DAT -> PC, welche Software zum Aufnehmen?

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klausa2
Neuling
#1 erstellt: 17. Nov 2008, 12:39
Hallo,

Ich möchte ca 30 alte DAT-Bänder in den PC übertrragen. DAT-Player mit optischem Ausgang vorhanden, Terratec Aureon 5.1 USB ist bestellt, optisches Kabel vorhanden. Sobald die Soundkarte eintrifft soll es also losgehen.

Aber welche Software kann ich auf dem PC zum Aufnehmen verwenden? Natürlich könnte ich mit jedem Wave-Editor aus einem 120-Minuten DAT-Band eine gigantische WAV-Datei erzeugen.

Ich möchte aber, ähnlich wie beim Rippen einer Musik-CD, für jedes auf DAT befindliche Musikstück eine eigene neue WAV-Datei haben. Da der DAT-Player die Stücke ja an Hand eines Index unterscheiden kann, ist das prinzipiell möglich.

Weiss jemand, ob das geht und mit welcher Software?

OK, ich könnte jedes Musikstück von Hand einzeln aufnehmen, aber das wäre bei 30 Bändern doch seeehr langwierig. Wenn das automatisch ginge wäre es besser.

Für Ideen, Tips, Hinweise schon mal Danke.
cr
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2008, 13:20
Habe ich auch schon öfter gefragt, aber anscheinend ist das ein Problem, das bereits damit anfängt, daß die Soundkarte Subchannelcodes erkennen muß (im konkreten Fall die Startmarken), sonst kann es mal prinzipiell nicht funktionieren.
robwag
Stammgast
#3 erstellt: 20. Nov 2008, 22:52
die Lösung:
audiofähiger DAT-Streamer (http://web.ncf.ca/aa571/datfaq.htm) und entweder das kostenlose prog. dat2wav
(hat bei mir aber irgendwie nicht richtig funktioniert) oder Vdat (kostenlose demo zum probieren)
Hier die Links (auch für Mac und Linux)
http://www.big-bubbl...at-dds/software.html

Vorteil:
Verlustfreies Auslesen der Banddaten (kein Wandler) in ca. doppelter Geschwindigkeit und jeder Track wird einzeln gespeichert.
Habe auch lange recherchiert und probiert, klappt 1a.

Ich habe noch ca. 30 Bänder einzulesen, dann brauche ich das
Equipment nicht mehr (Streamer,SCSI-Karte und Vdat)und wollte
es bei ebay einstellen ... kann aber noch ein paar Wochen dauern.
klausa2
Neuling
#4 erstellt: 21. Nov 2008, 13:45
Danke an alle. Ich habe noch zwei weitere Ideen gehört:

1. man schliesst den DAT-Player über Optik an einen HiFi-CD-Rekorder an und brennt Audio-CDs. Die kann man dann ganz normal rippen und erhält für jedes Musikstück auf der CD ein eigene WAV-Datei. Nachteil: man braucht eine CD-Rekorder mit entsprechnenden Rohlingen.

2. Man nimmt mit einen Wave-Editor auf, erhält eine einzige sehr grosse WAV-Datei. Goldwave kann nun automatisch Cue-Point setzen an den Pausen, und die grosse Datei automatisch in mehrere kleinere splitten. Nachteil: Nicht immer zuverlässig, bei sehr leisen Stellen oder wenn zwei Stücke ohne Pause ineinander übergehen.

Ich denke, für mich ist Lösung 2 am billigsten, ich werde alles kontrollieren und, wo ein Fehler aufritt, von Hand splitten.

Nochmals Danke.
robwag
Stammgast
#5 erstellt: 21. Nov 2008, 14:32
Ich nehme mir grundsätzlich jedes gerippte Stück manuell vor.
Lieder, die beispielsweise digital von CD auf Dat gespielt wurden, sind derart hoch ausgesteuert, dass ich nochmal 1-2 db runternehme. Bei LP-Dat müssen dagegen auch mal 2-3 dazu,
alleine schon damit man eine einheitliche Lautstärke in seiner Sammlung hat.
Ausserdem sind die Pausen / Leerstellen oft ein wenig lang, kann man dann auch einheitlich auf 0,5 - 1 Sek. kürzen.
Empfehlenswert finde ich hierzu das Prog. Soundengine
http://www.cycleof5th.com/download/esef_412.zip
freeware, kann eigentlich alles öffnet, kopiert und sichert schnell, einfache Handhabung und muss nicht installiert werden.
cr
Inventar
#6 erstellt: 21. Nov 2008, 16:33


1. man schliesst den DAT-Player über Optik an einen HiFi-CD-Rekorder an und brennt Audio-CDs. Die kann man dann ganz normal rippen und erhält für jedes Musikstück auf der CD ein eigene WAV-Datei. Nachteil: man braucht eine CD-Rekorder mit entsprechnenden Rohlingen.


Denkste, das geht nur mit bestimmten DATs!
Mit meinem (Sony 57ES)gings nicht. Dafür hat es ein spezielles Gerät zum Dazwischenschleusen gegeben, das nun verboten ist, und u.a. auch die Startmarken konvertiert (war aber mit einigen 100 Euro recht teuer).
Ev. daß es mit ProfiCD-Brennern immer geht, konnte ich nicht mehr probieren, weil da schon alles in mühsamer Handarbeit auf CDR konvertiert hatte.


Lieder, die beispielsweise digital von CD auf Dat gespielt wurden, sind derart hoch ausgesteuert, dass ich nochmal 1-2 db runternehme.


Das ist aber wirklich ein Unsinn. Digital von CD auf DAT übernimmt die Originalaussteuerung der CD, daher hat man diese auch, wenn man vom DAT wieder zur CD überspielt. Hier sollte keinesfalls was geändert werden! Das ist ja gerade der Witz an digitaler Überspielung.
Chris1963
Stammgast
#7 erstellt: 21. Nov 2008, 20:20
Moin.

Also, ich bin auch gerade dabei Lp´s auf Dat zu spielen und dann die digitale Datei vom Dat auf den Pc. Mit dem Dat gehe ich über den optischen Ausgang in den Anschluss von der Soundkarte. Mit "Cubase" von Steinberg nehme ich das Signal vom Dat auf und speicher dann die neue Datei von "Cubase" als Wave-Datei auf dem Rechner. Ist eine ganz einfache Sache. Cubase muss nicht die neuste Version sein. Bei meiner Soundkarte war "Cubase2" mit dabei. Vom Klang her ist das digitale überspielen auf dem Pc der analogen Überspielung auf jedem Fall vor zu ziehen da keinerlei Klangeinflüsse von Seiten der Soundkarte vorhanden sind.

Ein digitales Signal abschwächen halte ich für absolut unsinnig und gebe da meinem Vorschreiber absolut recht. 0 Dezibel sind 0 Dezibel und dabei bleibt es auch. Ist das originale Band übersteuert wird es auch immer übersteuert bleiben.

Gruss

Ps:
Ach ja, die Hardware vom Rechner ist übrigens nicht ganz unwichtig. Ich habe einen Intel Core2 Duo E8400 und einen Arbeitsspeicher von 8 Giga. Betriebssystem win xp x64 Edition.
cr
Inventar
#8 erstellt: 21. Nov 2008, 21:05
Und erhältst du dabei automatisch den DAT-Startmarken entsprechende Dateien?
robwag
Stammgast
#9 erstellt: 22. Nov 2008, 13:18
Ich sehe doch die wave Dateien im Editor ... und die haben
-bei seinerzeit mit Toslink von CD-Dat aufgenommen- max. Amplitude. Ich sage ja nicht, dass sich das verrissen und übersteuert anhört, es passt aber von der Lautstärke einfach
nicht zu meiner restlichen Sammlung.
Und diese ganze Umwandelei von LP auf Dat auf Cd stört Euch nicht?
So ein Streamer kostet gebr. 40 - 50 Eur und ich hab keinen Stress mehr mit Umwandlung oder Markern etc.
War ja auch nur ein Vorschlag.
Chris1963
Stammgast
#10 erstellt: 22. Nov 2008, 14:30
Moin!
Natürlich werden die einzelnen Tracks nicht erkannt. Ist aber auch nicht schlimm da ich eh versuche jeden Track zu optimieren. Nur fehlt mir bis jetzt das geeignete Programm mit dem man entknistern und entknacken kann. Programme die automatisch Leerstellen auf der Datei erkennen und nummerieren gibt es zu genüge auf dem Markt. Aber selbst diese Programme erfordern nicht meinen Ansprüchen. Ergo schneide ich die Tracks und gut ist.

Hat jemand einen Tip mit welchen Progrsamm ich die Musikqualität verbessern kann? AudioLava und Wave Purity reichen absolut nicht aus. Da bleibt nicht mehr viel vom originalen Klangbild übrig. AudioLava kappt einfach nur die Höhen und Wave Purity verändert komplett den ganzen Track. Percussion´s können da mal ganz vom Lied in den Hintergrund verschwinden...
( Das zuvor geschriebene sind meine Erfahrungen die ich mit den Programmen gemacht habe! Es kann durchaus sein das ich auch einfach zu dumm bin die Programme zu nutzen.)

Robwag, ich wüsste nicht wie ich das Signal in den Streamer bekommen könnte. An welchen Anschluss muss ich denn dann mein Signal einspeisen? Analog an die Soundkarte? Sorry, da ziehe ich einen Datrekorder vor da ich da den Aufnahmepegel beeinflussen kann und so den Aufnahmepegel optimal einstellen kann. Steuer ich nicht optimal aus brauche ich keinen Streamer da ich dann den Rekorder als Wandler nutze. Ergo gehe ich dann mit dem digitalen Signal mittels koax- oder optischen Kabel in den Rechner.
Gruss
Chris
robwag
Stammgast
#11 erstellt: 22. Nov 2008, 15:56
Tja, der Streamer ist natürlich nur gut, um die DAT-Bänder (ohne über eine Soundkarte oder A/D-Wandler zu müssen) auszulesen ,obwohl man sie mit Dat2Wav auch beschreiben könnte. Nachdem mein Datrecorder den Geist aufgegeben hatte und ich auch kein Dat mehr nutzen möchte, war das für diesen Fall das sinnvollste (und günstigste).
LP´s spiele ich analog über die Soundkarte ein und regel den niedrigen Pegel dann im Waveditor hoch.
Einzelne, große Knacker schneide ich auch dort raus (oder Volume = 0 wenn´s nur auf einem Kanal)...so weit reinzoomen wie geht (1/10 sec. oder so) absolut nicht zu hören.
Feiner Knisterteppich geht ganz gut mit "Magic Audio Cleaner" von Magix. Da mache ich aber auch nur die (leisen) Stellen, an denen man es wirklich hört. Die Höhen leiden da nämlich auch ein wenig.
cr
Inventar
#12 erstellt: 22. Nov 2008, 17:15

-bei seinerzeit mit Toslink von CD-Dat aufgenommen- max. Amplitude


Eine Aufnahme ist dann optimal ausgesteuert, wenn sie vereinzelt genau 0 dB erreicht (aber niemals dürfen zwei Spitzen nebeneinander liegen, das wäre dann ein Intersample Over).

Beim Mastering einer CD, wenn man otimale Aussteuerung je Track erreichen will, sucht man den Peak und rechnet dann alles so hoch, daß der Peak genau 0 dB einnimmt.
Da ist dann nichts übersteuert und man reizt die zulässige Systemdynamik voll aus. Daher ereichen die CDs ja auch meist 0 dB.

Wenn man nun eine CD hat, die (wie leider nun üblich bei vielen Pop/Rock-Produktionen), ständig übersteuert ist, dann kann ein Pegelreduzieren Sinn machen, wenn man die CDR auf Geräten spielen muß, die heikel auf Intersample-Overs reagieren, sonst auch nicht.

ohne PC-Nachbearbeitung:
Wenn man eine DAT-Aufnahme von LP weiter auf CD kopieren will, dann ist der Fall auch einfach: Man läßt jeden Track (oder das gesamte Musikstück) am DAT durchlaufen und läßt die Aussteuerung der lautesten Stelle speichern (können die meisten DATs). Wenn die zB -5 dB ist, dann eben alles mit +5 dB überspielen.
SportyBen
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Jan 2009, 12:23
Über EBay habe ich mir ein SONY DST-9000 besorgt und auf die 12.2 geflasht, damit ich DATs auslesen kann.
Leider bekomme ich das drive weder mit dat2av, vdat noch datdeck zum laufen. ich habe mich auch nur mit mühe in den scsi kram eingelesen und vermute, dass da das problem liegt. die adaptec aspi treiber habe ich installiert.
gibt es da irgendeine möglichkeit zum testen, fehlersuchen...?

ach ja, wenn jemand bereit wäre mir ein dat tape zu digitalisieren hätte ich auch interesse.


[Beitrag von SportyBen am 03. Jan 2009, 12:26 bearbeitet]
Zidane
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 01. Mai 2009, 05:12
Hi..

Wie richtig erkannt worden ist funzt das nur mit einem Aspi Treiber, man muß 2 Dateien in System32 und System32/Drivers kopieren, und danach noch eine Reg Datei ausführen. Sollte es nicht klappen noch ein Parameter in der Reg Datei ändern.

Betriebsysteme müssen 32-Bit sein, im Fall von Windows. Entweder WindowsXP oder Vista 32 Bit.

Als Programm habe ich Vdat benutzt, aber das gibts nicht mehr zu kaufen, die Seite ist schon längerfristig down und der Programmierer nicht mehr erreichbar. Das Programm selbst würde damals auch weg. des neuen Urheberrechts nicht mehr weiter entwickelt.

Ansonsten sollte wie schon beschrieben die Firmware auf dem Streamer installiert sein, aber Achtung als Datenstreamer ist er dann nicht mehr zu gebrauchen. Das geht nur mit SGI gelabelten Sony SDT 9000 mit Firmware 13.1 an die man aber zu 99,9% nicht drankommt. Und für optimale Ergebnisse sollte es ein neues Gerät sein, kein abgenudeltes.

Mit anderen DAT-Programmen habe ich mich noch nicht beschäftigt Vdat war bis dato das einfachste Programm.
SportyBen
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 01. Mai 2009, 10:58
Danke für die Infos. Ich hab das aber aufgegeben und bei EBay einen normalen Sony Dat Recorder erstanden.
Zidane
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 01. Mai 2009, 19:18
Hauptproblem war ebend den Aspi Treiber am laufen zu bringen, da ansonten could load Aspi Driver kam und einen zu finden dessen Dateien keines Fakes sind. Beim letzten Adaptec Treiber schein die benötigen Dateien Dummys zu sein. Leider hatte ich den Thread auch zu spät gesehen sonst hätten wir das bestimmt hinbekommen.
paldi
Stammgast
#17 erstellt: 09. Feb 2010, 13:32
Hallo miteinander,

ich belege diesen Thread mal wieder. Er war für mich der Einstieg in die Frage, wie bekomme ich am einfachsten meine alten Audio-DAT-Tapes auf den PC und ich möchte daher hier mal von meinen Erfahrungen berichten.
Nach etwas Nachforschung habe ich mich für die Lösung eine geeigneten SCSI-DAT-Streamers entschieden, weil

- damit eine schnellere Übertragung als über eine Soundkarte möglich ist (2,2fache Geschwindigkeit)

- auch ein Splitten der Tracks bei der Aufnahme möglich ist.

Weitergeholfen haben mir auch der folgende Link:
DAT-FAQ

Ich habe mir dann gleich 2 DAT-Streamer Sony STD-9000 gekauft und in meinen PC eingebaut, damit die Arbeit schneller voran geht. Da bei SCSI-Geräten ja eine ID eingestellt werden kann, können problemlos mehrere Geräte gleichzeitig in Betireb sein.

Die Original-Firmware des Sony habe ich auf eine im Internet gefundene spezielle Audio-Firmware geflashed, die für den Audiobetrieb erforderlich ist. Diese Firmware ist allerdings nur für den Audiobetrieb und für die Nutzung als Daten-Streamer müsste man sie wieder zurückflashen.
Erforderlich ist natürlich auch ein SCSI-Hostadapter und ein installierter ASPI-Treiber, bei mir beides von Adaptec.

Als Software habe ich DAT2WAV gefunden. Die anderen hier im Thread erwähnten Softwarelösungen habe ich nirgends mehr entdecken können. DAT2WAV ist ein Programm für die Kommandozeile (Dos-Fenster) in Windows. Bei mir lief es in Windows XP SP3, über spätere Windows-Versionen kann ich nichts sagen.

Mit DAT2WAV ist es mir möglich

- die auf den Audio-DAT-Kassetten befindlichen Tracks mit 2,2facher Geschwindigkeit auf dem PC als Waves abzuspeichern

- auf dem PC befindliche Waves auf DAT-Bänder zu speichern

- Audio-DAT-Bänder direkt im PC abzuspielen und anzuhören.

und anderes mehr.

Insgesamt gesehen, war die Aktion erfolgreich. Die verwendete Software scheint jedoch nicht ganz bugfrei zu sein. Das heißt:

Die Trackerkennung klappt nicht 100 %, so dass öfters eine manuelle Nachbearbeitung erforderlich ist.
Es werden öfters mehrere Tracks als 1 Wave abgespeichert.
Es wird machmal 1 Track als 2 Waves abgespeichert. (Wenn man es dann nochmals macht, kann es dann durchaus klappen.)

Am Ende und am Anfang der Aufzeichnung kann es vorkommen, dass zusätzlich Störgeräusche im Wave enthalten sind, wovon jedoch nicht die Wave-Aufzeichnung betroffen ist sondern es handelt sich um Geräusche davor oder dahinter. Die Software lässt sich wohl von Müll auf dem Band etwas außer Tritt bringen.
Das direkte Springen zu einem bestimmten Track klappt nur fehlerhaft, d.h. wenn man z.B. zu Track 28 springen will, springt er zu Track 8.

Trotz dieser Einschränkungen halte ich den Ansatz DAT-Streamer statt einer digitalen Verbindung zur Soundkarte für die bessere Lösung, denn immerhin konnte ich ca. 70 % meiner Aufzeichnungen ohne Nachbearbeitung übernehmen. Beim Rest musste ich Tracks splitten, Tracks zusammenführen, am Anfang bzw. am Ende Müll abschneiden usw.

Meine Aktion mit an die 200 Bändern habe ich inzwischen abgeschlossen. Daher werde ich mich zumindest von 1 Laufwerk trennen und dieses hier im Unterforum unter Suche/Biete/Quellen im Laufe des Tages zum Verkauf anbieten.

Biete DAT Streamer SDT-9000


[Beitrag von paldi am 09. Feb 2010, 14:41 bearbeitet]
radioart
Neuling
#18 erstellt: 15. Feb 2010, 13:24
@paldi

habe jetzt auch wieder einen SDT-9000 ersteigert, weil mein bisher genutzter DAT-Streamer schon vor Jahren seinen Geist aufgab.
Als Software hatte ich immer VDAT im Einsatz.
Jetzt wollte ich den ersteigerten Streamer unter Win XP in Betrieb nehmen, habe aber immer mit VDAT die Fehlermeldung "runtime error visual C++" erhalten.
Auch die Installation älterer C++ Versionen hat daran leider nichts geändert.

Wie gut, dass ich noch einen Uralt-Rechner habe, auf dem ich Win98 installieren konnte.
Darauf läuft jetzt VDAT.

Interessant, von dir zu lesen, dass DAT2Wav auch unter Win XP läuft.
Das werde ich gleich mal probieren, denn diese Software habe ich glücklicherweise auch noch in meinem Archiv.
Funtomas100
Neuling
#19 erstellt: 27. Feb 2011, 12:11
Nach langem Suchen und div. Fehlschlägen habe ich nun eine kostengünstige Methode gefunden, meine zahlreichen DAT-Bänder / Musikstücke in mp3 (oder, wenn gewünscht, und Speicherplatz vorhanden ist) in recht guter qualität auf die Festplatte meines Rechner zu bringen, resp. dann auf iTunes zu überspielen:

Überspielen DAT-Aufnahmen auf PC / Wandeln in WAV oder MP3

Voraussetzungen:
DAT-Recorder / Abspielgerät (möglichst mit optischem Ausgang (für Lichtwellen-Leiter-Kabel / Optical Fibre Cable /Toslink)

PC mit entsprechendem Speicherplatz (resp. genügend externem Speicherplatz

Software für die Aufnahme / Schneiden etc. der Musikstücke (ggf. mit der Soundkarte mitgeliefert).
Hier habe ich auf Aureon 5.1 Fun Mixer (wurde zusammen mit der Soundkarte Terratec 5.1 PCI mit geliefert) und Audacity (kostenfei aus dem Internet) zurück gegriffen.. Nach einiger Eingewöhnung für die Belange Schneiden / Kopieren / Benennen und auch ggf. Effekte (Rauschen unterdrücken, ein- ausblenden etc.) für den „Normalanwender“ ausreichend, komfortabel und kostenlos!!

Audacity funktioniert in Windows, Mac und Linux., Im- und Exportiert Daten von und zur Festplatte, und wandelt aufgenommene Stücke in die Formate Wave (verlustfrei), komprimiert om MP3 (mit Hilfe des Lame MP3 Encoders), oder in das weniger bekannte Komprimierungsformat OGG.

Auch andere Programme wurden im Internet empfohlen, wie z.B.:
Wave Lab von Steinberg (sehr gutes, aber recht teures Profi-Programm!)
Wave Lab „light“ / lite
Clean (soll eine „abgespeckte“ Version von Wave Lab enthalten)
Goldwave (englisch)
Wave Editor (konvertiert auch 48 kHz auf 44,1 kHz)
Cool Edit
Get it on CD (Steinberg)
Brenner-Software “feurio“ (wandelt automatisch Sampler-Rates um)
dat2wav (kostenlos, evtl. nur bis Windows XP (!?).

Optisches Kabel / Toslink in entsprechener Länge, zur Verbindung von DAT-Gerät und PC Soundcard. Hier braucht man keine extrem teuren Kabel, gibt es zwischen ca. 7 – 15 €.

PC muss ausgerüstet sei mit Sound-Karte / Audiocard mit optischem , digitalem SPDIF-Eingang, die 48.000 Hz (48,0 kHz) resp. 44.100 Hz (44,1 kHz) unterstützt / aufnehmen kann.

Der DAT-Recorder nimmt mit 48 kHz (optisch / digital) resp. mit 44,1 kHz (analog) auf; dies konnte man an den neueren Geräten entsprechend auch einstellen. Audio-CD’s haben 44,1 kHz; die Signale der DAT-Bänder müssen also entsprechend gewandelt / konvertiert werden.

Meine Karte: Terratec Aureon 5.1 PCI (Art.-Nr. 10063, zum Einbau, ca. 20 Euro); oder Terratec DMX 6 Fire USB (zum externen Anschluß, ca. 250 €) mit erweiterten Audio-Möglichkeiten (siehe Webseite):

Die Terratec Aureon 5.1 PCI ist preiswert, und hat eine vernünftige Ausstattung: 5.1 Surround Sound (wenn gewünscht), Cinch-Anschlüsse für Mikrophone, Tapedeck, 5.1 Lautsprecher, etc, sowie je einen optischen Digital-Ein- und Ausgang (44,1 / 48 kHz, TOS-Link); Aufnahme und Wiedergabe 8/16 bit bis zu 48 kHz (Mono / Stereo) individuell einstellbar.

Die weitere Möglichkeit, einen DAT-Streamer zu kaufen und in den PC einzubauen und mit der Soundkarte zu verbinden, habe ich aus Kostengründen verworfen. Hier wäre darauf zu achten, dass es nur wenige DAT-Streamer auf dem Markt gibt, die statt ausschließlich Signale für die Datensicherung auch Audio-Signale (Musik) entsprechend auslesen können.!

Gemäss Internet-Recherche sollen das z.B. folgende Streamer können:
Conner CDT 8000 / Seagate 4326 NT (2-fach Speed) / Sony SDT 9000 (4-fach Speed). (ohne Gewährt!). Meist werden gebrauchte Geräte im Net angeboten, und es ist fraglich, wie alt und wie verschlissen diese bereits sind. Zum andere muss man ggf. entsprechende „Audio-Firmware“ für den Streamer im Netz finden und für den Audio-Betrieb installieren, sowie ein SCSI-Hostadapter und ein ASPI-Treiber (z.B. Adaptec). Bei neueren Windows-Programmen (Windows 7) soll der Betrieb teilweise nicht mehr möglich sein. Anwender greifen dann auf Einbau in älteren Rechnern zurück.

Der Vorteil soll sein, dass man die DAT-Bänder mit entsprechend mehrfacher Geschwindigkeit einlesen kann. Bei Überspielung vom DAT-Gerät zum PC via Soundcard ist das ja nur 1 : 1, d.h., 1 Stunde Musik sind auch 1 Stunde Aufnahmezeit (plus Bearbeitung).

Den Einbau / Verbindung einer o.a. Soundkarte ggf. von einem Fachmann durchführen lassen; ist eine normalerweise Sache von 10 Minuten (in so fern im Tower noch Platz vorhanden ist. Dann braucht die alte Karte nicht ausgebaut werden.. Die Programme aufspielen (z.B. Aureon 5.1 Fun Mixer und Audacity (in deutscher Version einstellen...).

Das DAT-Gerät mit Opto-Kabel mit derm Opto-Eingang der Karte verbinden.
Den Aureon-Fun-Mixer starten, und auf Stellung „Rec“ / CD unbedingt den rechten Schalter „S/P-DIF“ betätigen (leuchtet dann); sonst funktioniert das nicht!

Das Programm „Audacity“ starten; ich persönlich habe folgende Einstellungen gewählt:

Audio E/A: Wiedergabe + Aufnahme: auf „Aureon 5.1 Fun Wave“ eingestellt; (bei Verwendung eines anderen Mixers dann diesen!)
Kanäle: 2 (Stereo)
Je nach Bedarf kann man noch Haken setzen bei „Multiplay“ und „Software Playthrough“

Qualität: Standard Samplerfrequenz: Hier habe ich „andere“ gewählt, und dann 44.100 Hz (bei digital aufgenommenen Daten / Musikstücken) eingestellt!
P.S.: Anfangs hatte ich 48.000 Hz gewählt. Da meine Aufnahmen aber größtenteils digital (mit Opto-Kabel) mit 44.100 Hz (Audio-CD’s) aufgenommen wurden, waren nach der Wandlung in MP3 und Wiedergabe auf dem MP3-Player alle Aufnahmen zu schnell...! Dies fiel erst nach Speicherung und Überspielung auf den MP3-Player auf...!
Also, erst einmal ausprobieren, und ggf. vorher reinhören!
Achtung: Bei analog bespielten DAT-Bändern (über Cinch-Anschlüsse, oder z.B. vom Plattenspieler auf DAT) sollten für diese Titel bei Audacity 48.000 Hz eingestellt werden (z.B. beim Wandeln in MP3), weil sonst die Lieder zu langsam wiedergegeben werden!
Dieses kann man sehr einfach und schnell links beim Marker „Tonspur“ entsprechend einstellen. Nicht vergessen, bei digitalen Aufnahemen dann wieder auf 44,1 kHz zurück zu stellen!).

Samplekonvertierung Echtzeit:: „High Quality Sinc Interpolation“
Sample Konverter High Quality: dto.
Echtheit-Dithering: keine
High Quality Dither: Dreieck

Dateiformate: “Daten direct aus Originaldaten einlesen”
Unkomprimiertes Exporformat: „Andere“ (WAV signed 32 bit PCM)
OGG Quality: (Habe ich bei „5“ belassen, da ich nicht in OGG wandle, sondern ggf. in MP3)
MP3 Exporteinstelling: (von LAME v3.98): Bitrate: 320

Spektogramme: 256 Standard, Maximalfrequenz: 8000 Hz

Temporäres Verzeichnis: Auf der Festplatte des PC ein „temporäres Verzeichnis“ anlegen (z.B. „Audacity temporär“), auf entsprechend großen freien Speicherplatz achten; dieses Verzeichnis im Pfad angeben. Hier legt das Programm beim Überspielen vorübergehend Dateien in einem (nicht nutzbarem) AU-Audioformat ab, in 1037 KB (1 MB)-Abschnitte. Diese werden beim Beenden des Programmes (und Nicht-Speichern) automatisch aus dem Verzeichnis wieder gelöscht. Gespeicherte Wave- oder MP3-Formate in einem anderen Verzeichnis hinterlegen lassen (z.B. „DAT-Datei“); diese bleiben nach dem Formatieren so gespeichert.

Interface: Hier habe ich alle Haken (außer (von oben) 2, 3 und 10) belassen.
Sprache wählen: „Deutsch“
Minimaler Anzeigenbereich: 36 dB (Hochaussteuerung)

Tastatur / Maus: kann man so belassen, oder eigene Kürzel einfügen

Rechts oben im Anzeige-Fenster die Quelle wählen, von der aufgenommen werden soll. Bei Opto-Übertragung scheint das keinen Einfluss zu haben, man wählt dort „Line in“ oder „CD Audio“.

Das Programm ist vielfach intuitiv bedienbar. Ansonsten im Internet nach „Bedienungsanleitung Audacity“ forschen und runterladen; hier gibt es ausreichend Erklärungen, z.B.:

www.mediaculture-online.de/...audacity/schumacher_audacity.pdf

http://www.computerb...leitung-5373431.html

http://audacity.sourceforge.net/de/docs/handbuch/

http://www.netzwelt....eitung-audacity.html


Dringend zu empfehlen: Aus dem Internet das (kostenlose) Zusatz-Programm „LAME MP3 Encoder“herunterladen. Nur so kann man einzelne Dateien komprimieren und benennen. Der Lame MP3 Encoder wird in Audacity eingebunden (unter „Projekt“ - ID 3 Tags bearbeiten“ kann man dann jeweils der ausgewählten Datei einen Namen für Titel / Interpret etc. geben). Aus rechtlichen Gründen durfte Audacíty keinen MP3-Wandler direkt mit in das Programm integrieren, deshalb dieser etwas umständliche Weg..!

Die aktuelle Version (Stand Dez. 2010) ist wohl 3.98.4 (englisch) resp. 3.98.2 (deutsch).

Download z..B. hier:

http://www.chip.de/downloads/LAME_13003295.html

Bedienungsanleítung / Erklärungen zum Audiograbber LAME :

http://audacity.sour...p3&s=install&lang=de

http://www.audiograbber.de/download.phtml

http://www.computerb...leitung-5355736.html

Hier wird nach der Installation auch die Kompessions-Datenrate eingestellt. Hier ist es wichtig, einen gesunden Kompromiss zwischen Dateigröße und Klang herzustellen.
Der alte Standard bei MP3 war 192 kbps / 44100 Hz Stereo, und wurde durch den neuen Standard „VBR / 48000 Hz / Joint Stereo abgelöst.

Die konstante Datenrate (CBR), und damit die Qualität, ist frei wählbar zwischen 32,, 40, 48, 56, 112, 128, 160, 192, 224, 256 und 320 kBit/sec. (ich empfehle 256 oder 320).
Meine Wahl wäre „Extreme Quality“ VBR 48.000 Hz, MS Joint Stereo

Ich empfehle, bei Kompression das bekannte MP3-Format zu wählen, und im Fenster des Audiograbbers (bei „Projekt“ – „ID3 Tags bearbeiten“) die Auswahl „ID3v1“ zu nehmen, um Titel, Interpreten-Name, Jahr, etc. mit zu übernehmen. Bei Wahl von „ID3v2“ kann man nur kurze Titel- und Interpreten-Namen eingeben.

Auch wird als Kompression der „OGG-Vorbis“ Konverter angeboten. Auch dieses Format lässt sich mit gängigen Playern wie WinAmp problemlos abspielen, aber da MP3 mehr verbreitet ist, und die Datengrösse (bei gleicher Kompression) identisch ist, hat man keinen Vorteil.

Die DAT-Signale, die ja (wie von der Musik-CD 1 : 1 unkomprimiert aufgenommen wurden) kann man auch als WAV-Datei (ebenfalls unkomprimiert) speichern. Allerdings ist meist die Festplatten-Kapaziät bei einigen tausend Dateien dann schnell erschöpft. Auch in MP3 gibt es mit einer geringeren Kompression klanglich schon recht gute Ergebnisse. Für echte Audiophile ist dies natürlich ein schlechter Kompromiss. Dies war ja auch bereits die CD im Vergleich zur Schallplatte...!

Hinweis:
Nach dem Programmaufruf von Audacity und Einschalten des mit optischem Kabel verbundenem DAT-Rekorder kam es bei mir des öfteren zu starken Störgeräuschen in den Lautsprechern. Abschalten und nochmaliges Einschalten des DAT-Players (evtl. 2-3 mal) hat immer Abhilfe geschaffen.

Nach Verbindung von DAT und PC im Audacity-Programm / Schaltfäche auf den (roten) Aufnahmeknopf drücken, und unmittelbar den Wiedergabeknopf das DAT-Gerätes. Auf (ggf. angeschlossenen externen) Lautsprechern ist nun das (Musik-)Stück zu hören.; dieses wird aufgezeichnet, wie man an der mitlaufenden oberen und unteren Ton-Spur erkennen kann. Eine manuelle Aussteuerung ist bei den digitalen Signalen nicht nötig und somit auch nicht möglich.

Achtung: Im Internet gab es manche Hinweise, dass Aufnahmen nach kurzer Zeit automatisch gestoppt wurden. Dieses liegt vielfach daran, dass die (Musik-) Stücke auf den DAT-Bändern bei der Aufnahme / Überspielung von CD’s codiert sind / waren (Kopierschutz SCMS), um ein weiteres Duplizieren zu verhindern.. Wenn dieses Signal der Original-CD seinerzeit auf das DAT-Band überspielt worden ist, kann es sein, dass eine weitere Kopie (auf die Festplatte des PC) verhindert wird! Evtl. weiß das Internet (legalen) Rat...!

Sinnvoll ist es, unter „Projekt“ eine „Textmarke“ zu aktivieren. In diese Leiste (über oder unter der Stereo-Spur) kann man durch Anklicken z.B. einzelne Titel durch Mausdruck und schriftlicher Eingabe kennzeichnen. So findet man Lied-Anfänge / Ende schneller.

Wenn man eine Anzahl an Liedern hintereinander aufzeichnet, ggf. ab und an die „Pause“ Taste betätigt, um zu anderen Titeln auf dem DAT zu spulen, beendet die „Stop-Taste“ die Aufnahme. Ein erneutes Drücken von „Aufnahme“ wechselt die Tonspur.

Das einzelne Musikstück mit der linken Maustaste von Anfang bis Ende markieren (wird grau hinterlegt). Zur besseren Identifizierung kann man auf die „Vergrößerungs-Lupe“ (+) klicken. So erkennt man dann anhand der „Null-Linie“ das Ende des Musikstückes (deshalb auch hilfreich, beim Überspielen hier Markierungen zu setzen...).

Titel und Interpret (nach Markieren / grau hinterlegte Auswahl) im LAME-Encoder eingeben (unter „Projekt“ - ID 3 Tags bearbeiten“); anschließend auf „Datei“ – „Auswahl exportieren als MP3“ drücken (wenn dieses so gewünscht wird); oder als WAV-Datei verlustfrei auf der Festplatte sichern. (Achtung! Benötigt sehr viel Speicherplatz!, Ausprobieren!)

Es öffnet sich der Ordner „MP3 speichern als“: Hier den Dateinamen (z.B. Interpret – Titel) vor der Endung „.mp3“ eingeben, den Pfad angeben, wohin gespeichert werden soll. Die entsprechend benannte mp3-Datei findet sich dann im vorgewähltem Ordner, und kann von dort ggf. auf einen MP3-Player, etc. weiter überspielt / gespeichert werden.
matze7401
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 03. Apr 2011, 17:08
Falls es jmd. interessiert: auch unter Windows 7 64Bit lässt sich vdat einsetzen; evtl. auch dat2wav.

Zunächst steht dem Unterfangen im Weg, dass Windows 7 nichts mehr von "ASPI" (vdat spricht über diesen Treiber den / die Streamer an) weiss und auch von den bei Adaptec verfügbaren ASPI-Versionen nichts wissen will -- eine Installation ist nicht möglich.

Abhilfe schafft der freie und kostenlos erhältliche ASPI-Treiber "Frog Aspi" (http://www.frogaspi.org/). Einfach die wnaspi32.dll ins Programmverzeichnis von vdat werfen und vdat mit Administratorrechten starten.

So läuft's zumindest bei mir mit einem IBM-Streamer (Conner CTD8000 / Archive Python 4326NT). Mit meinem SDT-9000 mag vdat derzeit nicht zusammenarbeiten; die Software hängt sich auf, sobald der Streamer das Tape geladen hat...warum auch immer.

Dat2wav probiere ich auch und berichte dann hier.

der Matze
matze7401
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 04. Apr 2011, 21:30
Dat2wav kann offenbar nichts mit der frog-aspi anfangen. Es meckert, dass das Bandlaufwerk nicht vorhanden bzw. nicht initialisiert sei.

Alternativ zur bereits von mir beschriebenen Lösung gibt's noch einen weiteren Weg, trotz Windows 7 64 Bit die alten DAT-Schätzchen am PC auszulesen:

Man installiere den kostenlosen VMWare-Player und richte eine neue virtuelle Maschine für Windows XP oder Windows 2000 ein. Man konfiguriere die VM so, dass die SCSI-Tape-Laufwerke an das Gast-Betriebssystem durchgereicht werden. Anschließend installiert man das gewünschte Gast-Betriebssystem, werfe die Aspi-Treiber ein und los geht's mit vdat oder dat2wav...

der Matze


[Beitrag von matze7401 am 04. Apr 2011, 21:30 bearbeitet]
*PaulKersey*
Neuling
#22 erstellt: 21. Jul 2015, 07:28
Hallo,

ich hole mal das alte Thema raus.

Ich bin auf der Suche nach diesem "VDAT" Programm, leider kann ich es im Internet nicht finden.

Hat jemand einen Tip für mich?

Danke

Gruß
Peter
Hi-Fi_Mokak
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 19. Sep 2015, 20:46

*PaulKersey* (Beitrag #22) schrieb:
Ich bin auf der Suche nach diesem "VDAT" Programm, leider kann ich es im Internet nicht finden.

Hat jemand einen Tip für mich?

Das Internet-Archiv hat nicht nur Texte und Bilder gespeichert, sondern oft auch PDFs und Archivdateien, wie zum Beispiel
http://web.archive.org/web/20061205214647/http://homepages.compuserve.de/eungemach/Vdat_06e_demo.zip
saschad74
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 24. Sep 2015, 13:29
Hallo,

ich habe schonmal mit SCSI-DAT-Audio-Conversion herumgespielt, ist allerdings schon Jahre her (und zwar mindestens 5, wenn ich das richtig sehe).

Mittlerweile habe ich - logischerweise - meinen alten Desktoprechner, in dem der audiofähige SDT-9000 steckt, auf Windows 7 aktualisiert und damit läuft DAT2WAV nicht mehr (bzw. es erkennt den Streamer nicht).

Den Ansatz mit der VM fand ich gut und habe da heute ein wenig mit herumgespielt, aber das klappt auch nicht. Das DAT wird im Gerätemanager der XP-VM korrekt angezeigt, aber wenn ich DAT2WAV starte, kommt "unknown device" und "device didn't initialize".

Bevor ich jetzt hingehe und mir XP als Dualbootsystem dadraufziehe, wollte ich 'mal kurz nachfragen, ob irgendjemand hier noch mitliest, der eine derartige Konfiguration in der VM ans Laufen gekriegt hat?

Gruß,
Sascha


[Beitrag von saschad74 am 24. Sep 2015, 13:29 bearbeitet]
radioart
Neuling
#25 erstellt: 17. Apr 2016, 10:21
Das Thema ist mit dem letzten Eintrag vor über 1/2 Jahr schon etwas eingeschlafen.
Der Beitrag von Matze7401 hat mir jetzt geholfen, mit Hilfe von "Frog Aspi" die Software VDat unter Win7/64bit zum Laufen zu bringen.
Schon seit langer Zeit habe ich die Vollversion von VDat, die bisher nur von Win3.1 über Win95 bis Win98 lief.
Nur für den seltenen Fall des Auslesens alter DAT-Cassetten hatte ich noch einen uralt-PC herumzustehen, den ich gerne entsorgen wollte. Das Ding einfach daneben zu stellen braucht ja so einigen Platz mit Maus, Tastatur und Monitor. Alles in einem PC - das muss doch gehen, dachte ich mir.
Für den Betrieb einiger älterer SCSI-Geräte hatte ich mir schon einen SCSI/USB-Adapter besorgt.
Mit VirtualBox hat das leider nicht so funktioniert, weil die Guest-Additions mit einer virtuellen Win98 Maschine keine externen USB-Geräte erkennt. VMware kann in der Freeware-Version auch keinen SCSI-Controller einbinden.
Jetzt geht's mit der Frog Aspi direkt unter Win7/64. Die FrogASPI.dll nach wnaspi32.dll umbenennen und in dem Installationsverzeichnis der VDat Software abstellen. Weil die Frog Aspi ab WinXP 32/64bit geschrieben wurde, muss VDat im Kompatibilitätsmodus unter WinXP gestartet werden.

Meine Konfiguration (der Rechner ist jetzt auch schon 7 Jahre alt):
Intel I7 920, 12 GB RAM, Win7 Ultimate 64bit
RATOC U2SCX/U2SCU SCSI-USB Adapter,
Audiofähiger DAT-Streamer Conner CDT-8000 mit Firmware 01931-XXX5AC

Der DAT-Streamer ist mit "Termpower On" und "Terminated ON" an SCSI-ID 1 beschaltet (Jumper).
Termpower ON ist erforderlich, um den RATOC SCSI Controller mit Strom zu versorgen, andernfalls müsste ein externes Netzteil angeschlossen werden. Solange kein weiteres SCSI-Gerät angeschlossen ist, sollte der DAT-Streamer abschließend terminiert werden.
Andere als den RATOC Adapter kann ich nicht empfehlen, denn die billigen können meist keinen Streamer erkennen..
Alternativ kann auch ein SCSI-Controller in den PC eingesetzt werden, doch muss dann auch ein Universaltreiber für 64bit Betriebssysteme gesucht und installiert werden.

Ich habe noch einen audiofähigen DAT-Streamer Sony SDT-9000 mit Firmware 12.2
Mit dem geht's mal und mal nicht, warum auch immer.
Es gibt meines Wissens nach auch nur diese 2 DAT-Streamer Modelle, welche audiofähig sind.

Wer einen DAT-Stramer besitzt und die dafür notwendige Firmware flashen möchte, findet hier entsprechende Info's


[Beitrag von radioart am 17. Apr 2016, 10:34 bearbeitet]
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