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IFA 05 - Teuerste Anlage der Welt

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Poison_Nuke
Inventar
#52 erstellt: 13. Nov 2005, 14:44
@ alfa:

diese Kombination wird wohl keiner haben. Aber das Leute solch teure Anlage bei sich stehen haben, zweifle ich keine Sekunde lang an.
NORDMANN28
Inventar
#53 erstellt: 13. Nov 2005, 18:26
@ poison_nuke
das "nix bringen" bezog sich auf die diskussion u nicht auf die dinge um die es ging....
richtig lesen ist da hilfreich....
Hyperlink
Inventar
#54 erstellt: 13. Nov 2005, 18:30

NORDMANN28 schrieb:
auf der anderen seite sorgen die superreichen dochauch für arbeitskräfte durch ihre enorme kaufkraft...das darf man auch nicht vergessen...denn ohne diese gäbe es diese branche doch gar nicht....


Es ist ein Irrglaube, Superreiche und Reiche würden die Binnenwirtschaft und Kaufkraft ankurbeln.

Gib jeweils 930 Personen die durch Hartz am Existenzminimum leben 1000 Euro oder 465 Durchnittsverdienern 500 Euro, so garantiere ich Dir, daß das Geld sofort in die Läden getragen wird, Umsatz generiert wird und die Wirtschaft vom allein "kurbelt".

Reiche Leute "sitzen" im Vergleich regelrecht auf ihrem Geld, weshalb sich ja auch die jahrelange Umverteilung zugunsten einiger weniger und die sinkenden Löhne (gemessen an den Realpreisen) und wachsende Arbeitslosigkeit sich in Deutschland ua so negativ auf die Binnenwirtschaft ausgewirkt hat.

Es ist eine alte Binsenweisheit, daß das überschüssiges Geld (soweit überhaupt welches da ist) am besten in höhere Löhne und mehr Arbeitsplätze investiert werden sollten, weil dann das Geld im Umlauf bleibt und produktiv Beschäftigung generiert. Normal "kleine Leute" zahlen auch brav Steuern, deshalb geht es dann auch einem Staatsgebilde gut und er kann Sozialleistungen und Renten zahlen.

Reiche und große Unternehmen hingegen zahlen im Vergleich nur wenig Steuern, manchmal überhaupt keine und entziehen sich damit gewollt ihrer sozialen Verantwortung, die sogar im Grundgesetz "verankert" ist. Gibt man "Reichen" das Geld so investieren sie es nur in Aktien oder spekulieren damit. Vereinfacht, das Geld wirtschaftet nur durch Devidenden, Zins und Zinseszins mit sich selbst.


[Beitrag von Hyperlink am 13. Nov 2005, 18:34 bearbeitet]
Bass-Oldie
Inventar
#55 erstellt: 13. Nov 2005, 18:37
Es heißt ja nicht umsonst:

Reich wird man nicht von dem, was man verdient, sondern von dem, was man nicht ausgibt
Dr.Who
Inventar
#56 erstellt: 13. Nov 2005, 18:41

Bass-Oldie schrieb:
Es heißt ja nicht umsonst:

Reich wird man nicht von dem, was man verdient, sondern von dem, was man nicht ausgibt :D


Das ist der Beweis,ich bin nicht reich - ich gebe einfach nur zu viel aus.
Hyperlink
Inventar
#57 erstellt: 13. Nov 2005, 19:15

Dr.Who schrieb:

Bass-Oldie schrieb:
Es heißt ja nicht umsonst:

Reich wird man nicht von dem, was man verdient, sondern von dem, was man nicht ausgibt :D


Das ist der Beweis,ich bin nicht reich - ich gebe einfach nur zu viel aus. :D


"Ich gebe zuviel aus" gibt's eigentlich nicht wirklich, allenfalls gibt es ein "mein Arbeitgeber zahlt mir zu wenig Geld für meine an ihn verkaufte Arbeitskraft" und ein "alles wird Teuro"-Problem.
NORDMANN28
Inventar
#58 erstellt: 13. Nov 2005, 19:27
@hyperlink

na dann danke ich dir mal für diem unterrichtsstunde in sachen betriebswirtschaft.

aber es ist auch eine binsenweisheit das man reiche meist an dem erkennt was sie tragen,besitzen,rumfahren usw.....
man erkennt sie also an dem was sie konsumieren...

anders herum fragt man sich doch bestimmt warum sind die reich? das kommt doch meist dadurch das sie erfolgreiche unternehmer sind??? oder etwa nicht?
u ein erfolgreicher unternehmer sorgt eher für arbeitsplätze als einer der fast pleite ist oder lieg ich das jetzt völlig falsch???

kannst mich jetzt aber gern mit einer weiteren lehrstunde korriegieren.....
andisharp
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 13. Nov 2005, 19:32

aber es ist auch eine binsenweisheit das man reiche meist an dem erkennt was sie tragen,besitzen,rumfahren usw.....
man erkennt sie also an dem was sie konsumieren...


Da hab ich aber gänzlich andere Erfahrungen gemacht. Die mit den dicksten Schlitten und den teuersten Klamotten, standen meist kurz vor der Pleite oder waren es schon. Die wirklich Erfolgreichen haben diesen ganzen Tinneff meist gar nicht nötig.
Hyperlink
Inventar
#60 erstellt: 13. Nov 2005, 20:18

NORDMANN28 schrieb:
anders herum fragt man sich doch bestimmt warum sind die reich? das kommt doch meist dadurch das sie erfolgreiche unternehmer sind??? oder etwa nicht?
u ein erfolgreicher unternehmer sorgt eher für arbeitsplätze als einer der fast pleite ist oder lieg ich das jetzt völlig falsch???


Lehrstunden sind das nicht wirklich, gehört eher in die Ecke "ökonomischer Smalltalk".

Deine Sichtweise ist schon richtig, aber soweit ich informiert bin orientieren sich Unternehmer/Unternehmen immer an der Gewinnmaximierung, dh sie stellen keine Leute ein, wenn nichts dabei rumkommt, flexibilisieren hingegen mit Hilfe von Zeitarbeitsagenturen und Zeitverträgen ihren Bedarf. Den Rest der Zeit (zB bei Saisonarbeit auf dem Bau) übernimmt der Steuerzahler die Alimentierung der Arbeitskräfte. Niemand stellt mehr gern fest jemanden ein, wenn er es nicht wirklich muss.

Seit Jahren muss die Steuerzahler mitunter sogar Arbeitsplätze subventionieren, damit diese trotz ausgewiesener Gewinne eines Unternehmens geschaffen werden. Hier werden also indirekt die Ausgaben der Unternehmen für Lohnkosten vermindert, also auf die Gemeinschaft sozialisiert. Gewinne aber streicht weiterhin das Unternehmen ein, es ist ja nicht so, daß es der Wirtschaft in Deutschland schlecht ginge, insbesondere dann wenn auch durch geschickte Steuerrechts-Tricks kaum Steuern zu zahlen sind.

Problematisch nur wenn niemand mehr Steuern zahlen will (Unternehmer) und die Millionen von Arbeitslosen trotzdem zu allimentieren sind, aber kein Geld von den Arbeitnehmern und Unternehmen für die Steuerkassen und Rentenkassen reinkommt. Arbeitnehmer zahlen in der Regel immer ihre Steuern und Sozialleistungen.

Problematisch auch, daß große Teile der heutigen Kapitalflüsse nicht mehr unbedingt an Arbeitsplätzen hängt, es also nichts bringt, wenn man Unternehmen/Unternehmer begünstigt. Der moderne Finanzmarkt erlaubt es längst mit einer höheren Rendite und ohne das etwas produziert oder verdienstleistet wird, eine hohe Rendite zu erwirtschaften. Außerdem ist Geld maximal mobil in der Welt. Das Geld der Reichen ist irgendwo in der Welt unterwegs und arbeitet, oder liegt auf Konten in der Schweiz oder Luxemburg, aber hier Deutschland ist es nicht mehr wirklich am arbeiten. Auch die Konzentrationen in den Märkten haben zur Konzentration von Kapital geführt, mit dem sich auch prima politischer Druck ausüben läßt, Flexibilisierung ganzer Branchen mittels Sub-Unternehmen im nahen Ausland und Leiharbeit drücken zusätzlich die Lohnkosten, Weggang um im Ausland zu produzieren tut ein übriges. Ein Arbeitnehmer, der in einem Billiglohnland Autos zusammenschraubt, zahlt nun mal hier keine Steuern. Ein hier Arbeitsloser kauft aber auch kein Auto mehr, egal preiswert es jetzt hergestellt werden kann, wenn er keine Job hat.

Arbeitnehmer weisen diese Mobilität leider nicht auf, sind meist an eine Region, Familie, Lebens- oder Glaubensgemeinschaften, Gemeinwesen oder etwas ähnliches gebunden, können nicht einfach in Massen von Deutschland nach Alaska gehen, nur weil es dort Arbeit gibt. Nach Marx ist Arbeitskraft eben maximal billig, außer die Arbeiter besitzen die Produktionsmittel, oder genügend politische Macht um für Ausgleich zu sorgen. In den Industrienationen macht aber das Hochkapital die Macht, nicht etwa der Wähler oder die üblichen Polit-Muppets wie Schröder, Merkel und Fischer.

Es kann also nicht davon ausgegangen werden, daß wenn man Reichen Vergünstigungen oder Mittel zuweist, daß dadurch Arbeitsplätze oder "Wohlstand für alle" entsteht. Dazu müßte man wieder mehr Wert auf die sozialpolitischen Verpflichtungen des Unternehmertums Wert legen und diese einfordern, wohlgemerkt weltweit, weil wir mittlerweile weitreichend globalisiert sind. Wir haben zwar in unserem Grundgesetz einen entsprechenden Appell, die sog. Sozialstaatsgarantie an die Unternehmerschaft stehen, auf dem auch unsere soziale Markwirtschaft basiert, allerdings ist diese längst in den Hintergrund verdrängt worden. Verantwortlich dafür sind aber sicher nicht nur die Unternehmer, sondern eigentlich wir alle, wenn wir mit ungerechtfertigtem Anspruchsdenken auf das Gemeinwesen zugehen, ohne dafür etwas zu tun, oder getan zu haben, das meine ich in ökonomischer Hinsicht, wie auch was politische Teilnahme und Verantwortungsbewußtsein betrifft. Man sollte das Unternehmertum genauso im Auge behalten und nicht weiter liberalsisieren, genauso wenig wie man das Verantwortungsbewußtsein und die Möglichkeiten des Einzelnen schwächen sollte Verantwortung für sein eigenes politisches und ökonomisches Handeln zu übernehmen, indem man ihm die Mittel entzieht sich aus eigener Kraft den Lebensunterhalt zu verdienen. Genauso im sollte man jeden beobachten, der sich auf Kosten des Gemeinwesens bereichert, insbsondere dann wenn im großen Zuge Umverteilungen von unten nach oben stattfinden, logischerweise kann man bei begrenzten Ressourcen Vermögen nur vermehren, wenn man es jemandem anderen wegnimmt. Also immer genau schauen, wodurch jemdan zu Wohlstand gekommen ist und was er auf dem Weg dahin für das Gemeinwesen gelesitet hat, oder ob er das Vermögen auch wieder in Teilen, verantwortlich sozialpolitisch sinnvoll einsetzt. Vielfach arbeitet so manches leider gemeinnützig, aber nur damit es auf einer anderen Seite der Profimaximierung dienen kann.

Das ganze wird eben auch irgendwann auch eine Frage der Volksgesundheit, denn langanhaltende Massen-Arbeitslosigkeit macht kaputt, wenn man in einer Gesellschaft leben muss, die sich über Arbeit und erwernseinkommen definiert. Ich spreche da nicht nur von den Depressionen eines einzelnen Menschen (die schlimm genug sein können, angesichts des Leidensdruck), sondern auch von der gesamtgesellschaftlichen Depression, die meines Erachtens nur dadurch verursacht wird, weil zu viele Menschen ihre Verantwortung leugnen oder abschieben und allgemeines Desintresse am "Miteinander" zeigen. Die eigentliche Krankheit des "ungeregelten Kapitalismus" ist es mW nämlich, daß alle Beteiligten gegeneinander im Wettbewerb stehen, der Druck sich aber auf alle nur erhöht, wenn man alle Mittel zuläßt.

Anmerkung:
Obige Darstellung verkürzt etwas die Zusammenhänge, sorry dafür. Aber die moderne Ökonomie ist selber nicht in der Lage "Wohlstand für alle" zu garantieren, schafft eher mehr Probleme als sie zu lösen in der Lage ist. Mal abgesehen davon, will das auch niemand ändern, die reale Macht haben Leute, die von der Umverteilung von unten nach oben profitiert haben.


[Beitrag von Hyperlink am 13. Nov 2005, 20:54 bearbeitet]
NORDMANN28
Inventar
#61 erstellt: 13. Nov 2005, 21:55
...nu sind wir schlauer
Hyperlink
Inventar
#62 erstellt: 13. Nov 2005, 22:02
Na denn Prost und immer schön die Wirtschaft ankurbeln.


[Beitrag von Hyperlink am 13. Nov 2005, 22:03 bearbeitet]
Dr.Who
Inventar
#63 erstellt: 14. Nov 2005, 10:50

Hyperlink schrieb:
Na denn Prost und immer schön die Wirtschaft ankurbeln.


Werde meinen Teil im Dezember beitragen wollen - und damit meine ich nicht das Geschenk meiner Frau,ich bin nämlich ein Egoist.
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