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Sprungantwort - Was ist das überhaupt?

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Beitrag
Earl_Grey
Inventar
#1 erstellt: 22. Jan 2007, 09:19
Hallo zusammen,
kann mir vielleicht einmal jemand den Begriff "Sprungantwort" allgemeingültig erklären (Erläuterungen wie "Es ist das Integral über ..." habe ich nicht geblickt - evtl. auch eine Abgrenzung zur Impulsantwort), wie man diese mißt und was man daraus ableitet - Danke!


[Beitrag von Earl_Grey am 22. Jan 2007, 09:22 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 22. Jan 2007, 09:52
Moin Earl_Grey !

Hier ist es recht anschaulich beschrieben :

http://www.anselmgoe...ungen_dt/Cavis99.PDF

Beides stellt die Reaktionsfähigkeit des LS / des Chassis dar.

Impulsantwort : Reaktion auf einen ( kurzen ) Spannungsimpuls ( Spannung kommt und geht )

Sprungantwort : Reaktion auf einen Spannungsanstieg ( und das Abschwingverhalten ) ( Spannung kommt und bleibt )

Gruß
Earl_Grey
Inventar
#3 erstellt: 22. Jan 2007, 10:39
Danke, armindercherusker - Ich werde mir den Link zu Gemüte führen .
P.S.: Bei "Spannung kommt und bleibt" dürfte es IMO doch kein Abschwingverhalten des Chassis geben, oder?
Bajo4ME
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jan 2007, 10:57

Earl_Grey schrieb:
Danke, armindercherusker - Ich werde mir den Link zu Gemüte führen .
P.S.: Bei "Spannung kommt und bleibt" dürfte es IMO doch kein Abschwingverhalten des Chassis geben, oder? :.


Von Elektrik und so blicke ich auch (fast) nichts, aber: Wenn ein Strom angelegt wird, gibt es eine Einschwingphase der Membran, denn sie wird in einen anderen Zustand gebracht. Und bis sich die endgültige Schwingung etabliert hat, wird es sicher einen Zustand der "Konfusion" geben.

So wie bei mir, wenn ich etwas neues über z.B. Elektrik lerne
detegg
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2007, 11:01

Earl_Grey schrieb:
Bei "Spannung kommt und bleibt" dürfte es IMO doch kein Abschwingverhalten des Chassis geben, oder? :.

Abschwingen nicht, aber ein Einschwingen auf den stationären Wert!

Gruß
Detlef
Earl_Grey
Inventar
#6 erstellt: 22. Jan 2007, 11:08
Halt, ich muß mich revidieren: Ich gehe geistig fälschlicherweise (? ) von Gleichspannung aus (Taschenlampenbatterie an LS-Chassis anschließen -> Membran bewegt sich je nach Polung nach vorne oder hinten und bleibt da stehen).
@detegg: Ich glaube, das hast auch Du gerade vor Augen - Kann das sein?

Ich habe jetzt auch schon einmal das verlinkte Dokument überflogen: So ähnlich habe ich das auch schon gelesen, grob verstanden (glaube ich zumindest ) auch, aber richtig "Klick" hat es noch nicht gemacht (z.B. beim Unterschied Impulsantwort/Sprungantwort und was man daraus ableitet).


[Beitrag von Earl_Grey am 22. Jan 2007, 11:09 bearbeitet]
_axel_
Inventar
#7 erstellt: 22. Jan 2007, 11:14

Earl_Grey schrieb:
Membran bewegt sich je nach Polung nach vorne oder hinten und bleibt da stehen

Sollte, ja. In einer idealen Welt. Das wäre dann die perfekte Sprungantwort.

Der Begriff Masseträgheit sagt Dir etwas? Ich weiß nicht, ob es das Problem umfassend beschreibt, aber als Stichwort mag es reichen.

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 22. Jan 2007, 11:15 bearbeitet]
detegg
Inventar
#8 erstellt: 22. Jan 2007, 11:25
Die Impulsfunktion (Dirac) und die Sprungfunktion enthalten ihre "Informationen" im Puls (Breite -->0) und der ansteigenden Flanke des Sprunges (Anstiegszeit --> oo).

Mit diesen Testfunktionen kann man Systeme sehr breitbandig anregen. Beide enthalten (unendlich) viele Frequenzen. Im Gegensatz dazu steht die Anregung z.B. mit diskreten Sinussignalen.

Die Sprung- bzw. Impulsantwort sind gleichwertig und lassen sich ineinander überführen. Sie enthalten weitere Informationen über das angeregte System im Zeit- bzw. Frequenzbereich (Amplitudengang, Phasengang, Gruppenlaufzeit etc.)

Im eingeschwungenen Zustand hat das angeregte System (hier LS) einen stationären Wert erreicht. Es "bewegt" sich nicht mehr.

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 22. Jan 2007, 11:28 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2007, 12:01
Ich probiere es einmal mit meinen Worten:
Ein Chassis soll z.B. einen 1 KHz Sinuston (@detegg: Mir ist bewußt Du sprichst von Rauschen) von sich geben, d.h. die Membran soll mit einer Frequenz von 1 KHz konstant hin und her schwingen (Ich dachte eigentlich, das wäre dann der "stationäre Wert" - Aber Ihr sagt ja, es "bewegt" sich nicht mehr ... ).
Dazu wird eine entsprechende Wechselspannung an das Chassis angelegt. Abhängig von der Masseträgheit dauert es ein wenig, bis das Chassis tatsächlich dieses konstante Schwingungsverhalten von 1Khz aufweist (es macht sozusagen eine "Beschleunigungsphase" durch).

Das ist ganz grob das, was ich mir in etwa unter den Stichworten Sprung-/Impulsantwort vorstelle:
Je schneller die "Beschleunigungsphase" eines Chassis ist (= kürzere Sprung-/Impulsantwort), um so "besser" wäre dieses Chassis dann.

Wie sieht es am Ende eines "Impulses" aus? Da sollte das Chassis ja möglichst sofort "stehen" - Auf Grund der Masseträgheit wird das aber (vermutlich ) auch eine gewisse Zeit dauern (sozusagen "Abbremsphase").
Mir ist nicht ganz klar, ob dieser Aspekt auch mit den Stichworten Sprung-/Impulsantwort zu tun hat.

IMO müssten sich beide Anforderungen in der Praxis widersprechen (Was für das eine gut ist, ist für das andere schlecht - Oder irre ich?).
detegg
Inventar
#10 erstellt: 22. Jan 2007, 12:25
Rauschen definiert sich über eine statistische Verteilung von Frequenzen und durch konstante Leistungen pro Bandbreite. Sprung- und Impulsanregungen sind aber streng periodisch.

Die "Antwort" eines LS auf sinusförmige Erregung liefert Ergebnisse nur für eine Frequenz. Die Sprung- bzw. Impulsantwort liefert alle Informationen über den LS.

Dein Gedankengang ist schon richtig. Prinzipiell sollte das Chassis schnell ein- und ausschwingen. An diesen Vorgängen ist aber mehr als nur die Massenträgheit des Schwingsystems beteiligt. Die elektr. und mech. Eigenheiten des Gesamtsystems aus Antrieb und schwingenden Massen, der Gehauseeinbau etc. erzeugen mehrere Zeitkonstanten (z.B. Resonanzfrequenz fs), die das EIn- und AUsschwingverhalten massgeblich beeinflussen.

Suche doch mal bei Wiki nach "Einheitimpuls" "Dirac-Impuls" etc.
Hast Du schon mal die (gemessene) Impulsantwort eines realen LS-Chassis gesehen?

Gruß
Detlef
armindercherusker
Inventar
#11 erstellt: 22. Jan 2007, 12:25
Im Prinzip ja.

Aber ich stelle es mir so vor, daß keine Frequenz angelegt wird, sondern wirklich nur ein einzelner kurzer Impuls ( Impulsantwort ) oder ein Spannungsanstieg, welcher tatsächlich verharrt und dementsprechend auch die LS-Membran "vorn stehen bleiben muß".

Wie sieht es am Ende eines "Impulses" aus? Da sollte das Chassis ja möglichst sofort "stehen" - Auf Grund der Masseträgheit wird das aber (vermutlich ) auch eine gewisse Zeit dauern (sozusagen "Abbremsphase").
Mir ist nicht ganz klar, ob dieser Aspekt auch mit den Stichworten Sprung-/Impulsantwort zu tun hat.
Ich denke : ja.

IMO müssten sich beide Anforderungen in der Praxis widersprechen (Was für das eine gut ist, ist für das andere schlecht - Oder irre ich?).
Wage ich weder zu widerlegen noch zu bestätigen

Auf jeden Fall gehört das zur Kunst der LS-Entwicklung.
Die Aufhängung muß weich genug sein, um die Auslenkungen zu gewährleisten, aber fest genug, um nicht zum Überschwingen zu neigen.
Daher muß der Antrieb ( Spule + Magnet ) entsprechend "gut kontrollieren" können. Und das in Zusammenarbeit mit dem Verstärker.

Wir können sicherlich noch viel darüber philosophieren - oder warten ab, bis wir eine verständliche Erklärung finden.

Ich für meinen Teil denke zumindest, die Grundprinzipien verstanden zu haben - auch wenn´s sporadisch mal hakt

Gruß
armindercherusker
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2007, 12:32
Hier nochmal was :


Die Bewertung von Lautsprechern mittels Sprungantwort oder Rechtecksignal ist daher nicht aussagekräftig
steht zumindest hier im Text :
http://de.wikipedia.org/wiki/Lautsprecherbox

Naja - es bleibt eben schwierig ( und umstritten )

Gruß
Earl_Grey
Inventar
#13 erstellt: 22. Jan 2007, 12:40

detegg schrieb:
Die "Antwort" eines LS auf sinusförmige Erregung liefert Ergebnisse nur für eine Frequenz. Die Sprung- bzw. Impulsantwort liefert alle Informationen über den LS.

Das habe ich verstanden: Deshalb Rauschen (= verschiedene Frequenzen) statt einer spezifischen Frequenz!

Hast Du schon mal die (gemessene) Impulsantwort eines realen LS-Chassis gesehen?

Ja, aber ich will ja auch (zumindest ansatzweise) verstehen, was ich da sehe .

armindercherusker schrieb:
... oder ein Spannungsanstieg, welcher tatsächlich verharrt und dementsprechend auch die LS-Membran "vorn stehen bleiben muß".

Das wäre dann IMO doch ein "Gleichspannungs-Experiment" ...

Meine Fragezeichen auf der Stirn beziehen sich aktuell insbesondere auf folgendes Problem: Wie will ich die Sprung-/Impulsantwort eines LS korrekt messen?
Für das/die Messgerät(e) (Mikrofon?) gelten doch die gleichen physikalischen Rahmenbedingungen (Trägheit etc.) ...
armindercherusker
Inventar
#14 erstellt: 22. Jan 2007, 12:44

Earl_Grey schrieb:
...Wie will ich die Sprung-/Impulsantwort eines LS korrekt messen?
Für das/die Messgerät(e) (Mikrofon?) gelten doch die gleichen physikalischen Rahmenbedingungen (Trägheit etc.) ... :.

Natürlich - daher geben die ( "objektiven" ) Tester ja auch immer an, mit welchem Equipment sie gemessen haben.

Ich glaube, es ist meist irgendein Behringer Typ .?.?.?.

Gruß
Bajo4ME
Stammgast
#15 erstellt: 22. Jan 2007, 12:47

Earl_Grey schrieb:
Wie will ich die Sprung-/Impulsantwort eines LS korrekt messen?
Für das/die Messgerät(e) (Mikrofon?) gelten doch die gleichen physikalischen Rahmenbedingungen (Trägheit etc.) ... :.


Diese betreffenden Parameter sind bekannt, so dass sich das unbekannte (gemessene) Ergebnis damit abgleichen lässt.
Earl_Grey
Inventar
#16 erstellt: 22. Jan 2007, 12:51
O.K., aber mein Problem ist folgendes:
Ich weiß, welches Meßequipment ich verwende.
Ich messe jetzt "was".
Davon müsste ich jetzt die "Trägheiten" meines Messequipments abziehen, um einen absoluten Wert für "was" zu erhalten.
Woher weiß ich jetzt die abzuziehenden "Trägheiten"? Durch Messen des Messequipments? - Irgendwie beißt sich da IMO die Katze doch in den Schwanz ...

EDIT: Eine auf optischer Messung der Membranauslenkung ausgelegtes Messequipment (z.B. Laser) wäre vielleicht ein Ansatzpunkt ...


[Beitrag von Earl_Grey am 22. Jan 2007, 13:01 bearbeitet]
detegg
Inventar
#17 erstellt: 22. Jan 2007, 13:01
Vlt. wird es klarer, wenn Du Dir nochmals klarmachst, das die Sprunganregung (oder auch das Rauschen) unendlich viele einzelne Frequenzen enthält.
Interessieren tut aber nur ein geringer Frequenzbereich. Ich könnte also das Testsignal schon vorher (Band-) begrenzen.
Die Begrenzung findet aber auch durch das Messequipment statt. So hat das Messmikro eben keinen unendlichen Frequenzgang. Und die Systemantwort auf f>20kHz interessiert nicht wirklich ...
Earl_Grey
Inventar
#18 erstellt: 22. Jan 2007, 13:08
@detegg: Also gehen wir beispielhaft von einem "interessierenden" Frequenzgemisch von 1kHz, 2kHz und 8kHz aus.
Woher kenne ich jetzt die technischen Restriktionen meines Messequipments bei diesem Frequenzgemisch? Für mich bleibt das Problem irgendwie das gleiche ... -> Hilf' mir!
EDIT: detegg spricht von Rauschen (bzw. verschiedenen/mehreren Frequenzen) -> IMO Wechselspannung, armindercherusker von einer "stehenbleibenden" Membran -> IMO Gleichspannung ... Fragen über Fragen


[Beitrag von Earl_Grey am 22. Jan 2007, 13:39 bearbeitet]
detegg
Inventar
#19 erstellt: 22. Jan 2007, 13:49
Zum Messeqipment:

  1. Messverstärker
    Dieser hat normalerweise eine Bandbreite von >100kHz
  2. Mikrofon
    Wenn Du eine Kalibrierdatei für das Mikro besitzt, enthält diese den realen Amplituden- und Phasengang des Mikro. Beim Messen einer Impulsantwort mit z.B. ARTA wird der Mikrofehler rausgerechet.
  3. Soundkarte als Messgerät
    Bei einer 2-Kanal Messung wird der reale Fehler der SK rausgerechnet. Ebenso mögliche Fehler des Messverstärkers (s.o.)

Was bleibt, ist die Impulsantwort des Gesamtsystems Chassis/Gehäuse/Begrenzungsflächen/Raum etc.

Gleichspannung ist eine Sonderform einer Wechselspannung mit f=0 - wir reden hier nur über periodische Wechselspannungen!

Gruß
Detlef
Earl_Grey
Inventar
#20 erstellt: 22. Jan 2007, 14:03

detegg schrieb:
Wenn Du eine Kalibrierdatei für das Mikro besitzt, enthält diese den realen Amplituden- und Phasengang des Mikro.

Fällt die vom Himmel? Wenn deren Daten irgendwie errechnet wurden müsste man sich IMO das Messen grundsätzlich sparen und die "Sprungantwort"-Parameter für ein LS-Chassis in ähnlicher Art und Weise ermitteln können (z.B. aus den TSP?).
Aber vermutlich spielt ja auch das LS-Gehäuse (z.B. geschlossenes System vs. Bassreflex) eine Rolle - Das geht ja nicht aus den TSP eines Chassis hervor ...
armindercherusker
Inventar
#21 erstellt: 22. Jan 2007, 14:12
Hallo Earl_Grey !

Was ist eigentlich Dein erklärtes Ziel ?

Möchtest Du LS-Chassis konstruieren, nur deren Verhalten verstehen oder Musik hören und geniessen ?

Gib in einer Suchmaschine à la Google doch mal die Begriffe "Lautsprecher Sprungantwort" oder Vergleichbares ein.

Du erhältst hunderte von Seiten . . .

Gruß
Earl_Grey
Inventar
#22 erstellt: 22. Jan 2007, 14:19

armindercherusker schrieb:
Du erhältst hunderte von Seiten . . .

Das ist mein Problem - Denn das meiste ist für mich (!) nicht klar verständlich. Einen eigenen speziellen Thread zu diesem Thema bzw. Begriffserläuterungen hier im Forum habe ich auch nicht gefunden: Falls es da was gibt bitte posten!

Was ist eigentlich Dein erklärtes Ziel?

Siehe mein Eingangsposting: Ich möchte verstehen, wie ich eine "gemessene Sprungantwort" interpretieren muß (-> Was wird da gemessen?). Wenn ich das verstanden habe, kann ich dann (hoffentlich) selbst entscheiden, ob dieser Wert für mich eine Aussagekraft zur Beurteilung eines LS hat oder nicht (siehe z.B. auch Dein wikipedia-Zitat ).

EDIT:

Möchtest Du LS-Chassis konstruieren, nur deren Verhalten verstehen oder Musik hören und geniessen?

Alles drei!


[Beitrag von Earl_Grey am 22. Jan 2007, 14:31 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#23 erstellt: 22. Jan 2007, 14:43

Earl_Grey schrieb:
...Wenn ich das verstanden habe, kann ich dann (hoffentlich) selbst entscheiden, ob dieser Wert für mich eine Aussagekraft zur Beurteilung eines LS hat oder nicht ...

Hhmmm....ich denke schon - wenn ich die Diagramme für meine Dynaudios sehe und vergleiche ( bzw. die Vergleiche in den Berichten interpretiert werden ),
sehe / höre ich schon einen "gewissen" Zusammenhang.
Aber nur darauf verlasse ich mich nicht.

Dafür nehme ich das beste Instrument, welches ich habe : mein Ohr ( und davon sogar 2 Stück )

However und wieauchimmer : interessant ist Dein Thread schon

Gruß
Earl_Grey
Inventar
#24 erstellt: 22. Jan 2007, 14:44
... Da haben wir doch so ein schönes Beispiel: http://www.dynaudio.de/d/pdf/DYN_Focus140_STEREO.pdf
Da kann ich mich jetzt damit abfinden, wie das Sprungantwort-Diagramm in diesem Artikel vom Autor interpretiert wird, oder ich leite mir eben selbst eine (vielleicht auch gar keine) Ausage aus den Werten ab.
Und wenn ich mir die Anzahl der Aufrufe dieses Threads in der kurzen Zeit ansehe, scheinen die Hintergründe hierzu ja nicht nur uns beide zu interessieren ...
detegg
Inventar
#25 erstellt: 22. Jan 2007, 14:48

Earl_Grey schrieb:
... siehe z.B. auch Dein wikipedia-Zitat

Vorsicht!!
Nicht alles in der Wiki ist richtig - und wenn es aus dem Zusammenhang gerissen wird, wird es nicht richtiger!

@earl
Wenn Du die tieferen Hintergründe verstehen möchtest, empfehle ich Dir z.B. "Lautsprechermesstechnik" von D´Appolito.

Die gemessene Impulsantwort zeigt das Verhalten des Gesamtsystems Chassis/Gehäuse/Begrenzungsflächen/Raum etc. im Zeitbereich. (waagerechte Achse = ms)

Die gemessene Impulsantwort ist im normalen Hörraum ohne Tricks nicht aussagekräftig für Frequenzen <ca. 300Hz (darauf bezog sich der Wiki-Text)

Die gemessene Impulsantwort enthält z.B. auch die Reflexionen von Begrenzungsflächen und abklingende Raumresonanzen.

Durch geschickte "Fensterung" kann man aus einem Teil der gemessenen Impulsantwort über eine spezielle Fourier-Transformation (nach Hilbert) den Frequenzgang (Amplitude und Phase) des gemessenen LS-Systems im Frequenzbereich (waagerechte Achse = Hz)errechnen.

Und genau das machen die ganzen Messprogramme ...

Gruß
Detlef
armindercherusker
Inventar
#26 erstellt: 22. Jan 2007, 14:50

... Da haben wir doch so ein schönes Beispiel: http://www.dynaudio.de/d/pdf/DYN_Focus140_STEREO.pdf[/url]
Genau die meine ich - und die von der Crafft sind noch besser . . .

Und exakt das höre ich auch : präzisere Darstellung der Stimmen und Instrumente ( und weitere 100 Worte, um es zu beschreiben )

Gruß
Earl_Grey
Inventar
#27 erstellt: 22. Jan 2007, 15:24

armindercherusker schrieb:
Genau die meine ich - und die von der Crafft sind noch besser . . .

Ich wage das mit meinem bisherigen Wissen über die Hintergründe der bezüglich einer Impuls-/Sprungantwort durchgeführten Messungen z.B. gar nicht zu beurteilen.
Welche Einheiten/Werte stehen denn z.B. an der y-Achse? Woran erkennt man denn hier unterschiedliche Chassis (laut Author ja zwei)? - Ich sehe da z.B. nur einen Graphen ...

@detegg: O.K., ich nehme die Impuls-/Sprungantwort jetzt erst einmal als absolut messbar hin - Was sagt mir denn jetzt das Ergebnis einer solchen Messung bzw. wie sollte so ein "Diagramm" denn im Optimalfall aussehen?

EDIT:

detegg schrieb:
Wenn Du die tieferen Hintergründe verstehen möchtest, empfehle ich Dir z.B. "Lautsprechermesstechnik" von D´Appolito.

419 Seiten (von denen ich vermutlich nur die Hälfte verstehe)! Bist Du wahnsinnig?


[Beitrag von Earl_Grey am 22. Jan 2007, 15:52 bearbeitet]
detegg
Inventar
#28 erstellt: 22. Jan 2007, 17:13

Earl_Grey schrieb:
Woran erkennt man denn hier unterschiedliche Chassis (laut Author ja zwei)? - Ich sehe da z.B. nur einen Graphen ...

Anselm Goertz hat das in dem von Arminius verlinktem DOC sehr schon illustriert. Betrachtet und gemessen wird ein 2-wege Lautsprecher (nicht die Einzelchassis, dass würde bei einem Breitbänder Sinn machen).

rot = realer 2-wege LS
blau = realer Frequenzgang, gekünstelter (flacher) Phasengang
grün = realer Phasengang, gekünstelter (gerader) Frequenzgang




Unter diesem Gesichtspunkt ist auch der Dynaudio-Plot zu interpretieren Die Einheiten sind an der Y-Achse eingetragen. Interessant ist, das zw. rot und grün an Hand der Impuls- oder Sprungantworten schon keine Ausage mehr zu machen ist.

Earl_Grey schrieb:
419 Seiten (von denen ich vermutlich nur die Hälfte verstehe)!

... dann bist Du schlauer als 99% der Boxenwastler!

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 22. Jan 2007, 17:20 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#29 erstellt: 22. Jan 2007, 17:50

detegg schrieb:
Interessant ist, das zw. rot und grün an Hand der Impuls- oder Sprungantworten schon keine Ausage mehr zu machen ist.

Rot und Grün unterscheiden sich nur im Frequenzgang - Ihre Impuls-/Sprungantworten und ihr Phasengang unterscheiden sich nicht.
Dies ist nur bei Rot und Blau der Fall: Diese unterscheiden sich nicht im Frequenz- sondern im Phasengang (und in ihren Impuls-/Sprungantworten). Hier führt aber der Author auf S.5 f auf, dass diese Abweichung (im Gegensatz zu unterschiedlichen Frequenzgängen) in Tests nicht "gehört" werden konnten.
Ergo: Impuls-/Sprungantwort-Diagramme sind hübsch aber taugen NULL für eine klangliche LS-Beurteilung.

Ist dieser Schluß richtig?


detegg schrieb:

Earl_Grey schrieb:
419 Seiten (von denen ich vermutlich nur die Hälfte verstehe)!

... dann bist Du schlauer als 99% der Boxenwastler!

Umkehrschluss: Dann bin ich mir selbst jetzt schon schlau genug (Call me Boxenwastler!).


[Beitrag von Earl_Grey am 22. Jan 2007, 17:56 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#30 erstellt: 22. Jan 2007, 17:57

Ergo: Impuls-/Sprungantwort-Diagramme sind hübsch aber taugen NULL für eine klangliche LS-Beurteilung.


Ja, denn andersrum gesehen könnten nur Breitbänder gut klingen.

Harry
detegg
Inventar
#31 erstellt: 22. Jan 2007, 17:58

Earl_Grey schrieb:
Ergo: Impuls-/Sprungantwort-Diagramme sind hübsch aber taugen NULL für eine klangliche LS-Beurteilung.

... jau, und das Gleiche gilt auch für Amplituden- und Phasengang!

Detlef


[Beitrag von detegg am 22. Jan 2007, 17:59 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#32 erstellt: 22. Jan 2007, 18:05
Als was definierst Du Amplitudengang? (= Frequenzgang?)
Denn dann müssten wir einen weiteren Thread aufmachen: Da wäre ich nämlich nicht so ohne weiteres dabei!
(Trotzdem?) Danke!
Gelscht
Gelöscht
#33 erstellt: 22. Jan 2007, 18:07

Earl_Grey schrieb:
Als was definierst Du Amplitudengang? (= Frequenzgang?)


Das definiert nicht nur Detlef so...

Viele Grüße

Dennis
Earl_Grey
Inventar
#34 erstellt: 22. Jan 2007, 18:10
Also stehen die Zeichen auf "Krieg"?
Gelscht
Gelöscht
#35 erstellt: 22. Jan 2007, 18:17

Earl_Grey schrieb:
Also stehen die Zeichen auf "Krieg"? :prost


Dann muss ich mich zurückziehen...weiße Fahne winkend.

Aber mal im Ernst: Hast du dir den Link
mal zu Gemüte geführt ?

Da ist eigentlich alles recht genau beschrieben, u.a. was mit der Sprungantwort mittels Berechnung so alles grafisch dargestellt werden kann.

Viele Grüße

Dennis
armindercherusker
Inventar
#36 erstellt: 22. Jan 2007, 18:48

stuka schrieb:
...Hast du dir den Link
mal zu Gemüte geführt ?...

Den habe ich doch um 09:52 Uhr bereits gepostet.

Gruß
Gelscht
Gelöscht
#37 erstellt: 22. Jan 2007, 18:53
Ja eben, allerdings habe ich nicht das Gefühl das der Angesprochene diesen schon gelesen hat.
armindercherusker
Inventar
#38 erstellt: 22. Jan 2007, 19:01
Naja - nur lesen reicht ja auch nicht.
Man muß es ja auch verstehen ... wollen - oder eben auch nicht

Und selbst wenn man etwas verstanden hat, kann man immer wieder Fragen und Argumente finden, dieses als sachlich falsch zu deklarieren.
( daraus bestehen doch mindestens 10 % der Beiträge in diesem Forum )

Aber zurück zum Thema :

Selbst wenn die Sprungantwort einen gewissen Hinweis ( wie klein auch immer er sein mag ) auf den Klang eines Lautsprechers hat - es gibt eine Vielzahl weiterer Parameter, welche nur im Zusammenspiel den eigentlichen Klang ausmachen.

Wenn´s so einfach wäre, hätten wir hier ja auch nicht so viel zu schreiben.

Gruß und an Alle !
armindercherusker
Inventar
#39 erstellt: 22. Jan 2007, 19:29
und nochwas zum Lesen :

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-8706.html

Ist in gewissen Passagen ähnlich wie hier

Grüße
Earl_Grey
Inventar
#40 erstellt: 22. Jan 2007, 19:52

stuka schrieb:
Ja eben, allerdings habe ich nicht das Gefühl das der Angesprochene diesen schon gelesen hat. ;)

Wer soll denn das sein?
detegg
Inventar
#41 erstellt: 22. Jan 2007, 19:52

armindercherusker schrieb:
und nochwas zum Lesen :
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-8706.html
Ist in gewissen Passagen ähnlich wie hier

... ein sehr geschickter Schachzug eines alten Kriegers

Wer bis hierher mitgedacht hat, dem dürfte klar geworden sein, dass

  • Sprungantwort
  • Impulsantwort
  • Amplitudengang
  • Phasengang
  • etc.

nur unterschiedliche Darstellungsformen unterschiedlich zu wichtender Eigenschaften eines Lautsprechersystems sind.

Und dass sie für sich alleine und auch in ihrer Gesamtheit keine endgültige Aussage über den Klang eines LS darstellen.
Sie sind allerdings sehr wichtig, um überhaupt etwas Konkretes über die reellen Wiedergabeeigenschaften eines LS aussagen zu können - wichtiger zumindest, wie die Aussage: "... meiner hat aber 500 Watt!"

Gruß
Detlef
Gelscht
Gelöscht
#42 erstellt: 22. Jan 2007, 20:09

Earl_Grey schrieb:

stuka schrieb:
Ja eben, allerdings habe ich nicht das Gefühl das der Angesprochene diesen schon gelesen hat. ;)

Wer soll denn das sein? ;)


Earl_Grey
Inventar
#43 erstellt: 22. Jan 2007, 20:47
Mein Fazit dieses Threads:
- Die Ausgangsfragen wurden bis jetzt noch nicht beantwortet
- Zwischenfragen wurden nicht beantwortet (z.B. Kalibrierdatei)
- Man muß sich hier Zeugs durchlesen, wo man sich selbst beim fünften Mal nicht sicher ist, ob man es jetzt verstanden hat oder nicht (z.B. Dirac-Dingensbumens: Habt Ihr das mal in wikipedia nachgelesen? Ich schon ... )
- Man muß sich am Ende doch alle Ergebnisse selbst erarbeiten
- Man kann sich auch so Manches zurechtdrehen
- Es macht Sinn, eine optische Messeinrichtung zur Analyse der Impuls-/Sprungantwort zu entwickeln
-> Also insgesamt ein ganz schlechter Service hier!

Und: Es hat Spaß gemacht! (THX @all )
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 22. Jan 2007, 20:52
nochmals kurzfassung:

ein kurzer impuls wird zum test eines systems verwendet, die reaktion wird aufgezeichnet. das system muss kein lautsprecher sein. dieser verwendete impuls ist unendlich kurz und unendlich hoch. man nennt dieses ding "dirac", er besteht aus allen (wirklich ALLEN!!) frequenzen gleichzeitig.

auf einem "frequenzmesser" würden bei einem guten dirac also wirklich alle (!) frequenzen gleich stark angezeigt werden.

das es einen solchen quark in der realität nicht gibt verwundert wenig, stört einen inschenör aber kein bißchen. ein kurzer sprung kann in der regel für unsere zwecke ausreichend gut realisiert werden.

was uns die impulsantwort (also die antwort auf nen dirac) sagt? allles. wie das system auf alle (!!) eingangssignale reagiert. durch eine operation mit namen "faltung" mit einem beliebigen eingangssignals und einer impulsantwort lässt sich problemlos das ausgangssignal ermitteln. verwendet wird das z.b. bei surroundsound simulationen über kopfhörer. das man z.b. beim headtracking system von beyer (ein kopfhörer) den klang seiner lautsprecher inklusive hörraum ermitteln kann, um ihn dann jederzeit über diese kopfhörer neu zu erleben geht ebenfalls auf diese wunderschöne mathematische operation zurück.


bei lautsprechern nutzt man den dirac gerne für messungen. idealerweise ist die membranbewegung proportional zum signal, aufgrund der masseträgheit der membran, dem impulsverhalten der frequenzweichen, reflexrohren,... ist das jedoch nicht der fall. diese abweichungen versucht man herauszufinden, indem man die antwort auf einen dirac impuls nimmt.

das klingt zwar auf den ersten blick absolut klasse, ist zur beurteilung von boxen jedoch erstmals ziemlicher quark. breitbänder haben zum teil sehr schöne impulsantworten, gerade im vergleich zu mehrwegern. ideal um laien einen breitbänder aufzuschwatzen, obwohl mehrweger eindeutig vorteile haben.

man kann sich aber aus der für das menschliche auge sehr unsinnigen impulsantwort (oder die mathematisch eng verwante sprungantwort) von einem handelsüblichen PC sehr interessante sachen zusammenrechnen lassen. möglicherweise hat schonmal jemand von einer "fouriertransformation" gehört, mit der man zeit und frequenzbereich ineinander umrechnen kann? mit einem solchen ansatz kann der PC die übertragungsfunktion berechnen, bildliche veranschaulichungen könnten z.b. der komplexe frequenzgang sein (komplex beudeutetz: phasen UND amplitudeninformationen, sprich phasengang und frequenzgang)

eigentlich sollte man diese informationen auch direkt aus der impulsantwort herauslesen können, aber dafür fehlt es den meisten menschen (mir auch) an mathematikkentnissen. für solche deppen wie mich gibt es z.b. programme wie matlab.

auch sehr schön: wenn man z.b. die zeitachse mit zur hilfe nimmt um die impulsantwort zu veranschaulichen hat man das gute alte "wasserfalldiagramm", dieses zeigt das ausschwingverhalten. interessant ist, dass sich oft ein etwas unschöner hochton zeigt, was nicht immer am lautsprecher liegen muss. wer misst, misst Mist, oder so ähnlich.


[Beitrag von MusikGurke am 22. Jan 2007, 20:54 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#45 erstellt: 22. Jan 2007, 20:59
Nachtrag: Musikgurke nehme ich explizit von meinem Fazit aus!
(bis auf das "Und: ..." )


[Beitrag von Earl_Grey am 22. Jan 2007, 21:10 bearbeitet]
detegg
Inventar
#46 erstellt: 22. Jan 2007, 21:15

Earl_Grey schrieb:
Nachtrag: Musikgurke nehme ich explizit von meinem Fazit aus!

... womit Du Dich endgültig als Ignorant bzw. Querulant outest . Hirn zum Selberdenken ist aber schon vorhanden?

... und wech!

Detlef


PS: ... ist eigentlich nicht meine Art - aber Dein "Fazit" ist einfach frech!!!

EDIT: @Earl_Grey ... diese meine Aussage nehme ich gerne zurück. Anscheinend habe ich Probleme, Diskussionen über Sachthemen mit der von Dir teilweise eingebrachten scathing criticism zu vereinbaren! Weiter geht´s natürlich zur Sache! ;)


[Beitrag von detegg am 22. Jan 2007, 22:54 bearbeitet]
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 22. Jan 2007, 21:23
@detegg: du hast alles in allem die fragen beantwortet. du solltest jedoch rücksicht darauf nehmen, dass nicht jeder user in diesem forum direkt den zusammenhang zwischen frequenz und amplitudengang erkennt (das ist nicht böse gemeint, es gehören diese worte halt nicht bei jedem zur berufsausbildung).

ich habe versucht die sache etwas kompakter zu verpacken, dass ich alles in allem die gleichen inhalte reproduziert habe wie du war wohl unvermeindlich.

solange es auf diese art und weise zu threads kommt, wo interessierte sich über die suchfunktion ihr wissen zusammensuchen können ist doch alles in butter. einige mitglieder (stammgäste im hifi-wissen unterforum) sind gelegentlich ähnlich brüsk abgefertigt worden wie du hier, ich für meinen teil bin ihnen aber dankbar für einige sehr interessante threads.
Earl_Grey
Inventar
#48 erstellt: 22. Jan 2007, 21:42
Mein Fazit war ironisch gemeint, sorry, da kam wohl etwas falsch an: Ich habe etwas gelernt und hatte zudem meinen Spaß - insbesondere wegen Dir detegg. Deswegen nochmals explizit Danke an Dich!
Ansonsten gucke ich gerade: Prosencephalon, Mesencephalon, Rhombencephalon - eigentlich alles da, und wurde meines Erachtens auch hier nach bestem Wissen und Gewissen eingesetzt - bis anscheinend bei der Formulierung des Fazits .

Und welche Passage stimmt an meinem Fazit jetzt nicht?


[Beitrag von Earl_Grey am 22. Jan 2007, 22:23 bearbeitet]
armindercherusker
Inventar
#49 erstellt: 22. Jan 2007, 21:48

Earl_Grey schrieb:
...- Es macht Sinn, eine optische Messeinrichtung zur Analyse der Impuls-/Sprungantwort zu entwickeln...

Nö - is´ genauso unsinnig.


Earl_Grey schrieb:
...-> Also insgesamt ein ganz schlechter Service hier!

Nochma´ Nee - viele von uns haben sich richtig Mühe gegeben


Earl_Grey schrieb:
...Und: Es hat Spaß gemacht! (THX @all )


Das war ja wohl auch Sinn der Sache, oder ?

Gruß und _
Earl_Grey
Inventar
#50 erstellt: 22. Jan 2007, 22:06

armindercherusker schrieb:
Nö - is´ genauso unsinnig.

Warum?
detegg
Inventar
#51 erstellt: 23. Jan 2007, 00:06

Earl_Grey schrieb:
Die Ausgangsfragen wurden bis jetzt noch nicht beantwortet

Wir haben noch nicht darüber gesprochen, wie die Sprung- bzw. Impulsantwort gemessen wird - könnten wir aber nachholen

Earl_Grey schrieb:
Zwischenfragen wurden nicht beantwortet (z.B. Kalibrierdatei)

Die Kalibrierdaten liegen als Beipack dem Mikro bei (Vorsicht: Serienstreuung!) oder man kann sie für sein spezielles Mikro ermitteln lassen.

Earl_Grey schrieb:
Man muß sich am Ende doch alle Ergebnisse selbst erarbeiten

Nur die richtigen Schlussfolgerungen aus den Beiträgen muss man selbst "entdecken"

Earl_Grey schrieb:
Man kann sich auch so Manches zurechtdrehen

Reine Interpretation - wenn richtig, dann wahr!

Earl_Grey schrieb:
Es macht Sinn, eine optische Messeinrichtung zur Analyse der Impuls-/Sprungantwort zu entwickeln

IMHO Nein, eine optische Erfassung der Membranbewegung (bei LS-Chassis) würde die Reaktion auf die elektrische Erregung aufzeigen können. Es gab (gibt?) elektro/optisch rückgekoppelte LS-Systeme zur Optimierung des Einschwingverhaltens. Bei der Ermittlung der Impuls-/Sprungantwort ist das aber eher irrelevant.
Eine andere (auch optische) Erfassung von Parametern eines LS-Chassis kann im Einzelfall sinnvoll sein. Wenn die elektrischen Ersatzschaltbilder eines LS-Systems (TSP=Kleinsignalparameter) nicht mehr passen - z.B. beim Großsignalverhalten (Nichtlinearitäten durch Antrieb, Temperatur etc) greifen andere Ansätze. Wer sich hier wirklich informieren will, findet bei Klippel Material für viele Lesestunden

Earl_Grey schrieb:
Also insgesamt ein ganz schlechter Service hier!

Na ja, is´ ja für lau!

Gruß
Detlef


EDIT:
Der Frequenzgang bezeichnet die komplexe Übertragungsfunktion über die Frequenz (Real- und Imaginärteil).
Der Amplitudengang ist die Darstellung des Betrages der komplexen Übertragungsfunktion über die Frequenz.
Der Phasengang ist die Darstellung des Phasenwinkels der komplexen Übertragungsfunktion über die Frequenz.


[Beitrag von detegg am 23. Jan 2007, 00:21 bearbeitet]
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