Störgeräusche bei Vinyl Recording trotz USB?

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RossbergA
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Jan 2009, 02:20
Hallo,

ich habe eine NAD-PP3 Digital Phono-Preamp, angeschlossen direkt ein Pro-Ject Debut.
Vom PP3 gehe ich dann per USB in meinen Laptop, der PP3 wird als Mikrofon erkannt.

Aufnahme von Platten geht soweit, aber nun mein Problem:

Ich habe bei dieser Konstellation ziemliche Störgeräusche (finde ich) zumindest bei stillen Stellen. Wenn es richtig "rockt" gehen diese zwar unter, aber in den Pausen, bei sehr leisen Stücken und auch Sprechparts ist das schon nervig.

Es handelt sich um einen hohes Flimmern, dass einsetzt, sobald die Nadel aufliegt. Es verändert sich je nachdem mit welcher Aulösung (hz/khz) ich aufnehme. Bei leisen Stellen verändert es sich je nach Musik/Geräusch auch etwas.

Mit einem "Hiss Filter" auf VinylStudio kriege ich das einigermassen in den Griff - aber mit Auswirkungen auf den Musiklang (z.B. Chöre, Bläser und Hi-Hats leiden )

Am normalen Verstärker höre ich diese Geräusche aber nicht (Project=>NAD-PP3=>Line Out=>Amp)

Jetzt dachte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn, dass wenn ich einen guten Digitalen Pre-Amp habe, der digital in den Laptop geht ich eigentlich unabhängig von der Soundkarte keine Störgeräusche haben sollte. Is' aber nicht so.

Link zu MP3 Hörbeispiel - 30 Tage verfügbar

Ich habe das Szenario mit 2 Plattenspielern, verschiedenen Analogen und USB Kabel und mit 2 verschiedenen Laptops mit unterschiedlichen Betriebssystem probiert und denselben Effekt. Also - was denkt ihr:

a) habe ich eine falsche Annahme/Denkfehler und das ist halt so? (z.B. ist die Übertragung zum Laptop zwar per USB aber dennoch analog? Wenn ja, kann ich dass dann mit einer anderen externen Soundkarte verbessern?)

b) hat der NAD PP3 evtl. einen Schaden?

c) Oder was ganz anderes?


Wer kann mir helfen ??

Grüße
Achim

PS: Bin kein Hifi-Fanatiker, habe quasi keine Erfahrung mit Recording (sieht man vermutlich auch an meinen Ausführungen). Ich bin nur ein Vinyl Fan, der endlich mal eine gute Platte auf einem mobilen Gerät mitnehmen möchte...
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Jan 2009, 13:26
Hat es was damit zu tun ob der Laptop batterieversorgt ist oder am Netz hängt?
RossbergA
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Jan 2009, 13:31
Normalerweise bin ich am Netz. Hatte auch schon 2 verschieden Stromkreise probiert.

In Battery Modus meine ich habe ich auch schon probiert - bin aber nicht sicher. Werde ich heute abend nochmal machen.
RossbergA
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 22. Jan 2009, 19:54
Hmm. Jetzt lese ich diesen Thread hier:

Thread zu Vinylrecording

Und stelle fest, dass meine Software VinylStudio maximal auf 44khz aufnimmt aber der PP3 "16 Bit Linear PCM Abtast-Frequenz 48 kHz" ausgiebt.

Könnte das mein Problem sein? Ich werde testen mit Audacity: das kann man auf 48khz einstellen.

Melde mich wieder.
RossbergA
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 23. Jan 2009, 01:09
Hier also die Ergebnisse des Abends:

1) Rumspielen mit der Sample Rate in Audacity hat nix genutzt. Auch bei 48khz/16bit PCM und verschiedenen anderen Kombinationen habe ich die häßlichen Störungen.

...aber....

2) Laptop nur über Akku ergibt vieeeel weniger Fiepen und Flimmern. Zwar immer noch nicht perfekt aber mind. 70% weniger Störgeräusche.

Der Sound, der über Kopfhöhrer aus dem Amp kommt, hat keinerlei Fiepen/Flimmern - nur ein bisschen Rumpeln.



Ich kann doch aber nicht nur über Akku aufnehmen?!?

Hat jemand einen Tipp wie ich das ganze optimiere?

Grüße
Achim


[Beitrag von RossbergA am 23. Jan 2009, 01:10 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#6 erstellt: 23. Jan 2009, 01:54
Wenn du bei Akkubetrieb deutlich weniger Störgeräusche hast, streut mit ziemlicher Sicherheit das Schaltnetzteil des Notebooks ein. Hatte ich auch schon bei USB-Interfaces.

Wenn du einen anderen Stromkreis wählst, WIE verändert sich die Störung dann, wird sie schwächer oder bleibt sie ?

Bei mir hat es bereits geholfen, eine andere Mehrfachdosenleiste, ggf. mit Überspannungs-/Netzfilter zu verwenden. Auch wenn diese Filter ihre Wirkung eigentlich erst bei höheren Frequenzen bzw. Spannungen entfalten, kann deren Gebrauch dennoch Erfolg zeigen.




Grüße
pelmazo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 23. Jan 2009, 02:19
Die Masseleitung könnte man probehalber mal vom Plattenspieler zum Laptop anstatt zum Wandler führen. Am Laptop müßte man eine geeignete Stelle (Schraube) finden wo man es anklemmen kann...
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