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Azimuthkorrektur von Tonbandaufnahmen am PC+A -A |
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Autor |
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dietmar18
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Jun 2004, 08:38 | |
Hallo, ich möchte einige alte seltene Aufnahmen von Cassette bzw. Tonband auf CD brennen. Bei manchen alten Kassetten kommt es vor, daß Azimuthprobleme auftauchen, d.h. der Tonkopf meines Tapedecks ist nicht optimal justiert, da die Originalaufnahme mit einem anderen Cassettendeck angefertigt wurde. Welche Möglichlichkeiten kennt Ihr, hier mit einem Waveeditorprogramm einzugreifen? Am den Tonkopfschrauben meines Kassettendecks möchte ich nicht rumfummeln... Vielen Dank und viele Grüße Dietmar |
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waidivodda
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 17. Jun 2004, 10:11 | |
grüszi würde mir zuerst mal einen vernünftigen Wave-Editor besorgen (z.B. Soundforge oder CoolEdit Pro) mit DirectX-Unterstützung. danach kannst du nach DirectX-Plugins bezüglich deines Azimuthproblems googeln und hoffen, dass du was findest. alternativ vielleicht auch steinberg cubase (ev. version SX 2.0) ausprobieren und nach passenden VST-Plugins suchen. habe aber ernste bedenken, dass du freewaremässig nichts finden wirst falls doch würde ich mich auf ein verregnetes wochenende einstellen um diese tools optimal zu parametrieren ;-) |
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cr
Inventar |
#3 erstellt: 17. Jun 2004, 10:41 | |
Der Azimuth-Fehler entsteht dadurch, dass die beiden Kanäle durch schrägen Tonkopf mit einer geringen Zeitdifferenz abgespielt werden (dadurch löschen sich die Höhen tw. aus). Dh man müßte den zeitlichen Verschub der beiden Kanäle analysieren und korrigieren. Eine nachträgliche Frequenzgangkorrektur erscheint mir zu pauschal. Mit welchen Programmen das möglich ist, gebe ich an die PC-Freaks ab. |
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op111
Moderator |
#4 erstellt: 17. Jun 2004, 21:41 | |
cr:
Hallo zusammen, eine Softw.-Lösung für das Problem soll es im Profilager (vermutlich mit erhöhtem Anschaffungswiderstand) geben. Vollständig gelingen kann die Kompensation wg. der Auslöschung an den Minima wohl nicht, zudem ist der Azimutfehler zeitlich nicht konstant, das kompensationsfilter (inverses Kammfilter) müsste (wie?) nachgeführt werden. Vermutlich muß man auch mit einer unangenehm verfärbten anhebung des Rauschens rechnen. Gruß, Franz |
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dietmar18
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 21. Jun 2004, 16:22 | |
[q1]Dh man müßte den zeitlichen Verschub der beiden Kanäle analysieren und korrigieren Hi, danke mal schon für die Antworten. Heißt, "den zeitlichen Verschub korrigieren", daß ich zB den linken Kanal um einen Bruchteil nach vorne oder nach hinten (je nach dem) verschieben muß??? Bei den Waveeditoren, die ich kenne, würde das ziemlich einfach gehen... Übrigens, es gäbe bei Steinberg Clean ein eingebautes Plugin namens "phase correction" für diesen Zweck, leider liefert das keine guten Ergebnisse. Für Profis gäbe es von Cedar den Azimuth-Corrector, leider außerhalb meiner Portokasse :-((( http://www.for-tune.de/htm/pr_Cedar.htm Viele Grüße Dietmar |
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olafp
Neuling |
#6 erstellt: 17. Nov 2004, 01:36 | |
Hallo Dietmar, ich hatte gerade ein ähnliches Problem wie du (alte Radio-Aufnahme vom Tonaband auf Mono zurückmischen). Nach einer langen Suche im Internet bin ich auf dein Posting und schließlich auf eine Lösung gestoßen. Es gibt eine Plugin, mit dem man den Azimuth Fehler statisch ausgleichen kann: http://ourworld.comp...itehurst/cplugs.htm (shareware). Im Paket enthalten ist das C_SuperStereo, eigentlich ein stereo-image-Meter mit Phasenanzeige. Es erlaubt auch raffinierte Manipulationen am Stereo-Mix, unter anderem ein Verschieben der beiden Kanäle um einzelne Samples gegeneinander. Du musst mit einem geeigneten Plugin das Differenzsignal bilden und es abhören (Waves S1 Stereo Shuffler: Eingangsmodus auf MS-Input stellen und Rotation ganz nach rechts. Dann hört man nur den Differenzkanal, und zwar in der Mitte). Die Korrektur muss dann so abgeglichen werden, dass Mono-Signale aus dem Differenz-Signal komplett verschwinden (Minimum suchen). Nun musst Du einen Kanal gegen den anderen verzögern – das geht mit dem C_Super_Stereo plugin. Nur wenige Samples Unterschied sind nötig (0...5). Um den Wert feiner abstufen zu können, kannst du die Sampling-Rate der Datei vorübergehend erhöhen (88,2 kHz). Die professionelle Azimuth Korrektur von Cedar ist in 1/4 Samples einstellbar und sie interpoliert dazu das Signal zwischen den Samples (Resampling). Dafür kostet das Teil auch um 5.000 Euro. http://www.for-tune.de/htm/pr_Cedar.htm#Azimuth%20Corrector |
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heavysteve
Stammgast |
#7 erstellt: 17. Nov 2004, 16:56 | |
Hi Dietmar, also, die Softwarelösung für Dein Problem ist nicht wirklich die Beste. Ich kenne dieses Problem durch meine Studioarbeiten mit Aufnahmen analoger Bandmaschinen aus anderen Tonstudios. Ich habe noch nie davor zurückgeschreckt die Justierschrauben des Tonkopfes zu bewegen. Das Ergebnis hat sich nach 5 min. immer gelohnt. Die fehlenden Frequenzen kann man nie mit einer Soft wieder herstellen, ohne die Aufnahmen zu entfremden. Gruss SteveO |
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Nibelung
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 27. Nov 2004, 01:36 | |
da ich mich zur zeit auch sehr mit dem archivieren alter aufnahmen beschäftige kann ich dir auch nur von softwarebasierenden lösung abraten.es gibt decks bei denen du den tonkopf manuell justieren kannst ohne das deck zu öffnen.leider werden diese decks trotz des hohen alters immernoch hoch gehandelt.dank eines freundes sind wir auf ein deck gestoßen welches den tonkopf automatisch beim abspielen ausrichtet.mit etwas glück bekommst du es zu einem angemessenen preis bei ebay. stichwort: Nakamichi Dragon ich selber bin im besitz dieses decks und hatte leider auch schon kassetten dabei welche selbst das nk nicht schaffte.der versatz der tonspur war so extrem das der motor für den beweglichen tonkopf anfing geräusche zu machen,da der kopf seine grenze erreicht hat. |
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