Low Budget Heimkino auf Zeit [15m²]

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griev
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Feb 2020, 08:59
Moin zusammen,
nun möchte ich hier auch mal einen Beitrag füllen und hoffe, dass hier einige mitlesen.
Beim Unzug ins neue alte Heim hat mir meine Frau einen 15m² Raum versprochen in dem ich mich austoben kann (ich liebe sie ).
Das war vor 2 Jahren. Zwischendurch als Übergangsschlafzimmer und Abstellkammer genutzt habe ich vor ein paar Wochen meinen Raum annektiert und angefangen aufzuräumen. Das vorher-Foto zeige ich euch jetzt mal nicht

Das war der Ausgangszustand:
IMG_4132
Fensterseite: 4,30m, die andere Seite ca. 3,60m, Höhe: 2,55m.
Hässliche Tapete, Decke in Eiche depressiv und noch hässlicheres Parkett.

Nun möchte ich zwar mein Heimkino einrichten, aber nicht zu viel Arbeit und Geld rein stecken. Denn falls noch ein zweites Kind kommt wird der Raum komplett renoviert und ich muss wieder ausziehen. Deshalb Heimkino auf Zeit (vielleicht 3-5 Jahre).

Nachdem der Raum leer geräumt war ging es ans Ausbessern diverser Dübellöcher und Farbe musste auch noch an die Wand. In meinem Fall Schwarz und dunkelgrau vom Hörnerbaumarkt.Teppich ist ebenfalls schwarz und kommt für 6€/m² von Poco. Später noch ein schwarzer Vorhang fürs Fenster.
IMG_4140

Erste Probeläufe mit meinem TW9200 ergaben eine Bildbreite auf der rechten Wand von ca. 2,70 bei etwa dem gleichen Sitzabstand.
Machen wir mal einen Abstecher in die Technikecke. Low Budget ist relativ, denn einige Sachen hatte ich schon.

Bestand:
Denon AVR-X2200W
Heco Metas XT 500 Stereolautsprecher für vorn
Heco Metas XT Center
Klipsch R-12SW Subwoofer
Canton Plus X (meine alten Rears, wurden jetzt verkauft)

Das brauchte ich noch:
Beamer (meinen Benq 1070 hatte ich verkauft, es wurde vor kurzem dann ein Epson TW9200)
Mehr Lautsprecher (4 Heco Victa 200 günstig ergattert und passend zum Rest schwarz gestrichen)
Bei der Leinwand bin ich noch in der Findungsphase. Auf jeden Fall DIY.
- Keilrahmen mit Folie
- große Holzplatte in matt grau gestrichen
- oder doch was anderes?

Zum Thema Raumakustik habe ich so viel gelesen in letzter Zeit... Ich denke es wird in Richtung aixfoam gehen. Eventuell im vorderen Bereich in einer knalligen Kontrastfarbe. Deckensegel in schwarz. Aber auch da habe ich mich noch nicht entschieden.

Gestern habe ich ein günstig erstandenes 5x5 Kallax aufgebaut. Das wird im Rücken der Besucher stehen (linke Wand) und den Beamer sowie Kleinkram aufnehmen. Eine Vitrine nehme ich noch aus dem Wohnzimmer mit. Darin stehen dann Fotoausrüstung und Whisky
Ein fast neues Sofa habe ich noch bei meinen Eltern stehen. Das wird am Wochenende abgeholt.
Danach wird die Technik aufgebaut

Ich halte euch also noch auf dem Laufenden und berichte weiter über den Fortschritt.
Derweil muss ich noch zwei Frage klären:
7.1 oder 5.1.2?
Was mache ich mit der Tür? Farbe? Teppich? DC-Fix?

Schöne Grüße
Frank


[Beitrag von griev am 06. Feb 2020, 09:10 bearbeitet]
griev
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 10. Feb 2020, 07:42
Moin,
und weiter geht´s. In den letzten Tagen hat sich einiges getan.
- Das Kallax habe ich im oberen Bereich etwas angepasst damit der AVR rein passt
- Die Vitrine steht auch und ist soweit eingeräumt
- Das Sofa ist auch drin

image5image4image3image2image1

Das hässliche runde Teil im blauen Müllsack ist ein Topper fürs Sofa. Da es auch mal als Schlafsofa genutzt wird bleibt der Topper auch im Raum. Er bekommt noch inen schwarzen Überzug aus Stoff und wird als Absorber in der Ecke stehen bleiben. Nachdem ich ihn dorthin gestellt habe ist die Ecke auch etwas ruhiger im Bass geworden, also schadet´s schonmal nicht

Bei der Leinwand habe ich mich dazu entschieden den Bereich der Wand in Lichtgrau zu streichen und für die Maskierung einen Rahmen an die Wand zu schrauben. Nach den ersten Tests bin ich mit der Wand als Projektionsfläche zufrieden, nur die Farbe ist zu dunkel.

Bleibt im Moment das Thema Raumakustik.
Ich möchte mir nicht für einmal Messen ein 100€ UMIK-1 kaufen. Es stört mich auch nur der etwas zickige Bassbereich. 100€ für ein MiniDSP würde ich noch investieren, aber dafür brauche ich einen Anhaltspunkt für die Einstellung.
Jetzt könnte ich ganz stumpf Testtöne mit einem Frequenzgenerator abspielen und die dröhnenden Frequenzen abschwächen.
Oder ich mache Messungen mit dem Denon Mikrofon welche aber zweifelsohne nicht 100%ig korrekt werden.

Außerdem plage ich mich etwas mit der Entscheidung zwischen Lautsprecherständern für die Rears und dem Bau von Bassabsorbern mit einer Stellfläche für die Rears. Auf Dämmstoff hab ich eigentlich so garkeinen Bock
Nach dem was ich raushören konnte habe ich bei ~50Hz ein Loch und bei ~40Hz dröhnt der Bass etwas. Der Rest ist akzeptabel.

Was sagt ihr dazu?

Gruß
Frank


[Beitrag von griev am 10. Feb 2020, 07:53 bearbeitet]
micha5.1.2
Stammgast
#3 erstellt: 10. Feb 2020, 09:00
Im Bereich Fenster wäre noch ein Vorhang ne Option bezüglich der Akustik.
griev
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Feb 2020, 09:21
Der Vorhang ist schon eingeplant. Ich habe es nur noch nicht zu Ikea geschafft um eine Gardinenstange zu kaufen
icebaer72
Stammgast
#5 erstellt: 10. Feb 2020, 09:32

griev (Beitrag #2) schrieb:

Ich möchte mir nicht für einmal Messen ein 100€ UMIK-1 kaufen. Es stört mich auch nur der etwas zickige Bassbereich. 100€ für ein MiniDSP würde ich noch investieren, aber dafür brauche ich einen Anhaltspunkt für die Einstellung.
Jetzt könnte ich ganz stumpf Testtöne mit einem Frequenzgenerator abspielen und die dröhnenden Frequenzen abschwächen.
Oder ich mache Messungen mit dem Denon Mikrofon welche aber zweifelsohne nicht 100%ig korrekt werden.

Das MiniDSP brauchst du ja eh, um nachher korrigieren zu können.
Wenn du nur den Bassbereich einstellen willst, kannst du auch erstmal das Denon Mikrofon nehmen. Das reicht um zu erkennen, wo die Problemfrequenzen sind und wie groß die Nachhallzeit ist.
griev
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Feb 2020, 09:08
Ja, das habe ich schon befürchtet. Gestern habe ich noch etwas mit dem Einmesssystem gespielt, aber das löst im Bassbereich eben nicht fein genug auf. Es bleibt bei 40-47Hz ein Drönen und bei 50-60Hz eine Auslöschung. Bei ~30Hz gibts noch eine Spaßmode :D.
Für das Denon Mikro muss ich mir erstmal eine gescheite USB-Soundkarte leihen. Der Mikrofoneingang von meinem alten Laptop rauscht so laut, dass das Messsignal untergeht.
Was ich aber in den letzten 1-2 Wochen Lesen noch nicht abschließend klären konnte: Welche Form sollen die Bassabsorber haben?
Ich konnte grob vier Ansätze herauslesen:
Absorber

Vorne werden es Dreiecke mit der Spitze zur Raumecke. Mehr Platz habe ich dort nicht und die Lautsprecher stehen davor.
Aber hinten? Ich konnte noch keine Zusammenfassung oder einen Vergleich finden. Die Dreiecke und das hohle Viereck haben den Vorteil, dass sie massig Material sparen.
Hinten werde ich auf jeden Fall auf Ohrhöhe einen Bereich ausparen in dem die Rears stehen. Ich schwanke zwischen Form 1, 2 und 4.
Da bräuchte ich Hilfe weil ich sonst noch 4 Wochen lese und zu keinem Abschluss komme.
Grob dachte ich an sowas wie hier beschrieben:
http://www.hifi-foru...6355&back=&sort=&z=2
Also Regalbretter die das Isover tragen und eine Verblendung die ich davor stellen kann.

Gruß
Frank


[Beitrag von griev am 12. Feb 2020, 09:52 bearbeitet]
NoModder
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Feb 2020, 12:24
Die Form 4 ist geeignet, alternativ auch die Form 1, wenn nicht am Material gespart werden soll.
Mankra
Inventar
#8 erstellt: 12. Feb 2020, 18:31
1 macht man, wenn man Steinwolle (Rockwoll Sonorock) verbaut.
4 wirkt fast genau so gut, spart 50% Material. Mit Steinwolle eher schwer umsetzbar, aber optimal um teuren Schaumstoff zu sparen.

Wichtig: Deckenhoch und nicht zu klein. 40x40cm sollte es schon sein.
griev
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Feb 2020, 08:01
Ok, danke. Ich denke ich werde hinten Variante 1 umsezen, allerdings mit Isover TP1.
Da stelle ich 2 Packs in jede Ecke (klemmt dann leicht und fällt nicht um) und lasse sie in der Folie. Gestern im Baumarkt habe ich schonmal geguckt. Die Folie ist straff geschrumpft aber komprimiert die Matten fast garnicht.
Muss nur noch eine passende Verbendung her. Natürlich auch wieder ohne viel Aufwand und Kosten, aber auch kein hässlicher Mist.
Ich dachte da eventuell an einen fest installierten Vorhang der die Isoverpacken verdeckt. Aber ordentlicher wäre warscheinlich ein Holzrahnem mit Akustikstoff.


[Beitrag von griev am 13. Feb 2020, 08:18 bearbeitet]
Promme
Neuling
#10 erstellt: 13. Feb 2020, 08:22
Es muss nicht unbedingt Akustikstoff sein.
Ditte von Ikea tut es auch und liegt bei 4€ po Meter bei 1,4m Breite
griev
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 13. Feb 2020, 10:13
Was für ein Zufall. Genau über den bin ich vorhin auch gestolpert
Der wird es werden. Preislich sehr attraktiv.
Ich denke ich kann zum Wochenende weiter machen. Im Moment ist einfach der Tag zu kurz


[Beitrag von griev am 13. Feb 2020, 10:14 bearbeitet]
griev
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 15. Feb 2020, 19:29
Ich habe es endlich geschafft ein paar Messungen mit meinem Denon Mikrofon zu machen.
Die 40Hz Mode ist auch leicht zu sehen
Der Rest sieht eigentlich ganz gut aus. Die Welligkeit gleicht ja Audyssey gut aus und an den Bassbereich muss ein MiniDSP ran.
Die Messungen sind einmal im eingerichteten Raum
21D92C11-EC1F-4348-A0EB-EEBFBFA3C8F0

dann mit 2x5cm Basotect an den Frontlautsprechern gegen die Erstreflektion
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und schließlich mit einem Turm Isover TP1 in einer hinteren Raumecke. Mehr kommt später.
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Sehe ich das richtig, dass ein Deckensegel mir jetzt zwar die Erstreflektionen dämpfen, aber zugleich den gesamten Raum ÜBERdämpfen würde?
Selbst ohne Basotect sehen die Abklingzeit en im Mittel- und Hochton ganz gut aus.
sakly
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Feb 2020, 20:47
Du müsstest mal mit ordentlich Pegel messen, das ist viel zu leise.
Spitzenpegel müsste mindestens um die 90dB+ sein, damit du die Abklingzeiten auf - 60dB überhaupt erfassen kannst. Über 10kHz bist du ja schon beim Start der Messung an der Unterkante der dargestellten Pegel.
griev
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 15. Feb 2020, 23:21
Viel lauter ging leider nicht. Mir stieg zwischendurch schon der Verstärker wegen Überlast aus.
Aber wie oben geschrieben rauscht die Soundkarte vom Laptop enorm. Ich habe es grad so auf -30dB einstellen können. Weniger Gain bedeutete ein noch leiseres Messsignal, mehr Gain ein deutlich höheres Rauschen.
sakly
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 16. Feb 2020, 14:37
Dann ist das Messsetup so nicht zu gebrauchen. Aus den Messungen kann man keine sinnvollen Schlüsse ziehen, außer, dass der Bassbereich einer Bearbeitung bedarf.
Vielleicht findet sich ja jemand bei dir in der Nähe, der messen kann oder dir vielleicht ein Mikro mit externem Audiointerface leiht.
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