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die Clipping Lüge. ?+A -A |
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Autor |
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Zarak
Inventar |
#1 erstellt: 30. Mai 2011, 11:19 | |||||||
Hallo ! Ich versuche ja immer mein technisches Wissen zu erweitern, betrachte mich aber trotzdem als Laie. Und auf meiner Suche bin ich gerade mal wieder richtig gestolpert. Dieser Artikel beschreibt ziemlich genau das Gegenteil von dem, was hier im Forum immer behauptet wird. Für mich klingen die Ausführungen erstmal plausibel, aber das taten die Hinweise des hochtöner-zerstörenden Verstärkerclippings auch. Was stimmt denn nun ? mfg Zarak p.s Bitte in einfachen Worten antworten. [Beitrag von Zarak am 30. Mai 2011, 11:20 bearbeitet] |
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fighting4fun
Stammgast |
#2 erstellt: 30. Mai 2011, 11:36 | |||||||
das gibt doch genau das hier aus dem forum wieder oder nicht? verstärker mit mehr leistung clippt erst bei großer leistung... hat der lautsprecher aber weniger leistung als der verstärker wird der verstärker ja nie bei 100% betrieben... das würde heißen für mich... großer verstärker + kleinere boxen --> kein clipping, da der verstärker weniger leistung verbraucht als er "verträgt" gibt man dem woofer mehr saft als er verträgt sieht es natürlich anders aus dann stimmt die aussage auf der seite acuh wieder
[Beitrag von fighting4fun am 30. Mai 2011, 11:38 bearbeitet] |
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Haiopai
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 30. Mai 2011, 12:23 | |||||||
Moin Zarak , die Ausführungen die da zu lesen sind beziehen sich meiner Meinung nach auf direkt angesteuerte Chassis im aktiven PA Bereich . Bedenken muss man da den unterschiedlichen Signalweg . PA aktiv = aktive Frequenzweiche - Endstufe -Lautsprecher Chassis Hifi passiv = Endstufe -passive Frequenzweiche-Lautsprecher Chassis Logisch ist es in der ersten Konstellation eher möglich mit einem zu starken Verstärker die angeschlossenen Chassis zu überlasten und zu zerstören bevor die Endstufe auch nur in die Nähe des Clippings kommt . Wie dort auf der Site angemerkt , wäre da natürlich ein schwächerer Verstärker die logische Lösung . Im passiven Hifi Bereich kommt dies jedoch kaum vor ,hier greift die Weiche nach der Verstärkung ein und lässt das verstärkte Signal gar nicht direkt auf die Chassis los . Clipping wird hier ganz automatisch die Ursache , wenn der angeschlossene Lautsprecher gesamt einen höheren Leistungsbedarf für den gewünschten Pegel hat als der Verstärker erbringen kann . Selbst Sicherungen im Hochtonzweig der Weiche können da die Hochtöner zwar vor Überlastung durch zu hohe Pegel aber eben nicht vor Verzerrungen schützen . Ich finde ehrlich gesagt diesen Artikel ein bisschen witzlos , wenn ich die möglichen Auswirkungen nicht explizit im Kontext mit der jeweiligen Betriebsart nenne . Gruß Haiopai |
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Zarak
Inventar |
#4 erstellt: 30. Mai 2011, 15:49 | |||||||
Danke Haiopai ! Auf die Idee bin ich nat. nicht gekommen - das würde schon Einiges erklären und wäre nicht mehr so widersprüchlich. mfg Zarak |
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boep
Inventar |
#5 erstellt: 30. Mai 2011, 17:50 | |||||||
Ist doch soweit alles schlüssig und einleuchtend. Nur Punkt 6 würde ich so nicht unterschreiben:
Zum einen hört man Clipping eigentlich immer, daher: Sobald es clippt: Leiser drehen! Hier hilft einfach der menschliche Verstand weiter. Im Auto brauchts auch keine Clippingleuchte damit man weiß wann man dem Motor zuviel zumutet. Zudem würde die Dynamik einer Widergabe extrem unter einem überforderten Verstärker leiden. Was man allerdings nicht verallgemeinern kann. Fakt ist aber leider, dass Verstärker mit kleiner Ausgangsleistung auch aus Kostengründen kleine Netzteile bekommen. Somit aufgrund ihrer mangelnden Impulsstromfähigkeit schonmal während Bassattacken ins Wanken geraten können. Zudem kann man grob berechnen wann ein Verstärker ausgereizt ist und ins Clipping gerät: Benötigt wird der Wirkungsgrad, die Impedanz des Lautsprechers und die Sinus Ausgangsleistung des Endverstärkers. +6dB enstprechen einer subjektiven Lautstärkeverdopplung. Für 6dB mehr Lautstärke muss der Endverstärker seine Leistung vervierfachen! Angenommen ein 4 Ohm Lautsprecher mit 90dB / 1w / 1m Wirkungsgrad an einer Endstufe mit 200W Sinusleistung an 4 Ohm. 90dB - 1W 96dB - 4W 102dB - 16W 108dB - 64W 114dB - 256W Der Verstärker könnte also bis knapp 110dB ohne Clipping verstärken. Natürlich ist so eine Milchmädchenrechnung maximal ein Richtwert, da kommt es auf viele weitere Faktoren an (Ehrlich des Herstellers bei der Wattangabe, Blindleistung und so weiter). [Beitrag von boep am 30. Mai 2011, 17:51 bearbeitet] |
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Haiopai
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 30. Mai 2011, 20:20 | |||||||
Hi boep , darum ging es doch aber gar nicht . Was Zarak irretiert ist die Aussage da , das die Beschädigungen eben nicht durch Clipping erzeugt werden , sondern durch zu starke Verstärker . Sowas mag zwar im aktiven PA Bereich so sein , aber gewiss nicht im Hifi Bereich mit passiven Lautsprechern . Firmen wie Nubert schützen da ja sogar im Hochtonbereich durch Sicherungen vor , Beschädigungen durch zuviel Leistung sind da also gar nicht möglich . Defekte durch Verzerrungen aber durchaus . Darüber hinaus kann man passive Lautsprecher nur insgesamt überlasten , da muss nicht automatisch der Hochtöner als erstes dran glauben . Je nach Frequenz kann das auch durchaus der Tieftöner oder Weichenbauteile sein , die es zuerst erwischt . Nebenbei mal ne Frage , woher hast du die dB Zahlen ,bisher gehe ich von 10 dB für eine empfundene Verdoppelung der Lautstärke und eine Verzehnfachung der dafür erforderlichen Verstärkerleistung aus . Gruß Haiopai |
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Zarak
Inventar |
#7 erstellt: 30. Mai 2011, 21:04 | |||||||
Haiopai hat das völlig richtig verstanden, darum ging es mir. Bei deiner Frage kann ich dir dann ausnahmsweise mal helfen: Hier findest du was zu dem Thema Lautstärkeverdopplung - ganz unten. mfg Zarak |
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Haiopai
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 31. Mai 2011, 06:24 | |||||||
Danke , dann hab ich das ja richtig in Erinnerung . Empfundene Lautstärkeverdoppelung +10 db , +6db ist die reale Schalldruckverdoppelung . Gruß Haiopai |
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HinzKunz
Inventar |
#9 erstellt: 03. Jun 2011, 11:31 | |||||||
Hi, ich hab Mal 'ne kurze Messung gemacht mit einem Musikschnipsel. Einmal unverzerrt und einmal (softwareseitig) ins Clipping getrieben: Es ist deutlich zu sehen, dass es eine Verschiebung in den Hochtonbereich gibt. Die Spannung bei 20kHz liegt unverzerrt etwa 20dB unterhalb der Spannung bei 10kHz. Bei dem Verzerrten Signal sind es nur noch 10dB. Das ist auch Logisch, denn die zusätzliche Energie geht im Falle von Clipping nahezu komplett in die Oberwellen. Zwar ist es richtig, dass ein größerer Verstärker auch irgendwann die Lautsprecher grillt. Aber durch die "Leistungsverschiebung" sehen die Hochtöner ihre Zerstörungsenergie bei einer wesentlich geringeren Gesamtleistung als bei unverzerrten Signalen. Soll heißen: Bei einem übersteuerten Verstärker bekommt der HT seine Zerstörungsenergie, lassen wir es 10 Watt sein, bei einer Gesamtleistung von 100 Watt. Unverzerrt muss man 150Watt in die Box pumpen, um die 10Watt am HT zu erreichen. (Zahlenwerte willkürlich!) [Beitrag von HinzKunz am 03. Jun 2011, 11:37 bearbeitet] |
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Zarak
Inventar |
#10 erstellt: 03. Jun 2011, 14:22 | |||||||
Danke ! Also kann ich meinem Lieblingsmotto treu bleiben: "Leistung kann man nie genug haben." (Walter Röhrl) mfg Zarak |
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Al_Dorayne
Stammgast |
#11 erstellt: 13. Jun 2011, 09:16 | |||||||
Moin, kann man das clippinphaenomen irgendwie genuaer berechnen? Nehmen wir zum Beispiel einmal mein kleines Heimkino. Laut einiger Posts im Hifiwissen, sollte die Verstaerkerleistung hoeher als die Sinusaufnahmeleistung der Lautsprecher sein um Clipping zu vermeiden. Aber nach welchen Angaben soll man sich nun richten? Mein Harman Kardon AVR gibt 55Watt RMS im 7.1 Modus pro kanal ab. Bei mir wird er aber nur im 5.1 Modus betrieben. Maximale Leistungsaufnahme wird in der Anleitung mit 890Watt (wenn alle 7 Kanaele betrieben werden) angegeben. Der Onkyo meines Bruders gibt eine RMS Leistung von 100 Watt an, hat aber insgesamt eine geringere max. Aufnahmeleistung. Das alles verwirrt. Also lassen wir einfach mal die Werksangaben sprechen. H/K AVR 347: 55 Watt Sinusleistung im 7.1 Modus bei <0,07% Klirrfaktor (THD), 20Hz - 20 kHz, an 8 Ohm. 2x Canton Chrono SL 580 DC: Nenn-/Musikbelastbarkeit 130/200 Watt; Wirkungsgrad (1 Watt/1m) 87,5 db (1 W, 1 m); Impedanz 4-8 Ohm. 1x Canton Chrono SL 555: Nenn-/Musikbelastbarkeit 85 / 140 Watt; restliche Angaben gleich Surround: 2x H/K HKTS 11 Satelliten: Ueber diese konnte ich leider nur den Wirkungsgrad von 86dB und die nominale Impedanz von 8 Ohm herausfinden. Subs spielen ja keine Rolle, da beide Aktiv sind. Kann man mit diesen Angaben herausfinden, ob ein Clipping moeglich ist? Wenn ja, ab welcher Lautstaerke? Regelung geht von -80dB - +9dB. Gruss Max |
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boep
Inventar |
#12 erstellt: 13. Jun 2011, 10:35 | |||||||
Moin! Zu den verschiedenen Leistungsaufnahmen der Receiver: Es kann natürlich immer nur das rauskommen was auch reingeht. Bei Leistungsangaben, die nicht zur Leistungsaufnahme des Gerätes passen, hat der Hersteller oft beim Messen geschummelt (es wird bspw gerne nur 1 Kanal gleichzeitig angesteuert). Hat dein Receiver 900W Leistungsaufnahme und einen angenommenen Wirkungsgrad von 65% hat er eine Maximale Leistungsabgabe von 585W. Geteilt durch 7 Kanle stehen theoretisch jedem Kanal (Netzteilseitig) 83,5W zur Verfügung. Die Angaben des Herstellers bei deinem Receivern sind also absolut plausibel. Wenn der Receiver deines Bruders eine geringere Leistungsaufnahme hat und gleichzeitig angeblich mehr Leistungsabgabe stimmt da was nicht. Die tatsächliche Leistung kannst du etwa mit meiner obigen Rechnung ausrechnen. Genau berechnen kann man Clipping leider nicht, da von vielen Faktoren abhängig: Als Faustformel kann man aber sagen, dass du den Lautstärkeregler nicht mehr als 2/3 aufdrehen solltest (Bass/Treble/Loudness Regler auf 0). Wenn du dich daran hälst bist du in der Regel auf der sicheren Seite |
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Zarak
Inventar |
#13 erstellt: 13. Jun 2011, 11:27 | |||||||
Bei vielen AVRs steht in den techn. Daten bei Leistungsangabe schon explizit drin, daß nur 1 Kanal ausgesteuert wurde. Bei Onkyo hab ich die Erfahrung gemacht, daß die Leistungsangaben auf der Geräterückseite teilweise völlig unsinnig sind, da viel zu gering. mfg Zarak |
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Al_Dorayne
Stammgast |
#14 erstellt: 13. Jun 2011, 12:50 | |||||||
Hi, auf was beziehen sich deine 2/3? Ich habe einen endlos drehbahren Regler mit einer digitalen Anzeige von -80dB (leise) bis +9dB (laut). Wenn ich nur die Zahlen als Richtlinie nehmen wuerde waere -20db besagte 2/3. Das ist aber ziemlich leise. Die Leistungsaufnahme steigt ja auch nicht linear. 10dB gleich 10-fache Verstaerkerleitung, oder? Also wenn mein Receiver theoretisch 890Watt Aufnahmeleistung hat, dann sollte man doch meinen das ein Dauerbetrieb bei 0dB gewaehrleistet sein sollte. Nehmen wir weiter an, dass der Receiver bei besagten 0dB in der Anzeige und der Wiedergabe von 5.1 Material 890 Watt Leistung zieht. Dann waeren das bei -10dB auf der Anzeige schon nurnoch 89 Watt, plus 118 Watt die er schon im Leerlauf verbraucht. Oder habe ich hier einen riesen Denkfehler? Edit sagt: Ein Denkfehler liegt wohl schon darin, dass ich nicht weiss mit welcher Staerke das Eingagssignal reinkommt. [Beitrag von Al_Dorayne am 13. Jun 2011, 14:00 bearbeitet] |
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boep
Inventar |
#15 erstellt: 13. Jun 2011, 16:02 | |||||||
Diese Angaben sind niemals unsinn, da sie genau wie die Spannungsangabe gesetzlich vorgeschrieben sind und stimmen müssen. Das einzige was dann nicht stimmt ist die vom Hersteller angegebene Leistungsabgabe.
Hast du schon richtig erkannt: Ich meinte 2/3 der Skala. In deinem Fall also etwa bis -20dB. Wobei das nur eine Schätzung meinerseits ist und völlig unverbindlich. Wenn bei 2/3 noch zu leise ist, brauchst du meiner Meinung nach entweder wirkungsgradstärkere Lautsprecher oder einen stärkeren Verstärker.
Stimmt fast. +6dB entsprechen einer Leistungsvervierfachung.
100 Punkte. Der Verstärker hat einen Verstärkungsfaktor, was hinten raus kommt ist direkt proportional abhängig vom Eingangssignal. |
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Al_Dorayne
Stammgast |
#16 erstellt: 13. Jun 2011, 16:56 | |||||||
Hmm, also ich habe schon mehrfach Kinofilme bei -12,5dB geschaut und konnte keine Verzerrungen oder aehnliches hoeren. Aber bei 45qm brauche ich die hohen Pegel um Kinofeeeling zu bekommen. Ich kann mir irgendwie auch nicht ganz vorstellen, warum man bei einem (ehemals) 1000 Euro Geraet nur 2/3 der Lautstaerke-Range verwenden koennen soll. Leider habe ich mich vor Kauf der Lautsprecher nicht um deren Leistungsmerkmale gekuemmert, sie haben sich einfach gut angehoert. Ich konnte mit dem Wirkungsgrad auch nichts anfangen. Ist der den so schlecht? Kann man das clipping denn deutlich hoeren oder verzerrt sich das Klangbild schon vorher so stark, dass man das zweifelsfrei erkennen kann? |
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boep
Inventar |
#17 erstellt: 13. Jun 2011, 18:56 | |||||||
Es verzerrt und/oder der Ton verlagert sich in die Höhen. |
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Chohy
Inventar |
#18 erstellt: 14. Jun 2011, 00:43 | |||||||
Hey @Al_Dorayne Wann ein Verstärker anfängt zu clippen ist abgesehen von der Leistungsfähigkeit auch vom Pegel des Eingangssisgnals abhängig. Bei Kinofilmen z.b. rel. viel Headroom, wodurch du tendenziell weiter aufdrehen kannst (pauschal gesagt.) und dein Verstärker eine einigermaßen ordentliche Impulsleistung zu haben scheint. Und bei -12,5db könntest du noch einige Reserven haben, je nachdem wie sinnvoll die Skalierung gewählt wurde. Und die "2/3 Regel" sollte man imho eher auf Verstärker mit linearer Skalierung anwenden, also nicht deinen. Bei gängiger Musik, mit wenig Dynamik wirst du dementsprechend weniger weit aufdrehen. Also du wirst es schon hören, wenn es wirklich böse clippt. Außerdem könnte es noch interssant sein, inwiefern sich das nichtlineare Verhalten der Kennlinie von Verstärker zu Verstärker beim Clippen unterscheidet. (Zu der Aktiv-Passiv Geschichte: Bei Aktiv hat man zum einen meist Limiter o.ä., die davor schützen und zum anderen wird der Verstärker meist durch einen hohen Leistungsbedarf zu tieferen Frequenzen ins Clipping getrieben, was dort durch die getrennten Verstärkerzweige nicht auf den empfindlichen Hochtöner durchschlagen kann und einen TT wird man durch sehr energetische Oberwellen auch nicht zerstören. Wie gesagt ist das ganze bei Passiv tendenziell "gefährlicher".) gruß chohy |
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Zarak
Inventar |
#19 erstellt: 16. Jun 2011, 16:57 | |||||||
Das wußte ich zwar nicht, ist mir bei Onkyo trotzdem völlig unverständlich, denn auf Stereogeräten sind die Angaben teilweise so gering, daß das kaum sein kann. Mein 933(Schaltverstärker) hat 100W auf der Rückseite stehen und ist vom Hersteller mit 2x80W an 8Ohm angegeben und wurde von verschiedenen Magazinen mit mehr als 2x160W (vermutlich an 4 Ohm) gemessen. (und das Ding platzt vor Leistung, das kann ich bestätigen) Wie geht denn das ? Meine Minianlage CR-525 ist mit 65W auf der Rückseite angegeben und liefert laut Hersteller 2x20W an 4Ohm, da paßt das also recht gut... ist aber ne Transe. Bei der CR-715(Schaltverstärker) stehen 42W auf der Rückseite und die liefert angeblich 2x50W an 4Ohm ??? Bei 42W Aufnahme und 90% Wirkungsgrad komm ich aber rechnerisch auf 18,9W pro Kanal ??? Und das kann ich nicht glauben, da die bei mir schon Heimkinopegel vom Feinsten gefahren hat und die LS nicht gerade Kennschalldruckwunder waren. [Beitrag von Zarak am 16. Jun 2011, 17:53 bearbeitet] |
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boep
Inventar |
#20 erstellt: 16. Jun 2011, 17:27 | |||||||
Man kann auch mit 2x 10W Krach machen wenn man will. By the Way: Bist du sicher die richtige Angabe abgelesen zu haben? Mach mal ein Foto.
Ob du das glauben willst/kannst oder nicht ist völlig irrelevant. Es kann nicht mehr aus dem Amp rauskommen als reingeht. Auch ist der Hersteller verpflichtet die Leistungsaufnahme korrekt anzugeben - falls angegeben. LG [Beitrag von boep am 16. Jun 2011, 17:28 bearbeitet] |
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Zarak
Inventar |
#21 erstellt: 16. Jun 2011, 17:47 | |||||||
Hab ich auch nicht mit einem Wort dran gezweifelt, ist doch logisch. Mit den Angaben auf der Geräterückseite von Onkyo hab ich so meine Probleme. Lesen kann ich, deshalb spar ich mir mal die Photos, sondern verlinke dir die 3 angesprochenen Bsp. als PDF, denn die Datenblätter sagen das Gleiche aus, was auf den Geräterückseiten steht. BDA A-933 BDA CR-715 BDA CR-525 mfg Zarak |
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boep
Inventar |
#22 erstellt: 16. Jun 2011, 18:24 | |||||||
Ok dann ist die Sache eindeutig, denn die Leistungsaufnahme muss genau wie bspw. die Spannungsangabe (von 220-240V) zwingend stimmen, sonst dürfte das Gerät in Deutschland nicht in den Handel. Auch kann aus nem Amp nur rauskommen was reingeht (es sei denn das Gerät hat Solarzellen). Es ging nicht darum ob du lesen kannst, manche Geräte haben Steckdosen auf der Rückseite, die ebenfalls eine Leistungsangabe haben, hätte sein können dass du so eine abgelesen hast. Tut mir leid, die Wahrheit ist traurig aber eindeutig. |
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Zarak
Inventar |
#23 erstellt: 16. Jun 2011, 18:57 | |||||||
Ich bin da nicht traurig, bin niemand, der mit Leistungsangaben protzen muß, aber klar ist mir gar nichts. Die 715 hätte 2x19W und davon müßte man noch was abziehen für Tuner + CDP die ja integriert sind. Dann käme das Teil auf 2x15W oder so - das paßt überhaupt nicht zu der bei mir gezeigten Performance. (zumal Onkyo es mit 2x50W angibt, während schon das halb so teure Transenmodell 2x20W liefert, was sich bei mir in der Praxis auch als durchaus realistisch darstellt) Bei beworbenen 2x50W würden 2x15W Onkyo wohl auch den guten Ruf kosten, zumal die Firma dafür bekannt ist, Leistungsangaben eher zu übertreffen. Für mich ist das alles nicht schlüssig. Und eine Erklärung für die Messwerte des 933 hab ich auch nicht: Wie kann man denn bei 100W max. Aufnahme 2x184W Abgabe messen ? Ich bin nach wie vor nicht schlauer bezüglich der Leistungsangaben bei den Schaltverstärkern bei Onkyo... edit: Hat sich erledigt, ich wurde aus geheimer Quelle "erleuchtet". [Beitrag von Zarak am 16. Jun 2011, 19:35 bearbeitet] |
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Al_Dorayne
Stammgast |
#24 erstellt: 16. Jun 2011, 21:52 | |||||||
Könntest du uns auch schnell erleuchten? |
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Zarak
Inventar |
#25 erstellt: 16. Jun 2011, 22:29 | |||||||
Klar doch. In knappen Worten wurde mir Folgendes erklärt: Was da bei diversen Herstellern auf der Rückseite steht, ist eben nicht die max. Leistungsaufnahme, sondern die Leistungsaufnahme nach einem bestimmten Messverfahren (nach IEC) mit exakt definierten Bedingungen. Die max. Leistungsaufnahme kann deutlich höher ausfallen, als dieser Wert, was dann zu den vom Hersteller angegebenen Leistungsangaben des Amps paßt. mfg Zarak [Beitrag von Zarak am 16. Jun 2011, 22:30 bearbeitet] |
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ehemals_Mwf
Inventar |
#26 erstellt: 17. Jun 2011, 00:14 | |||||||
Hi,
Exakt. Das Messverfahren verlangt IMHO 1/8 der Nennleistung an 8 Ohm, aber alle Kanäle gleichzeitig, und das über lange Zeit... Manchmal zeigen schon die Netz-Sicherungswerte dass da mehr geht... Gruss, Michael [Beitrag von ehemals_Mwf am 17. Jun 2011, 00:20 bearbeitet] |
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boep
Inventar |
#27 erstellt: 18. Jun 2011, 18:12 | |||||||
Nein, es gibt keine Angabe der Leistungsaufnahme bei 1/8 oder sonstigen Belastungen. Solche Angaben beziehen sich immer auf die Leistungsaufnahme, die maximal auf Dauer möglich sind. Impuls-Leistungsaufnahmen liegen natürlich teilweise deutlich drüber (deswegen sind Sicherungen auch immer deutlich überdimensioniert), die Sinusleistungsgabe wird davon aber nicht beeinflusst. Übrigens kann man mit 2x10W ne Menge Krach machen, vielen ist das heutzutage leider nichtmehr bewusst. LG |
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