Das Ende von Spotify - und Streaming?

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Paesc
Inventar
#1 erstellt: 12. Feb 2017, 12:01
Spotify hat finanzielle Probleme:
http://www.bbc.com/news/business-38930699


But Spotify is yet to make a profit, while plans to float the firm on the stock market have reportedly been delayed, raising a big question mark over its business model.



So as time goes on, Spotify must pay ever larger sums to its creditors just to settle the interest on its loan, while the amount of money it can raise from its IPO is trimmed by an ever greater amount.

Unless Mr Ek can get the better of this brutal arithmetic, the future looks tough for Spotify.


Wenn schon der Branchen-Leader Spotify finanzielle Probleme hat, frage ich mich, ob die anderen Streaming-Services sich nicht auch bereits langsam dem Ende zuneigen...
shaboo
Stammgast
#2 erstellt: 14. Feb 2017, 20:08
Die meisten Entwicklungen in der digitalen Welt sind ziemliche Einbahnstraßen: Sind sie erst einmal da und werden von der Masse genutzt (und das wird Streaming), dann bleiben sie auch und verschwinden nicht einfach wieder (bis sie eventuell irgendwann durch etwas Neues ersetzt werden). An Finanzierung und Wertschöpfung wird man vielleicht noch arbeiten müssen, aber Streaming werden wir nie wieder los werden.
TomGroove
Inventar
#3 erstellt: 15. Feb 2017, 09:56
Sehe ich auch so...aber in der Tat hatte ich erwartet, dass sie mit ihrem Modell in Probleme laufen.
frmax
Stammgast
#4 erstellt: 15. Feb 2017, 16:02
Nanana, jetzt wollen wir aber mal die Kirche im Dorf lassen.

Tesla wird schon seit Jahren von vermeintlichen "Fachleuten" als Pleitekandidat verschrien und Amazon macht so gut wie keine Gewinne.
Deshalb steht weder das Online-Shopping vor dem Aus, noch ist die smarte E-Mobilität ein totes Pferd ohne Zukunft.

Gruß Max


[Beitrag von frmax am 15. Feb 2017, 16:08 bearbeitet]
vanye
Inventar
#5 erstellt: 17. Feb 2017, 21:39

frmax (Beitrag #4) schrieb:
Amazon macht so gut wie keine Gewinne.


Bist Du Dir da sicher?

Geschäftszahlen Amazon
frmax
Stammgast
#6 erstellt: 18. Feb 2017, 14:52
Sorry, du hast natürlich vollkommen recht. Hab mich wohl ungünstig ausgedrückt, Ich hab eher die "Stimmung" bis ca Anfang '16 gemeint, wo auch oft zu hören war, dass Amazon eigentlich gar nicht überleben kann... jetzt ist klar, dass der Laden offenbar doch läuft.
Paesc
Inventar
#7 erstellt: 19. Feb 2017, 12:28

shaboo (Beitrag #2) schrieb:
Die meisten Entwicklungen in der digitalen Welt sind ziemliche Einbahnstraßen: Sind sie erst einmal da und werden von der Masse genutzt (und das wird Streaming), dann bleiben sie auch und verschwinden nicht einfach wieder (bis sie eventuell irgendwann durch etwas Neues ersetzt werden).


Wohl war. Mal abgesehen von MiniDisc, Floppy Disc, DAT etc. Spass bei Seite, hast wohl Recht.


shaboo (Beitrag #2) schrieb:
An Finanzierung und Wertschöpfung wird man vielleicht noch arbeiten müssen, aber Streaming werden wir nie wieder los werden.


Genau da haperts noch deftig. Deshalb sind ja noch immer längst nicht alle Angebote im Streaming-Katalog erhältlich. Und bei den Anbietern wird sich wohl noch einiges tun: der eine oder andere wird verschwinden, evtl. neue hinzukommen.

Derzeit liebäugle ich am meisten mit Qobuz: mit dem Angebot Sublim hat man Streaming in HiRes-Qualität (Weltneuheit), auch wenn mir CD-Qualität genügt, und vergünstigte Downloads. Aber möglicherweise bleibe ich auch bei CDs, die ich dann rippe, und FLAC-Downloads bei Qobuz.


[Beitrag von Paesc am 19. Feb 2017, 12:33 bearbeitet]
#Yoda#
Stammgast
#8 erstellt: 19. Feb 2017, 17:29

Paesc (Beitrag #7) schrieb:
Derzeit liebäugle ich am meisten mit Qobuz: mit dem Angebot Sublim hat man Streaming in HiRes-Qualität (Weltneuheit)

Ist so nicht ganz richtig. Was Qobuz mit Sublime anbietet ist HiRes Streaming von bei Qobuz erworbenen HiRes Files und das gibt es bei HighResAudio schon seit einiger Zeit, nennt sich Virtual Fault und funktioniert sogar richtig gut mit Audirvana plus. Die Anzahl der Alben, die mit Sublim günstiger sind, nimmt auch immer mehr ab und ein Jahr Laufzeit für das Abo ist nicht eben verbraucherfreundlich.

Ob das Sinn macht, ist fraglich. Wenn ich unterwegs bin und ein Notebook, ein HiRes fähiges Smartphone oder DAP mit WLAN dabei hätte, reicht (zumindest derzeit) kaum die verfügbare Bandbreite in Hotels, Zügen oder Flugzeug aus, um HiRes oder auch MQA störungsfrei zu streamen.
Zu Hause habe ich die runtergeladenen HiRes Files auf dem NAS liegen und sehe keine Notwendigkeit, sie zu über das Internet zu streamen.
Aber vielleicht gibt es hier jemand, der einen sinnvollen Anwendungsfall kennt.

Ich nutze Streaming nur zur Evaluation, ob mir ein Album gut genug gefällt um es zu kaufen und dafür brauche ich kein HiRes oder MQA. Trotzdem bin ich gespannt, wie sich der Markt entwickelt, ob und wann irgendein Streaming Service ein profitables Business Modell entwickelt, egal ob CD Qualität, MQA oder HiRes und dabei auch die Künstler nicht verhungern lässt.
cr
Inventar
#9 erstellt: 19. Feb 2017, 22:39
Solange ich die CD zum halben Preis des Downloads bekomme, sehe ich wenig Sinn im Download
zB
http://www.qobuz.com...enssen/0886443084261

oder hier, diverse ältere Aufnahmen Beethovens Neunter
http://www.qobuz.com...hony+no.9&i=boutique
(dafür zahle ich sicher keine CHF 20+)
#Yoda#
Stammgast
#10 erstellt: 19. Feb 2017, 23:41
Die Preise in SFr sind schon heftig, in Deutschland kostet das Beethoven Album € 17,48 was immer noch viel für ein 24/96 Klassik Album ist. Für alle 9 1963er Beethoven Symphonien von Karajan habe ich bei HRA Mitte 2015 € 35 bezahlt, was schon fairer ist. Amanda Jenssen übrigens kostet bei Qobuz in Deutschland € 12,99. Qobuz ist bei Downloads in CD Qualität leider sehr teuer weil die Konkurrenz fehlt. Sonst bietet bisher nur noch 7Digital/TechnicsTracks/OnkyoMusic (vordergründig unterschiedliche Shops, gleicher Katalog und Preis für CD und HiRes) Downloads in 16/44.1 an, allerdings ist das Angebot, selbst im Vergleich zu Qobuz dürftig.
cr
Inventar
#11 erstellt: 20. Feb 2017, 00:39
Die alte Solti Beethoven 9 aus 1972 gibts zB seit längerem als Decca Budget CD um paar Euros. Selbst die wird hier zum Download um 18 CHF angeboten. http://www.qobuz.com...-solti/0002894304382
Ehrlich gesagt vergeht mir bei so Angeboten gleich die Lust, zumal man so alte Budget-CDs bei Medimops u.a. um meist unter 5 Euro bekommt (regulär kosteten die so 8-10 Euro)

Jetzt nehmen wir noch eine fast neue CD, die in Klassik als Bestseller gilt: Netrebko - Verismo
http://www.qobuz.com...appano/0002894795020
CD-Qualität 18 CHF
HiRes mit Sublim-Rabatt: 14,50 CHF (ohne Rabatt 25,40 CHF)

bei Amazon:
CD 7,99 Euro
https://www.amazon.d...s=netrebko%20verismo
(die ich abgesehen davon in der Schweiz auch noch ex dt. MWST (und ex CHF MWSt) bekomme, also um Euro 6,70)

So ganz kann's das also wirklich nicht sein mit den Download-Angeboten ..............


[Beitrag von cr am 20. Feb 2017, 00:54 bearbeitet]
Kitoma
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Feb 2017, 10:44
Moin,

das ist auch mein Problem bei den Downloadpreisen. Da ich meine Musik komplett via NAS höre und verwalte würde ich mich freuen wenn es ein Downloadportal schaffen würde in CD-Qualität zumindest die gleichen Preise zu haben wie die CD bei den üblichen Anbietern kostet, von Gebrauchtware wie Medimops oder rebuy mal ganz abgesehen.
Solange ich aber da noch einen manchmal recht deftigen Aufpreis zahlen soll bleibe ich halt dabei mir die CDs zu kaufen und dann selber zu rippen.

Grüße aus der Heide

Heiko
#Yoda#
Stammgast
#13 erstellt: 20. Feb 2017, 12:24
Ich kaufe seit 3 Jahren Musik in wenigstens CD Qualität auch als Download aus dem Internet. Vor einer Kaufentscheidung für Alben, die es nur in CD Qualität gibt, vergleiche ich die Preise der Download Stores mit den CD Preisen von Amazon und JPC und die jeweils günstigste Variante wird bestellt bzw. geladen.

Das Ergebnis meiner nicht repräsentativen Marktstudie für Deutschland (in der Schweiz kann es anders sein) ist, dass die Preise für etwas in die Jahre gekommene Alben bekannter Musiker in der Regel als CD günstiger angeboten werden. Bei Neuerscheinungen sind inzwischen fast immer die Download Portale günstiger, oft sind sogar die HiRes Versionen billiger als die CDs bei Amazon oder JPC. Derzeit kaufe ich in CD Qualität bevorzugt Alternative und Indie Musik. Auch bei diesen Alben, meistens von weniger bekannten Musikern und Bands, sind die Preise für Downloads oft besser.

Die Mindestpreise werden den Download Stores von den Rechteinhabern mit den Einkaufspreisen vorgegeben und Amazon & Co., die jeweils weit mehr CDs verkaufen als eine Qobuz oder 7Digital können mit ihrer Marktmacht bessere Preise durchdrücken, obwohl die Herstellungs- und Distributionskosten für eine CD um ein Vielfaches höher sind. Das könnte vielleicht anders aussehen, wenn auch Apple oder Amazon Downloads mindestens in CD Qualität anbieten würden, aber dafür gibt es zur Zeit keine Anzeichen, für die stehen die Weichen auf Streaming.

Trotzdem täte ein wenig mehr Wettbewerb dem Markt für verlustfreie Musikdownloads gut. Mit im wesentlichen nur 1 1/2 nicht genrespezifischen Anbietern für CD Downloads und 2 weiteren für HiRes ist klar, dass die Preise nicht immer die besten sind.
cr
Inventar
#14 erstellt: 20. Feb 2017, 14:12

(in der Schweiz kann es anders sein)


In der Schweiz ist der CD-Verkauf seit Jahren praktisch tot. So um 2004 herum, als der Euro seinen Höhenflug hatte (1 Euro 1,50 CHF) waren sie im Mediamarkt etwas billiger als in D oder Ö im Mediamarkt. Ähnlich bei den damals noch anderen existierenden Ketten, die CDs hatten. In Einzelgeschäften waren sie immer abnorm teuer.

Inzwischen kaufen die meisten Leute, die regelmäßig CDs kaufen, bei Amazon, JPC u.ä. Bei Amazon ab 30 Euro portofrei, ex dt. MWST (somit -16% (16% von oben ist 19% von unten)) und ohne Einfuhrumsatzsteuer/Zoll bis ca Bestellwert 60 Euro.
Das hat den CD-Handel praktisch erledigt.....

Wie groß der preisliche Unterschied bei Downloads in CHF oder Euro ist, habe ich bisher noch nicht erforscht. Bei Amazon zahlt man den normalen Euro-Preis (wie das mit der MWST gehandhabt wird, habe ich mir noch gar nicht angeschaut), aber einige Portale - wie Qobuz - haben ja länderweise differenzierte Preise.
#Yoda#
Stammgast
#15 erstellt: 20. Feb 2017, 15:15
In Deutschland ist es nicht viel anders. Die CD Abteilungen von Saturn, MediaMarkt und anderen schrumpfen jedes Jahr. Ich erinnere mich noch wehmütig an die Ursprünge von Saturn in Köln vor mehr als 30 Jahren. 4 Stockwerke voll Vinyl und später dann CDs. Die Zeiten werden nicht mehr wiederkommen.

Ein paar auf Jazz und/oder Classic spezialisierte Shops können sich noch mit einem breiten Sortiment in Ihrem Genre halten, die Preise sind dort aber eher an der oberen Schmerzgrenze. Neuerdings sind einige LP Läden in Szenevierteln hinzugekommen. Mal schauen, wann der Vinyl-Hype zu Ende geht.

Ein kleiner Tip: Wenn Du über Findhdmusic.com bei den Alben auf die Qobuz Links für Frankreich, UK oder Deutschland klickst, kannst Du den Geoblocker für die Ansicht der Qobuz Seiten umgehen. Für's kaufen leider nicht, die Preisunterschiede sind teilweise erheblich, für manche BoxSets, z. B. The Complete Doors Studio Albums bis zu 900 %
JULOR
Inventar
#16 erstellt: 20. Feb 2017, 15:22

Paesc (Beitrag #1) schrieb:
Wenn schon der Branchen-Leader Spotify finanzielle Probleme hat, frage ich mich, ob die anderen Streaming-Services sich nicht auch bereits langsam dem Ende zuneigen...

Am Ende wird Streaming vermutlich einfach teurer. Erst wird es mit Kampfpreisen auf den Markt gedrückt, die Künstler erhalten Centbruchteile pro Klick. Und wenn es sich durchgesetzt hat, werden die Preise angezogen. Oder es gibt Staffelungen für 10, 50, 100 Stunden pro Monat, oder eingeschränktes Angebot nach Kategorien etc. Mit etwas geschäftstüchtiger Kreativität ist da noch einiges zu holen.
#Yoda#
Stammgast
#17 erstellt: 20. Feb 2017, 16:13

JULOR (Beitrag #16) schrieb:
Am Ende wird Streaming vermutlich einfach teurer. Erst wird es mit Kampfpreisen auf den Markt gedrückt, die Künstler erhalten Centbruchteile pro Klick. Und wenn es sich durchgesetzt hat, werden die Preise angezogen. Oder es gibt Staffelungen für 10, 50, 100 Stunden pro Monat, oder eingeschränktes Angebot nach Kategorien etc. Mit etwas geschäftstüchtiger Kreativität ist da noch einiges zu holen.


So wird es vermutlich kommen, die Frage ist nur, wer seine Investoren noch lange bei der Stange halten kann oder wer das notwendige Kapital und eine langfristige Strategie hat um den Service noch ein paar Jahre zu subventionieren. Wobei ich zwei Anbieter zu den haushohen Favoriten zähle und die beide mit A anfangen.

Spannend ist auch, ob sich der eine oder andere bereits etablierte Anbieter bzw. einer der Neueinsteiger in einer kleinen Nische wie Lossless oder HiRes Streaming profitabel halten kann, für die sich die Massenmarktportale (noch) nicht interessieren.
cr
Inventar
#18 erstellt: 20. Feb 2017, 20:24

Ich erinnere mich noch wehmütig an die Ursprünge von Saturn in Köln vor mehr als 30 Jahren.


Der Saturn in Köln war eine Institution. Als Schüler habe ich Ende der 70er/ gelegentlich paar Dutzend LPs dort postlagernd Grenzpostamt bestellt und über die Grenze geschmuggelt. Kosteten die Hälfte....... Einmal war ich damals auch dort im Laden..........


[Beitrag von cr am 20. Feb 2017, 20:25 bearbeitet]
#Yoda#
Stammgast
#19 erstellt: 21. Feb 2017, 00:29
Ja damals! So langsam wird es OT und um es zurückzuholen:

Die Auswahl, die wir heute über Internet zum Downloaden oder Streamen haben, gab es auch damals nicht im Saturn und wirklich billig war es auch nicht, gemessen an den damaligen Einkommen.
Ob MFSL oder Jeton Direktschnitt Vinyl, wiedergegeben mit einem sündhaft teuren Plattenspieler-System oder aber gut gemastertes ehrliches HiRes, mit einem ordentlichen DAC, zu einem Bruchteil des Preises, besser ist, bin ich persönlich inzwischen zu einer eindeutigen Präferenz gekommen.
Wie auch immer, ich möchte die Möglichkeit haben, immer und überall weitgehend in gewohnter Qualität Zugriff auf meine Musik haben und das ist mit Streaming, Stand heute mit oder ohne MQA, nicht möglich, wohl aber mobil mit meinem DAP und auf wenigen 200 GB mSDs gespeicherter Musik, zu Hause sowieso, auch wenn mal wieder der Internetanschluss nicht so toll performt.
JULOR
Inventar
#20 erstellt: 21. Feb 2017, 08:21

ich möchte die Möglichkeit haben, immer und überall weitgehend in gewohnter Qualität Zugriff auf meine Musik haben

Auch wenn das wieder Retro ist: Im Vergleich zur alten MusiCassette (egal ob gekauft oder als Kopie vom teuren Plattenspieler mit dem ebenfalls teuren Tapedeck) ist Streaming oder auch die lokalen Kopien aus den Portalen ein Riesengewinn an Klang und Funktionalität.
rocket6861
Stammgast
#21 erstellt: 21. Feb 2017, 08:39
ich hab Spotify wieder abgemeldet.
Warum? Zum einen nervt es mich, das die Playlisten nach einiger Zeit nicht mehr offline verfügbar sind.
Zum anderen sind CD`s bei ebay so schön billig. Ich zahl da für ne gebrauchte CD zum Teil nur knapp übern Euro, speicher die dann als FLAC auf dem FiiO und NAS.
Lifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 21. Feb 2017, 10:34
Also für 4,99€ Spotify-Premium ist ein Schnapper und da kann ich auch die finanziellen Folgen verstehen.
Zudem gibt es ja auch die Familyaccountsharingfunktionen und die Zahlung in Fremdwährung zu einem Bruchteil des deutschen Preises.

Wenn sie diese Möglichkeiten eindämmen, dann dürften die größten Probleme gebannt sein
Paesc
Inventar
#23 erstellt: 24. Feb 2017, 19:51

JULOR (Beitrag #16) schrieb:
Am Ende wird Streaming vermutlich einfach teurer. Erst wird es mit Kampfpreisen auf den Markt gedrückt, die Künstler erhalten Centbruchteile pro Klick. Und wenn es sich durchgesetzt hat, werden die Preise angezogen. Oder es gibt Staffelungen für 10, 50, 100 Stunden pro Monat, oder eingeschränktes Angebot nach Kategorien etc. Mit etwas geschäftstüchtiger Kreativität ist da noch einiges zu holen.


Spätestens wenn das passiert ist, werde ich ich sehr froh sein, dass ich nach wie vor CDs kaufe und sie rippe, oder eben Downloads (wenn immer möglich FLAC bei Qobuz, sonst eben MP3 bei Amazon). Schlussendlich kommt Streaming nicht günstiger. Irgendwann ist die Zeit der Subventionierung bei der Einführung vorbei. Einziger Vorteil für jene mit grossen CD-/LP-Sammlungen: das Rippen/Digitalisieren entfällt (Zeitersparnis).

Zudem: ist ja viel komfortabler, wenn alles überall kompatibel und mit nur einem Programm/Bedienoberfläche abspielbar ist (bei den Streamingdiensten gibt es bekanntlich nicht alles, man kommt also nicht ganz an CDs/Downloads vorbei). MP3 und/oder FLAC kann mit jedem Gerät abgespielt werden. Beim Cachen von Offline-Streaming-Contents braucht's ja auch wieder Speicher, und das Gerät muss kompatibel mit dem Streaming-Dienst sein.


rocket6861 (Beitrag #21) schrieb:
ich hab Spotify wieder abgemeldet.
Warum? Zum einen nervt es mich, das die Playlisten nach einiger Zeit nicht mehr offline verfügbar sind.


Autsch...
shaboo
Stammgast
#24 erstellt: 25. Feb 2017, 14:58

#Yoda# (Beitrag #15) schrieb:
In Deutschland ist es nicht viel anders. Die CD Abteilungen von Saturn, MediaMarkt und anderen schrumpfen jedes Jahr. Ich erinnere mich noch wehmütig an die Ursprünge von Saturn in Köln vor mehr als 30 Jahren. 4 Stockwerke voll Vinyl und später dann CDs. Die Zeiten werden nicht mehr wiederkommen.

Ja, da kann man schon wehmütig werden. Ich kann mich auch noch sehr gut an den Kölner Saturn erinnern - und überhaupt an die "goldenen CD-90er".

Hier in Bonn macht im Sommer mit Mr. Music der letzte noch verbliebene CD-Laden dicht In den 90ern hatten wir hier ein halbes Dutzend solcher Läden, plus ein paar Läden mit Gebraucht-CDs. Und heute - nichts mehr ...
shaboo
Stammgast
#25 erstellt: 25. Feb 2017, 15:04

JULOR (Beitrag #20) schrieb:

Auch wenn das wieder Retro ist: Im Vergleich zur alten MusiCassette (egal ob gekauft oder als Kopie vom teuren Plattenspieler mit dem ebenfalls teuren Tapedeck) ist Streaming oder auch die lokalen Kopien aus den Portalen ein Riesengewinn an Klang und Funktionalität.

Die Leute haben MCs damals ja auch nicht wegen der Tonqualität gekauft, sondern weil sie erstens die einzige (günstige) Möglichkeit waren, Musik aus dem Radio oder von anderen LPs/MCs aufzunehmen, und weil sie zweitens portabel waren (Auto/Walkman).

Mit hochwertigen Cassetten und Top-Deck (Nakamichi und Co.) stimmt übrigens durchaus auch die Qualtiät, aber das war damals natürlich die Ausnahme ...
shaboo
Stammgast
#26 erstellt: 25. Feb 2017, 15:15

Paesc (Beitrag #23) schrieb:

Spätestens wenn das passiert ist, werde ich ich sehr froh sein, dass ich nach wie vor CDs kaufe und sie rippe, oder eben Downloads (wenn immer möglich FLAC bei Qobuz, sonst eben MP3 bei Amazon). Schlussendlich kommt Streaming nicht günstiger. Irgendwann ist die Zeit der Subventionierung bei der Einführung vorbei. Einziger Vorteil für jene mit grossen CD-/LP-Sammlungen: das Rippen/Digitalisieren entfällt (Zeitersparnis).

Zudem: ist ja viel komfortabler, wenn alles überall kompatibel und mit nur einem Programm/Bedienoberfläche abspielbar ist (bei den Streamingdiensten gibt es bekanntlich nicht alles, man kommt also nicht ganz an CDs/Downloads vorbei). MP3 und/oder FLAC kann mit jedem Gerät abgespielt werden. Beim Cachen von Offline-Streaming-Contents braucht's ja auch wieder Speicher, und das Gerät muss kompatibel mit dem Streaming-Dienst sein.

Leute wie wir werden da eh nie ein Problem mit haben, weil wir in der Regel über das Interesse, das technische Wissen und das Equipment verfügen, um sämtliche Quellen, aus denen man Musik beziehen kann, für uns nutzen zu können. Aber der durchschnittliche, eher peripher interessierte Dudelfunkhörer, rippt halt keine CDs, zumal PCs zunehmend durch Tablets oder Laptops ohne optische Laufwerke ersetzt werden. Ich rippe derzeit auch haufenweise gebraucht gekaufte CDs, aber letztlich bin ich damit fast genauso ein Dinosaurier wie die CD selbst.
Viridarium
Inventar
#27 erstellt: 27. Feb 2017, 06:03

Lifi (Beitrag #22) schrieb:
Also für 4,99€ Spotify-Premium ist ein Schnapper.
:D

Wie kommt man denn an so einen Schnapper ran? Auf der Webseite sehe ich nur das Angebot für 9,99. Bin zwar eigentlich treuer Deezer-Nutzer, aber bei 4,99 würde sogar ich untreu werden.
JULOR
Inventar
#28 erstellt: 27. Feb 2017, 07:52
Student ...
Viridarium
Inventar
#29 erstellt: 27. Feb 2017, 08:46

JULOR (Beitrag #28) schrieb:
Student ...

Verdammt... warum bekommen immer nur die Studenten solche Vergünstigungen. Was ist mit Rentnern, Hartz 4lern und anderen Gruppen, die finanziell bestimmt noch schlechter gestellt sind?
rocket6861
Stammgast
#30 erstellt: 27. Feb 2017, 08:57

Viridarium (Beitrag #29) schrieb:

JULOR (Beitrag #28) schrieb:
Student ...

Verdammt... warum bekommen immer nur die Studenten solche Vergünstigungen. Was ist mit Rentnern, Hartz 4lern und anderen Gruppen, die finanziell bestimmt noch schlechter gestellt sind?


studier doch einfach solange bis Du in die Kiste steigst
JULOR
Inventar
#31 erstellt: 27. Feb 2017, 09:04

Viridarium (Beitrag #29) schrieb:
Verdammt... warum bekommen immer nur die Studenten solche Vergünstigungen.

Studenten sind eben potentielle spätere Vollzahler. Mit Nettigkeit hat das nichts zu tun.

Den Rabatt gibt es für maximal 12 Monate (ich dachte, das war länger, max. 4 Jahre?).
Aber ein Family-Tarif für 15€ für 6 Kumpels ist ein Schnapper. Unbegrenzt und verwandt muss man auch nicht sein.


[Beitrag von JULOR am 27. Feb 2017, 09:16 bearbeitet]
Viridarium
Inventar
#32 erstellt: 27. Feb 2017, 09:37

JULOR (Beitrag #31) schrieb:

Aber ein Family-Tarif für 15€ für 6 Kumpels ist ein Schnapper. Unbegrenzt und verwandt muss man auch nicht sein.

Das klingt auch gut. Aber bei Netflix hat das bisher auch nicht funktioniert. Die meisten meiner "Kumpels" sind einfach zu alt, um sich für so neumodischen Kram wie Audio- oder Videostreaming zu interessieren. Nun ja, man kann halt nicht alle Vergünstigungen mitnehmen.

Wobei ich dann eher zu Deezer Family wechseln würde, das läuft auf meinen Streaming Clients einfach besser und hat einige zusätzliche Funktionen (z. B. Deezer Flow), weswegen ich schon vor einiger Zeit von Spotify weg bin. Zum Glück gibt es noch ein reichhaltigess Angebot an Streaming Diensten!


[Beitrag von Viridarium am 27. Feb 2017, 09:50 bearbeitet]
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