 14 ein 5.1 Track erstellt bei dem ich ein Lied mit -10db auf die Front und -13db auf die Surroundlautsprecher gepackt hab. Den LFE Kanal habe ich auf 80Hz festgelegt und alles darunter zusätzlich auf den LFE Kanal geroutet. Den Track hab ich dann als 5.1 DTS Spur und als 5.0 DTS Spur gespeichert.

Die 5.0 Spur klang über meinen 14 Jahre alten Sony AVR, der alle Kanäle unter 80Hz an die Subs routet, einwandfrei.
Die 5.1 Spur die beim Abmischen keine Auslöschungen hatte, hatte über den AVR dagegen eine ziemlich starke Auslöschung im Bass.

Da ich den LFE Kanal beim abmischen bis -1db gepegelt hatte, hätte der Mix eigentlich deutlich zu viel Bass haben müssen, die Auslöschung war aber so stark dass die 5.1 Spur weniger Bass hatte als die 5.0 Spur.


[Beitrag von metal_drummer am 30. Nov 2017, 17:24 bearbeitet]
AlainSutter1337_
Inventar
#89 erstellt: 30. Nov 2017, 01:03
Der vsx 930 hat anscheinend dieses Auto Phase control plus und auch noch mcacc pro, nur bekommt man ihn nur noch relativ teuer zu kaufen, die Preise sind ja anscheinend gestiegen
Hab ihn bei Amazon mal auf die Merkliste gesetzt, vllt fällt der Preis ja.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 30. Nov 2017, 07:57
Wenn Du das nur mal testen willst, reicht eine alte Möhre. MCACC Pro ist nicht erforderlich.

https://m.ebay-klein...r/763539612-172-1399

@ metaldrummer:

Eindrucksvoller Test, Respekt.

Das erste Mal hellhörig geworden bin ich übrigens damals, als die Nothing Else Matters von Metallica rauskam.

Creeping Death klang die ersten Sekunden weniger druckvoll, wenn ich das Lied direkt anwählte. Meister Ulrich gibt schon alles, aber es fehlt noch der LFE, dachte ich mir. Dabei waren es nur die paar Sekunden, die der Pio benötigt, um die Verzögerung zu analysieren.

Lässt man die Scheibe durchlaufen, fällt das nicht auf. Aber beim Skippen berechnet er das jedes Mal neu.
AlainSutter1337_
Inventar
#91 erstellt: 01. Dez 2017, 21:18
Der von dir verlinkte vsx922 wird übrigens als defekt verkauft
Und intakte kosten auch wesentlich mehr.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 01. Dez 2017, 21:28
Sorry, dann sieh es als Beispiel.
AlainSutter1337_
Inventar
#93 erstellt: 01. Dez 2017, 21:32
Hab ich, hab nur nichts gefunden, dass der auch die automatische Phasenkontrolle besitzt.
Welchen Pioneer hast du?
Schön sind sie ja und wenn das mit der Phasenkontrolle echt so gut ist, ist es wirklich schade, daß soviel anderes bei den aktuellen Pioneer Modellen nicht passt.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 01. Dez 2017, 21:38
Ich hatte mal dieses Modell und meine Erfahrungen stammen davon. Jetzt habe ich in WZ noch den Nachfolger VSX-923 und im Keller einen SC-LX59.
Dadof3
Moderator
#95 erstellt: 02. Dez 2017, 09:33

Tron_224 (Beitrag #90) schrieb:
@ metaldrummer:

Eindrucksvoller Test, Respekt.

Für die Mühe auf jeden Fall, klasse, aber ich weiß noch nicht so recht, welche Schlüsse man daraus ziehen soll. Dass Vegas Pro den LFE standardmäßig phasenverschiebt?
Tron_224
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 02. Dez 2017, 13:21
Die Phasenverschiebung entsteht bei jeder Filterung, auch beim normalen Bassmanagement durch den AVR.

Dann muss der LFE entsprechend der eingestellten Trennfrequenz verschoben werden.

Deswegen soll bei der Abmischung auch kein Bassmanagement gemacht werden, sondern der LFE nur mit Bedacht belegt werden, also nur einzelne, aber eben komplette Elemente. Bei einer Bassdrum wäre das Mikro für den Grundton bei ca. 50 Hz, während das äußere Mikro mit dem Kick auf den Center gehört. Alles erst zusammenmischen und dann pauschal trennen ist laut Lehrbuch falsch und führt zur Phasenverschiebung.

Im AVR gibt es für das Bassmanagement Ausgleichsschaltungen. Yamaha berücksichtigt das bei der "Entfernungsmessung" des Subwoofers (allerdings für welche Trennfrequenz?), bei Pioneer läuft das im Hintergrund (Phase Control) und wird angepasst, wenn man die TF nachträglich ändert.

metaldrummer hat also den oben angesprochenen Pfusch im Studio nachgestellt, seine Software kocht da auch nur mit Wasser.

Trennt man bei 80 Hz und korrigiert die Phase nicht, ergeben sich Auslöschungen bei etwa 40 bis 160 Hz (fließender Übergang).
Dadof3
Moderator
#97 erstellt: 02. Dez 2017, 17:01
Danke, nur hätte ich das:
Tron_224 (Beitrag #96) schrieb:
Im AVR gibt es für das Bassmanagement Ausgleichsschaltungen.

auch bei professioneller Software erwartet. Die Phasenverschiebung bei definiertem Filter ist doch bekannt und müsste von der Software genauso ausgeglichen werden wie vom AVR. Das ist doch keine schwarze Magie heutzutage.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 03. Dez 2017, 11:29
Das kann der Toningenieur ganz leicht selber machen, indem er die Mains entsprechend verzögert.

In dem Beispiel von metaldrummer wären es 4,8 ms, siehe Tabelle auf der letzten Seite des in #52 verlinkten Dokuments.

Das sollte wohl in einer Studiosoftware einstellbar sein, nehme ich an.

Klipsch hatte das ja ganz ähnlich in #43 nachgestellt, indem er die Entfernung des Subs um 1,7 m verstellt hat (= ca. 5 ms).

Es ist also eigentlich trivial.
AlainSutter1337_
Inventar
#99 erstellt: 03. Dez 2017, 12:11
Ist es mit einer festen Verstellung der Entfernung des Subs schon besser, obwohl die Verzögerung bei einer Abmischung variabel ist?
Augustiner
Stammgast
#100 erstellt: 03. Dez 2017, 12:25
Weiß jemand ob man beim Marantz 7010 irgendwas einstellen kann oder hier etwas korrigiert werden kann?
AlainSutter1337_
Inventar
#101 erstellt: 03. Dez 2017, 12:26
Mein bisheriger stand ist Denon x 7200 und diverse Pioneer AVR.
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Unzufrieden mit LFE Pegel
padddy am 25.02.2007  –  Letzte Antwort am 22.03.2007  –  25 Beiträge
Bassmanagement/LFE-Pegel
crazycreek am 07.04.2007  –  Letzte Antwort am 07.04.2007  –  2 Beiträge
LFE bzw. .1 Kanal
trgmanu am 29.10.2013  –  Letzte Antwort am 31.10.2013  –  23 Beiträge

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