dvd-player bewertung digital-ton

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mancubit
Stammgast
#1 erstellt: 10. Okt 2006, 10:52
da stöber ich doch mal bei areadvd rum und finde dort ein shootout von ~5 dvdplayer im low-cost bereich. darunter auch die bewertung von ton über digitale-verbindungen, und wie sehr sich doch die player in der disziplin unterscheiden.

bitte wie kann das sein?
einfaches gedankenexperiment:
auf dvd liegt signal 1001
dvdplayerX liest 1001
dvdplayerX schickt 1001 an receiver
receiver macht aus 1001 ein analoges signal und schickt es an die lautsprecher.

dvdplayerY würde auch 1001 an den receiver schicken, und somit wäre doch das signal exakt das selbe

wo bitte kann da ein unterschied sein zwischen den playern? will uns das magazin wirklich für so dumm verkaufen oder übersehe ich einen wichtigen punkt?


[Beitrag von mancubit am 10. Okt 2006, 10:53 bearbeitet]
mancubit
Stammgast
#2 erstellt: 11. Okt 2006, 06:39
hm, ist für alle das so klar, oder überseht ihr meinen thread
mancubit
Stammgast
#3 erstellt: 16. Okt 2006, 08:01


schreibt doch mal was dazu..65 views und keiner meldet sich zu wort..
KarstenS
Inventar
#4 erstellt: 16. Okt 2006, 08:16

mancubit schrieb:

wo bitte kann da ein unterschied sein zwischen den playern? will uns das magazin wirklich für so dumm verkaufen oder übersehe ich einen wichtigen punkt?


Es kann durchaus Unterschiede zwischen Playern geben. Zum einen kannst du dir nicht wsicher sein, dass alle Player wirklich den gleichen Wert lesen (Lesefehler sind allgemeine üblich, können jedoch innerhalb recht großer Bereich abgefangen werden), zum anderen ist die digitale Verbindung zum Receiver nicht wirklich zuverlässig. Dort wird nicht wirklich ein komplexes Protokoll gefahren mit Fehlerkorrektur oder zumindest Fehlererkennung und einem nachfolgenden erneuten Senden von fehlerhaften Paketen. Statt dessen versuchen die Geräte sich zu synchronisieren und der Player jagt die Signale digital an den Receiver. Wenn jedoch ein Gerät leicht aus dem Takt kommt oder gar ein kurzes Störsignal Datenpakete überlagert hat, darf der Receiver alleine sehen, wie er diese Übertragungsfehler nun bestmöglich überdeckt.

Nur in einer naiven Vorstellung ist digital eine Garantie für wirklich gleiche Werte. In der Realität kann daraus sehr schnell ein Synonym für mangelnde Fehlertoleranz werden.
mancubit
Stammgast
#5 erstellt: 16. Okt 2006, 08:29
gut das ist mir klar, dass fehler auftreten können, doch denk ich mir, falls das original-signal nicht mehr reproduzierbar ist, macht sich das anders bemerkbar als schwacher bass oder mangelnde auflösung sondern eher mit einem knacken/aussetzen des Signals. Alles andere würde für mich keinen Sinn ergeben.
Zumindest würde ich nicht verstehen warum es anders sein sollte.
KarstenS
Inventar
#6 erstellt: 16. Okt 2006, 08:44

mancubit schrieb:

Zumindest würde ich nicht verstehen warum es anders sein sollte.

Gerade weil ein auftretender Fehler nicht bemerkt werden soll. Ein Knacken oder Aussetzen des Signals muß auf jeden Fall verhindert werden, da ihn jeder sofort bemerkt. Daher wird in dem Fall lieber interpoliert (Was könnte passen?) oder einfach der letzte Ton doppelt gespielt.
mancubit
Stammgast
#7 erstellt: 16. Okt 2006, 09:17

KarstenS schrieb:

Gerade weil ein auftretender Fehler nicht bemerkt werden soll. Ein Knacken oder Aussetzen des Signals muß auf jeden Fall verhindert werden, da ihn jeder sofort bemerkt. Daher wird in dem Fall lieber interpoliert (Was könnte passen?) oder einfach der letzte Ton doppelt gespielt.


Das kann natürlich sein, da hast du recht..
Areadvd beschreibt aber die digi-outs der player mit wörtern wie facettenreich/klar/rund/ausgewogen/gestaffelt/raumfüllend usw.
das bringt mich dann doch ins grübeln, wenn doch keine D/A Wandler dazwischenhängen wie da solche Unterschiede, die meiner meinung nach auf analoger ebene existieren, auftreten können.

edit:

und dann auch noch bewertungen mit werten wie 5/8.5/9/10 abgeben. da müssen die jungs doch ganz gute ohren haben, wie mir scheint


[Beitrag von mancubit am 16. Okt 2006, 09:18 bearbeitet]
hal-9.000
Inventar
#8 erstellt: 16. Okt 2006, 09:34
Über das (grundsätzliche) Thema gibts schon ein paar Threads.

Aber wenns so wäre, dass die Interpolation "schuld" ist an den Klangveränderungen, müsste sie ununterbrochen interpolieren - facettenreich/klar/rund/ausgewogen/gestaffelt/raumfüllend usw. sind ja keine kurzfristigen Veränderungen.

Und das tut sie eben nicht, finde gerade den Thread nicht, wo wieder über Fehlerkorrektur/Interpolation "philosophiert" wurde.
KarstenS
Inventar
#9 erstellt: 16. Okt 2006, 10:55

hal-9.000 schrieb:

Aber wenns so wäre, dass die Interpolation "schuld" ist an den Klangveränderungen, müsste sie ununterbrochen interpolieren - facettenreich/klar/rund/ausgewogen/gestaffelt/raumfüllend usw. sind ja keine kurzfristigen Veränderungen.


Also über derartige Aussagen sage ich nur: ohne echten Blindtest glaube ich derartigen Berichte sowieso nicht.
Da geht es um Klangempfinden, doch unsere Augen und Ohren sind nicht auf genaue Vergleiche geeicht. Doch wenn wir danach gefragt werden versucht unser Gehirn irgendwie Unterschiede zu finden und da kann schon das bessere Display des Players mehr unsere Einschätzung beeinflussen als das gehörte.

Doch ich habe irgendwie sehr große Zweifel ob bei diesen Vergleichen die Testhörer nicht wußten, welcher Player dort spielt. Beim besten Willen, doch ich stehe allen derartigen Tests ein wenig skeptisch gegenüber.

Ich will den Leuten daraus keinen Vorwurf machen, doch ich fürchte es ist in dem Bereich nahezu unmöglich Aussagen zu machen die nicht von Dingen beeinflußt werden die nicht zum Test gehören.
anon123
Inventar
#10 erstellt: 16. Okt 2006, 15:13
Hallo mancubit,

wie wäre es, wenn Du statt eines "Gedankenexperiments" einfach einen Hörvergleich machst? Hörst Du keinen Unterschied -- prima, dann kannst Du Dich bestätigt fühlen. Hörst du einen -- auch prima, aber dann ... . Ansonsten kommt es ausserhalb -- und manchmal auch innerhalb -- dieses Forums schon dazu, daß man auch dem Surroundton via Digitalausgang unterschiedliche Klangchrakteristika attestiert. "Selbst" solch unverdächtige Zeitgenossen wie jede semiprofessionellen Betreiber von dv-rec.de berichten darüber in "ihrem" Forum dvdboard.de. Und auch ich kann den Digitalton meines ollen Pioneers von meinem olleren Panasonic von meinem noch olleren Philips unterscheiden. Jedenfalls nicht verblindet (ich muss ja umschalten), also unter voller Einbildungskraft.

Ansonsten hatten wird das Thema ja schon ein paar Mal ...



Beste Grüße.
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