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Musik für den Nachwuchs+A -A |
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Autor |
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chribo
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 12. Mai 2005, 09:20 | |||||
Letztens, bei einem Besuch bei Freunden, entdeck ich dort die CD Nevermind von Nirvana. „Diese Musik hören unsere Kinder“ (Bub 10 und Mädchen 8 Jahre) – werde ich aufgeklart. Nun, ich hab selbst einen Sprössling (12) und möchte ihn langsam zu einem „guten“ Musikgeschmack erziehen – oder besser: verführen. Also weg vom Hitparaden/Kommerz-Gedudel und hin zu „anspruchsvoller“ Musik. Bis jetzt ist es mir nur gelungen, meinen Sohn für Deep Purple zu begeistern (da hab ich noch ein paar alte LPs...) und hab ihm „Made in Japan“ als CD besorgt. Bei Frank Zappa und Tom Waits hat er nur die Augen verdreht und gemeint, ich soll ihn nicht so quälen *g* Welche Musik meint ihr, ist für Kinder (bzw. gerade in die Pubertät rutschende junge Menschen) geeignet um sie von der dunklen Seite der Macht (DJÖtzi, Küblböck ...) zu bewahren? chribo BTW: meine eigenen musikalischen Wurzeln gehen zurück auf Deep Purple, Rolling Stones, Jethro Tull, später dann Frank Zappa, Kate Bush, Tom Waits, Nick Cave, Rickie Lee Jones, Kate & Anna McGarrigle, Lou Reed ... und einen gewaltigen Exkurs in die Klassik (Highlight: die Streichquartette von Beethoven) |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 12. Mai 2005, 11:27 | |||||
Was nennst Du denn "guten" Musikgeschmack? Ich kann z.B. mit Deinen Vorschlägen nix anfangen, da ich mehr elektronische Musik höre - dieses hat sich im Kindesalter schon bemerkbar gemacht bei mir (Yello, Kraftwerk, Tangerine Dream). Auch würde ich ein Kind nicht dazu "hinerziehen". Wenn das Kind Schnappi hören will, dann soll es das hören. Viel lieber solltest Du das Kind dahingehend erziehen, nicht all den Markenmist und SMS-Gedöns mitzumachen. DAS hängt viel mehr damit zusammen als ein eigener Musikgeschmack, der früher oder später beim Kind eintreten wird. Ach ja. Habe als Kind bzw. als Teenie Phasen wie Jazz, Soul gehabt, bin aber wieder zum "Ursprung" zurückgekehrt. [Beitrag von Homernoid am 12. Mai 2005, 11:32 bearbeitet] |
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BeastyBoy
Inventar |
#3 erstellt: 12. Mai 2005, 11:39 | |||||
Interessantes Thema :-) Ich denke, dass der einzige Ausweg, weg von Elektro Hitparaden Gedöns, Rockmusik ist. Warum ? Neben Chartmucke ist eben auch Rockmusik "in" und trendig. Siehe Greed Day, Within temptation usw. Wäre das etwas? Oder fällt das auch unter nicht akzeptabel ? Und mit Zappa kannst du 100 % jedes Kind jagen, das passt nie und nimmer. Purple geht? Dasnn weiter mit Doors, Zepplin, hin zu Black Crowes und guter handgemachter Musik :-) |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 12. Mai 2005, 11:43 | |||||
Herrlicher Threat... - ich denke, wir sind im etwa gleichen Alter ...wow - Respekt - Nirvana mit 8 bzw. 10 ... Ich hab leider keine Kinder; versuchte sie aber wohl auch "von der dunklen Seite der Macht" also Schnappi & Co. abzuhalten. Meine persönlich ersten rockigen Erfahrungen waren ebenfalls Purple, Supertramp und Status Quo. Mit 13 fand ich Pink Floyd auch schon ziemlich abgefahren. Daneben hörten wir Bengels gerne Tangerine Dream... Die Rolling Stones gelten unter Kids immer noch als cool. Rockig und hip sind auf jeden Fall u.A.: Die Red Hot Chilly Peppers , Korn , Smashing Pumpkins. Die Melodie von Led Zeppelin´s "Kashmir" hat P.Diddy (damals noch Puff Daddy)mal in nem Song verwendet-könnte man Kids mal vorspielen... Wenns deutsch sein darf: Rammstein gilt auch als cool. Mit Blues, Klassik und Soul können Kids in der Regel so früh noch nix anfangen. Na ja - und wenns dann Rap oder HipHop sein soll - auch immer noch besser als Schnappi, Alexander oder Kübelböck. Gruß, Schili |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 12. Mai 2005, 12:38 | |||||
Warum sind kindgerechte Lieder wie das Schnappi-Lied schlechter als Rammstein? DAS muss mir mal wer erklären. Gerade Rammstein würde ich für Kinder absolut nicht empfehlen, wenn ich denn was empfehlen sollte. Warum mischen wir Erwachsene uns überhaupt in den Musikgeschmack von Kindern! ein? Viel mehr mache ich mir Sorgen um all DIE Leute, die sich den ganzen Chart-Mist kaufen >15 Jahre! und das sind ja wohl am wenigsten die Kleinkinder die das tun, oder? Und gerade die sind von SMS und Marke geprägt! Ach ja. WAS ist an Nirvana sol toll? Die sind doch auch nur gehypt und gepusht. Ich verstehe nicht, warum Nirvana höher gehoben wird als and. Sachen. [Beitrag von Homernoid am 12. Mai 2005, 12:42 bearbeitet] |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 12. Mai 2005, 12:52 | |||||
Wer redet von Einmischen? Es geht wohl eher darum, ein Kind an etwas heranführen. So wie meine Eltern mich an Bücher herangeführt haben. Oder mir gezeigt haben, dass man Müll in einen Eimer und nicht auf die Strasse wirft.Nenn es Erziehung - oder Beschäftigung. Oder sogar Anteilnahme. Ich ziehe sogar meinen Hut davor, dass ein Vater sich über mögliches wachsendes Interesse seines Nachwuchs hinsichtlich Musik Gedanken macht. Ich kann überhaupt nichts schlechtes daran erkennen, sich mit einem Kind musikalisch - auch wenn es die eigenen Vorlieben sind - auseinander zu setzen. Ich hab damals bei meiner großen Schwester Beatles, Stones, Doors und s.w. gehört. Hat mich auf den Geschmack gebracht.... Dann wäre es wohl auch schlimmes Einmischen, wenn ich mein Kind zum Klavier-Unterricht schicke, statt ihm einen Game-Boy zu schenken?... Aber kritisieren kann man wirklich alles... Gruß, Schili |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 12. Mai 2005, 12:59 | |||||
Ich empfinde es als Einmischen, weil man dem Kind quasi vorschreibt, was es für gut und schlecht halten soll. Der Musikgeschmack kommt hier vom Elternteil. Und wenn das Kind halt Nirvana nicht mag, kann da der Herr Papa eben nix machen. Musik soll Spass machen... Mich hat keiner gezwungen früher oder versucht mich zu überzeugen vom "besseren Musikgeschmack". Und was höre ich heute? Ausschliesslich Indiemucke und elektr. Musik. Fern ab von Chartmusik. Allerdings wurde ich OHNE Markenempfinden -bewusstsein erzogen und genau DA liegt der Hund begraben. Kinder kann man heutzutage nur dadurch vernünftig erziehen und nicht durch solche "Methoden". Das geht definitiv nach hinten lose. Mal davon abgesehen, WIR empfinden Schnappi als grausam. Warum? Weil WIR von UNS ausgehen und nicht vom Kind. Ein Kind empfindet doch komplett anders als wir. Daher finde ich an dem Song, welches FÜR KINDER geschrieben wurde, nix Schlimmes! Und wenn mein Kind (wenn ich denn eines hätte) dieses hören würde, hätte ich kein Problem damit, WEIL es eben kindgerecht ist! [Beitrag von Homernoid am 12. Mai 2005, 13:02 bearbeitet] |
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das_n
Inventar |
#8 erstellt: 12. Mai 2005, 13:00 | |||||
man kann den kindern ja alles zeigen, aber nicht einseitig auf die eigene musikrichtung hinarbeiten. wenn die wirklich in die pubertät kommen hören die sowieso garantiert etwas anderes als die eltern..... |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 12. Mai 2005, 13:06 | |||||
Genau das meinte ich damit. Letztendlich ist es der eigene Musikgeschmack dem wir dem Kinde aufdrücken wollen. Erinnert mich immer an das Modeln im Kleinkindalter. Unterdrückte Phantasien / Wunschvorstellungen werden in das Kind rein projeziert. Das Kind will ja mit 3 Jahren modeln., ja, ja... |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 12. Mai 2005, 13:08 | |||||
Klar - logisch. Aber sich überhaupt um die Musikalität der Kinder zu kümmern, bzw. sich da überhaupt Gedanken drüber zu machen find ich schon prima. Wenn die Brut unseren verklärten 70er/80er-Jahre-Rock´n´Roll ablehnt - so what? Aber zumindest habe ich ihm EINE Möglichkeit aufgezeigt. Und alles ist besser als Desinteresse. Klar. Wenn Papa will, dass Sohnemann zum Boxen und Töchterlein zum Ballett geht - und es aber genau umgekehrt den Interessen bzw. Neigungen entspricht , kannste auch da nix machen. Aber das macht doch m.A. nach Erziehung aus. Dass ich als Elternteil zumindest MEINE Werte erstmal vermittel. Was angenommen wird oder nicht , das steht i.d.R. auf nem ganz anderen Blatt Papier... Gruß, Schili [Beitrag von Schili am 12. Mai 2005, 13:10 bearbeitet] |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 12. Mai 2005, 13:10 | |||||
Das Interesse kommt doch sicher ganz von alleine, wenn zuhause die Eltern Musik hören. Genauso ist es doch mit dem Rauchen. Wird daheim mehr geraucht, kann man davon ausgehen, das Kind wird eher damit anfangen, als wenn in der ganzen Familie keiner raucht. |
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Largo
Stammgast |
#12 erstellt: 12. Mai 2005, 14:03 | |||||
Ein Mittel der Verführung wäre beispielsweise, wenn sich Dein Kind einmal im Montat eine CD aus einem von Dir bestimmten Segment heraussuchen darf und sie ihm kaufst. Beispielsweise könntest Du vorschlagen: "Sohnemann, Du darfst Dir einmal pro Monat eine CD aus dem Sortiment der Labels Act, Quinton und Stereo Deluxe heraussuchen und ich bezahle sie Dir". Geht er nicht d'rauf ein, lässt er sich 15 Euro pro Monat entgehen. Falls er mitmacht wird er Schritt für Schritt an die Musik Deiner Wahl herangeführt. Zur Diskussion: Ich find's auch gut, wenn sich Eltern aktiv in die Erziehung der Kinder einschalten. Zum Vorwurf der Gedankenmanipulation muss ich sagen, dass sie in jedem Fall stattfindet. Kinder adaptieren oder kopieren nun einmal den Lebensstil ihrer Eltern. Wird ein Kind regelmäßig von seinen Eltern verprügelt, so wird es diese "erzieherischen Methoden" später mit (relativ) hoher Wahrscheinlichkeit selbst bei seinen Kindern anwenden. Stehen zuhause nur wenige Bücher im Regal (z.B. nur ein paar Karl May-Schinken), dann ist die Wahrscheinlichkeit (relativ) gering, dass das Kind selbst einmal belesen wird oder ein Studium anfängt. Die Liste mit Beispielen ließe sich endlos fortsetzen. Eine freie Entfaltung (d.h. keine Eingriffe der Eltern auf die Persönlichkeit des Kindes), wie sie hier von einigen Leuten gefordert wird, führt meiner Beurteilung nach eben nicht immer zu den gewünschten Ergebnissen. Denn andere Gruppen (z.B. Freunde) werden in jedem Fall Einfluss auf die Entwicklung des Kindes nehmen. Und denen würde ich erst recht nicht erlauben, dass sie meinem Kind den Musikgeschmack diktieren würden. Deshalb sollte das Elternhaus schon ein Wörtchen mitzureden haben. [Beitrag von Largo am 12. Mai 2005, 14:05 bearbeitet] |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 12. Mai 2005, 14:31 | |||||
Und Du meinst, MUSIK ist da gerade der wichtigste Punkt um sein Kind ordentlich zu erziehen? Ich denke doch mal eher, eine vernünftige Wertevermittlung ist da mehr Wert als eine "Heranführung" an den Musikgeschmack der Eltern. Und über "keine Eingriffe" habe ich nicht gesprochen, lediglich über das Aufzwingen des eigenen Musikgeschmacks weil man selber Schnappi haßt. Und genau DA reagiert das Elterteil genauso wie das Eltenteil des kleinen Kindes das mit 3 Jahren modeln "darf". Und genau DAS würde ich vermeiden (wollen). Mit Zwang erreichst Du nämlich genau das Gegenteil. Zu Deinem Vorschlag. "Er lässt sich 15 Euro im Monat entgehen." Ich denke, er soll Musik hören? Das hört sich schon fast wie Erpressung an (ich weiss, Du meinst es anders)... Komischerweise höre ich ganz andere Musik wie mein Vater, Mutter, Bruder, Schwester.. Jeder hat seinen eigenen Geschmack. Tja, warum nur? Ach übrigens. Meine Mutter hat sich eher durch uns Kids später beeinflussen lassen. Das nur so nebenbei erwähnt. [Beitrag von Homernoid am 12. Mai 2005, 14:33 bearbeitet] |
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Largo
Stammgast |
#14 erstellt: 12. Mai 2005, 14:47 | |||||
Ich würde schon sagen, dass der Umgang mit Kultur schon einen Wert darstellt, zu dem ein Kind erst befähigt werden muss. Eng damit verbunden ist auch die Entwicklung eines kritischen Denkens. Ein Kind sollte dazu befähigt werden, sich sehr kritisch mit der populären Kultur auseinanderzusetzen - also nicht etwas gut zu finden, nur weil es in den Charts ist. Eine kritische Auseinandersetzung kann nur erfolgen, wenn man einigermaßen umfassend gebildet ist. Vereinfacht gesagt: Wer nur Charts-Musik kennt, der stört sich nicht daran, ebenso wenig wie es dem Personal einer Behörde nicht gelingt, Fehlentwicklungen (z.B. Bürokratie) im eigenen Hause zu diagnostizieren oder noch salopper: den eigenen Mief riecht man weniger stark als den fremden. Selbstverständlich gibt es schlimmere Dinge als "Schnappi" zu hören. Ehrlichkeit und Fleiß sind Eigenschaften, die auch ich vor "gutem" Musikgeschmack einordnen würde. Trotzdem ist das Thema Musikgeschmack gerade im Zusammenhang mit Eigenschaften wie Kreativität oder Autonomie (die ja auch wichtig für ein Kind sind) nicht zu unterschätzen. |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 12. Mai 2005, 15:10 | |||||
Stell Dir doch mal die Frage, WARUM viele nur die Charts hören? Nicht weil keiner eingewirkt hat in den jungen Jahren, sondern weil sie offenbar mit Gleichgültigkeit erzogen worden sind. Und das betrifft eben nicht nur die Musik. Das kannst Du auf alles beziehen. Auf die gesamte Denkweise des Kindes, auf die Fähigkeit, die Umwelt bewusst wahrzunehmen. Musik ist davon ein Teil. Aber eben nur ein Teil. Und soweit liegen wir da ja gar nicht auseinander mit den Meinungen. [Beitrag von Homernoid am 12. Mai 2005, 15:12 bearbeitet] |
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Berman
Inventar |
#16 erstellt: 12. Mai 2005, 15:40 | |||||
Da geb ich dir recht! Ich persönlich würde Menschen nie nach ihrem Musikgeschmack beurteilen ( Rechtslastige Musik u.Ä. mal ausser vor! ) so er denn einigermaßen solide ist. Somit sind mir Menschen die wirklich einen FESTEN Musikgeschmack haben lieber als solche, die halt "das hören was im Hintergrund düdelt" bzw denen es *egal* ist was grade läuft. Wer Techno hört soll dies tun, wer HipHop hört soll dies tun, wer HeavyMetal hört soll mit HeavyMetal glücklich werden ( so wie ich ). Ich lasse mich auch gern von anderen Menschen in meinem Musikgeschmack beeinflussen. Somit gibt es zwar bestimmte Sparten für mich die mir besonders zusagen, aber wenn in meinem Fall beispielsweise ein HipHop Song gut gemacht ist und mich anspricht, dann würde ich ihn auch privat hören. Gleichgültigkeit im Bezug auf Musikgeschmack äussert sich letztendlich öfter auch in anderen Bereichen. Für mich sind Menschen denen die Musik "egal" ist sehr oft sehr farblos... [Beitrag von Berman am 12. Mai 2005, 15:41 bearbeitet] |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 12. Mai 2005, 16:19 | |||||
DAS kann ich unterstreichen. |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 12. Mai 2005, 16:52 | |||||
Das:
wurde gefragt. Und ? Wer ist drauf eingegangen? Keiner. Mich würde in diesem speziellen Fall mal das Alter der hier postenden User interessieren. Ich fang mal an : 41 Lenze @ Homernoid: Vertrittst Du jetzt eigentlich stringent eine Anschauung oder nicht? Erst:
und dann:
Was denn nun? Wenn Du so nonchalant für freigeistige Eltern und Kinder Schnappi & Co. goutierst, passt ein schon fast beleidigt klingendes
ja überhaupt nicht in dein freigeistiges Weltbild. Man muß wohl kein Fan der Gruppe Nirvana sein um zu erkennen, dass der Seattle-Grunge wohl mehr positiven und anhaltenden Einfluß auf die Musik genommen hat, als eine von ihrer Mutter/Tante ?? überzüchtete Grundschülerin die "schni scha schnappi schnappi schnappi schnapp" piepst. Ich lasse mich gerne argumentativ vom Gegenteil überzeugen. Gruß, Schili |
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das_n
Inventar |
#19 erstellt: 12. Mai 2005, 17:15 | |||||
ich bin 18, und meine eltern hätten an meinem musikgeschmack als letzte was ändern können. |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 12. Mai 2005, 17:29 | |||||
Wobei das sicherlichlich maßgeblich vom Musikgeschmack der Eltern abhängen kann... Gruß, Schili |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 12. Mai 2005, 19:02 | |||||
Ich wollte nur darstellen, Nirvana ist bzw. war schon lange keine "Indie-Band" mehr wie sie mal als solche dargestellt wurde und vielleicht mal war. Auch sie waren in den Charts und auf VIVA und MTV in der Heavy Rotation. Daher sind solche "Vergleiche" schlichter Unsinn. Und nein, ich bin kein Fan und nein, ich sehe / sah keinen Einfluß dieser Band auf den Musikbereich, den ich kenne. und bevorzuge. So unterschiedlich können doch Musikgeschmäcker sein, gelle? Vielleicht solltest Du erstmal nachdenken WER das Mädel gehypt hat? Waren es doch Erwachsene und nicht das Kind selber. Waren es doch die Leute aus dem Internet und nicht zunächst die Tante, die das Lied bereits vor Jahren! aufgenommen hat für Kinder! Ich sehe darin kein Problem. Ich sehe nur darin ein Problem, dass Erwachsene sich über Kinderlieder echauffieren. Auch nehme ich an, Nirvana hat ne Menge für Kids getan -der Selbstmord von Kurt Cobain und die dazugehörige Drogengeschichte gehören sicher auch dazu, was? Sie haben sicher einen bleibenden Eindruck hinterlassen bei mir UND bei den Kids! Auch weiss ich nicht, was das Alter jetzt damit zu tun hat. Demnächst startest Du noch ne Umfrage, wer alles verheiratet ist, oder? [Beitrag von Homernoid am 12. Mai 2005, 19:03 bearbeitet] |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 12. Mai 2005, 19:15 | |||||
Zum Thema, WELCHE Musik wohl besser ist für die Kinder. Für die Kleinen würde ich sagen, Kindermusik. Von Kinder für Kinder oder ähnliches. Es gibt sicher wunderbare Kindermusik. Dann ab 10 oder so, soll(ten) sie selber entscheiden, was sie hören. Wenn sie bis 20 immer noch keinen eigenen Geschmack entwickelt haben, liegt das schlichtweg an dem, was bereits gesagt wurde. Aber, mit Macht kann man niemanden überzeugen. Ich persönlich kann mich noch stark an die Disco Zeit Ende der 70er und NDW Zeit Anfang der 80er erinnern (da war ich 10), war so die erste Musik, die ich ganz bewusst erlebt habe. Danach ging es dann mit New Wave etc. weiter. Zwischendurch Jazz (Hancock, Davis etc.), Soul (wie die alten Motownklassiker) und Rap bevor ich dann auf die Elektronik-Schiene aufgesprungen bin, die ich bis heute neben Indie- und Ethnomusik höre. Man sieht. Wenn man "spezialsiert" wird, wird man mit grosser Wahrscheinlichkeit eben auch nur die eine Sache sein leben lang hören. Welcher eingefleischte Metalfan wird denn noch Soulmusik oder Jazz nebenbei hören. Gibt es sicher nicht so viele denke ich mal. |
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Berman
Inventar |
#23 erstellt: 12. Mai 2005, 20:03 | |||||
Dann sollte man es eher so wie ich machen Ich höre : Apocalyptica Bad Religion (The)Bates Clapton, Eric Clawfinger Dire Straits Dream Theater Edenbridge Fury In The Slaughterhouse GreenDay Jethro Tull (The)Joykiller LaBrie, James Lacuna Coil L'Âme Immortelle Led Zeppelin (The)Living End Nightwish No Doubt NOFX Nirvana Paradise Lost Pennywise Placebo Rammstein Red Hot Chili Peppers Rhapsody Svbway To Sally System Of A Down Sonata Arctica Tanzwut Threshold Vega, Suzanne Within Temptation Xandria ..sicherlich einige vergessen. ( momentan überwiegt bei mir wieder der Metal Genuss ) Okay , wer überbietet mich hinsichtlich Vielseitigkeit? |
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BeastyBoy
Inventar |
#24 erstellt: 12. Mai 2005, 20:18 | |||||
@Berman, mind. die Hälfte deiner gelisteten Bands drehen sich auch in meinem CDP :-) |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 12. Mai 2005, 20:24 | |||||
Was ist von einem verfetteten, tablettensüchtigen Elvis Presley, einem sich totgesoffenen Jim Morrisson, einem heroinabhängigen Jimi Hendrix oder einem Totschläger Johnny Cash geblieben ? Ihre Musik. -
Interesse - sag ich doch. Ich bin halt der Überzeugung, dass man in fast jedem Altersabschnitt musikalisch anders tickt..ich sehe es ja an mir am besten. Unten mehr dazu.
Würde es zum Threat passen, warum nicht ?
In meinem Freundes-/Bekanntenkreis ist das sogar die Mehrzahl. Daher mein Interesse am Alter der User.Der 17-jährige hört in seiner Metal/Rap-/HipHop-Phase eher keine klassische Musik nebenbei. Der 45-jährige Led Zeppelin-Fan kann sich mglw. auch für Eminem, Tchaikowsky, Diana Krall und Stanley Clarke begeistern. Verstehst Du , was ich meine? Gruß, Schili [Beitrag von Schili am 12. Mai 2005, 20:45 bearbeitet] |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 12. Mai 2005, 20:30 | |||||
Von Abba bis Zappa von Judas Priest bis Rosenstolz von Sisters of Mercy bis Pachelbel von Queens of the Stoneage bis Miles Davis von Yes bis Curtis Blow von Enya bis Accept... von Hot Chocolate bis Apocalyptica Ich sag ja - Musikgeschmack verändert sich... |
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Berman
Inventar |
#27 erstellt: 12. Mai 2005, 20:35 | |||||
Hey da musst aber mehr nachlegen, so leicht geb ich mich nicht geschlagen *wühlt in "ich steh nicht mehr dazu"- Schublade* |
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pinkrobot
Hat sich gelöscht |
#28 erstellt: 12. Mai 2005, 20:44 | |||||
Hallo Schilli toll, von allem ein bisschen... ich würde meinem Kind niemals vorschreiben was gute Musik und was schlechte Musik ist. Das muß die kleine schon selbst rausfinden. Ich kann ihr nur mit Rat beiseite stehen, und sie in ihrer Entwicklung unterstützen... Grüße Andreas |
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BeastyBoy
Inventar |
#29 erstellt: 12. Mai 2005, 20:53 | |||||
hmmm, bin jetzt 30 und noch kinderlos, aber es gibt Punkte, die würde ich dann schon gerne beim Filius(Filia) wiederfinden, sei es die Liebe zum Fußballverein, Musikrichtung ( Rock`n`Roll, Baby), oder die Gewissheit, dass man NICHT der Mittelpunkt des Universums ist und man sich verdammt nochmal nicht so wichtig nehmen sollte . So ! Hm, hab erst 1 Glas Wein getrunken, aber neige schon zu weltverbessernden Aussagen. Time to go to bed ... . Cu, Alex |
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pinkrobot
Hat sich gelöscht |
#30 erstellt: 12. Mai 2005, 21:09 | |||||
Hallo, alles was Eltern machen finden Kinder irgendwann "uncool". Meine Tochter ist 3einhalb. Und Peter Gabriel findet sie jetzt schon "doof" (Pappa, ist der Mann böse?) Wenn überhaupt, dann kann man unter Umständen, vielleicht mit 15 oder 16 einen Versuch starten. Und dann sollten es nicht die Eltern sein, sondern eher ein Onkel oder der große Bruder (so war es bei mir). Das ist meistens glaubwürdiger. So! ätsch! |
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pinkrobot
Hat sich gelöscht |
#31 erstellt: 12. Mai 2005, 21:13 | |||||
Übrigens, Frank Zappa findet die Kleine ziemlich klasse, da kann man so schön verrückt drauf tanzen... Grüße Andreas @BeastyBoy: wer soll sich nicht so wichtig nehmen? Ich glaube, daß Du dich etwas wichtig nimmst, wenn Du aus deinem potentiellen Kind einen BeastyBoy-Klon machen willst... Damit würdest Du deinem Kind keinen großen Gefallen tuen... Das ist natürlich meine ganz persönliche Meinung. [Beitrag von pinkrobot am 13. Mai 2005, 00:09 bearbeitet] |
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DrNice
Inventar |
#32 erstellt: 12. Mai 2005, 21:43 | |||||
Moin! Die Sache ist ja die, dass es der Musik in den Charts, repektive der gesamten Populärmusik größtenteils sehr an Anspruch und Niveau mangelt. Ohne das Zutun der Eltern ist es der heutigen Jugend gar nicht oder nur schwer möglich, überhaupt an "ordentliche" Musik zu gelangen. Da liegt es nahe, dem Nachwuchs mal Auszüge der eigenen Plattensammlung vorzustellen. Zuerst einfachere Kost, bis hin zur anspruchsvolleren Musik. Dabei wird sich dann herausstellen, ob der Spross überhaupt Zugang zu soetwas hat. Einfach mal ganz ungezwungen. Denn bei MTV und Co. ist es eher unwahrscheinlich, auf wirklich gute Musik zu treffen - da ist dann etwas Hilfestellung von Seiten der Eltern erforderlich. |
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pinkrobot
Hat sich gelöscht |
#33 erstellt: 12. Mai 2005, 21:57 | |||||
@DrNice1984 das klingt aber jetzt sehr nach Lehrbuch... hat aber meiner Meinung nach mit der Realität wenig gemein... Ich sage es nochmal: Man kann kein Kind dazu erziehen, einen guten Musikgeschmack zuhaben. Das ist schlicht einfach nicht möglich. (Das sagt auch meine Frau) Außer man erzwingt es, und das möchte ich meinem Kind nicht antuen. Grüße Andreas P.S.: Man darf auch äußere Einflüsse nicht unterschätzen, wie zB. Kindergarten, Schule, Freunde, Gruppenzwang allg. Meine Tochter findet "Schnappi" auch nur so toll, weil sie es im Kindergarten, zu Karneval, immer rauf und runter gedudelt haben. [Beitrag von pinkrobot am 13. Mai 2005, 00:11 bearbeitet] |
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DrNice
Inventar |
#34 erstellt: 12. Mai 2005, 22:09 | |||||
Moin Andreas! Ich bin der Meinung, dass es funktionieren kann - aber nicht muss. Wenn man nicht weiß was gut ist, kann man es (kennen-) lernen. Woher soll man etwas zu schätzen wissen, wenn man es nicht kennt? |
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pinkrobot
Hat sich gelöscht |
#35 erstellt: 12. Mai 2005, 22:16 | |||||
Hallo, indem man es "Vorlebt". Ich denke, daß meine Tochter irgendwann mit 25 Jahren einen Zugang zur Musik bekommt, einfach deshalb, weil sie es bei mir täglich gesehen hat, weil sie es täglich erlebt hat. Weil sie gesehen hat, daß der Pappi Musik gut findet. Wie der Zugang dann irgendwann aussieht, steht in den Sternen. Grüße Andreas Ich sehe die Aufgabe von Eltern allerdings eher darin, dem Kind zu helfen ein gutes Selbstvertrauen zu entwickeln und ihm Urvertrauen zu vermitteln, ihm zur Seite zu stehen und ihm Grenzen zu setzten (ganz wichtig). Da spielt nach meiner Meinung der Musikgeschmack eine eher untergeordnete, wenn nicht sogar keine Rolle. Sowas kommt, wenn oben genanntes stimmt, eh von selbst. Und dieses "Herranführen" an eine Sache kann ganz übel nach hinten losgehen. Ich kann zB. bis heute nicht schwimmen da meine Eltern irgendwann meinten, mich da mal "ranführen" zu müssen. [Beitrag von pinkrobot am 13. Mai 2005, 02:58 bearbeitet] |
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Schili
Hat sich gelöscht |
#36 erstellt: 13. Mai 2005, 05:36 | |||||
Ich möchte das wirklich nicht herabwürdigen, aber so langsam kommen wir an einen Punkt, wo das Einzelschicksal den ganzen Bereich "Erziehung" und "Bildung" in Frage stellt. In der Grundschule wurde ich auch nicht gefragt, ob ich wirklich - so unwichtige Dinge - lesen, schreiben und rechnen lernen möchte. Und an der Sinnhaftigkeit kann ja wohl Niemand ernsthaft zweifeln. Das nennt sich dann Anarchie. Oder Antiautoritäre Erziehung. Die in den frühen 70ern kläglich gescheitert ist. Niemand hier im Threat hat bisher geschrieben, dass sein Kind unbedingt zum Hörer einer bestimmten Musikrichtung "gedrillt"werden soll. Aber Eltern sollten ihren Kindern(im positiven) Vorbilder sein. Ein ganz, ganz unwichtiger Faktor in der Erziehung kann dann u.U. sein, dass ein Kind wenigstens sieht, dass sich die Eltern für Musik AKTIV interessieren. Welche Musikrichtung/-stil das ist, ist m.M. nach völlig unerheblich. Als Jugendlicher spielt dann natürlich auch irgendwann noch das Image, welches ein Künstler/eine Band darstellt, ein große Rolle. Wer kein großes Selbstbewußtsein hat, wird wohl als 15-jähriger Schüler kaum mit einem "Nino de Angelo-Shirt" zur Schule gehen. Selbst wenn er drauf steht... Ich bin mir fast sicher: Wäre der Rapper "50 Cent" nicht ein bitterböser, muskelbepackter "Gangsta-Rappa", der schon diverse Schußverletzungs-Narben vorweisen kann,(und das dann in seinen Videos präsentieren kann..) so hätte er in Deutschland noch keine 100 Scheiben verkauft...sehr provokant - ich weiß... Schönes WE. Schili |
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icknam
Stammgast |
#37 erstellt: 13. Mai 2005, 06:55 | |||||
Lustiger Thread. Also meine Meinung dazu ist folgende: Ich kann überhaupt nicht erkennen, was nun an irgend welchen ollen Kamellen aus dem Haus Deep Purple, Nirvana etc. so toll sein soll. Da kann man genauso gut Sachen nehmen, die 10 Jahre älter (Beatles, Stones, Spencer Davis Group ...) oder z.B. 10 Jahre jünger (Talking Heads, Ideal, Clash, Simply Red ...) oder 25 Jahre jünger (De-Phazz, Placebo, Green Day ...) sind. 12-jährigen irgend eine bestimmte Musikrichtung nahe zu legen ist wenig aussichtsreich. Ich glaube auch, dass es bei Kindern mit 12 Jahren schon zu spät ist. Anders gesagt: Meine Tochter kriegt mit 5 Jahren "Peter und der Wolf" zu hören, lernt ein Instrument, im laufenden Jahr wird dann die Zauberflöte angehört, mitgesungen (oder gesummt) etc. Da kriegt sie zumindest einige sinnvolle Grundlagen mit. Was dann später kommt: wer weiß - vermutlich wird es mir nicht gefallen. Wenn es auf die Pubertät zugeht, ist es doch meistens eh zu spät, den Kindern noch ein Musikstil aufs Auge drücken zu wollen.
Das ist ja wohl eine Durchschnitts-Rock-Haushalts-Musikbibliothek. Ich kenne zwar nicht alles - aber wenn du geschrieben hättest, du hörst Graham Bond, Pete Namlook, Monteverdi, Aznavour, Shakti, Schubert, Apocalyptica, Albert Ayler, Killmayer, Jil Jilala, Public Enemy, Eberhard Weber, Brahms, Pink Anderson, Alban Berg, Kip Hanrahan, Martin Kern, Sky², Gato Barbieri, Rocker's Hifi, Brand Nubian, Placebo, Badi Assad, Beethoven, Elvis und Fela Kuti, so wäre hier vielleicht jemand beeindruckt. [Beitrag von icknam am 13. Mai 2005, 09:08 bearbeitet] |
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BeastyBoy
Inventar |
#38 erstellt: 13. Mai 2005, 06:57 | |||||
sach mal, bei dir alles klar ??? wo habe ich dass den gesagt ??? Interpretier da mal nix hin ... . PS: hast du das mit dem wichtig nehmen auf dich bezogen ??? Nene, das war ganz allgemein gesprochen ! lebe eben in einer Stadt,wo sich meist jeder selbst der Nächste ist :-( [Beitrag von BeastyBoy am 13. Mai 2005, 08:05 bearbeitet] |
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2001stardancer
Inventar |
#39 erstellt: 13. Mai 2005, 08:14 | |||||
Hi @ all Ihren ganz persönlichen Musikgeschmack müssen meine Kinder ganz allein entwickeln. Bis auf die üblichen Sachen wie z.B. Matthias Meyer-Göllner, Die Bindfische, Rolf Zuckowski, diverse Hörspiele usw. schleppe ich kaum was für meine Kinder an. Neben solchen Sachen entwickelt Jasmin (nicht ganz 7 Jahre) langsam ein eigenständiges Interresse für Musik. Das fängt damit an, daß sie aus eigenem Antrieb nach Sachen von DJ Ötzi, Sascha usw. fragt, endet damit, daß sie mich bittet ihr z.B. Derek And The Dominos - Layla and other assorted love songs oder den Metal-Sampler The be(a)st of metal I: World of fantasy auf CD-R zu kopieren. Anstöße bekommt sie aus dem Radio, von älteren Geschwistern ihrer Freunde/Freundinnin und dem was so bei Mama und Papa im CD-Player/auf dem Plattenspieler läuft. Daraus sucht sie sich dann aus was ihr gefällt. Wenn die Wahl auf DJ Ötzi oder gar irgendeinen DSDS-Möchtegerninterpreten fällt, dann ist es ihre Entscheidung und die wird akzeptiert. Besonders glücklich ist der Papa selbstverständlich wenn etwas aus Papa's Tonträgersammlung ihr Interesse weckt. Ich bin selbst ganz böse geschädigt, weil mein Vater mir immer seine "Blasmusik" in Form von Ernst Mosch und Konsorten näher bringen wollte. Ganz fürchterlich war der Gassenhauer "Ich kauf mir lieber einen Tirolerhut" Zeppelin, Purple, Heep usw. waren für meinen Vater nur Lärm von "langhaarigen Bombenlegern". Vielleicht bin ich ja gerade deshalb bei den IMHO --- guten Musikern/Gruppen --- gelandet Wollte ich meinen Kindern also bewußt beeinflussen, sollte ich vielleicht jeden Tag Alexander, Cutterfield, Jeanette, irgendwelchen HipHop spielen und hoffen es wirkt abschreckend genug. Aber was mache ich, wenn sie dann zur Volksmusik abwandern Wie bereits geschrieben, wir versuchen unseren Kindern eine breit gefächerte (auch Sachen die nicht unserem Geschmack entsprechen) Auswahl zu bieten aus der sie dann selbstständig wählen können. Das ist unser Weg in Sachen Kinder und Musikgeschmack. Ob es der richtige ist wird sich zeigen. [Beitrag von 2001stardancer am 13. Mai 2005, 08:36 bearbeitet] |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 13. Mai 2005, 08:58 | |||||
Was macht der Metalpapa, wenn sein Sohn beginnt sich Techno reinzuziehen? Gibt es dann Mord und Totschlag? Ich verstehe nicht, wie Eltern den Kindern einen Musikgeschmack einreden / schönreden oder sonstwas wollen / können. Wer sagt Metal ist gut oder Techno oder oder oder? Sollte das Kind das nicht selber rausbekommen, was es mag? Die Charts sind ja eine erste Anlaufstelle. Zumindest war es das früher mal bei mir. Gut, da gab es New Wave wo viele rumgemeckert haben "das ist doch keine Musik"... Dann als Teenie hatte ich eben eine spezielle Richtung eingeschlagen mit "Seitenhieben" wie bereits geschrieben. So lange es ein Kind ist und noch keine 20 sollte man sich da denke ich weniger Sorgen drum machen. Ab einem gewissen Alter (ich denke ab 14 / 15, da wo die Pupertät am meisten einschlägt ) sollte man (wobei sollte auch wieder nach Zwang sich anhört) allerdings durchaus einen eigenen Geschmack entwickelt haben. Sei es in der Musik, in der Malerei oder sonstwo. Davor ist für mich alles andere bedenkenlos wenn ich mein Kind halbwegs vernünftig erzogen habe. Viel bedenklicher finde ich all die Erwachsenen die Küblböck und Ballermann Hits hören und vor allem sich die CDs kaufen! [Beitrag von Homernoid am 13. Mai 2005, 08:59 bearbeitet] |
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Berman
Inventar |
#41 erstellt: 13. Mai 2005, 10:24 | |||||
Ich glaub du hast da was falsch verstanden. Vorallem das mit dem "Rock" hat mich grinsen lassen. Aber ich gebe mich geschlagen wenn das dein Musikgeschmack ist, bin ehrlich beeindruckt . [Beitrag von Berman am 13. Mai 2005, 10:25 bearbeitet] |
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TrottWar
Gesperrt |
#42 erstellt: 13. Mai 2005, 10:52 | |||||
Also ich hab den Thread - ich sag's gleich - nur überflogen, aber: meine Mom hatte früher immer so Schnulzen gehört, so Hansi Kraus und Bata Illic und wie se alle hießen, all diese schmalzigen Schlager-Barden. Mein Dad hört auch heute noch überhaupt keine Musik, ist ja Zeitverschwendung. Daher auch seine Einstellung zum Thema Hifi... Sein Bruder (= mein Paten-Onkel) indes: totaler Hifi-Fan, baute schon zu Zeiten Aktiv-LS selbst, als andere Leute noch mit Mono-Kassettendudlern rumhingen und war schon mit CD-Playern am Werkeln, als Andere noch Platten als das Ultimo ansahen (er hört trotzdem auch Platten...). Musikrichtung von ihm: Rock, Udo Lindenberg, A. Miles,... all sowas. Der jüngste Bruder meiner Mutter indes war bei der US-Army tätig und da schwappte seinerzeit der Rap-Virus auf ihn (und später auch auf mich) über... Heute ist meine CD-Sammlung bunt gemischt von Rock über Hiphop bis hin zu Trance. Und ich höre alles gerne! Ich sag mal: jemand vorzuschreiben, was er zu hören hat, ist das Blödeste, was man tun kann! Mein Musiklehrer damals wollte uns z.B. unbedingt die Vorzuge von Beethoven nahebringen, ich hasse den Lehrer und diesen "Künstler" dafür heute noch! Oder CD-Tipps hier im Forum: hab mir mal was von Diana Krall angehört, keine Minute, dann lag die CD wieder im Regal vom Laden! Nee, nix für mich... Andererseits habe ich nen guten Kumpel, der eingefleischter Rock-Freak ist und bei dem bedien ich mich immer öfter an der CD-Sammlung, wirkich geile Sachen bei... Oder anders gesagt: Musik drückt für mich eine gewisse Stimmungslage aus, daher ist mein Musikgeschmack sehr breit gefächert und das genieß ich auch. Ich lass mich nicht in irgendwelche Schubladen stecken (er hört Techno, er hört Trance, er hört wasweißich) und bleibe einfach meinem Style treu: die richtige Musik für den Augenblick! Kann auch Klassik sein, aber halt eben kein Beethoven |
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chribo
Schaut ab und zu mal vorbei |
#43 erstellt: 13. Mai 2005, 10:54 | |||||
Wow, eine tolle Resonanz auf meinen Thread! Thank you! Gerne würd ich mich hier intensiver an der Diskussion beteiligen, kann aber z.Zt. leider nur von der Arbeit aus posten Ein bisserl geht ja trotzdem ... Ganz sicher mag ich (45 Jahre alt) meinem Junior keine Musik bzw. einen Musikgeschmack aufzwingen und bin auch meinen Eltern dankbar, dass sie das bei mir nicht versucht haben! So was kann nur – wie bereits gesagt - in die falsche Richtung losgehen, oder im schlimmsten Fall einem die Musik überhaupt vermiesen, da sind wir uns einig! Zu folgenden Wortmeldungen in der Diskussion möchte ich kurz meinen Senf dazu geben: *Musik soll Spass machen...* - Für mich die wichtigste Aussage überhaupt! („Spass“ hätte ich persönlich gerne mit „Freude“ ergänzt) Später hab ich aber auch die Erfahrung gemacht, dass es manches Mal schon eine kleine Quälerei sein kann, wenn ich mich in musikalisches Neuland wage. - So ist es mir vor ca. 25 Jahren zum Beispiel bei Zappa gegangen und vor ca. 5 Jahren bei Beethoven. Die Erfahrung, dass man sich in gute Musik manchmal erst mühsam „einhören“ muss, bevor sich Spass/Freude einstellt, wünsch ich meienm Junior sehr!! (absichtliches Doppelrufzeichen) *Zum Vorwurf der Gedankenmanipulation muss ich sagen, dass sie in jedem Fall stattfindet ... Denn andere Gruppen (z.B. Freunde) werden in jedem Fall Einfluss auf die Entwicklung des Kindes nehmen. Und denen würde ich erst recht nicht erlauben, dass sie meinem Kind den Musikgeschmack diktieren würden. Deshalb sollte das Elternhaus schon ein Wörtchen mitzureden haben.* - Mein eigener Musikgeschmack ist sicher auch von meiner sozialen Umgebung (Freundeskreis, Hitparaden, div. Foren, Musikkritiken in Zeitschriften bzw. Internet usw.) geprägt. Bei meinem Sohn wir das sicher auch so sein .... ist schon OK ... Daran kommt man wohl nicht vorbei. Es war mir aber auch immer wichtig, mich selbst auf die Suche zu begeben, da bin ich immer in Goldgräberstimmung (anstatt zum „Juwelier“ zu gehen und dort die Charts-Nummer-Eins von der Stange zu kaufen). *Ich würde schon sagen, dass der Umgang mit Kultur schon einen Wert darstellt, zu dem ein Kind erst befähigt werden muss. Eng damit verbunden ist auch die Entwicklung eines kritischen Denkens. Ein Kind sollte dazu befähigt werden, sich sehr kritisch mit der populären Kultur auseinanderzusetzen * - Meine vollste Übereinstimmung! *Ich glaube auch, dass es mit 12 Jahren es schon zu spät ist. Anders gesagt: Meine Tochter kriegt "Peter und der Wolf" zu hören, lernt ein Instrument, im nächsten Jahr wird dann die Zauberflöte angehört, mitgesungen (oder gesummt) etc.* - Ein Instrument lernen! Ein super Hinweis! Ich selbst spiele seit über 20 Jahren Gitarre und Kontrabass (alles sehr amateurhaft und autodidaktisch). Mein Sohn kriegt das natürlich mit und ich hoffe es färbt auf ihn ab. Leise Wünsche, E-Gitarre lernen zu wollen, hab ich schon vernommen ... mal sehen J Menschen, die selbst ein Instument spielen (oder auch nur davon träumen..), nehme ich in ihrem Musikgeschmack automatisch gleich viel ernster! *Ihren ganz persönlichen Musikgeschmack müssen meine Kinder ganz allein entwickeln.... Wenn die Wahl auf DJ Ötzi oder gar irgendeinen DSDS-Möchtegerninterpreten fällt, dann ist es ihre Entscheidung und die wird akzeptiert... Besonders glücklich ist der Papa selbstverständlich wenn etwas aus Papa's Tonträgersammlung ihr Interesse weckt.* - Sehe ich auch so! Meinem Junior hat (abgesehen von Deep Purple) bis jetzt ja auch schon Einiges von Neil Young, dem späten J.Cash und NoMeansNo (kennt die eigentlich wer?) gefallen. Was will ich mehr? *Die Charts sind ja eine erste Anlaufstelle...Viel bedenklicher finde ich all die Erwachsenen die Küblböck und Ballermann Hits hören und vor allem sich die CDs kaufen!* DAS will ich mehr! – das Junior in seiner musik. Entwicklung nicht steckenbleibt! Und das wünsch ich mir für mich selbst auch! Also immer wieder „auf zu neuen Ufern!“ – deshalb treib ich mich auch in diesen Forum hier herum! Lg christoph |
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TrottWar
Gesperrt |
#44 erstellt: 13. Mai 2005, 10:58 | |||||
Bewertet die Charts nicht über! Von den ganzen Teenies heuzutage hat kaum jemand nicht seinen eigenen Geschmack. Klar wird an Charts orientiert, aber nur, was an "neuen Sachen" in der passenden Musikrichtung rauskommt. So war's zu eurer Zeit (für die Älteren unter uns), so isses heute und so wird's immer sein, wenn man ehrlich ist... |
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2001stardancer
Inventar |
#45 erstellt: 13. Mai 2005, 11:01 | |||||
@homernoid
vollzustimm |
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icknam
Stammgast |
#46 erstellt: 13. Mai 2005, 11:14 | |||||
Das ist kein Wettbewerb. Außerdem habe ich von Martin Kern keine Scheibe - vom Rest schon. Aber ich höre schon ziemlich querbeet. Da bin ich aber sicherlich nicht allein. Ich habe heute bspw. Lifetime, Lou Reed, Allman Brothers und Roika Traore angehört. Das Problem mit dem Begriff "Rock". Was soll ich da sagen. In welche Schublade soll man bspw. Dream Theater stopfen => Metall, weil der Schlagzeuger gerne mal schnelle Schläge mit den Basstrommeln macht? => Schnulzen, weil es zuckersüße, klebrige Songs sind und ich, wenn ich die Musik höre, an Teenies auf dem Rücksitz eines Autos denke? => Progressiv, weil die Gitarristen ab und zu durchdrehen und technisch ausgesprochen versiert sind? => Hardrock, weil die Gitarren verzerrt sind und das ganze kein völlig stumpfsinniger Lärm ist? Clawfinger - Punk?, Indie? Trash? Eric Clapton => Blues (- so sagte man früjher - nie im Leben). Also, alles ab in die Rockkiste, Deckel drauf, ne Gitarre ist immer drin, und gut ist es. [Beitrag von icknam am 13. Mai 2005, 11:15 bearbeitet] |
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icknam
Stammgast |
#47 erstellt: 13. Mai 2005, 11:33 | |||||
Ich habe früher Flöte, dann Klavier, dann Gitarre und schließlich E-Bass gelernt. Auch zum Großteil autodidaktisch. Bis auf E-Bass hat es aber nicht weit gereicht und Bass habe ich jetzt seit Jahren nicht mehr gespielt (mir haben sie die gesamte Anlage bis auf den Bass selber geklaut). Jetzt vermisse ich den Spaß schmerzlich. Jetzt bring ich meiner Tochter im Vorschulalter eben Flöte bei und versuche die Fehler zu vermeiden, die mir unterlaufen sind. Das mit dem Unterricht geht noch schätzungsweise bis sie 8 Jahre ist. Danach muss man dann schon schwer auf die Wünsche achten. Aber bis dahin soll sie Noten lesen und einfache Sachen vom Blatt spielen können. Weiter will ich aber nicht planen. Kontrabass + Gitarre ist ja eigentlich schon ein Duo, mit dem man einige Nummer einstudieren kann. |
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Homernoid
Hat sich gelöscht |
#48 erstellt: 13. Mai 2005, 12:09 | |||||
Also. Ich weiss nicht, ob Du die "Tonbandgeneration" noch kennst. Das waren die, die immer bei der Hitparade (NDR, HR, Bayern) sehnsüchtig vor dem Radio gesessen haben und fleissig aufgenommen haben. Natürlich waren gerade in der Anfangszeit des Musikgeschmacks die Charts ein wichtiger Gradmesser. Doch damals gabe es noch keinen "24h rund um die uhr berieselungskanal". Dort gab es noch Moderatoren aus Fleisch und Blut (was habe ich Koschwitz und Co geliebt). Man fieberte jedesmal geradezu auf diese Tage hin und war happy, wenn man den Titel komplett drauf hatte (denn manuelles ein- und ausfaden war einfach cool, wenn man sowas konnte und das konnte man meist nur mit den Tonbandgeräten perfekt ). Heutzutage gibt es sowas doch gar nicht mehr. Die Musik wird einfach nur noch nebenbei konsumiert, SMS und Jamba-Frosch haben die Moderation übernommen. Auch werden heute entweder den ganzen Tag die gleichen 10 Lieder gespielt, da von Plattenjukebox oder aber, ein Lied wird schon gar nicht mehr ausgespielt. Die Hörgewohnheitzen haben sich einfach geändert. |
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Bassig
Stammgast |
#49 erstellt: 13. Mai 2005, 12:36 | |||||
Zunächst will ich die Frage mal beantworten. Keine Msuik ist speziell für Kinder oder jugendliche besonders geeignet. In der Schule habe ich es schon in der Unterstufe gehaßt, diese Kinderlieder zu singen. Ich hätte viel lieber Santana, Paul Simon, Andreas Vollenweider, Chicago, Blood, Sweat & Tears, Chris Barber, Albert Mangelsdorff oder sowas gehört. Frage: Woher kommt das? Richtig, von zu Hause, von meinen Eltern, die sowas zu Hause hörten und bis heute tun. Als Kind macht man nämlich automatisch das nach, was die Eltern tun. Es kann (muß aber nicht) sich auch auf den Musikgeschmack auswirken. Sicher verändert sich der u.U. noch mehrmals im Laufe des Lebens. Ich denke die Vorbildfunktion ist nicht zu unterschätzen. Natürlich sollte man nicht zu bewußt auf das Kind Einfluß nehmen, aber wenn einfach bestimmte Dinge zu Hause nicht gespielt werden, dann ist die Chance recht hoch, daß sich die Kinder dafür dann auch nicht interessieren. Wie dem auch sei, beeinflußen tut man sein Kind eh, auf welche Weise auch immer. Bis zu einem gewissen gerade sollte man das auch tun. Sanfte Heranführung würde ich es nennen. Vieles ist indes auch Vererbung. Das Interesse für Jazz und Funk habe ich auf jeden Fall von meinem Vater. Aber wie schon Joachim-Ernst Behrendt und auch Volker Arzt nachgewiesen haben, wird der Musikgeschmack eines Kindes schon ein bißchen vorbestimmt, denn das Gehör funktioniert im Mutterleib etwa ab dem 3. Monat (oder war es der 5.?). So ist es dann wohl auch zu erklären, daß ich vieles mag, was mit Bläsersätzen, Hammond-Orgeln, Fender-Rhodes-E-Pianaos oder Wah-Wah-Guitarren daherkommt. Meine Mutter muß wohl damals eben viel sowas gehört haben :-))) Wenn ich da mal auf meine Jugend (bin 29b) zurückblicke, dann hörte ich im beginnenden Teeniealter zwar etwas andere Dinge wie meine Eltern, z.B. 80er Mucke oder Kraftwerk, aber wirklich gehaßt habe ich die anderen Dinge nie. Und nicht zu vergessen: meine Eltern haben damals die Musiksendung "Formel 1" fast immer mitgeschaut! So etwa mit 18, als ich anfing selber CDs zu kaufen, da kam ich dann ganz von allein zu dem zurück, was mein Vater bis heute hört, nämlich Jazz und Funk. Klar findet er manche CDs von mir bis heute nicht so dolle und ich manche von ihm auch nicht, aber es gibt doch eine große Schnittmenge. Wir stehen darüber auch in einem regen Austausch, er hat schon so manche tolle CD entdeckt ... [Beitrag von Bassig am 13. Mai 2005, 12:38 bearbeitet] |
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HiFi-Frank
Moderator |
#50 erstellt: 13. Mai 2005, 14:03 | |||||
Also ich muss jetzt aber auch mal meinen Senf dazu geben! Ich finde, das ganze Thema "musikalische Erziehung", sollte man nicht zu wissenschaftlich sehen! Als allererstes wäre es für mich undenkbar, meiner Tochter (16 Jahre) vorzuschreiben, welche Musik sie hören soll! Egal ob früher oder heute. Trotzdem oder gerade deshalb behaupte ich, dass sie einen wirklich guten und vielseitigen Geschmack entwickelt hat und das auch sie in der Lage ist, Musik zu fühlen und nicht nur zu hören! Das ist in meinen Augen der entscheidende Unterschied. Ich persönlich konnte mich noch z.B. noch nie in eine musikalische Stilrichtung festlegen, da ich generell an MUSIK interessiert bin. Es gibt nur wenige Nischen der Musik, mit denen ich wenig bis gar nichts anfangen kann (z.B. Death-Metal oder die Volksmusikecke). Es kann in jedem musikalischen Genre Stücke geben, die unter die Haut gehen. Ist zumindest bei mir so. Diese Auffassung habe ich wohl auch auf meine Tochter reflektiert. Sie hat beispielsweise mit rund 8 Jahren liebend gerne Kraftwerk gehört (und hört sie auch heute noch ab und an), wenn wir mit dem Auto unterwegs waren. Es war dabei jetzt aber nicht so, dass ich keine Kassetten mit Kinderliedern dabei gehabt hätte!!! Ich hab ihr aber nicht nur einfach ne Musik im Auto vorgespielt , sondern ihr sehr oft was dazu erzählt (z.B. jetzt kommt gleich ein Weltklasse Gitarrensolo o.ä.). Was die Chartmusik angeht: Ich würde es schade finden, wenn jemand nur noch das konsumiert (egal ob alt oder jung) das tw. wirklich industriell für die Hitparade gefertigt wird. Bei einer gewissen Grundausstattung an Musikintresse, bekommt man auch andere Musik mit (wenn auch mit mehr Aufwand). Aber auch die Charts gehören gerade für die Judend dazu (und wenn´s Schnappi ist). Wenn da etwas Hirn vorhanden ist, sehen die Youngsters solche "Hit´s" auch nur als Gag an. Das gehört halt auch zum Zeitgeist. Es gab auch früher einige schrottige Sachen (ich denke hierbei an die Neue Deutsche Welle). Trotzdem fand ich schnappimäßige Lieder wie z.B. Rosemarie von Hubert Kah ganz witzig! Was mir gerade noch zu dem Thema einfällt: Da ja in der Neuzeit sehr viel gecovert und " geklaut" wird, habe ich mein Töchterlein sehr oft damit geschockt (manchmal heute noch), wenn ich gesagt habe, dass ich das Original auf CD habe! Viele jungen Leute bekommen es nicht mit, dass sehr viele aktuelle Hits schon manchmal mehrfache Coverversionen sind. |
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Berman
Inventar |
#51 erstellt: 13. Mai 2005, 14:22 | |||||
Um einiges klar zu stellen : 1 : Natürlich ist dies kein Wettbewerb. Hätte ich einen ernsthaften Wettbewerb vom Zaun brechen wollen, hätte ich nicht mit einem deutlichen Smilie abgeschlossen. Aber dafür dass es kein Wettbewerb ist, bist du erstaunlich gut drauf angesprungen 2 : Meine Intention war es nicht jemanden beeindrucken zu wollen. 3 : Ich wollte einige Leute aus der Reserve locken, die einen ähnlich abwechslungsreichen Musikgeschmack haben ( ich möchte hier keine Diskussion lostreten ob mein Musikgeschmack tatsächlich abwechslungsreich ist )um herauszufinden was ihr so hört. Was mir aber an deinen beiden Postings aufgefallen ist : Teilweise machst du dein Ungefallen über diese Bandauswahl mehr als deutlich klar. Ich finde das muss nicht sein. Ich möchte diesen "Durchschnitts-Rock-Haushalt" mal sehen, in dem sich diese Bands im CD Player drehen. Ich persönlich habe beim Dream Theater genuss noch nie an Schnulzen gedacht, vielmehr vermitteln sie eine melancholische nachdenkliche Atmosphäre. Sicherlich sind die meisten Künstler nicht allzu unbekannt die ich nenne. Aber äussert sich Abwechslungsreichtum nur dadurch, dass man Randgruppenmusik hört und im nächsten Moment U2? Weiterhin ist es völlig egal in welches "Genre" man eine Band einordnet. Mit Abwechslungreichtum meine ich in erster Linie den Sound den eine Band rüberbringt. Wenn man eine Stunde lang System of a Down hört, und danach Suzanne Vega, dann ist das schon abwechslungreich. Und ich persönlich brauche das! Ich kann nicht 2 Stunden hartes Gitarrengekreische hören. Einige Bands passen einfach in kein Schema, und ich möchte sie auch nicht einordnen. Es kommt darauf an was einem gefällt, nur das zählt. Das Beispiel Dream Theater ist in der Hinsicht gut gewählt : Ein großteil der Forenleser hier , würde die Band wahrscheinlich in den Bereich Progressive Metal / Rock einordnen. Mir ist das jedoch schnuppe. Achso : "Clawfinger - Punk?, Indie? Trash?" Eindeutig Trash ! Aber das brauch ich auch manchmal So nun entschuldige ich mich noch für das offtopic, gutes Gelingen noch an alle [Beitrag von Berman am 13. Mai 2005, 14:24 bearbeitet] |
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