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SPDIF auf Mainboard --> Coax/BNC -wie?+A -A |
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Autor |
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der_Flo
Stammgast |
#1 erstellt: 23. Jun 2010, 12:19 | |
Hallo, ich habe ein Mainboard mit Realtek Onboard Sound, jedoch ist der digitale Ausgang nicht zu einem Anschlussterminal geführt, sondern nur direkt auf dem Mainboard abgreifbar. Wie komme ich von dem Stecker auf dem Mianboard zu einem Coax oder BNC Stecker, den ich in den DAC tüteln kann? Habe schon gesucht, aber noch nichts brauchbares gefunden ... Eine Lösung, um per USB in ein externes Audiointerface zu kommen, ist in Planung, ich bin jedoch noch ausreichend unentschlossen Ergo brauche ich einen Notbehelf und greife das vom Mainboard ab. Grüße! |
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j!more
Inventar |
#2 erstellt: 23. Jun 2010, 12:33 | |
Sowas vielleicht? |
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der_Flo
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Jun 2010, 13:04 | |
Sieht nicht schlecht aus! Leider ist das Kabel nicht abgebildet - wie soll der 4Pin Stecker auf dem Mainboard aussehen? Habe Intel, kein Asus ... da werde ich mal nachforschen. |
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j!more
Inventar |
#4 erstellt: 23. Jun 2010, 15:05 | |
Wenn Du nach lotblech spdif googelst, finden sich auch DIY Varianten. |
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gr1zzly
Inventar |
#5 erstellt: 24. Jun 2010, 18:50 | |
Such mal bei ebay unter spdif Bracket oder spdif slotblende. Oder du wendest dich an deinen Mainboardhersteller. Gigabyte zB versendet sowas gegen Vorlage der Rechnung kostenlos. MSI afaik auch. Selber basteln geht natürlich auch. Dazu musst du dir mal die Pinbelegung im Handbuch des Mainboards anschauen. Dann brauchst du noch eine Coaxbuchse, einen passenden Pfostenstecker und etwas Litze/Schrumpfschlauch. Die Masse vom Mainboard kommt an den Außenleiter der Coax-Buchse. Der Signalpin (NICHT +5V/POWER) wird mit dem Innenleiter verbunden. Fertig Übrigens sollte man auch bei fertig gekauften Slotblechen die Pinbelegung nochmal überprüfen. Bei meinem lagen die +5V nämlich auf der Signalleitung, und ich hab mich dann gewundert, warum ich am AVR keinen Ton hatte. Nach dem Umbau des Steckers (man kann die Pins recht einfach wechseln, dazu braucht man nur einen kleinen spitzen Gegenstand) liefs dann wieder, und der AVR hat auch keinen Schaden davon getragen. Grüße Chris [Beitrag von gr1zzly am 24. Jun 2010, 18:55 bearbeitet] |
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der_Flo
Stammgast |
#6 erstellt: 27. Jun 2010, 09:50 | |
Meine Pinbelegung sieht wie folgt aus: Pin Signal Name 1 VCC 2 S/PDIF out 3 Ground Muss ich nicht noch irgendwelche Widerstände und Kondensatoren einlöten? Zumindest legen das einige Google-Treffer nahe (andere wiederum nicht). Selber bauen wäre kein Problem, wenn ich mir sicher bin, damit nicht den DAC zu grillen Kann ich auch einen Adapter mit 2 Pins nutzen, wie zum Beispiel diesen hier? Wie schließe ich den an? Ich habe ausreichend 3 Pin Stecker, ich kriege das also leicht an den Pfostenstecker - nur was verbinde ich mit was? [Beitrag von der_Flo am 27. Jun 2010, 11:43 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 27. Jun 2010, 20:06 | |
Der Pfostenstecker ist direkt ausgelegt für den Anschluß eines Toslink-Senders. Für einen Koax-Ausgang würde ein direkter Anschluß zwar wahrscheinlich funktionieren, aber "normgerecht" ist er nicht. Es sind die falschen elektrischen Anschlußdaten, weswegen man in der Praxis weitere Bauelemente hernehmen sollte um korrekte Bedingungen herzustellen. Mit etwas Glück wird das bei fertigen Slotblechen mit einer kleinen Platine korrekt gemacht (nicht bei dem Adapter aus Deinem Link). Da beim Anschluß eines PCs an eine Anlage oft Brummschleifen über die Masseverbindung entstehen wäre bei Verbindung mit Koax/Cinch in diesem Fall sogar ein Übertrager zur galvanischen Trennung anzuraten, bloß sind passende Modelle nicht immer leicht aufzutreiben. Die problemloseste Variante ist daher definitiv die optische per Toslink, falls das bei Dir in Frage kommt. Falls es sein muß würde ich für die Koax-Anpassung folgendes vorschlagen: Ein 74HC04 als Puffer, davon einer der Inverter als erste Stufe, der die restlichen fünf parallel geschalteten Inverter treibt. Die fünf parallelen Ausgänge treiben gemeinsam über einen keramischen Kondensator von 10 nF einen Spannungsteiler aus 330 Ohm und 100 Ohm. Am 100 Ohm-Widerstand ist ein Übertrager angeschlossen wie dieser hier. Die andere Seite des Übertragers geht auf die Cinch-Buchse, die vom PC-Gehäuse isoliert montiert ist. Der 74HC04 kriegt noch einen keramischen Abblockkondensator 100nF an seine Stromversorgung. Dabei gehe ich davon aus daß VCC = 5 Volt ist. Es könnte eventuell auch 3.3V sein, dann sollte man eher einen 74LV04 nehmen, und die Widerstände sollten auf 220 Ohm und 110 Ohm geändert werden. Ist das verständlich erklärt? |
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gr1zzly
Inventar |
#8 erstellt: 28. Jun 2010, 06:30 | |
Muss man es echt so kompliziert machen? Selbst die offiziellen Zubehörteile (hier von Gigabyte) nehmen einfach das Signal und leiten es direkt zur Coaxbuchse. Ich habs genauso, und der zusätzliche Eingang wird vom Treiber auch korrekt erkannt. Grüße Chris |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 28. Jun 2010, 09:50 | |
Kommt drauf an was Du mit "müssen" meinst. Wenn Du eine Lösung suchst die meistens irgendwie funktioniert, dann kann man viel machen, und ich schrieb ja selbst schon daß man das dann einfach direkt verdrahten kann. Es gibt aber eine Norm für so etwas, nämlich IEC 60958-3, und die erfüllt man nicht mit einer Direktverbindung. Auch die offiziellen Zubehörteile nicht. Und bei Gigabyte & Co. geht's oft genug um die billigste Lösung, Normen interessieren die bloß wenn die Nichteinhaltung ihnen einen handfesten Nachteil einbringt. Der Übertrager schließlich ist in Sachen Brummschleife interessant, und dieses Thema schert Computerhersteller ohnehin fast nie. Dieser schwarze Peter wird im Kreis herum geschoben. Die von mir vorgeschlagene Lösung ist zugegebenermaßen nicht "minimal", aber dafür korrekt und Brummschleifen-unempfindlich. Im Grunde rate ich aber zur optischen Verbindung über Toslink, wenn nicht ein gravierender Grund dagegen spricht. Da hast Du dann Deine Einfachheit wieder. |
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der_Flo
Stammgast |
#10 erstellt: 28. Jun 2010, 11:27 | |
Hallo Pelmazo, ich bin sehr an der "richtigeren" Lösung interessiert, meine bisherige Löterfahrung beschränkt sich allerdings auf Kabel Nicht, dass ich es mir nicht zutrauen würde, aber gibt es irgendwo eine detailliertere Anleitung, ggf. mit Bildern und Materialempfehlungen? |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 28. Jun 2010, 15:00 | |
Ich habe hier ein ähnliches Bildchen gefunden. Die Bauteilwerte stimmen nicht genau überein, und die Schaltung ist für beide Richtungen, von denen Du bloß eine brauchst, aber so in der Art meinte ich's. Der Übertrager kommt am Ausgang noch dazu. Bauteilebezeichnungen müßten für eine Suche bei Reichelt, Conrad & Co eigentlich genügen. |
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der_Flo
Stammgast |
#12 erstellt: 29. Jun 2010, 06:42 | |
Habe noch ein wenig gegooglelt und eine weitere Beschreibung einer DIY Lösung gefunden. Findet die Deinen Segen? Ich kann so was nicht beurteilen edit: man sollte immer erst lesen ... in dem Artikel steht, dass die nötigen Bauteile für den Coax out bereits auf dem Mainboard vorhanden sind - damit spricht ja nun wieder nichts gegen die extrem simple Lösung "Buchse direkt an Board", oder? [Beitrag von der_Flo am 29. Jun 2010, 06:46 bearbeitet] |
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mogo
Inventar |
#13 erstellt: 29. Jun 2010, 06:52 | |
Eine Cinchbuchse und nen Pfostensteecker haste doch wahrscheinlich noch herumliegen. Versuchs doch mal probehalber damit - bei Problemen kannst du immer noch etwas besseres basteln. |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 29. Jun 2010, 08:26 | |
Ich kann mir kaum vorstellen daß die Widerstände und Kondensatoren schon auf dem Mainboard sind. Ich weiß nicht woher der Webseitenschreiber diese Info hat. Es wäre eher kontraproduktiv wenn Intel das so gemacht hätte. Die SPDIF-Pfostenstecker auf dem Mainboard führen das Signal normalerweise mit Spannungspegeln wie sie für digitale Logik typisch sind. Meist wird direkt ein Pin des Soundchips auf den Pfostenstecker gelegt. Das ist sinnvoll weil so direkt Toslink-Sender angesteuert werden können, und weil das auch paßt für Grafikkarten die ein SPDIF-Signal in den HDMI-Ausgang einschleifen können. Die Signaldefinition für einen SPDIF-Cinch-Anschluß ist aber anders, und deswegen sollte man wenigstens mit ein paar passiven Bauelementen die richtige Signaldefinition herstellen. Das was auf der Webseite aus dem Realtek-Datenblatt rauskopiert wurde ist im Grunde das Mindeste was man tun sollte. Eine solche Lösung wie dort gezeigt hat zwei Nachteile: Ich habe deswegen den 74HC04 vorgeschlagen weil damit die Abhängigkeit von den Eigenschaften des Soundchips entfällt, und die Widerstände davon unabhängig werden. Die Bauteilkosten sind vernachlässigbar. Das teuerste Teil wird der Übertrager, und der ist zwar sinnvoll, aber nicht unbedingt erforderlich. |
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der_Flo
Stammgast |
#15 erstellt: 29. Jun 2010, 11:58 | |
Kann ich die Aussage aus dem verlinkten Beitrag verlässlich prüfen? Wenn ich nicht prüfen kann: angenommen die Bauteile sind tatsächlich auf dem Board vorhanden - mache ich was kaputt, wenn ich trotzdem die von Dir ins Spiel gebrachte Lösung einsetze? Das wäre dann ja doppelt-gemoppelt. Mein Wissen in diesem Bereich ist unzureichend, daher die blöden Fragen. Zur Klarstellung: ich habe exakt das Bord aus dem verlinkten Beitrag. |
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