Flattergeräusche bei hoher Verstärkung zw. PC und Anlage

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DerWeihnachtsmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Mrz 2010, 22:21
Hi,

ich habe ein eher ungewöhnliches Nebengeräusch zwischen meinem Verstärker
(Nikko-850, Schukostecker und an der gleichen Steckerleiste wie der Computer)
und meiner Anlage bemerkt, nicht das übliche Netzbrummen (, das habe ich schon mit
Erdung der Geräte gegeneinader ausgeschlossen), sondern ein Flattern im Ton
bei sehr leiser Quelle (Film) und sehr hoher verstärkung
(6-7 von zehn bei logarithmischer Regelung). Das Flattern moduliert mit 1-3Hz
geschätzt, aber lauter als jegliches Rauschen.

Dieses Phänomen tritt nur auf, wenn der Verstärker an meinem Rechner angeschlossen
ist, egal ob auf der Terratec 24/96 EWX oder auf dem internen Audio (ICH10, 82801JI)
angeschlossen ist, nicht aber bei meinem alten PC mit ner Terratec Audigi 5.1 (oder so).
Bei letzterer ist aber das Rauschen auch deutlich höher. Außerdem tritt der Effekt
auch nicht auf, wenn ich einen anderen Kanal beim Verstärker einstelle, dann wird
auch das Rauschen quasi unhörbar bis zur vollen Verstärkung.
irgendwie eine Schwingschaltung zwischen Verstärker und Anlage aus.

Beim CD-Player (auch Pioneer) habe ich es nicht feststellen könne, wobei mir bei
der nötigen verstärkung auch das Dach weggeflogen wäre. Mp3-player von Aldi
war rauschtechnisch viel zu grausam
Eine provisorische Schirmung mit Alufolie hat außer einer massiven Dämpfung
(Faktor 4-10) nichts an dem Phänomen geändert.

Wenn ich meinen Computer an einen Pioneer SX-777 anschließe, dann verschwindet
das Flattern, wobei ich dann auch weder eine Erdung zur Steckdose habe noch eine
Erdung zum Computer gelegt habe, trotzdem kein Rauschen.

Ich habe einfach keine Idee, woran das liegen könnte. Sieht für mich aber wie
irgendwie eine Schwingschaltung zwischen Verstärker und Anlage aus.

Ich hoffe, daß die Infos reichen ;-)
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2010, 23:07
Hallo,

der Nikko hat bestimmt keine digitalen Eingänge? Dann schalte einen NF-Übertrager (Ground-Loop-Isolator) zwischen PC und Verstärker.


Gruß

Uwe
DerWeihnachtsmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Mrz 2010, 00:32
Hi, ich versuche es mal darüber, vllt bringt ja die entkopplung was, der Brummfilter wird nichts bringen.

Ne, der Nikkoverstärker ist aus den achtzigern, hat also keine Digataleingang und alle Schalter sind noch alle analog :-)
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 08. Mrz 2010, 03:58

DerWeihnachtsmann schrieb:
..., der Brummfilter wird nichts bringen.

Wieso fragst du eigentlich, wenn du sowieso alles besser weißt?
DerWeihnachtsmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 08. Mrz 2010, 19:00
Hi Uwe,

tut mir leid wegen der ungeschickten Formulierung, ich meinte eigentlich nur, daß ein Frequenzfilter einer bestimmten Frequenz wie ein Tiefpass nichts bringen sollte, weil es ja kein Ton in dieser Frequenz unbedingt ist, sondern eine Modulation der Lautstärke.

Deine Idee finde ich aber insofern gut, weil ich dann die Erdung weglassen kann zwischen den gehäusen und somit kein gesschlossener Stromkreis mehr besteht.

Vielen Dank nochmal und das Ding wurde heute aufgegeben bei der Post :-)
DerWeihnachtsmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 09. Mrz 2010, 14:23
Nochmal leider,

also der Groundisolater hat das Flattern rausbekommen, jedoch die Dämpfung war so hoch, daß ich die anlage quasi voll aufdrehen musste (2x60W oder 2x120W sinus, bin mir nicht gnaz sicher), um überhaupt noch was beim dem einen Film hören zu können, also ich würde sagen, daß die Dämpfung bei 2-3 Potenzen liegt. Ist also nicht sonderlich geeignet, außerdem hat er das Netzrauschen sogar zu der vorherigen Erdungslösung noch erhöht. Und ohne Erdung ist das netzbrummen nur minimal höher. :-(

Hat vielleicht einer noch eine andere Idee, wie man dieses Phänomen beheben kann?
Uwe_Mettmann
Inventar
#7 erstellt: 09. Mrz 2010, 23:12

DerWeihnachtsmann schrieb:
also der Groundisolater hat das Flattern rausbekommen, jedoch die Dämpfung war so hoch, daß ich die anlage quasi voll aufdrehen musste….

Dann stimmt etwas entweder mit dem Ausgang des PCs, dem Eingang des Verstärkers, dem Kabel oder dem Groundisolator nicht.

Schaue dir die Komponenten genau an. Hast du die richtigen Aus- bzw. Eingänge erwischt?

Hast du den Computer an einen Tape-Eingang des Verstärkers angeschlossen? Wenn ja, dann benutzte stattdessen mal den AUX-Eingang.

Ist der Schirm des Kabels bzw. das Kabel in Ordnung? Verwende ein anderes Kabel

Kontaktiert der Klinkenstecker des Kabels richtig am Computer? Wackle am Stecker, ziehe ihn ein Stück raus bzw. schiebe ihn etwas weiter rein.

Bitte berichte über das Ergebnis, auch wenn du das Problem beseitigen konntest



Gruß

Uwe
DerWeihnachtsmann
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 10. Mrz 2010, 17:39
Also der Ausgang vom PC wird okay sein, da es bei beiden Karten auftritt (onboard & PCI), wenn die Quelle der PC ist, dann muß es entweder das MB oder das Netzteil sein, bzw. eine der anderen verbauten Komponenten.

Der Tape Eingang (der über einen anderen REgler angewählt wird) hat schon von anfang einen grundflattern, nicht erst bei hohen lautstärken, das wird aber bei hohen lautstärken und angelegter Quelle noch weiter verstärkt.

Das Phänomen ist kabelunabhängig, wobei ich aber auch nur zwei geschirmte Kabel besitze, ob der Schirm verbunden ist oder nicht macht keinen Unterschied
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=30744;PROVID=2402
zwei von diesen Kabeln und die ganz einfachen, billigen Cinch-Kabel.

Ein weiteres Phänomen/indiz ist ein unsaubere Kanaltrennung am Verstärker, d.h. wenn ich auf Tuner eine Quelle angelegt habe und bei Aux die Lautstärke voll aufdrehe, dann höre ich trotzdem leise die Quelle des Tuners.

Gruß
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 10. Mrz 2010, 19:50
Noch mal die Fragen:

  • An welchem Eingang ist der PC angeschlossen?
  • Was passiert, wenn du den PC am AUX-Eingang anschließt?


    Gruß

    Uwe
  • DerWeihnachtsmann
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #10 erstellt: 10. Mrz 2010, 20:10
    Zur Zeit Tuner, war davor immer an Aux dranne. Wenn ich die Schaltung richtig verstanden habe, gehen aber Tuner und aux den gleichen Signalweg, Tape hat noch ein paar Verkomplizierungen wegen Aufnahme im Signalweg.

    Der Effekt ist bei Tuner und Aux vorhanden, bei Tape sogar schon bei geringer Lautstärke, wenn auch sehr leise.

    Gruß
    DerWeihnachtsmann
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #11 erstellt: 11. Mrz 2010, 00:41
    Hallo Uwe,

    Also irgendwie muß ich irgendwo bei irgendeiner Verbindung doch mist gemacht haben, ich habe jetzt nochmal alles neu verkabelt und einen parallel hörtest mit dem CD-Player meiner Eltern gemacht und dabei habe ich nach einpegeln (soundkarte auf 100%) mit dem Ground-loop-isolator keinen unterschied mehr hören können. Vielleicht war noch eine andere Störquelle, die davor noch mist gemacht hat. Auch die Dämpfung ist nicht mehr ganz so schlimm wie vorher.

    Gruß und vielen Dank

    P.S.: Die unsaubere Kanaltrennung, könnte die an dreckigen Schaltern und dadurch Leckströmen liegen?
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