Verlustfrei von PC zu Stereoanlage über HDMI -> Konverter -> S/PDIF TOSLINK?

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Asterax
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Mai 2024, 16:27
Moin allerseits,

ich möchte ein verlustfreies Stereo-Signal vom PC auf die Stereoanlage übertragen. Am Verstärker ist ein SPDIF Eingang (optisch oder koaxial) vorhanden (aber kein HDMI-Eingang).

Gelingt eine verlustfreie Stereo-Übertragung vom PC über HDMI-Kabel und anschließenden HDMI-Audio-Konverter auf TOSLINK/Koax?

Nimmt der Konverter am HDMI-Kabel zu S/PDIF TOSLINK eigentlich keine Umwandlung vor, sondern splittet das Signal nur von HDMI ins digitale Audiokabel?

Reicht also im Prinzip schon ein billiger China-Konverter für eine verlustfreie Übertragung, weil es sich im Grunde nur um einen einfachen Splitter handelt?

Werden die Audio-Formate im HDMI-Kabel (Stereo, 5.1 etc.) direkt vom PC ausgegeben, also nicht durch das Onboard-Audio verändert?

LG, Andi


[Beitrag von Asterax am 05. Mai 2024, 16:32 bearbeitet]
Sibe
Inventar
#2 erstellt: 05. Mai 2024, 16:45
da braucht man sich nicht so viele Gedanken machen, der Verstärker wandelt das Signal ja am Ende und ist eher die "Schwachstelle". Was beim Verstärker ankommt, ist sicher gut genug. Bei schlechtem Filmsound kann der auch nichts mehr verbessern

Hauptsache, der Player auf dem PC kann das 5.1 Signal an den HDMI-Ausgang senden und nach dem Extrahieren zeigt der Verstärker auch an, dass Dolby Digital ankommt, dann ist alles ok.

So ein Konverter sollte doch reichen
Asterax
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 05. Mai 2024, 17:32
Genau, an so einen Konverter wie in dem Link hatte ich auch gedacht.

Ich habe aber keinen AV-Receiver, sondern nur einen analogen Stereo-Transistorverstärker, allerdings mit D/A-Wandler (Pioneer A-40AE).

Meine Überlegung ist: Wenn so ein billiger Konverter für eine verlustfreie Übertragung ausreicht, dann nicht nur für Filmmusik, sondern auch für hochwertigen Audio-Genuss.

Damit kann das optische Laufwerk im PC sogar den Stereo-CD-Player ersetzen, ohne dass der Unterschied wirklich hörbar sein sollte - falls der ganze Übertragungsweg bis zum Verstärker-Eingang wirklich verlustfrei abläuft.
Sibe
Inventar
#4 erstellt: 05. Mai 2024, 17:46
2-Kanal ist ja anspruchsloser als 5.1, darum sollte das kein Problem sein

die digitalen Daten kommen beim Verstärker an, aber die Bedienung ist vielleicht etwas umständlich

um günstig Musik vom PC zu hören und zu verstärken (weil Verstärker und Lautsprecher schon vorhanden) ist das natürlich eine Lösung und digitale Übertragung macht hier auch am meisten Sinn, weil sonst Störgeräusche nerven könnten
Asterax
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 05. Mai 2024, 18:38
Für die Bedienung haben sich die Chinesen auch etwas günstiges einfallen lassen:

https://www.ebay.de/itm/404958352378

Eine ähnliche PC-Fernbedienung, die eigentlich eine Funk-Maus ist, habe ich schon ausprobiert - und sie funktioniert überraschend gut.

Eine weitere Idee will ich noch ausprobieren: Das PC-Dektop auf dem Smartphone oder Tablet zu spiegeln oder zu erweitern, zum Beispiel mit spacedesk:

https://www.spacedesk.net/de/


[Beitrag von Asterax am 05. Mai 2024, 18:50 bearbeitet]
Sibe
Inventar
#6 erstellt: 06. Mai 2024, 08:29
alternativ zu HDMI-Audio-Extraktoren gibt es natürlich noch diverse USB-Soundkarten mit optischem Ausgang, aber ist auch nicht günstiger, denke ich
Asterax
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 06. Mai 2024, 12:36
Der Preis ist für mich nicht das Wichtigste, aber ich habe Zweifel, ob die Umwandlung von USB in SPDIF ähnlich verlustfrei funktionieren kann wie das Splitten von HDMI auf SPDIF.
Basstian85
Inventar
#8 erstellt: 06. Mai 2024, 13:28
Du meinst womöglich klangliche Unterschiede(?) - "verlustfrei" kenne ich nur von Lossless vs Lossy.

Hier geht es aber um die Übertragungsart - und Beides ist digital. Da wird so gesehen nur ein elektrisches in ein optisches (bei Toslink) Signal gewandelt. "Verluste" in dem Sinne wird es wohl nicht geben.

Die Einsen und Nullen sollten auch so ankommen wie gesendet...

Es gibt Leute die hören Unterschiede bei DACs (Ich idR nicht) und/oder auch beim resamplen (ich auch nicht).


[Beitrag von Basstian85 am 06. Mai 2024, 13:29 bearbeitet]
Sibe
Inventar
#9 erstellt: 06. Mai 2024, 13:34
ich kann mir nicht vorstellen, dass das einen Unterschied macht, aber wissen tue ich es tatsächlich auch nicht

bei meinem HDMI-Ausgang wird das Audio-Signal über NVIDIA-Audio-Treiber "weitergereicht".

es gibt ja auch hochauflösende (Hi-Res) Soundkarten, also vielleicht ist das Signal sogar besser über USB in solchen Fällen
Basstian85
Inventar
#10 erstellt: 06. Mai 2024, 13:44

Sibe (Beitrag #9) schrieb:
es gibt ja auch hochauflösende (Hi-Res) Soundkarten, also vielleicht ist das Signal sogar besser über USB in solchen Fällen

Er wollte ja den DAC im Verstärker nutzen. HDMI 1.2 kann bis 24Bit/192kHz. Von daher auch Hi-res fähig. Ist dann aber halt abhängig vom DAC im Verstärker was der so unterstützt. Hi-res ist aber eigentlich schon ein "alter Hut"... (und auch nicht wirklich besser)


[Beitrag von Basstian85 am 06. Mai 2024, 13:44 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#11 erstellt: 06. Mai 2024, 14:22
Morgen
grundsätzlich ist die digitale Signalübertragung vom PC aus verlustfrei, egal ob via Coax-Kabel oder Toslink.
Wichtig ist es, entsprechend der genutzten Hardware die richtigen Einstellungen in den Soundoptionen zu machen. Die sind in Win11 etwas versteckt.
Ich habe z.B. meine Nubert A 125 via Toslink mit dem PC verbunden. Habe ASIO4All (Audio Stream Input/Output) installiert. Die Lautstärkeregelung erfolgt an der Box. Daher ist die Lautstärke am PC Audio Device immer auf 100% gestellt, da sonst durch die digitale Lautstärkeregelung Dynamik verloren geht: Digitale Lautstärkeregelung
In der Box ist der DA-Wandler.
Zur Wiedergabe gibt es massenhaft Player.
Das geht natürlich auch via USB Anschluß vom PC aus. Hier habe ich aber einen Medienconverter verwendet, wo man dann via Toslink in das Ausgabegerät ging (Galvanische Trennung). So habe ich eine Zeitlang Amazon Music HD (HiRes) vom PC aus auf meinen externen DAC gestreamt.

Die andere Methode ist das man einen Streaming-Client hat der sich das Musikfile via IP vom der HDD des PC / NAS selbst holt. Dazu SMB Freigabe noch notwendig. Da brauchts das zuvor beschriebene nicht. Aber alles das ist "verlustfrei"! Jedes Bit was losgeschickt / geholt wird kommt auch an! Wenn nicht reden wir von einem Defekt.

Auch via HDMI geht kein Bit verloren! Auch in den Splittern darf nichts verloren gehen.

Es versteht sich aber von selbst, dass ALLE beteiligten Gerätschaften das geforderte Tonformat verarbeiten können müssen.

Gruß


[Beitrag von hifi_raptor am 06. Mai 2024, 14:28 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#12 erstellt: 06. Mai 2024, 14:37

hifi_raptor (Beitrag #11) schrieb:
Auch via HDMI geht kein Bit verloren!

Es geht nicht nur darum, siehe auch aktuell hier: Link
hifi_raptor
Inventar
#13 erstellt: 06. Mai 2024, 15:11
Morgen
Na ja das wäre ein anderes Problem.
Dieses umgeht man in dem man einen anderen Signalweg wählt oder Geräte nimmt die da messtechnisch besser dastehen.
Ich habe die Splitterlösung daher seinerzeit bei mir verworfen. Habe mich aber auch von der Streaminglösung via PC ebenso verabschiedet.
Gruß
Asterax
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 06. Mai 2024, 16:34
Vielen Dank für all die wertvollen Hinweise!

@hifi raptor
Meinst Du mit "Lautstärke am PC Audio Device" einen DA-Wandler bzw. Splitter mit Lautstärkeregler, oder die eigentliche Ausgabe am PC?

Und aus welchen Gründe hast Du Dich letztlich von Splitterlösung und Streaming via PC verabschiedet, nachdem Du Dich offenbar intensiv damit beschäftigt hattest?

Grüße
hifi_raptor
Inventar
#15 erstellt: 06. Mai 2024, 17:15
Morgen
Der PC / Soundkarte intern oder extern hat ja auch eine Lautstärkeregelung. Die muss dann auf 100% stehen.

Ausgangspunkt war das mein Naim HDX kein Streamingdienst implementiert hatte. Und daher war meine erste Überlegung via Splitter am HDMI Ausgang des Firestick das Signal mit HDMI Audio Splitter abzugreifen und in den Naim DAC zu schicken. Hat bei mir {3 Jahre her) nicht funktioniert. Weiß daher such nicht ob HiRes funktioniert hätte.
Ich hatte aber noch einen alten Spiele PC. Habe einfach die Graka ausgebaut…… und mir einen Medienkonverter von USB auf Toslink besorgt. Bin also via USB aus dem PC raus in den Medienkonverter (HiRes fähig) und dann via Toslink in den Naim DAC. Hat ohne Probleme sofort funktioniert.

Nachteil ist aber vordergründig das man immer einen PC laufen lassen musste zusammen - in meinem Fall - mit einem TV als Monitor. Zudem brauchte der Medienkonverter Strom über ein externes Steckernetzteil (Ich hasse die Dinger).

Zwischenzeitlich habe ich allerdings einen NAD M33 der alles Onboard hat. Jetzt halt nur noch ein NAS (besagter PC ohne Monitor) am laufen.
Habe eben jetzt nur noch ein Gerät das alles kann. Und das mit der Lautstärke hat sich zwangsläufig auch erledigt.

Gruß


[Beitrag von hifi_raptor am 06. Mai 2024, 17:16 bearbeitet]
Asterax
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 06. Mai 2024, 17:18

Basstian85 (Beitrag #8) schrieb:
Du meinst womöglich klangliche Unterschiede(?) - "verlustfrei" kenne ich nur von Lossless vs Lossy.

Hier geht es aber um die Übertragungsart - und Beides ist digital. Da wird so gesehen nur ein elektrisches in ein optisches (bei Toslink) Signal gewandelt. "Verluste" in dem Sinne wird es wohl nicht geben.

Die Einsen und Nullen sollten auch so ankommen wie gesendet...


Danke für den Hinweis. Bisher war ich mir nicht so sicher, ob nicht doch irgendeine Formatumwandlung vonstattengeht, die eventuell "verlust"behaftet sein könnte, oder dass sich zumindest bei billigen Konvertern Fehler häufen.


Basstian85 (Beitrag #8) schrieb:
Es gibt Leute die hören Unterschiede bei DACs (Ich idR nicht) und/oder auch beim resamplen (ich auch nicht).


Der DAC(-Chip) selbst ist wohl weniger ausschlaggebend als das, was an Technik unmittelbar davor und dahinter verbaut ist. Und man wird bei einem Digital-Receiver vermutlich weniger Unterschiede hören als bei einem Analogverstärker.

Grüße


[Beitrag von Asterax am 06. Mai 2024, 17:21 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#17 erstellt: 06. Mai 2024, 17:37
Morgen
Der Medienkonverter war für den Klang ohne Belang, auch der Jitter dieser China Kracher ist bei mir ohne Belang gewesen,da der Naim DAC einen Puffer und eine eigene Clock hat.
Über klangliche Unterschiede z.b. bei DAC‘s schreibe ich bewusst nichts. Dafür wird man hier gesteinigt.
Gruß
Asterax
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 06. Mai 2024, 17:48

hifi_raptor (Beitrag #15) schrieb:
Nachteil ist aber vordergründig das man immer einen PC laufen lassen musste zusammen - in meinem Fall - mit einem TV als Monitor. Zudem brauchte der Medienkonverter Strom über ein externes Steckernetzteil (Ich hasse die Dinger).


Statt Monitor möchte ich ein altes Handy als PC-Display testen, speziell als Bedienelement für die Abspielfunktionen. Dazu habe ich bisher keine vorgefertigten Lösungen gefunden, aber vielleicht geht es mit der Software spacedesk. Ich sehe da eine echte Lücke. Und ich habe den Eindruck, dass Anbieter wie NAD diese Nische im höherpreisigen Segment nutzen, indem sie das Display mitliefern.

Der Strom der Konverter kommt mittlerweile meistens über USB, und man kann ihn wohl auch störungsfrei vom PC zapfen.


hifi_raptor (Beitrag #17) schrieb:
Über klangliche Unterschiede z.b. bei DAC‘s schreibe ich bewusst nichts. Dafür wird man hier gesteinigt.

Das gehört ja auch in den Bereich der Religion

Grüße


[Beitrag von Asterax am 06. Mai 2024, 17:50 bearbeitet]
Sibe
Inventar
#19 erstellt: 06. Mai 2024, 18:43

Asterax (Beitrag #18) schrieb:


hifi_raptor (Beitrag #17) schrieb:
Über klangliche Unterschiede z.b. bei DAC‘s schreibe ich bewusst nichts. Dafür wird man hier gesteinigt.

Das gehört ja auch in den Bereich der Religion

Grüße


oder, bei Bedarf/Neugier, mal selbst probieren, also teuer (vermeintlich besser) gegen "günstig", denn Hörvermögen ist ja auch nicht bei allen gleich
Asterax
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 06. Mai 2024, 22:06

Sibe (Beitrag #19) schrieb:
oder, bei Bedarf/Neugier, mal selbst probieren, also teuer (vermeintlich besser) gegen "günstig", denn Hörvermögen ist ja auch nicht bei allen gleich


Klar, und nicht nur das Hörvermögen, auch der Geschmack, die Gewohnheit, die Ausstattung, die räumlichen Gegebenheiten etc.. Zum Glück gibt des bei DACs genug Auswahl.

Grüße
hifi_raptor
Inventar
#21 erstellt: 07. Mai 2024, 10:16
Morgähn
Wie Sibe bereits festgestellt hat - einfach ausprobieren.
Die Sachen sind im Versandhandel bestellbar. Wenn es dann , aus welchen Gründen auch immer, nicht klappt kann man die Teile wieder zurück schicken. Da das Risiko für die Funktionalitäten somit vom Verkäufer getragen werden, sollte man nur entsprechend damit umgehen.
Bei solchen Sachen muss was bei einem anderen funktioniert nicht bei einem selbst auch funktionieren.

Der Relegionsausübung steht also nix im Weg

Gruß und viel Spaß beim testen.
silberfux
Inventar
#22 erstellt: 11. Mai 2024, 16:58
Meine Empfehlung ist: PC USB Ausgang an DAC/ Digital Konverter mit USB Eingang. Bestens geeignet ist für diesen Zweck der Topping D10s. Kostet neu gut 100 € und ist nicht nur ein DAC mit analogen Ausgängen, sondern auch mit digitalen Ausgängen SPDIF optisch und koaxial. Damit kannst Du dann Deinen Verstärker bedienen. Die Abspielfunktionen werden am PC betätigt, als Player dient z.B. Foobar. Übrigens: Einen DAC hast Du ja vermutlich bereits intern in Deinem PC. Da kannst Du Deinen Verstärker auch analog anschließen. Diesen Weg würde ich zunächst einmal ausprobieren, bevor ich in andere Lösungen investiere. BG Konrad .
hifi_raptor
Inventar
#23 erstellt: 12. Mai 2024, 11:56
Morgähn
Das letzte Gerät das für highfidele Musikwiedegabe steht ist ein Rechenknecht. Ein PC eignet sich zur Speicherung von Musikfiles. Das war’s dann.
Also das File digital ausgeben lassen und einen externen DAC benutzen. Egal welche „Klasse“. Der externe DAC wird in jedem Fall besser sein als die PC interne Prozessorenansammlung.
Gruß und schönen Sonntag
Asterax
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 12. Mai 2024, 22:23
Moin Konrad,

danke für Deine Hinweise! Die ermpfohlene Lösung mit einem externen DAC hatte ich schon mit dem SMSL SU-1 ausprobiert. Der wurde allgemein als ebenbürtig zu höherwertigen Wandlern gehypt. Mir fiel das Ergebnis aber zu undifferenziert und unausgeglichen aus. So schickte ich den SMSL zurück.

Dann überlegte ich tatsächlich, ob ich den Topping und andere auch noch ausprobieren soll. Aber erstens fehlte mir die Zeit und zweitens die Hoffnung, dass es besser wird. Was nicht heißen soll, dass ich diese Geräte- oder Preisklasse generell für schlecht halte. Ich will mir da gar kein allgemeines Urteil anmaßen, sondern vermute einfach, dass deren Stärken woanders liegen müssen als in der Verbindung mit analogem Stereo.

Die Lösung für mich war der integrierte Wandler im Transistor-Verstärker Pioneer A-40AE. Die Verbindung vom PC über HDMI auf SPDIF stellt der günstige Audio-Extractor-Konverter von Amazon Basics her. Mit dem Resultat war ich auf Anhieb zufrieden: Ich höre keinen Unterschied zum HiFi-CD-Player - also keine Verschlechterung, worauf es mir ankommt.

Damit kann mein Shuttle-PC in die HiFi-Welt aufgenommen werden, und zwar als Abspieler im Sinne von @hifi_raptor:
hifi_raptor (Beitrag #23) schrieb:
Ein PC eignet sich zur Speicherung von Musikfiles. Das war’s dann.


Allerdings kann man mit dem PC auch streamen, Blu-rays abspielen oder weitere Geräte anschließen.

Was meine Präferenzen beim Musikhören angeht, würde ich von "natürlicher" Darstellung sprechen, aber darunter versteht "natürlich" jeder etwas anderes. Immerhin ist die Spielfreude des Pioneer - zumindest für seine Preisklasse - anerkanntermaßen erhaben. Und der eingebaute DAC fällt in dieser Hinsicht, zumindest nach meinem Höreindruck, nicht ab - auch wenn der zugehörige Wolfson Wandler "nur" 24bit/192Khz bringt.

Wobei die Unterschiede bei diesen abstrakten Werten im Vergleich verschiedener DACs vielleicht von Nachbars Katze wahrgenommen werden, aber nicht von mir als Mensch. Ich meine, dass bei meinem Verstärker die gelungene Integration der Einzelteile den Ausschlag gibt - und darauf kommt es wohl letzten Endes an.

LG, Andi


[Beitrag von Asterax am 13. Mai 2024, 00:23 bearbeitet]
hifi_raptor
Inventar
#25 erstellt: 13. Mai 2024, 11:09
Morgähn Asterax
Sehr gut das du deine Lösung gefunden hast.
Also ich bin ja ein Spinner und kaufe wenn ich Alben bekomme auch in min. 24/96, oder ggf. höher.
Danach wird es eher akademisch. Meist geht halt ein entsprechendes Mastering einher. Darauf kommt es an.
Ich hatte mal einen LP Ripp in 32/384, kam schon gut, aber dafür war die Qualität der Platte nicht soooo toll.
Im Jahr 2024 können das die Wandler halt und drunter würde ich es aus Prinzip nicht machen. Aber eine shit Produktion klingt deswegen bestimmt nicht besser.
Außerdem muss man es sowieso so nehmen wie es verkauft wird. Und wenn mir die Musik gefällt muss man auch durch schlechte Produktionen.
Viel Spaß und schöne Woche.
Asterax
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 13. Mai 2024, 13:13
Volle Zustimmung, wobei wissenschaftlich erwiesen ist, dass zum Beispiel kaum jemand auch nur den Unterschied zwischen 16 und 24 bit hört. Trotzdem liegt die Untergrenze meiner Erwartung an Elektronik bei 24bit, und 32bit als technische Reserve sind wünschenswert.

Das wirkt sich aber nur bei Vinyl, SACD oder Tonband aus. Von normalen CDs kommen nie mehr als 16bit an. Ansonsten kommt es genau auf das an, was Du ansprichst: die Sorgfalt bei der Herstellung der Aufnahmen, aber auch bei Tonträgern und "Hardware".

So können auch 16 auf einmal "wie 24bit" klingen. Es bringt also wenig, nur mit abstrakten Zahlen um sich zu werfen. Heutzutage sind sowieso viele durch die Komprimierung praktisch taub geworden. So haben sich Pop-Stile wie Hiphop oder Metal durchgesetzt, wo es nicht besonders auf Feinheiten ankommt.

Ab und zu höre ich sowas auch ganz gern. Aber insgesamt glaube ich, dass eine Fehlentwicklung des frühen digitalen Zeitalters dahintersteckt: Die Konsumenten sind praktisch davon abgeschnitten, die Musikalität von Instrumenten zu genießen, weil sowieso nur Audio-Matsch bei ihnen ankommt. Da können dann auch 384Khz bei der Hardware nichts mehr rausreißen.

Wenn die Industrie in Zukunft eine Nachfrage nach höherer Auflösung per unkomprimiertem Streaming erzeugen kann, dann erkennen vielleicht wieder mehr Leute ihre eigenen Gefühle durch echtes Zuhören.

Bleibt die Frage, ob es sich für das, was man hört, überhaupt lohnt. Aber über Geschmack braucht man nicht zu diskutieren.

LG, Andi


[Beitrag von Asterax am 13. Mai 2024, 13:23 bearbeitet]
Basstian85
Inventar
#27 erstellt: 13. Mai 2024, 14:57

Asterax (Beitrag #26) schrieb:
Heutzutage sind sowieso viele durch die Komprimierung praktisch taub geworden. So haben sich Pop-Stile wie Hiphop oder Metal durchgesetzt, wo es nicht besonders auf Feinheiten ankommt.

Diese Stile haben sich nicht "durchgesetzt" wegen Komprimierung oder LoudnessWar. Dein Beitrag liest sich irgendwie so. Du hast doch selbst gesagt über Geschmack lässt sich nicht diskutieren. Und im Metal gibt es auch Feinheiten. Es kommt bei Musik eh nicht auf "Feinheiten" in der Aufnahme an. Musik wird nicht speziell für Hi-End Freaks zum "Anlagenhören" gemacht...

Ab und zu höre ich sowas auch ganz gern. Aber insgesamt glaube ich, dass eine Fehlentwicklung des frühen digitalen Zeitalters dahintersteckt: Die Konsumenten sind praktisch davon abgeschnitten, die Musikalität von Instrumenten zu genießen, weil sowieso nur Audio-Matsch bei ihnen ankommt.

Und schon wieder: Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Da steckt sicher keine "Fehlentwicklung" hinter.

Wenn die Industrie in Zukunft eine Nachfrage nach höherer Auflösung per unkomprimiertem Streaming erzeugen kann, dann erkennen vielleicht wieder mehr Leute ihre eigenen Gefühle durch echtes Zuhören.

"Erkennen, "Echtes Zuhören"... Die Leute hören schon idR was ihnen gefällt, das ist halt subjektiv. Den Einen lässt Song XY kalt und der andere ist gerührt davon. So ist das eben. Tolle Aufnahmen sind ein netter Bonus wie ne gute Grafik bei nem VIdeospiel.
Asterax
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 13. Mai 2024, 16:05

Basstian85 (Beitrag #27) schrieb:

Asterax (Beitrag #26) schrieb:
Heutzutage sind sowieso viele durch die Komprimierung praktisch taub geworden. So haben sich Pop-Stile wie Hiphop oder Metal durchgesetzt, wo es nicht besonders auf Feinheiten ankommt.

Diese Stile haben sich nicht "durchgesetzt" wegen Komprimierung oder LoudnessWar. Dein Beitrag liest sich irgendwie so. Du hast doch selbst gesagt über Geschmack lässt sich nicht diskutieren. Und im Metal gibt es auch Feinheiten. Es kommt bei Musik eh nicht auf "Feinheiten" in der Aufnahme an. Musik wird nicht speziell für Hi-End Freaks zum "Anlagenhören" gemacht...

Ich möchte niemandem Vorschriften machen und auch nicht den Zensor mimen. Ich meine nur, dass Kompression es schwierig bis unmöglich machen kann, Feinheiten herauszuhören. Und Musik ist nunmal der Transport von Emotionen. Wenn feine Ausdrucksmöglichkeiten nicht erkennbar sind, bleibt nur Grobmotorik übrig. Das kann dann einhergehen mit aggressiver Pose oder rebellischem Gehabe. Zum Schluss bleibt nur das Klischee übrig, musikalisch wie beim Auftritt. Das Endstadium ist vergleichbar mit Schlagerfestival oder Mutantenstadl. Und das wird dann von der Industrie immer weiter reproduziert und totgeritten, weil durchschnittliche Standardprodukte nunmal eine sichere Nummer sind.

Natürlich gibt es auch anspruchsvolle Gruppen, die unter Labels wie Metal schlüpfen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Denn ein weiteres Problem ist die Momopolisierung der Musik bei einigen großen Streaming-Diensten, die mit der Kompression einherging. Für den Kapitalmarkt ist es ein Festessen, für die Musiker bleiben ein paar Krümel, die vom Tisch fallen, und die Konsumenten fressen aus der Kompressions-Mülltonne. Das nenne ich kulturelle Verarmung, die sich - aufgrund der technischen Voraussetzungen und der Marktstrukturen - zwangsläufig auch im Massengeschmack widerspiegelt.


[Beitrag von Asterax am 13. Mai 2024, 22:19 bearbeitet]
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