Soundkarten, Qualitätskriterium

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karbes
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 21. Jul 2006, 07:40
Hallo,

vor mir liegen 2 ältere PCI-Soundkarten etwa von 1998, die ich aber nicht mehr verwende, weil ich eine moderene im PC habe (SB-Live).
Es geht mir aber um die grundsätzliche Frage, ob die Anzahl bzw. Art oder Bauform der auf einer Soundkarte verbauten Kondensatoren ein (Klang-) Qualitätskriterium darstellt.

Die eine Karte ist von der Firma „Ensoniq“, die eigentlich als Hersteller professioneller Musik-Sythesizer bekannt geworden ist (Keyboards, „Workstations“ wie auch Spezial Musik-DSPs).
Auf dieser Karte befindest sich kein einziger (herkömmlicher) Kondensator, also keiner in dieser Topfbauform (Elektrolyt -Kondensator ? ), die der interessierte Laie wohl hinlänglich als Kondensator kennt.
Die Karte ist komplett in „SMD“ Technik aufgebaut, und ich nehme an, daß es sich bei zahlreich vorhanden hellbraunen zweipoligen Miniaturteilen um SMD-Kondensatoren handelt (die schwarzen zweipoligen Teile sind so viel ich weiß Miniaturwiderstände).

Die andere wohl etwas jüngere Karte ist von „Creative Labs“ (Soundblaster 128 PCI), die zwar auch in SMD Technik ausgeführt ist, auf der sich jedoch 22 herkömmliche (Elektrolyt-) Kondensatoren befinden.

Auf beiden Karte ist der gleiche Soundchip bzw. DSP verbaut mit Aufschrift „Creative“.

Meines Wissens wurde dieser Chip noch von Ensoniq entwickelt und erstgenannte Karte war die letzte unter dem Label Ensoniq bevor Ensoniq offenbar von Creative Labs „geschluckt“ wurde (genauso wie später glaube ich die Firma „EMU“, ebenso innovativer Hersteller von Musikelektronik, Keyboards, Schlagzeugsamplern und –Sequenzern usw..)

Und in der Tat scheinen beide Soundkarten identisch zu sein, da bei beiden die gleichen Creative-Treiber und -Programme funktionieren (bei identischen DSPs wohl auch naheliegend).

Die Frage bleibt, welche von beiden nun prinzipiell die besseren Klangqualität bietet, die mit den SMD-Kondensatoren, oder die mit den herkömmlichen Kondensatoren.
Einen Klangunterschied zwischen beiden Karten konnten meine alten Ohren zwar nicht ausmachen, aber es geht ja auch um das gute Gefühl das beste zu haben, dieses Gefühl ist ja auch was wert, hier im Hinblick auf zukünftige Neuanschaffungen.

Die Frage ist auch im Hifi-Bereich interessant. Ich zumindest kenne kein HiFi-Gerät, daß, natürlich außer den großen beim Netzteil, bei den kleinen Größen und Werten ohne jegliche herkömmliche Kondensatoren daherkommt.
Und bei CD-Playern nimmt im Analogteil die Zahl und Größe der herkömmlichen Kondensatoren mit dem Kaufpreis zu.
Ob dies ein Qualitätsmaßstab ist, bleibt die Frage, oder ob dem Kunden mit vielen und großen Kondensatoren nur optisch Qualität vorgegaukelt wird, obwohl es mit SMD-Kondensatoren ebenso ginge (?), aber der Kunde, in der Mehrheit wohl mehr oder weniger Laie dies aber nicht als Qualität akzeptiert, er sich lieber optisch quasi etwas vorgaukeln läßt.

Gruß, Karbes
mogo
Inventar
#2 erstellt: 21. Jul 2006, 15:00
Eine interessante Frage. Ich habe mich auch schon öfters gefragt, warum gerade etwas bessere Soundkarten gegenüber dem totalen Billigschrott wesentlich mehr von den großen Kondensatoren haben.
Ich habe gerade mal den Reichelt Katalog aufgeschlagen und man kann schon deutlich die Verbindung von Preis und Anzahl der (nicht SMD) Kondensatoren sehen.
Bei einer OnBoard SK gibts ja eigentlich auch nur SMD Kondis.

Gruß
mogo


[Beitrag von mogo am 21. Jul 2006, 15:05 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Jul 2006, 00:03
Nach wie vor (und 1998 erst recht) sind konventionelle Elkos billiger als SMD-Varianten. Wenn man sowieso einen Produktionsprozeß verwendet, der bedrahtete Bauelemente mit einschließt, fährt man also günstiger wenn man normale Elkos nimmt. Wenn bloß wegen der Elkos ein extra Produktionsschritt nötig wäre kann das anders aussehen und das Pendel in Richtung SMD-Elko ausschlagen.

Ich nehme also nicht an daß das klangliche Gründe hat, sondern gehe von einer Kalkulations-Übung aus.
weissglut
Stammgast
#4 erstellt: 14. Sep 2006, 01:22
Solange Elkos und SMD Kondensatoren die gleiche Kapazität haben, wüsste ich nicht welchen vorteil Elkos haben sollten. Wahrscheinlichb haben sie eher Nachteile.
Grumbler
Inventar
#5 erstellt: 14. Sep 2006, 21:00
Bei einer SB Live mit dem 32-Bit 48 kHz Resampling-Murks brauchst Du Dir eigentlich keine Sorgen um die Kondensatoren zu machen.

Grüße,
Grumbler
weissglut
Stammgast
#6 erstellt: 14. Sep 2006, 21:04

Grumbler schrieb:
Bei einer SB Live mit dem 32-Bit 48 kHz Resampling-Murks brauchst Du Dir eigentlich keine Sorgen um die Kondensatoren zu machen.

Grüße,
Grumbler


Er hat doch garnichts von einer Soundblaster Live geschrieben
Grumbler
Inventar
#7 erstellt: 14. Sep 2006, 21:10

karbes schrieb:

vor mir liegen 2 ältere PCI-Soundkarten etwa von 1998, die ich aber nicht mehr verwende, weil ich eine moderene im PC habe (SB-Live).




Find' schon.

Grüße,
Grumbler
weissglut
Stammgast
#8 erstellt: 14. Sep 2006, 21:36

Grumbler schrieb:

karbes schrieb:

vor mir liegen 2 ältere PCI-Soundkarten etwa von 1998, die ich aber nicht mehr verwende, weil ich eine moderene im PC habe (SB-Live).




Find' schon.

Grüße,
Grumbler


OK, mein Fehler. Ich dachte du meinst die 2 Soundkarten mit den Kondensatoren. Da war es nämlich eine Soundblaster PCI 128, die eine 100%ige Ensoniq Entwicklung ist.
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