Externe Soundkarte Notebook an AVR / +digiOut

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dblxxd
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Dez 2009, 21:40
Hi Leute,
hab zwar schon einige Threats gefunden, auch in anderen Foren, aber meißtens schon etwas älter.
Deswegen nochmal aktuell:
Ich habe bis jetzt meine PC mit einer Creative X-FI Fatality mit einem Toslink an meinen Onkyo AVR angeschlossen, funktioniert perfekt. Jetzt muss ich allerdings meinen PC wegen meinem bevorstehenden Umzug in einen neue Wohnung in einen Nebenraum stellen.
Was ist wohl die beste Lösung meine mp3´s über Winamp am besten an meinen Receiver zu senden ohne mein Kabel über 7 Räume verlegen zu müssen.

Ich hätte auch die Möglichkeit meinen Laptop ins Spiel zu bringen, welcher sowieso im Wohnzimmer (3 Meter vom AVR und LS steht) steht.

Hier wäre dann eine Externe Soundkarte notwendig an welche ich meine TOSLINK verwenden kann.

Hab gehört die Creative SoundBlaster X-Fi Surround 5.1 USB Soundkarte extern wäre eine Lösung, oder gibts da vll bessere ?

Preis darf wenns denn Qualität gut ist auch höher sein als der vom Creative, da ich doch eine hochwertige Soundanlage habe.

Vielen Dank im Voraus


Gruss checkoff
dblxxd
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Dez 2009, 10:35
Keine Idee ?
Hat jemand Erfahrung vll mit sowas ?
oder ist das eher was für "Musikmacher"
http://www.hoh.de/Ha...546_i6715_104591.htm
Fastsonic
Stammgast
#3 erstellt: 25. Dez 2009, 10:47
Moin,

Ich kann Dir diese hier uneingeschränkt empfehlen.

http://www.esi-audio.com/products/u24xl/
dblxxd
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Dez 2009, 10:36
jo ist bestimmt nicht schlecht, aber kann wohl kein 5.1 wie ich aus den tests entnehmen kann.
ich möchte echt schon was hochwertiges für mein system, kann auch 250 euro kosten, aber sollte 5.1 sehr gut handeln.
fujak
Inventar
#5 erstellt: 01. Jan 2010, 20:05
Hallo dblxxd,

wie im anderen Thread (Externe DAC - Beresford Caiman) angekündigt:

Grundsätzlich: Je früher in einer Hifi-Kette die Optimierung stattfindet, desto deutlicher die Auswirkungen. Umgekehrt: was schon am Beginn der Kette mit Fehlern oder klanglichen Verlusten behaftet ist, kann im weiteren Verlauf nur mit deutlich größerem Aufwand (wenn überhaupt) noch korrigiert werden.
In Deinem Fall beginnt es bereits mit der Wahl eines Verlust behafteten Formats (MP3). Hier kannnst Du bereits mit null finanziellem Aufwand bessere Voraussetzungen schaffen, indem Du Deine CDs verlustfrei im .wav oder .flac Format rippst.
Weiter in Deiner Hifi-Kette ist Dein Laptop in der von Dir beschriebenen Konfiguration als hochwertiger Zuspieler wegen der im anderen Thread von mir bereits beschriebenen Probleme nicht geeignet. Angesichts der Qualität Deiner weiteren Anlage (AV-Receiver und Lautsprecher) wäre MP3 in Verbindung mit Deinem Laptop eindeutig der Flaschenhals in der Klangqualität. Daran würde auch ein externer Wandler nichts ändern können.
Statt Laptop würde ich doch die Verwendung eines PC in Erwägung ziehen, bei dem Du eine preisgünstige Soundkarte installieren kannst, die Dir die bitgenaue Ausgabe mit Asio-Treibern ermöglicht. Dann - in Verbindung mit einem Lossless-Format! - wäre tatsächlich auch ein externer Wandler eine lohnende Anschaffung, wie im Beresford-Thread erörtert. Aber auch nur dann. Denn was ein externer Wandler an Details freilegt, verschmiert MP3 wieder -je nach Bitrate mehr oder weniger stark (also auch bei 320Kbit/s).

Ich hoffe, ich konnte Dir damit eine Orientierung geben.

Grüße
Fujak
dblxxd
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Jan 2010, 21:54
OK, vielen Dank erstmal.
Was würde denn grundsätzlich reichen, um meine existierenden mp3´s so gut wie möglich wiederzugeben? Da ich trotz den ganzen Orginal-CD´s die ich habe, auch noch einiges an mp3´s am PC habe mit denen ich einfach so "arbeiten" muss wie ich sie besitze - als einfache 320er ripps eben.
Ist es dann nicht notwendig aufwendige Wandler zu kaufen, da ich, wie schon besagt, eben eh nur mp3´s abspiele ?

Ich merk halt nur, das die Qualität Musik abzuspielen im Vergleich zum PC oder auch zu einem guten mp3 Player sehr zu wünschen übrig lässt, bei meinem Laptop.

Würde dann vll. doch eine der oben genannten Geräte reichen?
Der Terratec Wandler, oder der von Creative oder ESI, per USB?
fujak
Inventar
#7 erstellt: 02. Jan 2010, 16:01

dblxxd schrieb:
OK, vielen Dank erstmal.
Was würde denn grundsätzlich reichen, um meine existierenden mp3´s so gut wie möglich wiederzugeben? Da ich trotz den ganzen Orginal-CD´s die ich habe, auch noch einiges an mp3´s am PC habe mit denen ich einfach so "arbeiten" muss wie ich sie besitze - als einfache 320er ripps eben.
Ist es dann nicht notwendig aufwendige Wandler zu kaufen, da ich, wie schon besagt, eben eh nur mp3´s abspiele ?

Ich merk halt nur, das die Qualität Musik abzuspielen im Vergleich zum PC oder auch zu einem guten mp3 Player sehr zu wünschen übrig lässt, bei meinem Laptop.

Würde dann vll. doch eine der oben genannten Geräte reichen?
Der Terratec Wandler, oder der von Creative oder ESI, per USB?


In der folgenden Reihenfolge würde es am besten klingen
Platz 1: PC mit ASIO-Soundkarte und externem Wandler
Platz 2: PC mit ASIO-Soundkarte und guten Wandler-Chips RME, ESI, Asus Xonar etc.
Platz 3: Entweder PC mit mittelprächtiger ASIO-Soundkarte oder guter MP3 Player
Platz 4: Mittelmäßiger MP3-Player oder PC/Laptop mit Onboard-Soundchip wie z.B. Dein Laptop ;-)


Viele Grüße
Fujak
dblxxd
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 02. Jan 2010, 20:58
Also eine ASIO Soundkarte habe ich im PC so wie ich das lese:
Creative X-FI Fatality Titanium PCI-E.
d.h jetzt noch so einen Caiman dazukaufen z.b. und bei TOSlink an den Onkyo weiterleiten und ich hab eine super Lösung !?


[Beitrag von dblxxd am 02. Jan 2010, 20:58 bearbeitet]
fujak
Inventar
#9 erstellt: 02. Jan 2010, 22:29

dblxxd schrieb:
Also eine ASIO Soundkarte habe ich im PC so wie ich das lese:
Creative X-FI Fatality Titanium PCI-E.
d.h jetzt noch so einen Caiman dazukaufen z.b. und bei TOSlink an den Onkyo weiterleiten und ich hab eine super Lösung !?


Ja, ich denke, das wäre die beste Lösung mit den geringsten zusätzlichen Kosten.

Viel Erfolg!
Fujak
dblxxd
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Jan 2010, 10:18
Gibt es denn wohl einen merkbaren Unterschied zwischen meiner
Creative X-FI Fatality Titanium PCI-E.
und sagen wir mal einer ASUS Xonar HDAV, welche ja dann doch knapp das doppelte von meiner kostet ?
Oder kann ich mit guten Gewissen dabei bleiben ?
fujak
Inventar
#11 erstellt: 03. Jan 2010, 10:37

dblxxd schrieb:
Gibt es denn wohl einen merkbaren Unterschied zwischen meiner
Creative X-FI Fatality Titanium PCI-E.
und sagen wir mal einer ASUS Xonar HDAV, welche ja dann doch knapp das doppelte von meiner kostet ?
Oder kann ich mit guten Gewissen dabei bleiben ? :)


Das hängt von mehreren Faktoren ab - von der Güte des Aufnahmeformats (Lossy/Lossless), von der Qualität der Anlage etc. Ich selbst kennen diese Asus-Karte nicht. Ich vermute, dass dort bessere A/D-Wandler verbaut sind, was dann durchaus hörbar wäre. Letztlich aber käme es auf einen Hörvergleiich an.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 03. Jan 2010, 10:38 bearbeitet]
famaub
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 02. Feb 2010, 22:13
Hallo fujak,
darf auch ich Dich etwas fragen, was mich aktuell sehr beschäftigt und auch verwirrt: Ich möchte per Net-/Notebook die auf meinem Server abgelegten FLAC-Files über einen CA DAC Magic möglichst gut auf die HiFi-Anlage bringen (CA 840A V2, ELAC B204A). Netbook deshalb, weil ich irgendwie das MediaCenter J.Rivers bedienen muss. Diese Netbooks besitzen jedoch selten gute SPDIF-Ausgänge und nun weiß ich nicht, ob ich mit einem normalen, billigen Netbook + ext.Soundkarte einen Fehler in der Qualitätskette mache.
Ist der USB-Anschluss der Flaschenhals? Bei einer ext.Soundkarte (wegen SPDIF-Out) wandelt dann doch schon der dortige DA-Wandler? Dann ist mein DAC Magic doch umsonst - oder ???????
Grüße, famaub
fujak
Inventar
#13 erstellt: 02. Feb 2010, 22:52
Hallo famaub,

das ist in der Tat eine schwierige Frage. Die Qualität des SPDIF hängt vor allem mit der Stabilität des Taktes zusammen. Ein externer DAC wie der DAC Magic übernimmt diesen Takt vom Netbook für die Wandlung der gelieferten Digital-Daten. Wird der Takt durch interne Störungen des Netbook beeinflusst, ergibt dies den ungeliebten Jitter, der das analog gewandelte Ergebnis leider meist hörbar beeinträchtigt. Diese Problematik trifft übrigens auch auf den USB-Port und optische Ausgänge zu

Auch eine externe Soundkarte (egal ob über SPDIF, Optisch oder USB) am Netbook angeschlossen übernimmt letztlich den Takt des Netbooks und verschiebt das Problem nur an den nächsten SPDIF-Ausgang, nämlich den des Netbooks. Im übrigen trifft Deine Vermutung zu, dass eine externe Soundkarte bereits einen Wandler eingebaut hat, der im allgemeinen allerdings nicht so gut ist wie Dein externer Dac Magic und ihn darum auch nicht überflüssig machen würde. Aber wie gesagt, dies steht auch nicht an, da das Grundproblem nicht gelöst würde.

Die einzige wirklich kompromisslose und highendige Lösung wäre über die USB-Schnittstelle einen Wandler mit einer sogenannten asynchronen USB-Schnittstelle zu betreiben. Diese Wandler übernehmen vom Netbook nur die Information, um welche Samplingfrequenz es sich handelt und übernehmen den Takt in ihren eigenen eingebauten Taktgeber, der viel genauer arbeitet, weil er völlig unabhängig von etwaigen Störeinflüssen des Netbooks bleibt.
Aber der günstigste Wandler mit dieser Konstruktion ist der Benchmark USB DAC-1 (ca. 1200,- €), der beste zur Zeit soll der Ayre QB-9 sein für lächerliche 2800,- € ;-).

O.k. zurück zu Dir: Ich würde zunächst mal den SPDIF/USB Deines Netbooks an den Dac Magic anschließen und schauen, wie es klingt.

Dazu vorbereitend: Um sicherzugehen, dass Dein Signal wenigstens softwareseitig unbeeinflusst bleibt, würde ich in jedem Fall den Treiber ASIO4ALL 2.9 installieren (please google!), der zwar kein echtes ASIO bietet dafür aber Kernel-Streaming, d.h. das Signal am Windows K-Mixer vorbeischleust ohne zwischensamplen und andere "Schweinereien", die das Sigbnal verkrüppeln könnten. Wichtig dabei ist auch, dass alle internen System-Sounds abgeschaltet sind und der Output des internen Audio-Device (Onboard-Soundchip) auf Maximum steht. Damit kannst Du sicher sein, dass Du das bestmögliche Signal aus Deinem SPDIF herausbekommst, welches Dein Netbook liefern kann.
Es kann sein, dass Dich das schon glücklich macht, was Du dann zu hören bekommst.

Ich hoffe, Du kannst mit meinen Ausführungen etwas anfangen. Sonst nochmal fragen.

Viel Erfolg und beste Grüße

Fujak
famaub
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 02. Feb 2010, 23:13
Hallo Fujak,
vielen Danke erstmal für die supergenauen Antworten. Wie gesagt - ich habe momentan nur das Notebook meiner Frau und suche ja ein Netboot/Subnotebook mit SPDIF-Ausgang. Ich finde einfach kein bezahlbares Teil! Den ASIO4ALL 2.8 habe ich bereits im Einsatz und über USB und damit 48kHz und 16 Bit geht es dann ab in den DAC Magic. Es klingt ja schon ganz gut - aber ...das Bessere ist des Guten Feind...!
Kennst Du ein Not/Net-Book mit SPDIF (wird immer mal wieder im Forum gesucht)?
Gute Nacht
Franz
fujak
Inventar
#15 erstellt: 03. Feb 2010, 09:11

famaub schrieb:
Hallo Fujak,
vielen Danke erstmal für die supergenauen Antworten. Wie gesagt - ich habe momentan nur das Notebook meiner Frau und suche ja ein Netboot/Subnotebook mit SPDIF-Ausgang. Ich finde einfach kein bezahlbares Teil!
Den ASIO4ALL 2.8 habe ich bereits im Einsatz und über USB und damit 48kHz und 16 Bit geht es dann ab in den DAC Magic. Es klingt ja schon ganz gut - aber ...das Bessere ist des Guten Feind...!
Kennst Du ein Not/Net-Book mit SPDIF (wird immer mal wieder im Forum gesucht)?
Gute Nacht
Franz


Guten Morgen Franz,

auch dabei kann ich Dir vielleicht helfen: Das Netbook ASUS N10J beispielsweise hat einen kombinierten Analog-Klinke/SPDIF-Ausgang - so wie übrigens auch viele Notebooks. Das bedeutet, dass du dort, wo Du eine 3,5mm-Klinke für den Kopfhörer einstecken kannst, alternativ dazu ein TOSLINK-Kabel stöpseln kannst, dass einen 3,5mm Stecker hat. Für normale TOS-Link-Kabel, kann man dann einen Adapter wie diesen nehmen. Und schon spuckt Dein Netbook die schönsten Nullen und Einsen aus. Vielleicht hat auch das Netbook Deiner Freunding diese Option. Mal im Handbuch nachschauen.

Grüße
Fujak
fujak
Inventar
#16 erstellt: 03. Feb 2010, 20:29
Hallo Franz,

nun muss ich mich nochmal melden. Ich habe nämlich heute rein aus Interesse bei meinem Notebook (Fujitsu Siemens Amilo) Asio4All mit Foobar (ähnlich wie J.River) installiert und per TOS-Link über meinen externen Wandler abgespielt.

Resultat: deutlich schlechter als über den SPDIF-Out des Onboard-Soundchip meines Audio-PC (ebenfalls mit Foobar und Asio4All). Es gibt also auch deutliche Qualitätsunterschiede zwischen diversen Onboard-Soundchips, was den digitalen Datenstrom über SPDIF-Out anbelangt. Ich weiß nicht, ob es am Soundchip selbst oder an einer schlecht implementierten SPDIF-Schnittstelle liegt.
Mir ist zusätzlich aufgefallen, dass bei meinem Audio-PC die Samplefrequenz bis 192 KHz (bei 32 bit) am SPDIF-Out einstellbar ist, während bei meinem Notebook bei 96.0 KHz /24 bit Schluss ist. Beide Chips sind von Realtek.

Fazit: Man kann sich nicht darauf verlassen, dass die Qualität am SPDIF-Output immer die gleiche ist. Bevor Du Dir ein Netbook zulegst, solltest Du es also vorher probehören ggf. im Vergleich zu dem Onboard-Sound einer ausgewachsenen PC-Platine.

Schau doch mal bei dem Netbook Deiner Frendin nach, wie gut der Soundchip auflöst; würde mich interessieren.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 03. Feb 2010, 20:32 bearbeitet]
famaub
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 05. Feb 2010, 22:24
Hallo und Guten Abend Fujak,
vielen Dank zunächst mal für Deine Mühe und die proffesionellen Antworten, hat mir geholfen. Ich sitze grade mal wieder vor meiner Anlage, höre Musik und schaue mal in das Notebook, welches ich gerade verwende. Dieses hat als Wiedergabegeräte "Lautsprecher, SPDIF und den DA-Wandler über USB". Am USB kann ich wie erwähnt bis 48kHz/16Bit gehen. Am SPDIF kann ich nichts anderes als 48kHz einstellen, am normalen Lautsprecher geht es bis 192kHz/24Bit. Das Notebook hat jedoch keinen SPDIF-Out, sondern gibt das Signal über HDMI aus. Ich bräuchte also einen Wandler o.ä., um auf den SPDIF-In am Wandler zu gelangen. Ob das allerdings alles so klappt...? Der SoundChip heisst übrigens "Conexant High Definition SmartAudio HD2".
Das mit den Unterschieden ist interessant, hätte ich nicht gedacht. Aber ich dachte früher auch nicht, das LAUTSPRECHERKABEL den Klang beeinflussen...;-)))

Ich habe heute hier im Forum einen Beitrag zum Sinn von 192kHz/24Bit gelesen. Auf einer CD sind max. 44,1kHz/16Bit. Stimmt das denn oder kommen mittels EAC höhere Zahlen zustande. EAC sagt doch, daß es 700-900kit/s sampled. Hat das nix miteinander zu tun??? Wahrscheinlich bin ich wieder verwirrt..! Aber wenn ich meine CDs mittels EAC einlese - was bringt dann wirklich 192kHz/24Bit??

HiFi-Grüße
famaub
fujak
Inventar
#18 erstellt: 05. Feb 2010, 22:53
Hallo Franz,

Es stimmt: Eine normale Audio-CD bringt ledigliich 44.1 KHz bei 16bit. Die Soundkarte oder den Wandler auf 192.0 24bit einzustellen bringt keine Klangverbesserung sondern durch das Upsamplen eher eine Verschlechterung.

Höhere Samplingraten bei höherer Wortbreite also z.B. 96.0 KHz / 24 bit bringt nur dann etwas, wenn die Musikfiles in dieser Aufklösung produziert wurden, also z.B. auf DVD-Audio oder die HD-Files zum Download bei Linn Records oder Naim. Der Unterschied zwischen beiden Auflösungen ist bei einer guten Anlage und einem guten Wandler deutlich.

Entgegen der oft vorgebrachten Argumentation geht es bei hochauflösenden Files nicht darum, dass man die dadurch höheren Frequenzen (bei 96Khz Samplerate theoretisch bis 48Khz) noch hört (bei ca. 17 Khz ist bei den meisten Erwachsenen Schluss), sondern dass die zeitliche Auflösung d.h. die Zeitrichtigkeit der Impulse besser aufgelöst werden kann. Dadurch entsteht hörbar mehr "in der Musik sein". Auf einmal merkt man auch, wie "grob" eine CD im Vergleich klingt, was mir zumindest vorher nie aufgefallen wäre. Der Unterschied zwischen 192.0 und 96.0 ist für mich kaum wahrnehmbar. Mit 96.0 hat man allerdings einen deutlichen Qualitätssprung zu 44.1 Khz. Was immer ich in hochauflösender Qualität bekommen kann, ziehe ich eindeutig der CD vor (eine gute Interpretation und Aufnahme der Produktion vorausgesetzt).

Also: wenn Du nur CDs rippen und über PC/Laptop + Wandler hören möchtest, dann reicht auch 44.1KHz 16 bit am SPDIF oder USB. Höher also z.B. 48KHz sollte man nicht einstellen, da durch das resamplen Qualtät verloren geht. Insofern ist wahrscheinlich bei Dir der USB am besten, da Du hier offensichtlich die richtige Samplerate einstellen kannst und beim SPDIF nicht.
Wenn Du allerdings auch hochauflösende Files hören möchtest, wird das Notebook nicht geeignet sein, da es am SPDIF 96KHz und 24bit ausgeben können müsste. Ob man aus HDMI das digitale Audiosignal und dann bis 96.0 Khz / 24bit heraustrennen kann, weiß ich nicht.

Grüße
Fujak
philix
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 11. Feb 2010, 22:59
da ich für meine frage nicht extra ein neuen thread aufmachen wollte stell ich sie mal hier, da sie hier am besten passt:

Was brauche ich um das beste ergebnis zu erzielen beim anschließen von PC an Stereo Amp?

ASIO Soundkarte + D/A Wandler oder nur eins von beiden?

Wenn ich einen D/A Wandler über USB an den PC anschließe geht das signal doch direkt an den Wandler und druchläuft nicht erst die onboard soundkarte oder?


mfg

philix
fujak
Inventar
#20 erstellt: 12. Feb 2010, 07:29
Hallo philix,

prinzipiell trifft dies so zu, wie Du vermutest: Ein DAC, der über USB angeschlossen wird, benötigt keine weitere Soundkarte bzw. kein Onboard-Audio-Chip.

Es gibt ein paar Dinge, die man dabei allerdings beachten muss:

1.) die meisten Wandler können über USB nur bis 48 Khz und 16 bit wandeln. Wenn Du nur Files in CD Qualität (44.1 KHz und 16 bit) abspielen möchtest, ist das dann kein Problem. Wenn Du HD-Files abspielen möchtest, braucht es ein kleines Vorschaltgerät, welches aus der USB-Schnittstelle ein SPDIF- oder TOS-Link-Signal generiert mit mindestens 96KHz und 24 bit. Ein preiswertes Gerät mit sehr guten Eigenschaften ist das TeraLink X2.

2.) Die USB-Schnittstelle hat 2 Aspekte, die sich auf die Qualität des Signals auswirken können: Zum einen wird über die USB-Schnittstelle das digitale Signal, der Takt und zusätzlich eine Spannung von 5V transportiert, was USB anfälliger für Jitter macht als es ohnehin schon SPDIF und TOS-Link sind. Zum anderen sitzt bei USB noch ein Konvertierungsmodul zusätzlich zwischen Eingang und der eigentlichen Wandlereinheit, das je nach Qualität mehr oder weniger zu weiteren Einbußen führen kann. Auch für/gegen diese Problematik hilft das o.g. kleine Kästchen.

3.) Alternativ zu USB solltest Du durchaus probieren, ob Du nicht über das Onboard SPDIF / TOS-Link nicht ebenso ein gutes wenn nicht sogar vielleicht besseres Signal (Klangqualität) erhälst.
Wichtig ist, dass Du unter Systemeinstellungen -> Sounds und Ausgabegeräte -> Reiter "Sounds" die Betriebssystem-Sounds deaktivierst und beim Reiter "Audio", das Onboard-Audio als Standardgerät anwählst sowie die Checkbox "Nur Standardgeräte verwenden" aktivierst.

4.) Egal, ob USB oder SPDIF: Ich würde in jedem Fall das Kernel-Streaming Modul ASIO4All verwenden, um das Signal unbeschadet zum SPDIF/TOS-Link/USB zu kriegen. Diese Software umgeht den K-Mixer. Einige berichten hier deutliche Klangverbesserungen, andere allerdings stellen keinen Unterschied fest. Einfach mal ausprobieren.

Grüße und viel Erfolg!
Fujak


[Beitrag von fujak am 12. Feb 2010, 07:32 bearbeitet]
philix
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 12. Feb 2010, 16:18
danke für die ausführliche antwort fujak

ich wollte mir als D/A Wandler die Project USB BOX oder den Wandler von KingRex zulegen aber beide verfügen nur über einen USB eingang. Welche Geräte in dieser Presiklasse könntest du mir noch empfehlen?

Da ich eigentlich nur CD rips im FLAC format höre reicht denke ich auch 48khz und 16bit abtastung.



mfg

philix
fujak
Inventar
#22 erstellt: 12. Feb 2010, 16:40
Hallo philix,

auch hier klinke ich mich gleich mal ein. Die kleine USB-Box von KingRex für ca. 190,- Euro ist m.E. ihr Geld nicht wert. Da bekommst Du für etwas über 100,- Euro z.B. die Asus Xonar Soundkarte mit besseren Wandlern (Burr Brown) und OP-Amps als der KingRex. Außerdem ist sie voll AUSIO tauglich mit entsprechenden ASIO-Treibern (was das interne Windows Soundrouting umgeht). Und dann hast Du für Ein- und Ausgang jeweils 192 Khz und 24 bit im Vollduplex-Mode.

Eine deutliche klangliche Aufwertung von hier aus wäre dann noch der Beresford Caiman für 285,- Euro, mit dem Du schon in ziemlich audiophile Regionen vordringst. Ich habe hierzu einen Erfahrungsbericht im Vergleich zu vorgenannter Soundkarte geschrieben. Guckst Du hier.
Erst ab diesem Wandler muss man dann m.E. deutlich tiefer in die Tasche greifen (ab 600,- Euro), um dann eine weitere Steigerung des Klangs zu bekommen.

Grüße
Fujak
philix
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Feb 2010, 17:54
und wieder mal danke für die schnelle antwort

also ich wollte nicht zu viel für einen D/A Wandler oder Soundkarte ausgeben weil ich jetzt auch nicht so die High End anlage betreibe (LS:IQ 2404 AX, Amp: Denon PMA 700AE)

Erst hatte ich vor mir diese Soundkarte von Onkyo zuzulegen aber als ich mich dann etwas mehr umgeschaut habe fand ich einen externen D/A Wandler flexibler. Auf der suche nach einen passenden Gerät bin ich dann auf diese beide DAC's getroffen die in meiner Preisklasse liegen:

Project USB BOX
KingRex UD-01 DAC

Lohnt denn der kauf der Project USB BOX oder bin ich da mit einer Soundkarte immer noch wesentlich besser bedient? Die USB Box kostet ca 100€

mfg philix
fujak
Inventar
#24 erstellt: 12. Feb 2010, 22:14

philix schrieb:

Lohnt denn der kauf der Project USB BOX oder bin ich da mit einer Soundkarte immer noch wesentlich besser bedient? Die USB Box kostet ca 100€

mfg philix



Mit etwas über 100,- Euro bist Du mit einer Soundkarte wie der ASUS Xonar oder Auzentech Prelude deutlich über der klanglichen Qualität der USB-Box. Die von Dir verlinkte Onkyo-Soundkarte dagegen würde ich schon aufgrund des qualitativ nicht überzeugenden Aufbaus nicht nehmen.

Grüße
Fujak
famaub
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 16. Feb 2010, 20:03
Hallo fujak,

mein Problem (#17) geht (hoffentlich) einer Lösung entgegen. Ich habe mir ein Netbook bestellt (ACER 1810TZ), welches einen S/PDIF-Ausgang über 3,5mm Klinke haben muss. Ich bin schon gespannt, ob dieses dann die Lösung für mich ist und AUCH WIRKLICH BESSER KLINGT!!!
Meine Digital-Kette ist dann: Media-Server (QNAP 209II) -> NetBook -> optisch per S/PDIF und TOS-Link an CA DAC Magic -> per (gutem!) Audio-Kabel an den Verstärker Azur 840A V2.

Ich werde darüber berichten.

Gruß, famaub
fujak
Inventar
#26 erstellt: 16. Feb 2010, 20:35
Hallo famaub,

schön, nochmal von Dir zu hören/lesen. Ja, das hört sich vielversprechend an. Ich bin gespannt, wie Dein Hörergebnis ausfällt.

Grüße
Fujak
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