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Neue Vertriebsformen der Musikindustrie und die Gema+A -A |
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Autor |
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incitatus
Inventar |
#1 erstellt: 02. Jul 2008, 10:38 | |||||||||
Na, dann lies das mal: http://www.golem.de/0803/58560.html http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,542399,00.html Es ist also Bewegung drin. Schaun mer mal... [Beitrag von kptools am 04. Jul 2008, 15:23 bearbeitet] |
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ruedi01
Gesperrt |
#2 erstellt: 02. Jul 2008, 10:49 | |||||||||
...ja gut, habe ich auch schon gelesen. Nur geht das m.E., sollte es denn tatsächlich kommen, in die falsche Richtung. Die wollen dir ein Abo an die Backe heften, für die MI natürlich das bequemste, kann man somit doch den größten Dreck anbieten, gezahlt wird sowieso. Außerdem glaubst Du doch nicht im Ernst, Du könntest Dir die aktuellste Mucke oder besonders anspruchsvolle Musik (spezielle Klassikaufnahmen oder audiophile Remixe) unbeschränkt runterladen. Dafür wird dann ein entsprechender Aufpreis gefordert. Mal abgesehen davon, dass mit dieser ganzen Diskussion das Qualitätsthema gar nicht behandelt wird...ohne einen lossless Codec uninteressant. Und wenn der angeboten wird, sicher auch mit einem entsprechenden Aufpreis, Produktdiversifizierung nennt man das. Glaube ja nicht die Marketingstrategen der MI wären dumm. Gruß RD [Beitrag von ruedi01 am 02. Jul 2008, 10:51 bearbeitet] |
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Hifi-Tom
Inventar |
#3 erstellt: 02. Jul 2008, 11:13 | |||||||||
Und dann schreiben die ja auch ganz deutlich in der Überschrift des ersten Links: Offenbar nicht alle Titel für Download vorgesehen |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#4 erstellt: 02. Jul 2008, 12:25 | |||||||||
Hallo,
Daß sie dumm sind glaube ich nicht, aber aus einem mir nicht klaren Grund, schaffen Sie es nicht sich von dem Gesanken zu lösen, daß man zwangsläufig ein Medium nur durch ein teureres ersetztn muß. Also Schallplatte wird durch CD ersetzt (war seinerzeit viel teurer), die CD wird durch SACD, Audio DVD, blue ray ... ersetz usw. Ich weiß es ist Spekulation, aber ich bin mir sicher, es wird in Zukunft mit weniger anfaßbaren Medien weiter gehen. Und wenn die MI nicht mitmachen will, dann geht eben ohne die MI in der heutigen Art weiter. Ich bin z. B. auch einiges in Asien unterwegs und kann es mir in China nicht verkneifen, die offiziellen China Issues aktueller CD zu kaufen (also nicht die häufig angeboteten Schwarzbrände sonder offiziell legal in China erhältliche CD), die kosten dort so zwischen 2 und 3 €. Bei meinem letzten Besuch in Shanghai habe ich dann einige Bekannte gefragt, wo der nächste Laden ist und erntete nur Staunen, wie ich so etwas Antiquiertes tun kann wie CD kaufen. Keiner der anwesenden 10 Ingenieure (alle haben sicherlich ein Gehalt, daß es erlaubt CDs für 2 Euro zu kaufen)wußte wo man CD kaufen kann, downloaden, egal ob legal oder schwarz ist dort bereits der normale weg. Der Weg dorthin ist in Deutschland sicherlich noch weit (in China wird man sich um die Urheberrechte sicherlich nicht sehr viele Gedanken machen und der Arm der MI reicht nicht so weit), aber es wird kommen, wenn nicht in 5 dann in 10 Jahren. Ich muß aber zugeben, es wird erst soweit kommen, wenn der es um Gewinn bei kleiner Marge und großen Umsatz geht, solange man versucht maximale Abzocke je Musiktitel zu erreichen wird alles scheitern. Es wird mich nicht grämen, ich freue mich schon auf die fallenden Preise bei gebraucht CD. Gruß Zwerg |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#5 erstellt: 02. Jul 2008, 12:35 | |||||||||
Hallo, ein bißchen zurück zum Thema (allerdings weniger analog zu digital als Schallplatte zu CD). Bei Pop Musik hat sich m.E. ein technischer Vorteil der CD in einen künstlerischen Nachteil verwandelt. Die lange Spielzeit der CD und der Wunsch/Zwang dies auszunutzen hat die "Kunstform" Album geschwächt. Zum einen habe ich den Eindruck, daß manche CD mit mäßige Liedern gefüllt werden und das die Dichte manchmal verloren geht. Viele CD haben ja den Umfang eines Doppelalbums, wer hatte denn in den 90 mal den Mut ein Doppelalbum heruaszubringen. Echte konzeptalben (wie z.B. "Pictures of an Exhibition" von ELP oder "Dark side of the moon") sind nach meinem Empfinden seltener geworden. Ob hier der Zeitgeist sich geändert hat oder die technik den Zeitgeist geändert hat weiß ich nicht. Gruß Zwerg |
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ruedi01
Gesperrt |
#6 erstellt: 02. Jul 2008, 12:43 | |||||||||
Du kannst die vollkommen andere Mentalität in anderen Regionen dieser Welt nicht als Maßstab nehmen. Besonders in Asien nimmt man alles Neue schnell und m.E. auch recht unkritisch auf, während man bei uns manchmal etwas zu kritisch und zögerlich ist. Bei uns hat man halt gerne etwas ‘reales‘ in der Hand. Nur das, was man nach Hause tragen kann, hat seinen Wert. Ein Abo-Flatrate-Downloadmodell hätte in China oder Japan sicher gute Chancen, bei uns eher nicht. Die Katze im Sack will hier niemand. Schon gar nicht, wenn nicht alle Titel verfügbar sind. Bei Software ist es zumindest bei mir das gleiche. Mein Office-Programmpaket, das ich beruflich nutze habe ich auch lieber auf einem dauerhaft stabilen Datenträger. Ein Downloaden käme aus Gründen der Sicherheit für mich nicht in Frage. Das ein oder andere Tool, vor allem für den privaten Gebrauch lade ich mir dagegen gerne schnell irgendwo herunter, natürlich legal. Die Preise, die in China für eine CD verlangt werden, orientieren sich an den durchschnittlichen Einkommensverhältnissen der potentiellen Käufer (genauso wie bei uns), man nimmt, was man kriegen kann. Bei einem Monatsverdienst, der im Durchschnitt nicht mal 25 % von unserem Einkommen beträgt, kann eine CD auch nicht 15 bis 20 € kosten. Damit wäre Musik dort ein unbezahlbares Luxusgut für die meisten. Die Preise, die die MI für ihre Produkte verlangt richten sich immer nach den regional üblichen wirtschaftlichen Verhältnissen (egal ob Abomodelle oder CD-Verkauf!). Vorsichtig ist übrigens geboten bei CD-Käufen in China. Nicht alles, was man dort (halb)legal kaufen kann, darf man auch legal in die EU einführen. Da kann es schnell passieren, dass man vom Deutschen Zoll als Schmuggler oder Urheberrechtsverletzer hingestellt wird, das könnte sogar strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Die Rechtslage ist ziemlich komplex, dank unserer Politiker. Gruß RD |
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Sir_Tom
Inventar |
#7 erstellt: 02. Jul 2008, 12:51 | |||||||||
hifi-zwerg schrieb:
Sehr interessante Frage! Natürlich beeiflusst das Medium den Künstler: So (um wieder auf Vinyl zurückzukommen) kann ich (wenn ich möchte) als Künstler bei der Schallplatte die Tatsache ausnutzen, dass sie aus zwei Seiten besteht. Also Alben konzipieren, bei denen jede Seite für etwas Besonderes steht, also damit spielen, dass der Benutzer diese umdrehen muss: Night and Day von Joe Jackson zum Bleistift. Diese Idee geht natürlich schon bei einer CD verloren und natürlich hast Du recht, wenn bei vielen/einigen Silberscheiben sich die Künstler beschränkt hätten anstatt die technisch mögliche Länge auszureizen. Durch den Download, v.a. einzelner songs wird sicherlich der Albumgedanke noch mehr in den Hintergrund rücken, zu Gunsten des Einzeltitels. Ist eigentlich wie zu Beginn der Vinylära: Die Beatles z.B. produziert selbstverständlich Singles, als Single konzipiert und nicht als Auskoppelung aus einem Album; das Album wurde dann als Album konzipiert. Aber wenn man hier mitliest, gibt es eine zunehmende Hörerschaft, die bewußt nur einzelne Titel anhören will und nicht die ganze Scheibe anhört. Bei mir eher das Gegenteil, ich bin bewußter Albumhörer, mich interessiert die Gesamtkonzeption eines Werkes - fehlt die, ist es (oft) für mich uninteressant! |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#8 erstellt: 02. Jul 2008, 13:03 | |||||||||
Hallo,
Natürlich nicht, aber noch weniger darf ich von mir, einem hoffnungslosen Nostalgiker, der lieber Schallplatte als CD hört, auf aktuelle Entwicklungen in der Medienwelt schließen. Da ich leider wenig intensiven Kontakt mit Menschen der Altersgruppe 15 bis 30 habe, bin ich auf Literatur und beobachtungen in mir bekannten Umgebungen angewiesen. Daß da etwas kommt schließe ich allerdings ehr aus anderen Fakten: - Die Gesamtumsätze der MI sinken seit Jahren schnell, auch einschließlich der Downloadumsätzte. - Downloadplattformen sind erfolgreich, dort wo es legal begrenz wird, gibt es Wachstum im illlegalen und Graubereich. - Ein weit schnelleres Wachstum wird m. E. weniger durch den Kundenwunsch als durch die Vorgehensweise der MI und deren Lobbyarbeit bei Urheberschutz begrenzt. - M.W. gab es in der Vergangenheit zwar oft Wiederstände etablierter Industrien gegen konkurrierende neue technologien, m. W. allerdings noch nie erfolgreich. Gruß Zwerg |
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Sir_Tom
Inventar |
#9 erstellt: 02. Jul 2008, 13:18 | |||||||||
Hallo Zwerg,
immerhin sind wir jetzt schon zu zweit! Für manche reicht das schon zu einer Verschwörungstheorie . Ich seh's wie ruedi01 auch nicht so schwarz. Man wird sehen, viele Entwicklung hatten doch eine sehr kurze Halbwertszeit... Undim übrigen hab' mich inzwischen mit so vielen schwarzen SCheiben eingedeckt, dass ich unabhängig von jeglicher Musikindustrie geworden bin |
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ruedi01
Gesperrt |
#10 erstellt: 02. Jul 2008, 13:20 | |||||||||
Stimmt so weit, aber wie Du schon gesagt hast unabhängig vom jeweiligen Vertriebsweg.
Früher hat man halt gerne LPs oder CDs kopiert bzw. überspielt, heute geht es einfacher per download, getreu dem Motto: legal- illegal-ikearegal...
Vollkommene Zustimmung. Und irgendwie haben die es ja auch schon kapiert. Den Kopierschutz auf CDs haben sie ja wieder abgeschafft...nur offiziell zugeben will es keiner von den Verantwortlichen.
Es geht hier ja nicht um eine grundsätzlich neue Technologie sondern um einen vollkommen anderen Vertriebsweg. Der Online-Vertrieb wird sich etablieren, keine Frage. Für eine bestimmte Zielgruppe ist dies der richtige Weg. Nur dass das den klassischen Tonträgerhandel jemals vollkommen verdrängen wird, denke ich nicht. Aus den genannten Gründen hat ein Tonträger halt immer noch seine Vorteile und seine Berechtigung. Und ein heute 16 jähriger denkt in 20 Jahren anders. Vor allem, wenn er mal miterleben musste, wie seine komplette Musiksammlung durch Festplattencrash zum Teufel gegangen ist. Gruß RD [Beitrag von ruedi01 am 02. Jul 2008, 13:22 bearbeitet] |
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langsam
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 02. Jul 2008, 13:20 | |||||||||
Aufgrund der aktuellen Unterstützung durch die Politik - weltweit und interessanterweise schaffen es die USA ihre Vorstellungen den meisten anderen Ländern aufzudrücken - braucht sich die MI nicht auf irgendwelche neuen Situationen einzustellen. In Zeiten, in denen man mit gekauften Patenten den technischen Fortschritt bremsen oder zumindest Firmen in den Ruin treiben kann, der Ausdruck "geistiges Eigentum" einen ehrfurchtsvollen Kniefall verlangt und Urheber- und Verwertungsrechte höher bewertet werden als Menschenrechte, muß man sich nicht wundern, wenn eine Interessengruppe wie die Medienindustrie auftrumpft und die Anwender zu knebeln versucht. Warum sollte sie ihr Vertriebsmodell an eine geänderte Situation anpassen? Es geht doch auch so, denn die Politiker sorgen schon für den rechtlichen Rahmen. Vielleicht würde es helfen, wenn die Provider mal länderübergreifend für ein paar Tage das Internet komplett abschalten würden... das müßte doch im Sinne der MI sein Gruß, l. |
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ruedi01
Gesperrt |
#12 erstellt: 02. Jul 2008, 13:28 | |||||||||
Die Manager der MI sind verzweifelt. Sie suchen die Schuld für die Misere (Rückgang der Umsätze) überall, nur nicht bei sich selber. Ich denke böse Absicht steckt nicht mal dahinter, sondern einfach nur die Unfähigkeit die Ursachen des Problems zu erkennen. Dies wäre mal der erste Schritt, um die Situation nachhaltig zu verbessern. Es nutzt nichts, einfach den selben ollen Schrott nur durch ein anderes Vertriebsmodell und aufwendigere Marketingaktionen besser zu verkaufen. Eine Hinwendung an die Grundsätze von Qualität in Verbindung mit den tatsächlichen Bedürfnissen der Käufer wäre die einzig richtige Konsequenz. Die Abschaffung des Kopierschutzes und der DRM-Knebelei sind/wären schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssten nur noch die Inhalte verbessert werden. Gruß RD |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 02. Jul 2008, 13:40 | |||||||||
muss man denn immer Szenarien aufbauen um dem bösen bösen digitalem Feinbild etwas entgegenzusetzen? Festplatten sind heute so preiswert, dabei kommt auf ein Backup in einer privaten Sammlung kaum an. in 20 Jahren speicherst du ganz andere Mengen von Daten, die CD Daten sind doch eh bloss ein paar Bytes. Selbst wenn man original überspielt (weils MP3 so böse schlecht ist) kommt man bei 2000 CD auf ein lächerliches Terrabyte, kostet derzeit beim billigsten Händler wohl um die 150 Euro. Von lossless reden wir mal nicht, die Menge wird vermutlich momentan kaum einer digital archiviert haben. Grüße Reinhard |
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ruedi01
Gesperrt |
#14 erstellt: 02. Jul 2008, 14:11 | |||||||||
...muss man denn immer gleich so polemisch und vor allem an der Sache vorbei argumentieren?
Was für ein Feindbild? Ich habe auch meine komplette CD-Sammlung (rund 500 Alben) als hochwertiges MP3 (hohe Bitrate vbr mit Lame-Codec) auf meiner Desktop-Festplatte, auf einer Notebookfestplatte und nochmal auf einer externen Platte gesichert. Das ist praktisch und auf Feten kann man da mit einem Laptop richtig Spaß haben. Aber auf den originären Datenträger würde ich niemals verzichten wollen. Und wenn es nur um die Informationen geht, die in gedruckter Form auf dem CD-Einleger vorliegen....
Ich weiß nicht wie oft ich es noch sagen muss, bis auch Du es kapiert hast?!? Es geht nicht darum, welche Mengen ich heute oder zukünftig auf Datenträgern speichern kann und was das kostet (mein aktuelles Notebook hat übrigens Brutto ein schlappes Terabyte Plattenkapazität, eingebaut versteht sich...). Es geht um die Datensicherheit. Und da gibt es heute und auch in absehbarer Zukunft keine Technologie, die eine halbwegs akzeptable Sicherheit bieten könnte. Mit Ausnahme industriell hergestellter optischer Medien... Gruß RD [Beitrag von ruedi01 am 02. Jul 2008, 14:39 bearbeitet] |
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Sir_Tom
Inventar |
#15 erstellt: 02. Jul 2008, 14:29 | |||||||||
@Hörzone Würd' ja nix sagen, wenn ich bei DIR nicht das Gefühl hätte, dass Du einem analogen Feindbild hinterherjagst. Außerdem nerven mich (mag jetzt auch eine persönliche Empfindlichkeit meinerseits sein) Deine spitzen Bemerkungen, die Du bei vielen unpassenden Gelegenheiten gegen andere, die ein anderes Musikverständnis haben loslässt. (Du brauchst nur in diesem Thread ein paar Seiten nach vorne blättern) Meist sind diese weder witzig noch hilfreich, sondern vergiften die Atmosphäre nur ... Nimm einfach zu Kenntnis, dass manch einer (wohl eine kleine Minderheit hier) kein Interesse an Deiner heilen digitalen Welt hat. In zwanzig Jahren?! Ja, vielleicht - vielleicht aber auch nicht. Schau mer mal ... |
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Haltepunkt
Inventar |
#16 erstellt: 02. Jul 2008, 14:40 | |||||||||
Hallo Reinhard, ich bemühe mal ein großes Wort. Ich sehe LPs und die noch liebevoll gestalteten und mit informativem Beiheft versehenen CDs als Kulturgut. Auch in Zeiten von eBooks bevorzugen Leseratten noch Bücher. Erstausgaben und Erstpressungen lassen das Sammlerherz höher schlagen. Die damit verbundene Datensicherheit nehme ich als Nebeneffekt mit. Der Aufwand, die Daten immer wieder auf neuere Medien umzuspeichern, ist zwar nicht wirklich einer - mir aber zu groß |
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ruedi01
Gesperrt |
#17 erstellt: 02. Jul 2008, 14:44 | |||||||||
@Haltepunkt ...so kann man das auch sehen.. Und da einige Musik ja nicht (mehr) als Kulturgut verstehen, sondern nur noch als Mittel zum Zweck, um sich zu unterhalten, abzulenken oder zu betäuben, brauchts für solche Mitmenschen auch keine 'Originale' mehr... Wie wohl ich so etwas aktzeptiere, sehe ich aber immer noch eine Mehrheit, die das nicht so sieht... Gruß RD |
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Musikfloh
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 02. Jul 2008, 14:48 | |||||||||
Und so schön rund ist sie auch. Lang lebe die CD |
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Sir_Tom
Inventar |
#19 erstellt: 02. Jul 2008, 15:15 | |||||||||
@Haltepunkt: Volle Zustimmung; schade, dass ich das nicht gesagt habe . ruedi01 schrieb:
Genau, die Art wie man Musik hört, genießt ist nicht unwichtig: Hintergrundbeschallung genügt kleine Equipment; wer Musik genießen will und bewußt hören, der vertieft sich auch in Ruhe ins Beiheft/Cover. Und komm mir jetzt keiner, dass man das auch am Fernseher könne , kein Mensch liest ein Buch am Bildschirm . Da brauche ich das digitalisierte Buch nur um rasch Texte zu finden, zu kopieren, aber genießen kann man dies am Bildschirm wirklich nicht. |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 02. Jul 2008, 16:36 | |||||||||
Hallo Sir man kann den Unsinn der teils geschrieben wird eben nicht unkommentiert stehen lassen. Ich hab kein analoges Feindbild, immerhin besitze ich eigentlich noch rund 3000 Schallplatten, auch wenn die nicht direkt bei mir lagern. Nur, analog ist nicht deshalb besser weils irgendjemand behauptet, aber analog kann für einen individuell sich besser anhören. Nur scheint mir, wollt ihr das nicht hören Viele Grüße Reinhard ..ansonsten kannst du Eindrücke sammeln wie du willst, kein Problem |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 02. Jul 2008, 16:39 | |||||||||
das ist wohl wahr, den Covern und den Beilegern trauere ich sehr nach, heute braucht man auch teils eine Lupe um die Texte zu entziffern. Weil ich ausser Daten nix bekomme, würde ich auch nichts digitales aus dem Netz ziehen und bezahlen, aber das ist eine andere Geschichte Ich hab derzeit nur den Teil gespeichert der für den iPod beim Laufen benötigt wird, das ist ziemlich wenig viele Grüße Reinhard |
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Sir_Tom
Inventar |
#22 erstellt: 02. Jul 2008, 17:16 | |||||||||
Hallo Reinhard, freut mich, dass Du zumindest an den Plattencover Gefallen findest. Und Deine Schallplattensammlung spricht natürlich auch für Dich. (Falls Du sie doch auflösen möchtest - schicke doch einfach ein pm ) Es sind diese Bemerkungen, die mich bei Deinen Posts stören:
DAS hat und da bin ich mir ziemlich sicher auf den 388 Postings kein Mensch behauptet! Da stellst Du uns Vinylfreunde so beim Vorbeigehen als ummündige Trottel dar, die irgendwelche Behauptungen nachquasseln. Die Betonung des individuellen Hörerlebnises finde ich ja richtig, nur ist's mir zu oft (das hat jetzt nix mit Dir zu tun, obwohl ich's interessant finde, dass Du das hier anführst) als Einbahnstraßenforderung untergekommen, während die eigene Sichtweise als absolute WAHRHEIT postuliert wurde. Worum's mir geht: Das was Du sagen wolltest hättest Du sicher ohne diesen obigen Seitenhieb hingekriegt, der war weder geistreich noch nötig. Es ist eh' traurig, dass jeder Erlebnisbericht, der auch als solcher abgefasst wurde, sofort in Grundsatzdiskussionen endet, die allgemein bekannt und - wie ich's in diesem Thread empfinde - auch an der eigentlichen Sache völlig vorbei gehen. That's it. |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 02. Jul 2008, 17:34 | |||||||||
nein.. ich bin selbst auf der suche nach meiner Ex, bei der liegen die nämlich. Da sind so viele Raritäten dabei (Jahrgänge 70-80) das es alleine aus der heutigen Sicht schon eine Menge Geld bringen würde. Darum gings mir aber nicht, die Musik hätte ich gern wieder, weil das meiste niemals auf CD veröffentlicht wurde
Wenn das so rüberkommt, ich hab das nicht so gemeint. Ich hab mir 2000 einen Transrotor gegönnt und war überrascht wie gut die Scheiben klingen können. Verkauft hab ich ihn wieder, weil ich fast nie gehört habe. Ich will gar nicht sagen das eine LP schlecht klingt, aber technisch hat sie in fast allen Belangen das Nachsehen.
wie gesagt, mit einem Erlebnisbericht hab ich niemals ein Problem, eher mit dem was ich teilweise herauslese, dann kontere ich auch mal. Ich verkneif mir das meistens sowieso.. Das aus dem Thread einer über das Abspeichern digitaler Medien wird, ist deutlich am Ziel vorbei, und die Argument das man in 20 Jahren einen Totalverlust wegen Festplattenabsturz hat, ist an den Haaren vorbeigezogen. Ich kann heute (ohne Konvertierungen) meine Daten von 1986 ganz locker lesen. Wenn jemand sagt: digital Musik runterladen mag ich nicht, dann stimm ich ihm zu, ich hab genau 0,99 Euro bislang ausgegeben, weil meine Freundin nur ein Stück wollte, ich blättere lieber in der CD Sammlung als auf der Festplatte, erkenne aber auch die Nutzungsmöglichkeiten daraus (spontane Playlists.. oder was auch immer) in diesem Sinn Reinhard [Beitrag von kptools am 02. Jul 2008, 17:47 bearbeitet] |
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Argon50
Inventar |
#24 erstellt: 02. Jul 2008, 17:41 | |||||||||
Hallo! Hab das alles jetzt nur mal überflogen und will da auch gar nicht mitstreiten, nur dazu:
muss ich einfach meine volle und ganze Zustimmung zum Ausdruck bringen. Wunderbar auf den Punkt gebracht. Danke! Besonders gut gefällt mir dieser Satz: "Ich sehe LPs und die noch liebevoll gestalteten und mit informativem Beiheft versehenen CDs als Kulturgut." Grüße, Argon |
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Sir_Tom
Inventar |
#25 erstellt: 02. Jul 2008, 17:46 | |||||||||
Hallo Reinhard,
Kann ich voll und ganz nachvollziehen!
... und das auch! Mir ging's um den Ton: Mich stört, wenn hier eine unnötige Schärfe aufkommt, wenn man nachfragt, ist man doch meist nicht soooo weit auseinander (zumindest solange es nicht um Kabelklang oder ähnliches geht ). |
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kalia
Inventar |
#26 erstellt: 02. Jul 2008, 17:49 | |||||||||
Blödsinn, sorry Wenn ich mir bei einem Netlabel ein Release herunterlade, dann ist das nicht mehr oder weniger Original als eine CD, die imgrunde auch nur eine Kopie eines Masters ist. Beispiele für liebevoll gestaltete Cover gibts zu Hauf, zb hier bei Sutemos. Und das ist keine Ausnahme, bei den meisten Downloads sind die Cover in der Zip enthalten. Wer sie also in der Hand halten möchte, kann sie Ausdrucken Von der Gestaltung könnten sich da einige grosse Labels eine Scheibe abschneiden. Als reine Hintergrundberieselung taugt da übrigens relativ wenig, ganz im Gegenteil - Viele experimentellere Sachen sind mittlerweile eher als Download*, als als Datenträger erhältlich (*den ich übrigens auch gerne und freiwillig zahle) Ich halte es sowieso für völlig absurd die Tauglichkeit für Hintergrundberieselung oder ernsthaftes Hören anhand des Tonträgers/Mediums festzulegen. Fahrstuhlmusik bleibt auch als LP solche und Freejazz auch als Download anstrengend. Nicht wenige LP-Liebhaber, aber auch qualitätsbewusste CD-Liebhaber hören für mich persönlich grottenlangweilen Krautrock und Oldies, die mich schon als Hintergrundmusik nerven täten ;)...und für was ist solche Musik, wenn nicht zur Unterhaltung, Ablenkung, Betäubung vom Alltag ? Bildet sowas ? Oder hört der ernsthafte Hörer nur moderne Klassik, studiert nebenbei die Noten und die anspruchsvolle Gestaltung der Alben ? Ich kauf mir ja auch eher materielle Tonträger, die hör ich aber, so als Butterstullenschmierendernebenbeihörer, genauso mal konzentriert und mal nebenbei, wie virtuelle Musik halt auch Das Kaufen hat auch was mit meiner Sammelleidenschaft zu tun, dazu kann man auch stehen, und muss sich nicht künstlich über Menschen mit anderen Ansichten/Gewohnheiten und Prioritäten stellen. Gruss Lia [Beitrag von kalia am 02. Jul 2008, 18:06 bearbeitet] |
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Sir_Tom
Inventar |
#27 erstellt: 02. Jul 2008, 18:11 | |||||||||
Hallo Lia, in der Diskussion ging es zuvor darum, wie das Medium die Hörgewohnheiten beeinflusst. These war - Dein Beispiel würde diese widerlegen - dass die MEHRHEIT der Hörer künftig Einzeltitel herunterladen wird und eben nicht mehr komplette Alben. Dadurch wird die Konzeption sicherliche eine andere - zumindest im mainstream Bereich. Sicherlich entwickeln sich dadurch auch andere Kunstformen; wenn Künstler den Vertrieb durch die Musikindustrie ausschalten können, kann dies auch kreatives Potential freisetzen. LP's waren oft (natürlich nicht alle) als Gesamtkunstwerk konzipiert; schon mit der CD ging dieser Charakter etwas verloren, obwohl ich auch einige mit Liebe und Phantasie gemachte Booklets kenne. ZIP-Dateien scheinen MIR da ein nur ein schwacher Abklatsch. Ohne dass Du mich des "Blödsinn" bezichtigen musstest, will ich Dir gerne zugestehen, dass Dein Einwand nachvollziehbar ist, ich (wir) hatten einen anderen user im Blick. Und für elektronische Musik mag anderes gelten, davon hab' keine Ahnung. Wenn ich Hintergrundsgedudel will, dann höre ich nebenbei irgendein web-radio oder schalte das Radio ein; höre ich eine LP ist dies bei MIR immer eine bewußte Entscheidung, diese läuft eigentlich nie als Hintergrundsmusik! Schon das Auflegen steigert die Vorfreude... Aber wahrscheinlich könne das nur Vinyl- oder Weinfreunde nachvollziehen. Auch klar: Fahrstuhlmusik bleibt natürlich Fahrstuhlmusik - egal auf welchem Medium sie gespeichert wurde, das ist schon klar. |
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kalia
Inventar |
#28 erstellt: 02. Jul 2008, 18:41 | |||||||||
Hallo Tom Die Mehrheit der Hörer hat schon _immer_ Musik als Berieselung, Ablenkung, Betäubung gehört/benutzt, auch als es noch gar keine CD, geschweige denn Downloads gab Ich hab ja nun tagtäglich mit Jugendlichen zwischen 13-20 zu tun, da hat sich schon was im Kulturverständnis geändert, denn die Musik die sie wirklich mögen, kaufen sie auch, auch ohne Mucken für 15.-, weil sie ihre Bands unterstützen wollen, während Hintergrundlala sich halt besorgt wird. Sicherlich habe ich keinen repräsentativen Querschnitt im Laden - aber das machen erstaunlich viele so. Hier les ich von der abzockenden MI, und da stell ich mir dann schon die Frage, ob hier alle nur Oldies oder Chartmucke hören, wo womöglich wirklich andere Preise möglich wären... (Es aber nicht sind, alleine schon aus dem Grund, als das nicht wenige zu bequem sind, sich selbstständig zu informieren - ohne bombastisches Marketing geht dann natürlich nichts) CD-Baby, und da gibts massig Musik, die nicht aus dem elektronischen Bereich kommt, bietet nur komplette Downloads an, die kosten auch nicht weniger (Porto fällt halt weg), aber es kommt mehr beim Künstler an. Das Konzept ist toll und absolut unterstützenswert, imho Kleine Labels im Jazz oder Alternativ-Bereich haben oft nur Auflagen von wenigen Tausend, es leiden auch wenige unter Reichtum - aber man gönnt ihnen die Butter kaum aufs Brot... Ich finds immer mehr als traurig, wenn Leute 2000.- für nen TA oder sonstiges Hifi hinlegen, aber ihnen die 15.- für den Tonträger schon zuviel sind, und dann wird auch noch über Kulturgut lamentiert Übrigens, als Welltemperedbesitzer, sprich ohne Tonarmlift, höre ich Platten selbstredend, und erst recht, wenn ich mal nen Wein getrunken hab, durch Das tu ich aber auch meist bei CDs (keine Ahnung, wo meine FB ist :D), als auch über Rechner. Das ist eine reine Einstellungssache, und wenn man nur nicht zappt, weil es eben nicht so einfach ist...hmm, ich weiss nicht Gruss Lia [Beitrag von kalia am 02. Jul 2008, 18:46 bearbeitet] |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#29 erstellt: 02. Jul 2008, 18:50 | |||||||||
15 Euro - bei Neuerscheinungen sind es meist eher 17,99. Das sind fast 40DM (eine alte deutsche Währung). Bei großen Bands sehe ich keinen Grund sowas zu unterstützen. Eminem, Katie Melua, Limp Bizkit... haben mehr als genug Geld. Da finde ich die 6,99 Euro beim Grabbeltisch noch recht viel. Bei kleineren Bands sinkt die Hemmschwelle für so eine Ausgabe dagegen deutlich. Ich weiß von mehreren befreundeten Musikern, dass sie mit ihrer Band mehr Ausgaben als Einnahmen haben. Hoffe ich werde jetzt nicht für nen Kommunist gehalten... |
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kalia
Inventar |
#30 erstellt: 02. Jul 2008, 19:05 | |||||||||
Halle MusikGurke Du hast aber schon bemerkt, dass die Rechnung 1Euro=2DM schon lange nicht mehr hinhaut ? Mal ne Frage, was machst Du und wieviel verdienst Du brutto...und rechnest Du das auch in DM um ? Übrigens Danke für den Hinweis, dass das eine alte deutsche Währung ist, da ich ja morgen erst 10 werde, hätte ich sonst Google bemühen müssen
Dich zwingt ja keiner das Zeugs zu kaufen, also kein Grund zum jammern (Jetzt mal davon ab, dass ich nicht genau weiss, was Katie Melue tatsächlich an Geld hat und ich es abwegig finde, davon die Bezahlung abhängig zu machen. Und Limp Bizkit zb gibts schon ewig, da waren mal weniger rosige Zeiten darunter...hättest Du ihnen dann, damit es ihnen besser geht, auch mehr als 17,99 gegeben ? Oder liegt die angemessene Bazahlung immer nur im Runterrechnen ?
Na, das ist ja schon mal was Gruss Lia [Beitrag von kalia am 02. Jul 2008, 19:06 bearbeitet] |
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Sir_Tom
Inventar |
#31 erstellt: 02. Jul 2008, 19:06 | |||||||||
Hallo Lia, sympathischer Zug - hab' auch eine Zapp-Phobie! Hab' zwar keinen € 1.000,-- TA, aber es gibt schon ein Grund, warum Geiz zu den Todsünden zählt ... Bei "kleinen" Künstlern (short people ) versuch ich auch möglichst die Scheiben (ob Silber oder Schwarz) direkt zu ordern, dann bleibt wenigsten der größte Teil der Wertschöpfung bei der Band. Bin im übrigen kein Anhänger von Weltverschwörungstheorien, und so wie ich mir mein Geld verdiene, müssen andere auch, da kann man nix für lau erwarten! CD-Baby?! Ist wohl ein download Portal?! Schaue ich mir gerne an, aber wie gesagt, ich zähle mich zu den Dinosauriern, die gerne Dinge in der Hand halten, rein virtuell ist nix für mich ... In dem Sinne - auf einen guten Tropfen! |
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kalia
Inventar |
#32 erstellt: 02. Jul 2008, 19:12 | |||||||||
Hallo Tom http://cdbaby.com/ Nein, ist kein Downloadportal (bieten aber mittlerweile teilweise auch welche an) sondern eine alternative Vertriebsmöglichkeit für Musiker, zu fairen Konditionen Viel Spass beim Stöbern Gruss Lia [Beitrag von kalia am 02. Jul 2008, 19:13 bearbeitet] |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#33 erstellt: 02. Jul 2008, 19:19 | |||||||||
Ich mache... naja, alles was man als Student als Nebentätigkeiten findet. 8 Euro die Stunden? 10 Wenn ich Glück hab. Ich werde wohl in naher Zukunft mehr verdienen - Aber Geld bleibt Geld. Die Einkommen sind seit den DM Zeiten nicht verdoppelt worden. Daher rechne ich auch immer noch in Mark.
14 DM für eine Scheibe... die Pressung kostet keine 5 Cent... Und die Unkosten für ne Scheibe haben die zwei stunden nach der Veröffentlichung eines Albums wieder raus. |
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Sir_Tom
Inventar |
#34 erstellt: 02. Jul 2008, 21:53 | |||||||||
Hallo lia! Danke für den Link und die Zusatzinfo, werd mich jetzt mal auf die Socken machen und stöbern! |
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ruedi01
Gesperrt |
#35 erstellt: 03. Jul 2008, 07:52 | |||||||||
@lia
Du siehst Das vielleicht anders, die Praxis was den allgemeinen Musikkonsum betrifft ist das aber nicht, ganz im Gegenteil. Darf ich fragen, ob es sich dabei um ein verlustbehaftetes datenreduziertes oder um ein lossless Format handelt. Nur im letzten Fall, lasse ich die Behauptung stehen, dass es sich um ein ‘Original‘ handelt.
Besonders tolerant bist Du offensichtlich nicht...mal abgesehen davon, dass man eine solche Pauschalisierung nicht stehen lassen kann.
Wieder so eine unzulässige Verallgemeinerung. Aufwendige Covergestaltung hat heute kaum noch Konjunktur. Warum denn auch, das wird vom Konsumenten ja nicht mehr gewürdigt. Das Konsumverhalten hat sich geändert in den letzten 30 Jahren, das kann man feststellen. Ob man es gut findet oder nicht, ist eine andere Sache. Die MI versucht den Kundengeschmack zu treffen und ist dabei Opfer ihrer eigenen Politik geworden. Sie hat den Konsumenten systematisch erzogen in Richtung Sofortverzehr und Instant-Use. Heute steht sie vor dem Dilemma, dass der Konsument das Zeugs zwar meistenteils angenommen hat, aber nicht mehr die hohen Preise bereit ist hinzunehmen. Dumm gelaufen...ein gehobenes Preisniveau wird halt nur akzeptiert, wenn die gebotene Leistung in einem akzeptablen Verhältnis dazu steht....warum zum Henker sollte der Konsument akzeptieren, wenn belangloses Gedudel in qualitätsreduzierter Form ohne weitere Informationen und Zusatzmaterial zum gleichen Preis verkloppt wird, wie ‘hochwertige‘ Musik in bester Qualität mit allem drum und dran?!? Ob das dann von bekannten Topsellern oder von irgendwelchen vollkommen unbekannten Hinterhof-Bands kommt, ist mir persönlich einerlei. Das Produkt zählt, nicht seine Herkunft. Gruß RD |
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langsam
Hat sich gelöscht |
#36 erstellt: 03. Jul 2008, 08:11 | |||||||||
Ich möchte ergänzen, dass allein das Tempo, in dem eine panische MI "Neuheiten" in den Markt drückt, eine Nachhaltigkeit und vor allem die Entwicklung eines Bewußtsein für Wertigkeit von Musik vollkommen konterkariert. Wenn z.B. Dieter B. jedes Jahr einen neuen talentfreien vemeintlichen Goldesel kreieren darf und der "Superstar" von Jahr x-1 im Jahr x vergessen ist (Mark M. fällt allerdings noch durch Kleinkriminalität auf ), dann braucht sich niemand zu wundern, dass den Ergüssen jener Interpretendarsteller kein Wert an sich zugebilligt wird. Die Plattenfirmen werden von Betriebswirten geführt, die auf Quartalszahlen schielen und sich nicht für Musik interessieren. Wie eben überall in der Wirtschaft derzeit. Selbst die Musikmanager reden nicht mehr von Kultur, sie wissen, sie würden einfach nur ausgelacht... Nur GEMA und Konsorten halten tapfer dieses Fähnchen hoch und fordern, fordern, fordern. Ohne politische Kontrolle und ohne das Bewußtsein, davon zu leben, dass Menschen (KUNDEN) die Produkte der Urheber kaufen müssen. Und das ist zum Glück noch keine Bürgerpflicht, auch wenn die GEMA das bestimmt gerne hätte... Gruß, l |
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ruedi01
Gesperrt |
#37 erstellt: 03. Jul 2008, 08:14 | |||||||||
...so isses... Gruß RD |
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kalia
Inventar |
#38 erstellt: 03. Jul 2008, 10:05 | |||||||||
Aha, wenn also ein Release nur im Netzt erscheint, dann gibts nach Deiner Logik wohl kein Original, nun gut, es wird vermehrt auch Flac angeboten, bei Linn gibts übrigens schon die Master zum download...soviel zum Original
Welche Pauschalisierung ? Habe mal oben ein paar nicht unwesentliche Wörtchen hervorgehoben Dass ich persönlich weder Krautrock noch Oldies mag ? Doch, ich darf das so pauschal sagen, ist ja schliesslich mein Musikgeschmack Toleranz finde ich da auch den komplett falschen Ausdruck, ansonsten ich hätt hier durchaus Musik da, mit der man dann mal deine Toleranz testen könnt...;)
Ruedi, wenn hinter einem Satz ein ? steht, dann ist das eine Frage und keine Pauschalisierung Wie ich schon in der Antwort an Tom schrieb, auch vor 30 Jahren gabs schon vorwiegend kommerziellen Kram, nur für den interessiert sich heut halt kaum einer mehr Anspruchsvolle Cover findest du heute immer noch, man nehme zb die Travelogue von Joni Mitchell oder Sidsel Endresen Out Here, In There, oder alle Erscheinungen bei Quinton Man muss nur die Augen aufhalten Musste man früher auch, denn, wernn man so auf den Flohmärkten mal die weniger begehrten Platten durchstöbert, da gibts massenweise lieblose Cover
Aha, da wären wir jetzt bei deiner Toleranz, was ist denn belangloses Gedudel und was ist hochwertige Musik ? Im Übrigen, wenn ich hier so lese, dann beschleicht mich manchmal das Gefühl, dass in anderen Städten, die MI mit MG die Kunden zum kaufen zwingt ;), denn niemand wird ja gezwungen sich qualitätsreduziertes Gedudel zu kaufen und die Auswahl allgemein ist derart gross, dass ich, selbst würde ich mich auf Schallplatten reduzieren, mehr kaufen könnte, als mein monatliches Budget zulässt, man muss sich halt die Mühe machen, ein wenig Zeit in die Auswahl zu investieren. Die hat man sich vor 20 jahren eben auch genommen Gruss |
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ruedi01
Gesperrt |
#39 erstellt: 03. Jul 2008, 11:25 | |||||||||
Warum weichst Du meiner Frage mit einer Provokation aus? Ein Download, datenreduziert, lossy ist und bleibt kein Original. Aus, Ende...bei lossless würde ich mir die Sache ggf. noch mal überlegen. Und den Begriff Master muss Du mal näher definieren, damit kann ich in Zusammenhang mit einem kommerziellen Musik-Download nichts anfangen...
...klar darfst Du das sagen, allerdings sind diese Begriffe reichlich allgemeingültig und taugen nicht zur Klassifizierung. Sinatras My Way ist genauso ein Oldie, wie Carpet Crawler von Genesis oder eine populäre Klassikaufnahme von Karajan aus den 60ern...keine Ahnung, was Du jetzt genau meinst.
Klar, Schrott gab es zu jeder Zeit. Nur war die Leistungsdichte (wenn man diesen Ausdruck so verwenden darf) in der populären Musik vor 30, 40 oder noch mehr Jahren deutlich größer. Selbst schnöder Chartkram war überwiegend originell und vor allem handwerklich solide gemacht. Was heute bei Medlock, Kübelböck oder wie diese ganzen selbst ernannten Superstars nun heißen mögen unter aller Kanone ist. Man muss schon intensiv und fast verzeifelt suchen, um was halbwegs passables an populärer Musik zu finden. Da hilft es auch nicht, dass es diverse alternative Label gibt, die sich dagegen stemmen. Die Sachen sind kaum zu finden (finden in den Medien praktisch nicht statt) und sind auch oft recht, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftig...eingängiger kommerzieller Pop oder Rock mit brauchbaren Texten, von richtigen Künstlern (keinen dahergelaufenen gecasteten Hampelmännern oder Tussen mit dicken Hupen...), nicht durch weitreichende digitale Tricks erst auf halbwegs hörbares Niveau gepimt....gibt es fast nicht....außer vielleicht von den bekannten alten Protagonisten, siehe Lindenberg und BAP.
...siehe oben.;)
Halloho, Augen auf, Gehirn einschalten! ...genau das tut sie schon lange!!..praktisch auf jedem bespielbaren Datenträger (CD-Rs, die Du z. B. zur Sicherung von Office-Daten oder Programmen verwendest, also erst mal nix mit Musik zu tun haben!) ist eine Urheberrechtsschutzabgabe drauf (GEMA). Mit dieser Abgabe zahlst Du als Konsument, ob Du’s willst oder nicht, den ganzen Unsinn mit. Der Wahnsinn soll aber noch weiter gehen...demnächst soll auf jeder Festplatte und jeden verkauften PC auch eine deftige Abgabe gezahlt werden. Junge, das ist praktisch die Lizenz zum Gelddrucken...war wohl nix mit Deiner Konsumfreiheit.... Gruß RD [Beitrag von ruedi01 am 03. Jul 2008, 11:26 bearbeitet] |
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kalia
Inventar |
#40 erstellt: 03. Jul 2008, 12:54 | |||||||||
Hallo Ruedi Das ist mir jetzt ja schon fast peinlich, aber manchmal hilft es auch die Sätze zu lesen, die man zitiert Da steht doch die Antwort
Ich nannte ja schon den Ort, wo man solche findet: Linn http://www.linnrecords.com/linn-downloads.aspx Die definieren das da schon ganz gut, imho PS: Müsste man nicht eigentlich schon CDs als lossy ablehnen, da viele Produktionen in 24 bit...okay, lassen wir das
Ist zwar eine Frage, was Du so unter Pop verstehst, aber ich finde es eigentlich nicht sonderlich schwer halbwegs passables an Pop zu finden. Das fängt mit dem ganzen Popjazz , wie Norah jones, Cassandra Wilson usf über Pop wie zb Beady Belle ,Cristin Claas, oder Anette Louisan...oder die Ärzte Verzweifelt suchen muss ich nur, wenn ich mir die schlimmsten Radiosender raussuch, selbst auf HR3, dem hiesigen Regionalsender, laufen dauernd handgemachte Pop und Poprocksongs, die qualitativ dem von vor 30 oder 40 Jahren wenig bis nichts nachstehen. Kompression ist ein anderes Thema, das hat aber wenig mit der Qualität der Musik an sich zu tun.
Das haben meine Eltern auch schon zu mir gesagt, als sie meine Musik nicht mochten. Früher war halt alles besser und die Qualität geht stetig zurück
Na, spätestens an diesem Punkt schmeisst Du einiges durcheinander. Die Gema ist ein Rechteverwerter, sie entscheidet weder über die Klangqualität heutiger Produktionen, noch über die musikalischen Qualitäten. Dass sie defakto mittlerweile ihre eigenen Kinder frisst, indem sie kleinen Künstlern und Clubs das Leben schwer macht, man da tatsächlich die Existenzberechtigung in Frage stellen kann, steht ohne Zweifel Ist hier aber absolut OT Gruss [Beitrag von kalia am 03. Jul 2008, 13:13 bearbeitet] |
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ruedi01
Gesperrt |
#41 erstellt: 03. Jul 2008, 13:43 | |||||||||
Und mir ist es peinlich, wenn nicht sogar unangenehm darauf hinzuweisen, dass dieser Linn-Downloadservice zwar eine ganz nette Sache, aber wohl kaum repräsentativ für eine Branche ist, die es sich nun leider mal viel zu einfach macht. Was soll ich mit so einem schmalen und elitären Titelangebot?!?
Na ja, diesen immer gleichen audiophilen Singsang von Frau Jones und ähnliches möchte ich nicht unbedingt als Bereicherung der Popszene betrachten. Wie aber die Ärzte (das ist ja mal was Richtiges, leider aber auch nicht mehr wirklich neu, genauso wie die Toten Hosen; BAP oder Udo...) in diesem Zusammenhang passen, kann ich nicht nachvollziehen. Gut, dann will ich meinen Horizont mal erweitern, es gibt den üblichen Chartmist (DSDS und Verwandte), dann gibt es dieses audiophile Klingklang-Geschrumme, al la Jones und Co. und zum Schluss gibt es noch die üblichen alten Haudegen des Rock und Pop, die schon gefühlte 150 Jahre dabei sind (siehe Udo, Waters und Niedecken!) und aussehen, wie ihre eigenen Erzeuger...kann das schon alles gewesen sein?!? Man,....vor 30 Jahren bin ich in den Plattenladen gegangen, hab ‘ne geschlagene Stunde oder länger gesucht und gestöbert, hatte mindestens 5 LPs in der Hand, bei denen ich mich für eine einzige entscheiden musste, weil mein Taschengeld nicht für mehr gereicht hat....Heute gehe ich in den Laden Suche auch eine geschlagene Stunde, wenn ich Glück habe, halte ich danach höchstens zwei CDs in der Hand, von denen mindestens eine eine uralte Geschichte ist (wofür ich 30 Jahre vorher kein Geld übrig hatte) und kaufe dann aus lauter Verzweiflung für den Rest des Geldes noch irgendeinen Computerschnickschnack, weil ich einfach keine gescheite Mucke finden kann. Dabei würde das Geld heute locker reichen, um den halben Laden leerzuräumen...
Es geht nicht darum, ob ich Musik nicht mag oder nicht. Da wird es wohl (zum Glück) immer unterschiedliche Geschmäcker geben. Es geht um Qualität und Nachhaltigkeit. Glaubst Du wirklich Medlock, NoAngels und Co. wird man sich in 20 Jahren noch als Oldies anhören, bzw. im Radio spielen?!?
Und Du siehst den kausalen Zusammenhang nicht...wenn die MI bzw. deren Produzenten über ihre parasitäre Lobbyorganisation GEMA für jeden Mist Geld kassiert, ohne irgendwas an Gegenleistung dafür zu erbringen. Warum sollten die sich dann noch herablassen, was anständiges zu fabrizieren? Da braucht’s dann nur noch diesen Alibidreck, mit dem man dann argumentieren kann, dass er sich ja nur deshalb so schlecht verkauft, weil die ganzen rotznäsigen Kiddies den Müll auf Teufel komm raus (illegal) kopieren und verteilen. Auf die Idee, dass der Mist deshalb nicht gekauft wird, weil er einfach nur schlecht ist, kommt komischer Weise niemand, auch Du offensichtlich nicht... ...also kann man munter weiter diesen billigen Dreck produzieren und eine Staffel DSDS an die nächste Reihen, solange aus GEMA-Quellen genug Kohle fließt, kann man sich entspannt zurücklehnen und eine Cohiba nach der anderen in Rauch auflösen. So möchte ich mein Geld auch verdienen....Bingo, genauso so wünscht man sich den willfährigen Konsumenten.
...für die Künstler interessiert sich von diesen Herrschaften schon lange keiner mehr...warum sollte man sich auch mit diesen sensiblen, nur schwer steuerbaren Charakteren auseinandersetzen, die stellen dann am Ende nur unverschämte Forderungen und die Produzenten verdienen kein Geld mehr. Man, DSDS ist doch genau das was es vorgibt zu sein. Da werden irgendwelche talentfreien und nicht sehr hellen Subjekte nur deshalb verschlissen und vor versammelter Fernsehgemeinde aufs übelste fertig gemacht, weil Herr Bohlen (und auch andere) keine Lust mehr hat seine extrovertierten Wutausbrüche und Hasstiraden hinter verschlossenen Türen zu kultivieren....die Künstler spielen keine Rolle mehr, nur noch die Geldeinsammler (Produzenten). Das Ende der Musikkultur ist längst Realität und keine ferne Zukunftsvision mehr.... Gruß RD |
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kalia
Inventar |
#42 erstellt: 03. Jul 2008, 17:32 | |||||||||
Hallo Ruedi Sorry, selten son geballten Haufen zusammengesponnenen, mit Sozialneid und Vorurteilen durchsetzten Krams gelesen Wenn der Grossteil der Musikhörer heute so drauf sind, dann haben sie genau die Musik, die sie verdienen, denn offensichtlich geht der Horizont halt nicht über DSDS Viel Spass noch beim Jammern, ich hab keinen Funken Mitleid Kopfschüttelnd Lia |
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ruedi01
Gesperrt |
#43 erstellt: 03. Jul 2008, 17:55 | |||||||||
...tja, man kann natürlich auch die Augen vor den nackten Tatsachen verschließen...wie die MI es tut. Und dann kommen wieder solche Totschlagsargumente. Was ich dann aber nicht ausstehen kann, ist das Gejammere der Plattenbosse, das geht mir schon lange auf den Keks. Gruß RD |
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ruedi01
Gesperrt |
#44 erstellt: 04. Jul 2008, 07:34 | |||||||||
Es ist nicht das Ende der (populären) Musikkultur, es ist die Gleichschaltung der selben, die mich stört. Da dieser Begriff aber historisch vorbelastet ist, habe ich das natürlich nicht gesagt... Gruß RD |
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MusikGurke
Hat sich gelöscht |
#45 erstellt: 04. Jul 2008, 07:38 | |||||||||
"Gleichschaltung" gab es schon immer bei der Musik. Aber dank dem Internet kann man ihr erstmalig entkommen. Die Möglichkeit mehrere Stunden bei Itunes oder Amazon Musik-Reviews zu unbekannten Bands zu lesen - und einfach mal was probezuhören finde ich sehr reizvoll. Wer nur Radio hört ist selber Schuld |
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ruedi01
Gesperrt |
#46 erstellt: 04. Jul 2008, 07:53 | |||||||||
Gut, dann bin ich wohl nicht mehr auf der Höhe der Zeit... Gruß RD |
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kptools
Hat sich gelöscht |
#47 erstellt: 04. Jul 2008, 07:58 | |||||||||
Hallo, Ich bin auch eher den "alten Zeiten" (´60er, ´70er Jahren) zugetan. Besser im Vergleich zu Heute waren die allerdings nicht. Auch da wimmelte es nur so von "Eintagsfliegen" und "One-Hit-Wonders", nur die "Drahtzieher" waren Andere und auf Grund der eingeschränkten Medien wirkte es nicht gar so penetrant. Auch heute gibt es noch jede Menge "nachhaltige" Musik und der Zugang ist auf Grund der Medienvielfalt (insbesondere dem Internet) sogar einfacher als früher. Nur das Finden in diesem riesigen Angebot ist heute schwieriger und zeitaufwändiger. Grüsse aus OWL kp [Beitrag von kptools am 04. Jul 2008, 15:35 bearbeitet] |
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Hörzone
Hat sich gelöscht |
#48 erstellt: 04. Jul 2008, 08:12 | |||||||||
Namen, Quellen Die GEMA sichert lediglich die Nutzungsrechte der angeschlossenen Künstler, das ist absolut ok, oder verschenkst du deine Arbeit. Es ist ein Teil des Einkommens der Künstler und vieler kleiner Musikverlage. Das man Dienste in Anspruch nimmt ohne dafür bezahlen zu wollen, das werd ich nie verstehen.. |
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Live-musikhörer
Inventar |
#49 erstellt: 04. Jul 2008, 08:20 | |||||||||
Hörzone, das ist sehr menschlich aber. |
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ruedi01
Gesperrt |
#50 erstellt: 04. Jul 2008, 08:50 | |||||||||
...ist jetzt nicht Dein Ernst oder?!? Was war denn alles in den letzten Jahren in der Presse zu lesen, hast Du da was verpasst?!? Früher hat sich niemand daran gestört, dass wir alles möglich auf Kassette aufgenommen haben, weil man eben auch nicht alles kaufen konnte, heute lamentiert die ganze Branche und spricht vom Ende der Musikkultur, nur weil es heute mit digitalen Mitteln gemacht wird, was wir damals analog und etwas umständlicher gemacht haben. Natürlich will jeder für gute Arbeit auch gutes Geld, auch die Produzenten und Künstler... Nur liegt die Betonung auf gute Arbeit. Wer aber die ewig gleichen Sounds immer wieder neu auflegt und eine Mogelpackung nach der anderen auf den Markt schmeißt und sich dann wundert, dass es den Konsumenten irgendwann zum Hals raushängt, der liefert halt keine gute Arbeit ab. Ich habe in den letzten Monaten eine Vielzahl von alten Platten – nach langer Zeit – wieder gehört. Was es da in der populären Musik an Kreativität und Einfallsreichtum gegeben hat, da ist man im direkten Vergleich heute dermaßen arm und ohne Ideen, dass es geradezu schmerzt. Das merkt man natürlich nicht, wenn man keine Vergleiche anstellt. Heute stimmt praktisch nichts mehr, der Sound ist sch*iße, die Kompositionen sind öde und die handwerkliche Qualität ist mäßig, geschweige denn, das man bei den einzelnen Acts irgend eine Individualität entdecken könnte.... Welche aktuellen Bands oder Interpreten ragen denn heute aus der Masse heraus? Da muss man sich schon in die Indy Szene begeben, um mal was Neues zu entdecken, aber auch nur, wenn man Glück hat. Es spricht doch Bände, wenn Rock-Opas wie Genesis, Lindenberg, Eagles, BAP, die Stones, um nur einige zu nennen, mit ihren Neuerscheinungen und Live-Gigs alles Neue in den Schatten stellen.
Nein! Sie sichert die Alimentierung der Produzenten, die Künstler – wenn man sie denn überhaupt so nennen mag – sind doch meist nur Angestellte, die einen fest vereinbarten Betrag kassieren. Sie sind austauschbar, wenn sie anfangen Forderungen zu stellen, wird halt was Neues gecastet. So einfach ist das heute, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen. Mal abgesehen davon, dass viele Künstler sich heute gar nicht mehr der GEMA anschließen können oder wollen, weil sie sich nicht dem Kartell der MI unterwerfen möchten, bzw. nicht deren Bedingungen akzeptieren. Die GEMA ist längst nur noch eine Lobbyorganisation der großen Produzenten und der MI.... Gruß RD |
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langsam
Hat sich gelöscht |
#51 erstellt: 04. Jul 2008, 10:24 | |||||||||
Die GEMA betreut die Urheber bzw. deren Erben, das sind in den seltensten Fällen heutiger Musik die Interpreten. Herr Medlock gehört mit Sicherheit also niemals dazu, wohl aber sein Mentor Bohlen, der den ganzen Quark, den Medlock darstellt, komponiert und produziert. Das sorgt dafür, dass u.a. Herr Bohlen und auch der gute Herr Siegel einen Haufen Kohle von der GEMA bekommen wenn die Stücke aufgeführt werden, allerdings nicht unbedingt mit diesen Stücken in Verbindung gebracht werden. Das Problem ist, dass einige wenige Urheber sehr stark von der GEMA profitieren, während eine große Menge 'draufzahlt und für die eigene Aufführung ihrer Musik an die GEMA zahlen muß. Das Zusätzlich hat die GEMA ein Monopol in Deutschland. Soweit ich weiß sind alle Versuche, eine alternative Verwertungsgesellschaft zu gründen an bestimmten politischen Widerständen gescheitert. Natürlich mit klar nachvollziehbarer Begründung. Die Mafia begründet ihre Tätigkeit auch immer rational.... Gruß, l |
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