Schock: Knackser bei mp3 von CD

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allgemeinheit2
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Mai 2004, 07:34
Meinem Jugendtraum einer grossen Klassiksammlung bin ich nun ein ganzes Stück nähergekommen:

Ich habe meine Klassik-CDs digitalisiert (mp3), in Leihbibliotheken CDs ausgeliehen, stundenlang SWR2 aufgenommen und geschnitten...

... und stelle jetzt fest, dass diverse mp3's deutliche Knackser aufweisen.

Wohl ein grundsätzliches Problem bei CDs, dass Daten beim Einlesen verloren gehen können (unter hoher Rechenlast).

Als Programm habe ich CDex verwendet.

Soviel nur als Warnung: Lieber CDs noch ein weilchen behalten, als gleich verschärbeln...
Ansonsten finde ich den mp3-Klang bei 192kbit/s voll in Ordnung...
Oliver67
Inventar
#2 erstellt: 17. Mai 2004, 07:59
Fehler bei MP3-Berechnung sind auch vom Programm abhängig. Früher benutzte ich eines direkt vom Fraunhoferinstitut, das machte oft Mist, wenn der Rechner überlastet war. Multitasking war schon gar nicht möglich.

Die Plug-ins unter NERO oder Musicmatch hingegen sind z.B.problemlos.Das hat aber nichts mit dem Einlesen zu tun, sondern mit dem MPEG-Erstellen.

Meine CD- oder Plattensammlung gäbe ich allerdings sowieso nicht weg - ist doch viel schöner ein Cover anzusehen.

Außerdem zweifle ich stark an einer Datenlesbarkeit von Festplattendaten über mehr als 10 Jahre hinweg (wegen Dateiformatänderungen, Betriebssystemwechseln). Da ist eine CD oder LP doch viel zukunftssicherer.

Oliver
Master_J
Inventar
#3 erstellt: 17. Mai 2004, 08:07
Die Knackser verursacht bei mir der Einlesevorgang von CD auf Festplatte (WAV).

Probier' mal http://www.feurio.de zum Rippen.
Das ist recht intelligent und zeigt mögliche Fehler an.

Gruss
Jochen
Smutje
Stammgast
#4 erstellt: 17. Mai 2004, 08:14
Hallo!

Ich verwende Musicmatch und hab´ noch nie Probleme gehabt!

Gruß DIDI
SuperSonicScientist
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Mai 2004, 08:38
Hi,

(IMHO) ist EAC das einzig wahre zum rippen, es kann Audiodaten 100%ig fehlerfrei rippen. Denn jeder Sektor wird mehrfach gelesen bis er mehrfach identisch gegrabt wurde. Das macht es zwar etwas langsam, aber dafür kann man sicher sein das der rip perfekt wird zum encodieren empfehle ich lame 3.90.3 mit alt-preset --standard oder alt-preset--extreme. Diese Kombi ist nicht nur gratis, sondern liefert die (IMHO) best möglchen mp3s ab. Ich kann mit meinen DT880 zwischen alt-preset-extreme und original nicht mehr unterscheiden. bei alt -preset --standard komm ich auf 70-75% (Ratewahrscheinlichkeit) [an guten Tagen]

gruß Bastel
jruhe
Inventar
#6 erstellt: 17. Mai 2004, 10:27
Knackser entstehen nur beim Rippen...

Ansonsten ist das von SuperSonicScientist beschriebene Vorgehen das richtige.

MfG
J.Ruhe
Lowfi
Stammgast
#7 erstellt: 17. Mai 2004, 15:20
Nochgrößerer Schock Klassik über MP3 hören und die Qulität auch noch gut finden.
Amerigo
Inventar
#8 erstellt: 17. Mai 2004, 18:23
Lowfi: Auch du wirst 160 mbps nicht vom Original unterscheiden können

Ich rippe mit iTunes auf einem iMac. iTunes gibt's auch für PCs, ist sicher einen Versuch wert und dank Apple....kostenlos!
Cassie
Inventar
#9 erstellt: 17. Mai 2004, 18:28
Moin moin
Ich Hatte Das Proggram Auch mal, und bei mir war es das Selbe Problem, allerdingsa erst nach ein Paar, erfolgreichen CD`s! Ich hab keine Ahnung woran es lag, Aber da ich keine CDs mehr Rippe, kann ich dir ach nix anderes Empfehlen.

Mfg
Cassie
dietmar_huber
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Mai 2004, 06:16
Ich würde die Fehlerursache nicht unbedingt im Bereich des Rippprogrammes sehen. Seklbst verwende ich ebenfalls EAC incl. dem Dos-basierten Lame..... Hervorragende Qualität.

Ein ähnliches Problem hatte ich mal unter Win98, da hatte jede Audio-CD Knackser, egal welcher Rohling.... nach langem Surfen und Testen stellte sich raus, daß der ASPI-Treiber unter Win98 das Problem darstellte.... deswegen die Frage, welches Betriebssystem, welcher ASPI-Treiber? Auf adaptec.de müsste es ein Tool namens Aspicheck geben.... mal testen und Feedback geben.... Das die knackser vom Einlesen unter Vollast enstehen kann ich nicht glauben... es handelt sich um digitale Daten....vielleicht nix außer Rippen machen? Habe slber einen PIV 3 GHz HT und mache beim Rippen nichts anderes!

Dietmar
allgemeinheit2
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Mai 2004, 18:54
a) Ich habe ein Programm geschrieben (FFT und Spektrumanalyse, 64 Samples/Check, 8 Samples werden "durchgeschoben". Auf P3/800 mit etwa 4facher Originalgeschwindigkeit.
Die Knackser bedeuten bei mir vom "Spektrum her gesehen" einen durchgehenden Peak bis ca. 80% von 44100Hz.
Entsprechendes Programm sucht solche Peaks, wobei eine (einstellbare) Mindestamplitude vorausgesetzt wird und jedes nicht-vorhandensein der Mindestamplitude mit "Strafpunkten" bewertet wird, und zwar je tiefer die Frequenz, desto schlimmer.

Bisweilen wurden Knackser (auch leichte) seeehr zuverlässig gefunden. Programm wird auf Wunsch zur Verfügung gestellt.
Läuft auf Kommandozeile/cygwin.

b) EAC läuft anscheinend zuverlässiger als CDex (Gefühls-Aussage)

c) Manche können mp3 von Original unterscheiden. Manche nicht. Ich gehöre zu letztern (habe aber auch laut Ohrenarzt seit Geburt das Gehör eines 60jährigen).
Im übrigen ergaben wohl Blindtests (c't) eine nicht gerade "eindeutig grosse" Trefferquote zugunsten des Originals.


Ich verwende jetzt EAC
Miles
Inventar
#12 erstellt: 18. Mai 2004, 20:44

Knackser entstehen nur beim Rippen...


Und das liegt in der Regel am Laufwerk und nicht an der Software. Nicht wenige CD- oder DVD-Laufwerke sind zum Audio-Rippen ungeeignet. Die besten Ergebnisse hat man häufig mit CD-Brenner-Laufwerken. Ausserdem sollte generell mit moderater Geschwindigkeit gerippt werden (8-12x), auch wenn theoretisch mehr möglich ist.

EAC hat den Vorteil dass es viele Einstellparameter hat, so dass man das Optimale aus dem Laufwerk rausholen kann.

Bei 1:1 CD-Kopien habe ich die besten Resultate mit Feurio erzielt.
zero85
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 19. Mai 2004, 08:22
also ich hatte öfters knackser, wenn die cds kopiergeschützt waren.beispiel: best of mtv unplugged vol.1
auch beim zweiten versuch das gleiche, das heißt, das muss wohl am kopierschutz liegen.das komische allerdings, dass es bei vol.2 ohne probleme geht.naja.
vielleicht ist das ja auch das problem.kannst ja mal gucken, ob was auf den cds draufsteht.
zero
dietmar_huber
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Mai 2004, 08:37
Ich denke nicht, daß das Knacksen von kopiergeschützten CDs kommt. Habe schon sehr viele kopiergeschützte CDs für mein Autoradio in MP3 gerippt, davon auch mit unterschiedlichen Laufwerken.... niemals Knackser...und ich habe wirklich eine sehr gute Anlage im Auto und würde das hören... auch das Knacksen bedingt durch die Auslastung des Rechners schließe ich aus meiner eigenen Erfahrung aus. Kann man die Fehler/Knackser reproduzieren? Ich würde einfach mal sauber in EAC die Leseeinstellungen optimieren, die entstehenden WAVs und die entstehenden MP3 gegenhören, um den Fehler entweder auf Rippen oder Encoden zu reduzieren. Aber ich tippe schwer auf ein Softwareproblem wie bereits oben geschrieben ASPI oder ein Problem mit der Hardware!
allgemeinheit2
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 21. Mai 2004, 21:50
Tja, also Summa summarum:

"knackser" enstehen wohl hauptsächlich bei hoher Rechner/PCI/???-Last, wohl aufgrund fehlender Sektorkontrolle bei Audio-CDs (mit anderen Worten: Programm kriegt nicht mit, wenn eine Sektor fehlt).
EAC scheint das geschickter durch mehrfacheinlesen (eines Tracks?) zu lösen.

Knackser sind auch recht schwierig sicher zu ermitteln. Bei mir handelt es sich um "kurzzeitiges weisses Rauschen (32-128 Samples), meist nur auf einem Kanal, oft in regelmäßigen Abständen (meist zwischen 1.28 und 2.56 Sekunden)".

Letztlich kann Software nicht mit 100%iger Sicherheit solche Knackser feststellen, da auch Orchesterstücke existieren, die ein sehr ähnliches Frequenzmuster aufweisen. => Handarbeit.
Bei Solostücken (u.ä.) wäre eine Software, die sowas auf Basis von Ausblenden oder ersatzweisem Wiederholen des Unverknacksten Frequenzspektrums wiederholt, denkbar.

Werde sowas mal basteln, wird aber keine allgemeingültige Software bei rauskommen.
Uliminator
Stammgast
#16 erstellt: 21. Mai 2004, 22:08
Ist zwar nicht ganz Thema der Diskussion, aber:
Falls du die MP3 Sammlung für den PC gerippt hast: Nimm nicht MP3 als Format, sondern .ogg. Das ist um einiges besser von der Qualität der Komprimierung bei gleichem Platzbedarf.
Bei einem c't Test kam es bei 3 Testreihen (128kbit, 96 und 64 glaub ich) immer unangefochten auf Platz 2 nach .wav. mp3 lag abgeschlagen auf Platz 5 oder schlechter.
Beim Test wurde das subjektive Qualitätsempfinden mehrer Testpersonen als Auswertungsrundlage genommen.
cr
Inventar
#17 erstellt: 22. Mai 2004, 00:30
Mit einer ordentlichen Hardware gibts keine Knackser.
Mit einem Plextor ab 48x (am besten der Premium) + Plextools + rippen mit 4x sind Knackser ausgeschlossen (da braucht man keine mühsame EAC-Software mehr). 4x-Rippen deshalb, weil dann bei beschädigten/verschmutzten CDs im Fall der Fälle auch interpoliert wird (geht nicht 100%ig für höhere Geschwindigkeiten).
Wenn man wirklich seine ganze CD-Sammlung ordentlich MP3isieren will, dann sollten es einem diese 150-200 Euro Hardwareinvestition schon wert sein.
allgemeinheit2
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Mai 2004, 06:22

Ist zwar nicht ganz Thema der Diskussion, aber:
Falls du die MP3 Sammlung für den PC gerippt hast: Nimm nicht MP3 als Format, sondern .ogg. Das ist um einiges besser von der Qualität der Komprimierung bei gleichem Platzbedarf.
Bei einem c't Test kam es bei 3 Testreihen (128kbit, 96 und 64 glaub ich) immer unangefochten auf Platz 2 nach .wav. mp3 lag abgeschlagen auf Platz 5 oder schlechter.
Beim Test wurde das subjektive Qualitätsempfinden mehrer Testpersonen als Auswertungsrundlage genommen.


Tja, .ogg wollte ich auch nehmen.
Habe aber kein Programm a'la mp3directcut gefunden, dass das Schneiden der Dateien ohne vorige Dekodierung ermöglicht. Und mp3directcut ist schon cool.

Und für mich zählt halt nicht nur Klang, sondern auch Kompatibilität. Und da steht 192kbit CBR mp3 auf jeden Fall besser als alles andere (VBR, Ogg, ...) da. Allein die falsche Zeitanzeige bei VBR nervt mich schon...

Daher hab ich auch 196 kbit/s genommen, das reicht für mein miserables Gehör völlig (auch ohne ewig lange Versuchsreihen)


[Beitrag von allgemeinheit2 am 22. Mai 2004, 06:24 bearbeitet]
Odiug1
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Mai 2004, 23:21
Hallo, ein im Grunde relativ unbekannter Grund für die Entstehung für Datenfehler (z.b. Knakser in MP3) ist folgender:

Welchen Chipsatz hast du in deinem Mainboard? Bei den meisten Boards mit dem VIA KT133a ist die 686b Northbridge im Einsatz. Die hat den sog. VIA-Bug in sich, der bei Last im PCI Bus Daten verfälschen kann. Das rippen von MP3 Dateien sorgt in der Regel für eine hohe Last, und sicheres Zeichen waren seinerzeit Knackser in MP3 Dateien.

Schau doch mal nach und poste was du für einen Chipsatz hast.
Gruß
Guido
allgemeinheit2
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 31. Mai 2004, 07:41
Also:
Habe ein Gigabyte-Motherboard 82c686A-Chipsatz,
Gigabyte GA-6vx7-4x, verkappt von Vobis (den ISA-Slot haben die weggelassen). Kenne mich mit Hardwarebeschaffung aus und kenne diverse Bugs.

Aber auch Gigabyte könnte Fehler eingebaut haben. Ein Chipsatz, der angebl. OK ist, garantiert noch keine einwandfreie Funktion.

Auch EAC hat diese Knackser verursacht.
Ich verwende jetzt CD-DAE, liest jeden Track doppelt - hoffe, das hilft.

Ansonsten bin ich echt heilfroh, dass ich mich DSP-mäßig a bissi auskenne und so wenigstens in der Lage bin, die Knackser per Programm zu erkennen, damit ich wenigstens die schlimmsten Fälle kenne.

Ansonsten stört mich schlechte Qualität nicht so. Es geht ja um Musik, und nicht um HiFi (=Reproduktionskunst, etwas höheres Niveau als "Malen nach Zahlen").


[Beitrag von allgemeinheit2 am 31. Mai 2004, 07:42 bearbeitet]
Brunhilde
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 31. Mai 2004, 13:13
Wie die Diskussion zeigt, gehen die Meinungen in verschiedene Richtungen, aber nach meinen Erfahrungen kommen @dietmar_huber und @allgemeinheit2 der Sache am nächsten.

Ich rippe keine CD`s sondern nehme jeden Sonn/Feiertag über die DVB Sat mit dem MCE PlugIn von Joe Turner als MP2 auf. Diese MP2 Files sind alle völlig fehlerfrei.

Wenn ich diese Files mit Lame & Co in MP3 wandle entstehen des öfteren die von @allgemeinheit2 beschriebenen 44,1 Khz Blöcke von einigen Micro/Sec Länge.
Wenn ich das gleiche File noch einmal wandle, habe ich an der gleichen Stelle diese Störblöcke.
Dies kann ich nur umgehen, wenn ich das alles unter XP Prof mache, obwohl ich wegen der Vielseitigkeit meiner Multimedia-Soft meißt unter 98 SE arbeite.

Da mein MP3 Player im Auto jedoch auch MP2 nimmt, verzichte ich auf das Konvertieren.
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