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DENON DVD Player 1920 vs. 1930+A -A |
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Autor |
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Booker_T
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 10. Nov 2006, 23:06 | ||
Hi Zusammen, habe den Denon DVD 1920 mit 720p und befüttere via Oehlbach HDMI-Kabel (75 cm) meinen Panasonic 700 AE damit. Frage lohnt sich der Upgrade-Kauf zum DVD 1930 mit 1080p ? Auch noch ne Frage, wenn ich einen Film (auf DVD) kopiere mittels Shrink, CloneDVD etc. kopiere ich da eigentlich das PAL Progressive mit ? Wenn nicht, nützt mir das 1080p doch nichts oder ? Bitte um Aufklärung. Vielen Dank und Gruß Booker_T Mein Inventar: DENON AVR 3806 DENON DVD 1920 (noch !?) DENON SACD 1500 AE Beamer Pana 700 AE Canton Karat M 80 DC x 4 Canton Karat 300 AS (Aktiv-Subi) Center Speaker auch Denon Karat. |
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KarstenS
Inventar |
#2 erstellt: 10. Nov 2006, 23:54 | ||
Nein. Dein Display hat schließlich nur 720 Zeilen, damit ist er mit dem 7w0p Signal sehr gut bedient. Was willst du hingegen mit 1080p, was dein Projektor noch nicht einmal annehmen kann und das er sogar bei 1080i (was dein bisheriger Player ja auch beherrscht) erst auf 720 Zeilen herunterrechnen müßte, was zu einer gewissen Verschlechterung führt. |
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shodan2006
Stammgast |
#3 erstellt: 11. Nov 2006, 10:16 | ||
Die progressiven Bildsignale werden ja eh erst wieder vom Player erzeugt, auf einer PAL-DVD liegt das Material in 576i vor. Deshalb ja auch der ganze Aufwand mit dem De-Interlacer. Es gibt verschiedene Verfahren beim De-Interlacing, bei Film-DVDs mit progressivem Ausgangsmaterial (24 Vollbilder pro Sekunde, z.B. Kinofilm) kommt meistens Weave zum Einsatz, da hier zwei aufeinanderfolgende Halbbilder aus dem gleichen Vollbild erzeugt werden und sich somit recht einfach wieder zu einem Vollbild zusammensetzen lassen, dass bei der progressiven Bildwiedergabe zwei Mal hintereinander angezeigt wird. Da man so nur auf 2x24=48 Bilder pro Sekunde kommt, PAL aber 50 fps benötigt, kommt der berühmt-berüchtigte PAL-Speedup von ca. 4 % zum Einsatz. Weiterführende Infos findest Du unter: http://de.wikipedia.org/wiki/De-Interlacing Wenn Du beim Eindampfen einer DVD zu stark komprimierst, wird das Bildsignal zwar irgendwann matschig und es treten Blockartefakte auf, aber der Player wird bei Bedarf nach wie vor ein progressives Bildsignal daraus erzeugen können - ob das dann noch so schön aussieht wie beim Original, ist eine andere Geschichte...
Wie KarstenS schon schrieb, wirst Du bei einem Beamer mit 720p-Auflösung eh nix durch 1080p gewinnen, es könnte sogar sein, dass Dein Beamer 1080p gar nicht verarbeiten kann. Aber man muss zwischen Scaling und De-Interlacing unterscheiden. Der De-Interlacer macht aus 576i eben 576p, und der Scaler macht dann daraus z.B. 720p... Klar ist, dass Du mit einem 720p-Beamer midestens einmal skalieren musst, und das kann entweder der Player oder der Beamer übernehmen. Da eine Skalierung in der Regel verlustbehaftet ist, würde ich davon absehen, erst im Player auf 1080p hoch- und anschliessend im Beamer wieder auf 720p runterzuskalieren (wenn er denn überhaupt 1080p verarbeiten kann). Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen von der Regel, aber meist fährt man mit nur einem Scaling-Vorgang besser... Gruß, Hubert. |
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Booker_T
Schaut ab und zu mal vorbei |
#4 erstellt: 12. Nov 2006, 11:56 | ||
Vielen Dank an Hubert und Karsten S. für die schnelle und freundliche Auskunft. Hier habt natürlich völlig recht, habe in meiner Bedienungsanleitung vom Beamer Panasonic PTA 700 AE nachgesehen, und die max. Auflösung was der leisten kann via HDMI ist 750 (720p) (=Auflösung von 1280 x 720)! Eins ist mir aber dennoch noch aufgefallen: Wenn ich den Denon DVD 1920 auf 1080i stelle und so in meinen Pana reingehe, zeigt mir das Pana-Menü auch einen Signaleingang von 1080i an. Und muß sagen, das das Bild eigentlich schon schärfer ist, als wenn ich ihn mit 720p anfahre. Bitte um Eure Meinung - Was geschieht da in diesem Umwandlungsprozess 720p vs. 1080i, sprich ist 720 p besser und flimmerfreier vs. 1080i Vielen Dank vorab Gruß Booker_T |
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KarstenS
Inventar |
#5 erstellt: 12. Nov 2006, 12:56 | ||
Nun, was bei 720p und 1080i passiert : Bei 720p nimmt der Player sich einfach die 576i Bilder bei PAL ider 480i bei NTSC Bilder vor und versucht zunächst die zusammengehörigen Halbbilder herauszufinden oder bei einem echten Interlaced-Signal ein Vollbild zu interpolieren. Dafür gibt es auf der DVD Flags, die leider häufig falsch gesetzt sind, sowie eine Automatik, der man im Bedarfsfall auch noch manuell auf die Sprünge helfen kann. Anschließend werden diese Vollbilder auf 720 Zeilen umgerechnet. Für die 1080i Wandlung versucht man nicht die Halbbilder zu Vollbildern zusammen zu fügen, statt dessen nimmt man sich die echten Halbbilder (jeweils 288 bzw 240 Zeilen die voneinander um eine Zeile versetzt sind) und rechnete sie um auf eine Auflösung von 540 Zeilen. Da der Projektor Vollbilder braucht, sieht er sich die Halbbilder an und versucht zu bestimmen welche Halbbilder wie zusammen passen. Und da die Auflösung zu hoch ist muß er diese Vollbilder anschließend herunterrechnen. Wenn bei dir also 720p schlechter ist, trotz der unnötigen Wandlungen deutet das eigentlich eher daraufhin, dass die Halbbilder vom Player falsch zusammengesetzt wurden (da kann man manuell eingreifen), oder dass der Player bei 720p irgendwelche größeren Fehler macht (was mir unwahrscheinlich erscheint). Was ist denn dein Eindruck, wenn dur dem Panasonic 576er Bilder zuspielst? Falls der Beamer den besseren Scaler hätte, wäre das die beste EInstellung. |
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shodan2006
Stammgast |
#6 erstellt: 12. Nov 2006, 14:36 | ||
Okay, sowohl Dein DVD-Player als auch Dein Beamer haben jeweils einen eingebauten De-Interlacer und einen Scaler. Diese kannst Du jetzt wahlweise beschäftigen, fast alle Kombinationen sind möglich: 1) DVD-Player macht gar nix, Beamer übernimmt De-Interlacing und Scaling Hierbei gibt der Player das Bildsignal in 576i aus, und der Beamer erzeugt daraus dann erst die benötigten Vollbilder und skaliert diese dann entsprechend auf die Panelauflösung hoch. 2) DVD-Player übernimmt das De-Interlacing und der Beamer das Scaling Hierbei gibt der Player das Bildsignal in 576p aus, und der Beamer skaliert diese dann entsprechend auf die Panelauflösung hoch. 3) DVD-Player übernimmt De-Interlacing und Scaling auf Panel-Auflösung, der Beamer macht gar nix Hierbei gibt der Player das Bildsignal in 720p aus, und der Beamer zeigt das Signal direkt an (geht natürlich nur, wenn der Beamer genau eine 1280x720er Auflösung hat). 4) DVD-Player skaliert auf 1080i hoch, der Beamer führt das De-Interlacing durch und skaliert wieder runter auf die Panel-Auflösung Von der Theorie her mit die schlechteste Variante für DVDs, weil zuerst die Halbbilder stark hochskaliert werden, dann das De-Interlacing im nicht-nativen Bildformat vorgenommen werden muss und anschliessend nochmal auf die Panelauflösung herunterskaliert wird. Generell ist es schwierig zu sagen, dass eine Variante besser ist als die andere, weil mehrere Faktoren (horizontale und vertikale Bildschärfe bzw. Detailwiedergabe, Flimmerfreiheit, etc.) den Gesamteindruck bestimmen. Ich habe die verschiedenen Varianten bei meinem eigenen Setup (Denon DVD-2910 und Panasonic TH-42PX60 Plasma) durchprobiert und verwende meistens Variante 2. Die Gründe dafür sind sowohl theoretischer als auch praktischer Natur: - der Denon DVD-2910 hat einen ziemlich guten De-Interlacer - der Panasonic entspricht mit seiner Auflösung von 1024x768 nicht den Ausgabeauflösungen vom Denon-Player, so dass auch bei 720p nochmal skaliert werden müsste, und dann auch noch in verschiedene Richtungen (horizontal: 1280 -> 1024, vertikal: 720 -> 768). - der Panasonic hat einen guten internen Scaler und kennt die Eigenschaften seines eigenen Panels wohl am besten... Bei 576p habe ich eine sehr gute Flimmerfreiheit, sehr gute vertikale Bildschärfe und gute horizontale Bildschärfe. Bei 720p ist die horizontale Bildschärfe etwas besser, die vertikale Bildschärfe dafür etwas schlechter. Ebenso bei 1080i, wobei hier auch die Flimmerfreiheit noch etwas schlechter wird. Die Unterschiede sind bei mir allerdings relativ klein, man kann sie vor allem mit einer Test-DVD gut erkennen, bei Filmen macht es kaum einen Unterschied. Ich empfinde das Bild bei mir mit 576p minimal plastischer als mit den anderen Varianten, deshalb bin ich dabei geblieben... Achja, ein weiterer (theoretischer) Vorteil von 576p ist, dass weniger Daten über HDMI übertragen werden müssen und somit die Qualität des Kabels weniger entscheidend ist. Gerade bei einem Beamer und Kabellängen von 5 Meter und mehr könnte das auch noch ein zu beachtender Punkt sein. Bei meiner Kabellänge von nur 1,5 Meter macht es aber wohl keinen Unterschied... Das wichtigste ist aber, dass Du selbst mit dem Bild zufrieden bist, ganz egal, wie es von der Theorie her eigentlich sein sollte. Probiere einfach die verschiedenen Varianten mal durch und nimm die, die Dir am besten gefällt! Gruß, Hubert. |
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Booker_T
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 13. Nov 2006, 19:41 | ||
Herzlichen Dank an Hubert und Karsten S. Super schnell und freundliche Beratung. Gruß Booker_T P.S. ich lasse meinen DVD auf 720p und den Rest laß ich den Beamer erledigen. |
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