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Server/PC statt CD-Laufwerk?+A -A |
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Autor |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 13. Sep 2007, 18:06 | |||
Hab gestern mit meinem Lieblings-Hifi-Händler Cappuccino getrunken, und da erwähnt er nebenbei, bei dem dCS Upsampler- und Wandlergespann, dass ich benutze, gäbe es eine noch bessere Quelle, Daten einzuspeisen, als ein noch so audiophiles CD-Laufwerk. Alles, was ich dazu bräuchte, sei ein Server, eine richtig gute Soundkarte und ein Laptop als Benutzeroberfläche. Dann würden CDs auf den Server kopiert und die digitalen Daten von dort ausgelesen. Er meinte noch, gute Soundkarten würde z.B. M-Audio anbieten, dass ich mir gleich eine leisten soll, die man von der Masterclock des dCS-Wandlers takten lassen könne, ausserdem gäbe es in Deutschland jemanden, der eine Software anbiete, die dafür sorge, dass eingelesene CDs (oder einzelne Tracks?) erst Bit für Bit ausgelesen würden, und erst dann als Ganzes im Speicher abgelegt - damit könne kein noch so gutes Laufwerk konkurrieren. Und was noch schöner sei, auch PCM-Formate mit 24 Bit/96 kS/s und sogar 192 kS/s DADs und DVD-As könne man so auslesen und ablegen. Der einzige Haken sei dann noch, eine Soundkarte zu finden, die Dual-AES-fähig sei, damit man 192 kS/s Daten dem dCS-Wandler auch verabreichen könne; 96 kS/s gehe natürlich auch über S/PDIF. Klingt ja alles super, bloss: ich bin zwar technisch nicht unbegabt, baue seit Jahren selbst Lautsprecher, aber von Computern verstehe ich nur Bahnhof. Typischer Apple-Benutzer (Akademiker), bin mir halt gewöhnt, dass alles immer ohne jegliche Abstürze funktioniert, und natürlich auch ohne jegliches Handbuch. Also: wie und wo finde ich Informationen zu diesem Thema, und zwar vom Anbeginn der Technik, nicht grad Adam und Eva - die Netzstecker-Dose in der Wand, die finde ich zur Not auch alleine. Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. |
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c2007
Stammgast |
#2 erstellt: 13. Sep 2007, 19:19 | |||
Hallo David, ich betreibe seit knapp 2 Jahren ein prinzipiell aehnliches System und bin damit in jeder Hinsicht sehr zufrieden: 08/15 Laptop mit externer Festplatte als Datenquelle, [url=http://www.slimdevices.com/][Squeezebox 3/url] als Interface zum Audiosystem (anstatt Soundkarte) und auch als Userinterface. Mit SPDIF optisch oder Koax geht's dann zum DAC, in meinem Fall ein Benchmark, dann Verstaerker... Die Squeezebox bietet ein sehr gutes Userinteface, mit Display und Fernbedienung, und wird ueber Ethernet mit dem PC oder Mac verbunden. Ich empfehle allerdings eine Verbindung ueber Kabel und nicht WIFI, zumindest bei .WAV oder .FLAC (MP3 kommt bei Dir wohl eh nicht in Frage ). Die Software zu installieren ist ein Kinderspiel - habe ich selbst schon auf Window und Linux gemacht, und gibt es auch fuer Mac. Das Userinterface ist ein Traum, sowohl ueber Fernbedienung/Display als auch uber das Webinterface. Der Haken (bei Deinen Anforderungen): nur SPDIF, kein AES-Ausgang, schon gar nicht doppelt. Wenn Du darauf hohen Wert legts, solltest Du 'mal im Profi-Audio/Studio-Bereich nachsehen. RME oder Terratec koennten solche Artikel fuehren. Den Slimdevices top-of-the-line Tranporter kenne ich nicht aus erster Hand. Cheers, c2007 |
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bearmann
Inventar |
#3 erstellt: 13. Sep 2007, 20:58 | |||
'n abend, als kleine Ergänzung: Welchen "deutschen Hersteller" dein Händler meint, der eine Software zum bit-perfekten auslesen von Audio-CDs meint, weiss ich nicht ... aber die beste (objektiv, nicht subjektiv ;)) Software zum kopieren - rippen - von CDs ist EAC. (Exact Audio Copy) Ist nicht ganz so einfach und intuitiv zu bedienen, wie iTunes&Konsorten - dafür ist sie wirklich erste Wahl, wenn es ums Rippen geht. Solltest du dir für dein Projekt mal ansehen. Und noch ein Tipp: Du wirst sicherlich auch "copy-protected" CDs haben, um dort Problemen von Anfang an aus dem Weg zu gehen, solltest du dich etwas in die Thematik bei cdrinfo.com und brennmeister.de einlesen... Beste Grüße, bearmann |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 13. Sep 2007, 21:35 | |||
Herzlichen Dank für den Tipp. Die Squeezbox finde ich auch preislich sehr interessant, schade nur, dass sie maximal Daten mit 24/48 ausgibt, und nicht wenigstens 24/96. Der Transporter ist teuer und für das Geld würde ich mir unnötigerweise noch einen D/A-Wandler inklusive leisten, dafür lässt der sich tatsächlich von einer externen Masterclock takten und verfügt über einen AES/EBU-Ausgang bis 24/96. Deinen anderen Tipps gehe ich auch noch nach. Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 13. Sep 2007, 21:40 | |||
Danke, werde ich mir alles anschauen. EAC allerdings scheint's nicht für OS-X (Apple) zu geben, leider. Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. |
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bearmann
Inventar |
#6 erstellt: 14. Sep 2007, 06:35 | |||
Moin moin, jenachdem wieviele CDs du archivieren musst, ist es vllt. sowieso sinnvoll sich für die Aufgabe einen kleinen Rechner zu holen?! Beim Rippen kommt es eher auf die Qualitäten des Laufwerks, als auf die Prozessorgeschwindigkeit an... Wenn in deinem Apfel schon ein intel-Herz schlägt, kannst du mittels Bootcamp natürlich auch Windows aufspielen und dann EAC benutzen. Flexibler und schneller würde es allerdings sicher mit einem kleinen (ruhig gebrauchten) PC gehen. Das einzig Wichtige ist, dass er 1-2 gute CD-ROMs hat... Beste Grüße, bearmann |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 14. Sep 2007, 07:22 | |||
Glaub ich gern. Wie unterscheidet der Laie gut von schlecht? Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. |
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bearmann
Inventar |
#8 erstellt: 14. Sep 2007, 07:30 | |||
Moin, das kann keiner - weder Laie noch "Profi" - unterscheiden... also, zumindest nicht anhand der Marke o.ä. cdrinfo und brennmeister - und auch c't - testen regelmäßig Laufwerke auf ihre Fähigkeiten bzgl. des kopierens von Audio-CDs. Bin da nicht mehr up-to-date und eine Empfehlung macht nur bei expliziter Modellangabe Sinn. Wie gesagt, bei Audio-CDs ist es wesentlich "schwankender", als bei Brennern. Bei einem Brenner kann man meist Pioneer oder Plextor empfehlen ... fürs Rippen geht das nicht ohne weiteres. Werde heute abend mal schauen, ob ich noch ein paar Links zu aussagekräftigen Reviews habe. Der Knackpunkt bei Laufwerken ist A, auf welchen Kopierschutz sie "reinfallen" und B wie gut ihre Fehlererkennung ist. Und natürlich wie schnell sie generell im DAE arbeiten. (Digital Audio Extraction) Beste Grüße, bearmann [Beitrag von bearmann am 14. Sep 2007, 07:33 bearbeitet] |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 14. Sep 2007, 21:01 | |||
Sind WAV und FLAC die zwei besten Formate? Hab mal zum Jux in mein auf dem Laptop vorinstalliertes iTunes reingeschaut und festgestellt, dass die Software-Voreinstellung zum Rippen AAC ist, obschon auch AAIF, AppleLossless und WAV anwählbar wären. Wodurch unterscheiden sich diese Formate überhaupt, was aber wichtiger ist, welches liefert die bestklingenden Kopien? Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. |
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bearmann
Inventar |
#10 erstellt: 14. Sep 2007, 22:14 | |||
'n abend, falls du (irgendwann mal) Effie Briest gelesen hast, wird dir folgendes Zitat ein Begriff sein: "Das ist ein zu weites Feld." Es gibt viele Formate, die sich alle in unterschiedlichen Aspekten unterscheiden. Es gibt erstmal "freie" Format - ähnlich freier Software. Und es gibt "geschlossene" Formate - auch "closed source" genannt. Es gibt Verlustbehaftete (lossy) und Nicht-Verlustbehaftete (lossless) Formate. etc. pp. Fast jedes Format hat seine Daseinsberechtigung und seine Anhängerschaft. Es gibt - wie so oft - nicht "das" Format. Man muss sich informieren und schauen, welches Format am besten die eigenen Ansprüche erfüllt. Wenn du deine CDs digitalisieren willst - und das vorallem vernünftig machen willst -, musst du dich unweigerlich mit den Themen Audio-Formate, Audio-CDs rippen und "Tagging" auseinandersetzen. Und das nur zu Beginn, da die Versuchung sicherlich groß ist: Die CDs mit iTunes über den MacBook/iMac zu archivieren ist mit die schlechteste Variante. OK, hier ein paar erste Anlaufstellen... AudioHQ.de Für deine Belange absolut aller-erste Anlaufstelle! Es ist zwar ein Forum, aber eher wie ein Wiki aufgebaut. Sehr viele Anleitungen vom Rippen, übers Tagging, übers Archivieren, übers Abspielen! Lesestoff - fundiert, verständlich und sehr gut - für viiiele abende! Hydrogenaudio.org DAS Forum, wenns um Audioformate, bzw. digital-Audio im Allgemeinen geht. Ist auch Host für die foobar2000-Community. Immer einen Blick wert... EAC - Exact Audio Copy Der Ripper, den ich erwähnte. Auch, wenn er nicht aufm Apfel läuft... RareWares.org Gute Seite, wenn man sich De-/Encoder der verschiedenen Audio-Formate herunterladen möchte. Foobar2000 Leider auch nicht für den Apfel gemacht, aber bester Player und Tagger. (nur der Vollständigkeit halber ;)) Fang am besten bei AudioHQ an und informiere dich über die verschiedenen Formate. Jeder von uns kann dir hier Empfehlungen geben, aber letztlich ist es wie beim Autokauf - Wenn es dir ums Archivieren deiner CDs geht, würde ich mich allerdings auf "Lossless" Formate konzentrieren, da du mit diesen auf der Festplatte eine echte 1:1 Kopie deiner CDs hast. Dazu z.B. HIER eine sehr schöne Einführung. Beste Grüße, bearmann |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 15. Sep 2007, 00:09 | |||
Danke! Da werde ich wohl eine Weile brauchen, bis ich damit durch bin... Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. |
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c2007
Stammgast |
#12 erstellt: 15. Sep 2007, 07:30 | |||
Hallo David, WAV ist das Format in dem die Musik auf CDs gespeichert ist. Ein WAV-Rip ist damit eine 1:1 Kopie, nicht mehr und nicht weniger. Sowohl das "nicht mehr" als auch das "nicht weniger" sind kleinere Nachteile die man aber umgehen kann. -- Nicht Weniger: WAV ist komplet unkomprimiert, d.h. die Files sind sehr gross. Kann umgangen werden durch eine entsprechend festliche Platte. -- Nicht Mehr: WAV sieht keine Tags vor um z.B. Titel, Album, usw . zu speichern. Kann umgangen werden durch ein intelligentes Programm, das diese Daten in einer gesonderten Datenbank lagert. FLAC und die meisten anderen lossless Formate beheben diese beiden Kritikpunkte. Lossless heisst dabei, per Definition, das die Originaldaten Bit fuer Bit wiederhergestellt werden koenne. Schon allein aus diesem Grund wuerde ich immer ein lossless-Verfahren benutzen, und niemals MP3 oder andere "lossy" Formate, die fuer Dich entscheiden welche Daten hoerbar sind und welche nicht, und die nicht hoerbaren dann wegwirft. Ich persoenlich benutze FLAC, weil es -- lossless komprimiert (die komprimierten Files sind ca. 1/2 so gros wie die Original-WAVs. Das ist nicht viel, aber besser als garnichts) -- ein offenes Datenformat ist, d.h. keine Privatfirma kann das Format 'mal so eben umdefinieren oder mit Patentgebuehren belegen so dass die muehsam gerippte Musiksammlung unbenutzbar wird. -- es umfangreiche Moeglichkeiten fuer Tagging bereitstellt. -- es relativ weitgehend unterstuetzt wird, insbesondere von Open-Source und anderen Gratis-Programmen. Die Squeezebox dekomprimiert die Daten direkt in der Box, d.h. das Netzwerk wird nur mit den komprimierten Daten belastet. Eine Verbindung ueber Kabel zur Squeezebox habe ich deshalb vorgeschlagen, weil die Datenrate sonst so hoch ist, dass es zu Aussetzern kommen kann - so geschehen zumindest bei mir zuhause. Bei "lossy" Formaten wird die Datenrate natuerlich kleiner, dann sollte es auch ueber Wifi problemlos gehen. Cheers, c2007 |
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rille2
Inventar |
#13 erstellt: 15. Sep 2007, 08:37 | |||
Dann hast du aber eine sehr schlechte Verbindung. Ich kann hier problemlos über WLAN DVDs schauen. |
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bearmann
Inventar |
#14 erstellt: 15. Sep 2007, 11:03 | |||
Oder sehr dicke Wände... Bei mir zuhause siehts nicht anders aus. 802.11g aber eine Decke drückt das ganze auf effekte 1-2MBit/s. Wenn ers verlegen kann (das Kabel) störts ja auch nicht wirklich. Wie schauts bei der Squeeze-Box eigentlich mit Custom/Flexible Tagging? Kann man irgendwie über ein Frontend definieren, welche Tags aufm Display wie angezeigt werden sollen? Und kann man Custom-Tags wählen? Weiss das zufällig jemand? Beste Grüße, bearmann [Beitrag von bearmann am 15. Sep 2007, 11:05 bearbeitet] |
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bensch
Inventar |
#15 erstellt: 15. Sep 2007, 11:20 | |||
Hallo c2007, hättest du vielleicht ein Stichwort oder einen Link?! Ich habe auch angefangen meine Sammlung auf die Festplatte zu befördern, aber konnte mich noch für kein Format entscheiden und habe (auch in Anbetracht der aktuellen Festplattenpreise) mich vorerst dazu entschieden die Files als wav zu belassen, da sie dann auch über den iPod abspielbar sind... allerdings ärgert das Tag-Problem mich schon, obwohl mir Eac direkt die richtigen Namen incl. Numerierung gibt... Viele Grüße, Ben |
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c2007
Stammgast |
#16 erstellt: 15. Sep 2007, 11:47 | |||
Hi Ben,
iTunes kann das z.B., und der Squeezebox-Server kann die iTunes-Datenbank auch lesen.Ob iTunes allerdings mit EC kommunizieren kann ist mir nicht bekannt. Wuerde mich allerdings extrem positiv ueberraschen... Bearman, Das Anzeigeformat auf dem Display kann man so ziemlich frei waehlen, zumindest was die vordefinierten Tags angeht. Ob es moeglich ist noch zusaetzliche Tags zu setzen weiss ich nicht. Im Prinzip ist der Quellcode des Servers und des Clients offen verfuegbar... Ein "Blacklist"-Tag, dass bestimmte Songs aus dem Random-Mix verbannt waere z.B. interessant. Die Aussetzer bei WIFI liegen wahrscheinlich zum guten Teil an einem miesen Router - werde ich wohl bei Gelegenheit ersetzen muessen. Cheers, c2007 |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 15. Sep 2007, 19:38 | |||
Also ist das kein grundsätzlich qualitatives Problem (= so habe ich das anfangs verstanden)? Die Homepage zur Squeezebox habe ich mir angeschaut: offenbar kann man die WiFi-Version auch verkabeln? Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. |
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c2007
Stammgast |
#18 erstellt: 15. Sep 2007, 19:50 | |||
Hallo David, das ist ein ja-oder-nein-Problem: Entweder die Daten kommen rechtzeitig an, oder nicht. Wenn ja, dann ist die Qualitaet ausgezeichnet . Wenn nein, dann gibt es Aussetzer ("Stottern") die den Musikgenuss komplet zerstoeren. Da hilft auch nicht mehr, dass die Qualitaet der Fragmente zwischen den Stotterern gut ist. Der einzige qualitative Aspekt ist, dass stark ("lossy") komprimierte Daten weniger Bandbreite (Kilobytes/Sekunde) brauchen, und damit auch ueber eine schlechte Verbindung hinreichend schnell ("rechtzeitig") uebertragen werden koennen. Man hat also die Wahl die Datenrate der Verbindung, oder die Verbindung der Datenrate anzupassen. Mittlerweile gibt es offenbar nur noch die Wifi-Version, (die ich auch habe), und die hat auch einen Anschluss fuer "normales" Ethernet ueber Kabel. Mein Kabel ist knapp 10m lang, und seit es installiert ist habe ich keinen einzigen Aussetzer mehr gehabt. Die Anforderungen an den Server sind uebrigens nach heutigen Standards absolut laecherlich, wenn man von der Kapazitaet der Platte mal absieht. Ein kleiner alter PC oder Laptop reicht vollkommen. Ein Mac-Mini wuerde sich anbieten. Cheers, c2007 |
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Wookie
Stammgast |
#19 erstellt: 17. Sep 2007, 06:58 | |||
Die Sache mit dem Musikserver und den Lossless-Formaten zur Archivierung von der CD-Sammlung ist aber an sich sehr attraktiv - vor allem, wenn man so ein gutes Wiedergabegerät dazu bekommt. Allerdings könnte man die Gelegenheit auch Nutze und die Datensicherheit etwas erhöhen. Wenn man einen Rechner (ab ca. 1Ghz) nimmt, kann man mit einem Raid-Controller der Raid-Level 5 unterstützt (ab ca. 50 Euro) und mindestens 3 Festplatten (wobei hier die Kapazität aller Platten, minus eine Reserveplatte genutzt werden kann) seine Sammlung auch gleich noch vor Hardwareausfällen schützen. Grüße, Wookie |
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sn0opy
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 17. Sep 2007, 09:27 | |||
der pferedefuß an servern mit vielen platten ist dann aber auch wieder die lautstärke der dinger, die zumeist netzteil- und cpulüfter übertrifft. aber das ist natürlich nur dann relevant, wenn man sich nen server direkt neben oder hinter die anlage stellen will. |
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Wookie
Stammgast |
#21 erstellt: 17. Sep 2007, 10:23 | |||
Das stimmt allerdings. Es gibt zwar sehr wirkungsvolle Methoden Festplatten abzuschirmen, das ist aber meistens aufwendig. Allerdings ist die o.g. Squeezebox in dem Fall, dass der Computer/Server in der Nähe der Anlage steht auch nicht unbedingt nötig, da man auch einfach auf eine hochwertige Soundkarte zurückgreifen kann. Ich würde generell als Ersatz für einen CD-Player zum Musikhören nur bedingt zu einem PC in der Anlage raten - man bekommt einen PC fast unmöglich "unhörbar" (zumindest solang bewegliche Teile drin sind). Mit einem Mac-Mini hat man zwar ein leises Gerät, aber ob das unhörbar ist sollte man unbedingt mal in der gewohnten Hörumgebung ausprobieren. Die Lösung Squeezebox oder Transporter an der Anlage, Server irgendwo im Besenkeller oder im Flur find ich eigentlich optimal. Natürlich nur, wenn die räumlichen Verhältnisse das zulasse |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 17. Sep 2007, 11:25 | |||
Mein Vater hat so einen, ist zwar leise, aber nicht im audiophilen Sinne unhörbar. Ich habe allerdings schon meine Spectral-Endstufe wegen des Lüfters in den Nebenraum verbannen müssen, bin mir derlei Probleme also gewöhnt. Die wesentlichen Fragen für mich sind eher 1) klingt so ein WiFi-Gerät so gut über den hauseigenen Router wie verkabelt, und 2) klingt das ganze tatsächlich so gut (oder besser, wie mein HiFi-Händler, der sowas zum Verkauf ja gar nicht anbietet, behauptet) wie ein hochwertiges audiophiles CD-Laufwerk? Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. |
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chilman
Inventar |
#23 erstellt: 17. Sep 2007, 11:44 | |||
solange nicht die verbindung so schlecht ist, dass es aussetzer oder wirklich gravierende bitfehler gibt gibts natürlich keine klangverschlechterungen. ich würd nicht zu sehr auf den hifi-händler hören; die digital technik ist imho nicht wirklich so kritisch wie er es behauptet. ob da nun mal ein bit unter 100.000 falsch ist, ist meines erachtens vollkommen wurscht steck das geld für diesen krempel lieber in raumakustik. die pc-lösung liefert bei gleichem digital-analog wandler einen gleichen klang wie ein vernünftiges cd-laufwerk. das kritischste in der digitalen wiedergabe ist sowieso der d/a-wandler und insgesamt in der anlage die boxen+raumakustik ich würd mir da keinen kopf um irgendwelche laufwerke machen... sind aber auch nur meine 2-anti-voodoo-cents [Beitrag von chilman am 17. Sep 2007, 11:46 bearbeitet] |
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Wookie
Stammgast |
#24 erstellt: 17. Sep 2007, 14:43 | |||
Es kann passieren, dass du Aussetzer hörst, wenn über das gleiche Medium noch sehr große andere Datenmengen transportiert werden, aber selbst der normale Durchsatz von WLAN (2-4MB/s) reicht für Audiodaten aus. Timingfehler können dabei eigentlich nicht nicht passieren, da die Datenpakete beim Empfänger unabhängig von ihrer Empfangsfolge wieder passend geordnet werden können (sonst würdest du im Internet keine Datei aus IP-Paketen wieder zusammensetzen ). |
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acousticsguru
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 17. Sep 2007, 16:30 | |||
[quote="Wookie"][quote="acousticsguru"]Timingfehler können dabei eigentlich nicht nicht passieren, da die Datenpakete beim Empfänger unabhängig von ihrer Empfangsfolge wieder passend geordnet werden können (sonst würdest du im Internet keine Datei aus IP-Paketen wieder zusammensetzen ).[/quote] Totzdem: es scheint bei alledem schon Sinn zu machen (wieder eine Empfehlung desselben Hifi-Händlers - übrigens, Unterschiede zwischen CD-Laufwerken höre ich sehr wohl, hab auch schon einige durchprobiert), eine Lösung anzustreben, wo die Masterclock des Wandlers den Takt vorgeben kann. Liebe Grüsse aus der Schweiz, David. |
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c2007
Stammgast |
#26 erstellt: 17. Sep 2007, 17:06 | |||
Hallo David, Es gibt mehrere Schwachstellen in der Kette Laufwerk->DAC->Verstaerker 1) Das Laufwerk macht Fehler beim Auslesen der CD. Dies ist der Hauptgrund warum Audio-CDs lange verfuegbar waren bevor CDs sich als Datenspeicher fuer Computer durchgesetzt haben. Das Ohr verzeiht gelegentliche Lesefehler, der Computer nicht. Ein falsches Byte an der falschen Stelle, und das Programm stuerzt ab. Fuer PCs (und wahrscheinlich Macs) gibt es sehr gute Rip-Programme wie z.B. Exact Audio Copy (EAC), die die CD mehrmals lesen und dann ueberpruefen ob jeder Lesevorgang die gleichen Daten ergibt. Bei Audiolaufwerken ist das (noch) sehr sehr selten - mir faellt nur der Creek Destiny als Beispiel ein. Einmal auf der Festplatte werden die Daten dann absolut fehlerfrei gelesen. Spielstand PC 1, CD-Player 0. 2) Uebertragung der Daten zum DAC. Im PCM-Format muss der Datenstrom kontinuierlich und gleichmaessig fliessen. Gute DACs lassen da mehr Spielraum, da sie die Daten buffern und neu takten. Im Ethernet-Protokoll werden die Daten in Paketen verschickt, d.h. das genaue Gegenteil von gleichmaessig und kontinuierlich. Deshalb verfuegt die SqB (und andere Netzwerkplayer) ueber einen Datenbuffer und einen eigenen Taktgenerator um die Daten dann im PCM-Format gleichmaessig und kontinuierlich an einen internen oder externen DAC weiterzugeben. Intern im PC faellt diese Aufgabe der Soundkarte zu. Fazit: Kein klarer Vorteil, weder fuer PC noch fuer den "klassischen" CD-Spieler. Zumindest nicht bei qualitativ hochwertigen Komponenten. (Spielstand unveraendert PC 1, CD-Player 0) 3) Der Taktgenerator (es "zaehlt" eigentlich nur der letzte in der Kette, d.h. derjenige der den DAC bedient). Fluktuationen in der Pulsfrequenz (Jitter) beeinflussen offenbar die raeumliche Wahrnehmnung stark. Meiner bescheidenen, privaten Meinung nach sind ca 75% der Klangunterschiede bei hochwertigen Komponenten auf die Praezision des Taktgenerators zurueckzufuehren. Ein gleichmaessiger Datenstrom ist mit Sicherheit leichter aus einem elektronischen Buffer zu lesen als aus einer Eiernden, vibrierenden CD. Spielstand PC 2, CD-Player 0, aber CD-Player reklamiert Abseits da der DAC seinen eigenen Taktgenerator hat (Kleine Anmerkung am Rande: Die Jitter-Werte die Slimdevices fuer die Squeezebox angibt sind so gut, dass ich sie schlicht und einfach nicht glaube.) 4) Manche DACs manipulieren den Datenstrom, z.B.durch interpolieren auf einen hoehere Taktfrequenz (44.1kHz -> 192kHz). Diese Interpolationsalgorithmen haben einen massgeblichen Einfluss auf den Klang. Dieser Punkt hat nichts mit PC oder CD zu tun. Aber eventuell gibt es die Moeglichkeit diesen Schritt direkt auf dem PC zu vollziehen und das modifizierte Signal direkt an einen "dummen" 192kHz-DAC zu leiten. Ob es Programme gibt die das tun weis ich allerdings nicht. Unter'm Strich bleibt ein leichter Vorteil fuer den PC. Ich denke das der klangliche Unterschied den Aufwand nicht rechtfertigt. Die deutlicheren Vorteile der PC-Loesung liegen in der Benutzerfreundlichkeit - nicht mehr alle 45-60min quer durch den Raum pilgern und irgendwelche halbvergessenen CDs ausgraben... Cheers, c2007 |
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