Guter Sound (Stereo) am PC ohne SPdif

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Klassiker69
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Mai 2020, 20:34
Hallo!

Ich möchte ein Problem lösen - zumindest für die Zukunft. Bis jetzt habe ich immer ein passendes Mainboard mit optischem SPdif (Toslink) gefunden, um daran einen hochwertigen Stereo-Verstärker anzuschließen, der meine Nubert-Kombi (NuBox 383 + AW443) zum Klingen bringt. Beim letzten Boardwechsel war es aber schon eng. Das gefundene Board hatte aber immerhin noch einen SPdif als Pfostenstecker.

Jetzt kommen neue Boards in der von mir verbauten Größe Mini-ITX auf den Markt (AMD B550, und die haben alle eines gemein: Der SPdif fehlt bei allen! Und zwar nicht nur als Toslink im ATX-Anschlußfeld, sondern generell! Nur bei ATX und gelegentlich µATX ist er noch ab und zu verbaut. Das ist natürlich besonders ärgerlich, da ITX nur einen PCIe-Slot hat, der mit der Grafikkarte besetzt ist. Eine separate Soundkarte mit Toslink fällt also flach.

Ich denke, mit dem Problem bin ich nicht allein. Wie sehen denn eure Lösungen aus? Ich habe zwei Ideen:

1. HDMI-Splitter

Problem dabei: Mein Monitor geht über DisplayPort. Und das Gerät dazwischenzuschalten, ist in meinen Augen ohnehin eher suboptimal. Einen zweiten Grafikausgang mit dem Splitter allein zu belegen, dürfte aber meines Erachtens ausfallen, da der blöde Kopierschutz den Ton sicher nur freigibt, wenn im HDCP-"Handshake" ein Monitor erkannt wird. Ist das korrekt?

2. Ein separater Soundprozessor, angeschlossen über USB. Was gibts den da als Empfehlung? Das Teil müßte ja - ebenso wie der HDMI-Splitter, in der Lage sein, auch Multikanalton hochwertig in Stereo zu übersetzen, um damit den Verstärker zu füttern.
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 27. Mai 2020, 22:16
Eine einfache USB-Soundkarte mit Toslink-ausgang sollte genügen. Ist nichts anderes als OnBoard oder interne Soundkarte, nur extern.
Klassiker69
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Mai 2020, 20:48
Ok. Aber da ist die Auswahl ja auch recht groß. Welche Rolle spielt die verbaute Technik?
Ghoster52
Inventar
#4 erstellt: 29. Mai 2020, 14:18

Welche Rolle spielt die verbaute Technik?

Nur eine kleine bis untergeordnete Rolle.
Man bekommt auch Hochwertiges in günstig.
Für manchen ist der Unterschied gering, bei anderen liegen Welten dazwischen,
je nach Kauflaune ....
GeoBremen
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Mai 2020, 14:37
Bei mir hängt der AMP über USB am Rechner.
Agnes:)
Stammgast
#6 erstellt: 29. Mai 2020, 22:03

Klassiker69 (Beitrag #1) schrieb:
Bis jetzt habe ich immer ein passendes Mainboard mit optischem SPdif (Toslink) gefunden, um daran einen hochwertigen Stereo-Verstärker anzuschließen, der meine Nubert-Kombi (NuBox 383 + AW443) zum Klingen bringt.

Normalerweise schließt man doch den Stereo-Verstärker an der grünen Klinkenbuchse der ATX-Blende an.
Da müsste also noch ein D/A-Wandler dazwischen sein. Und ob der qualitativ besser ist, als so mancher moderne Audio-Codec auf den Motherboards, ist fraglich.
Und was möchtest du am PC abspielen, wenn es zuerst von Mehrkanal auf Zweikanal gestutzt werden muss (Downmix)? Echte CD-Qualität liefert da schon nicht einmal das Quellmaterial. Oft liegt es bei 384 kbit/s für alles zusammen, während die Audio-CD 1411,2 kbit/s hat, mit FLAC in etwa die Hälfte.
„Guten Sound (Stereo) am PC ohne SPdif“ –deine Frage– bekommst du auch an der LineOut-Buchse des Motherboards.


[Beitrag von Agnes:) am 30. Mai 2020, 11:32 bearbeitet]
RoA
Inventar
#7 erstellt: 30. Mai 2020, 08:04

Klassiker69 (Beitrag #1) schrieb:

2. Ein separater Soundprozessor, angeschlossen über USB. Was gibts den da als Empfehlung? Das Teil müßte ja - ebenso wie der HDMI-Splitter, in der Lage sein, auch Multikanalton hochwertig in Stereo zu übersetzen, um damit den Verstärker zu füttern.


Ich habe möglicherweise bald das gleiche Problem. Mir wurde jüngst der hier als Einstieg empfohlen:
https://www.amazon.d...i%2Caps%2C184&sr=8-3

Dazu gibt es hier im Forum auch ein paar Threads.
Basstian85
Inventar
#8 erstellt: 30. Mai 2020, 09:37
Der E10k ist ein Kopfhörerverstärker mit integriertem DAC. Für den TE warscheinlich(?) nicht geeignet, da der E10 keinen Toslink-ausgang hat. Ausserdem bezahlt man da hauptsächlich den KHV, den der TE wohl nicht braucht...

Wie ich ihn verstanden habe, will er den PC per Toslink an seinen Verstärker anschließen, der wohl einen entspr. Eingang und somit auch DAC hat.


[Beitrag von Basstian85 am 30. Mai 2020, 09:41 bearbeitet]
RoA
Inventar
#9 erstellt: 30. Mai 2020, 09:46
Das Gerät hat auch Line-Out und Coax-Out, und wenn man den Amazon-Link aufruft, werden einem auf der gleichen Seite noch dutzende weitere Vorschläge gemacht, die man recherchieren kann, falls einem das nicht reicht.
Klassiker69
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 30. Mai 2020, 11:34
Ja, Kopfhörerverstärker hab ich schon gesehen, FIIO & Co... Mir gehts eher um die Minimalvariante. Und was den Downmix angeht - irgendwer muß den am Ende ja machen, wenn zB. über die Playersoftware 5.1-Ton in Dolby Digital oder anderen Formaten vorliegt (Datei, Blueray, Satellitenfernsehen). Und da bei diesen Tonformaten zB. die Sprechstimmen auf einem eigenen Kanal liegen, ist da wohl auch Rechenaufwand nötig, oder irre ich mich da?


Momentan hab ich zwei Geräte im Auge:

https://www.amazon.d...90830475&sr=8-4&th=1

und

https://www.amazon.d...o%2Caps%2C273&sr=8-3

Für die Zukunftssicherheit wäre wohl auch die Treiberversorgung wichtig? Ich hatte schon mal eine Soundkarte von M-Audio, die den Wechsel zu Windows 10 nicht "überlebt" hat, da schlicht keine Treiber vorhanden und die Win7-Treiber nicht zum Laufen zu kriegen waren.
Basstian85
Inventar
#11 erstellt: 30. Mai 2020, 11:44
Warum nicht einfach eine externe Soundkarte, sowas wie eine Creative Omni. Die sollte 5.1 und den ganzen schnick schnack können...
Klassiker69
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 30. Mai 2020, 20:43
Gegen eine externe Soundkarte spricht im Grunde nix. So lange sich der Stromverbrauch i Grenzen hält, und die Klangqualität gut ist.

Andererseits benötige ich die zusätzlichen Features nicht. Weder die Eingänge noch den Kopfhörerverstärker. Es geht nur um eine hochqualitative Anbindung des Verstärkers.
Ghoster52
Inventar
#13 erstellt: 31. Mai 2020, 11:00
Bei einem "hochwertigen" Amp hörst Du kaum ein Unterschied zu RCA.
Klinke-Out dürfte das Board ja noch haben oder nicht?
Digital war gestern, die Zukunft ist analog.....
Klassiker69
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 31. Mai 2020, 14:47
Nachdem ich in der Vergangenheit erfahren durfte, wie hartnäckig hörbar Masseschleifen sein können, bin ich bekennender Fan optischer Audiokabel.

Und ja, ich denke, ich gehöre zu jenen Menschen, die den Unterschied zwischen einem analogen Onboard-Sound und digital übermittelten Ton samt hochwertigem D/A-Wandler im Amp hören können!

Mein Nickname verrät schon meine musikalischen Vorlieben. Und da kommt es zuweilen auf Nuancen an. So habe ich zB. den Umstieg bei meinem Lautsprecher-Equipment gefeiert. Vorher waren es ein Paar Nubert NuBox 311 und ein Elac Sub. Die 383er mit Sub von Nubert haben das Klangvolumen und die Differenziertheit noch einmal erheblich gesteigert. Wobei zugegebenermaßen der Sub den größten Unterschied machte. Satte, saubere Tiefbässe.... ein Traum! Die 383er waren aber auch ein Gewinn, vor allem im Bereich der Sprechstimmen, die ja auch einen ausgeprägten Mitteltonbereich haben, den die 20cm-Treiber der 383er wesentlich besser darstellen, als die 12cm der 311.

Und wer solche Unterschiede hört, der sollte auf die Anbindung des Verstärkers (Yamaha R-N803) auch ein wenig achten...


[Beitrag von Klassiker69 am 31. Mai 2020, 15:18 bearbeitet]
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