Rock/Pop - Welche Audio Engineers haben ihren Namen verdient

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HuRriC4nE
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Mai 2008, 23:16
Hallo,
Da ich seit ner Woche nach langer Zeit mal wieder Dire Straits höre und mir der absolut geniale Klang der "On Every Street" aufgefallen ist, wollte ich hier mal etwas darüber plaudern. Kennt ihr auch noch Engineers, die vor allem für ihr Können bekannt sind?

Also mein Favourit ist ja Chuck Ainlay.
Der hat On every Street von Dire Straits gemischt.
Außerdem hat der bei der "On The Night" (auch dire straits) die Regler bewegt. Das Ergebnis ist beide Male großartig.
Wer von euch die Deluxe Edition von "Frapton Comes Alive!" kennt, der wird auch schon sein Können bestaunt haben.
Ich hab mir bei der CD zum vergleich mal ne alte CD von dem Album als vergleich angehört. Der Unterschied ist wirklich atemberaubend.
Bei "Do You Feel Like We Do?" bin ich schier vom Stuhl gekippt! Die Talkbox kling so unglaublich Präsent, sauber artikuliert im Vergleich zur alten Normalo-CD.
Wahnsinnig toll ist auch die Power der Band, die man spüren kann bei "I Wanna Go To The Sun".

Mit anderen Worten Chuck Ainlay hat es unglaublich drauf!

Ein anderer, der mit aufgefallen ist, der selbst musik macht:
Alan Parson. Seine Alben klingen ja bekanntlich auch wie aus einem Guß. Eye in the Sky ist finde ich wunderschön vom Klang. Gerade zum Beispiel der Klang der Gitarre am Ende von Sirius - lecker!

Welche kennt ihr noch?
hippelipa
Inventar
#2 erstellt: 05. Mai 2008, 22:08
Ach da gibts es massig gute.

Aber Alan Parson ist wohl der bekannteste.
Den Namen kennt man wegen de AlanParsonsProject und den schon zitierten Titeln. Doch das aller wichtigste ist wohl das er die Dark Side of the Moon von Pink Floyd gemischt hat. Dieses Album hat damals die Messlatte für das Technisch mögliche enorm erhöht.
Money war das erste Lied was auf einem Sample-Loop beruht in 7/8 Takt.
On The Run mit legendären Soundeffects und unzähligen Spuren war der Track Wegbereiter späterer Stilrichtungen der Elektronischen Musik.
Waren aber noch mehr Sachen wegweisend in diesem Album, aber mein Hirn....

Achja..
Genial finde ich momentan die neue Portishead, auch wenn ich sonst der elektrionischen Musik nicht so angetan bin. Dave McDonald ist da der Engeneer. Wobei er fester Bestandteil der Band ist. Würde so mancher Band auch gut tuen einen festen Technican zu haben.

Ansonten sind mir aber kaum Toningeneure bekannt, die wirklich augenscheinlich Einfluss genommen haben. Die Jungs sind ja "nur" ausführendes Organ des Produzenten.

Und dann noch etwas was ich schon immer mal loswerden wollte in diesen Zusammenhäng.
Kelly Gray... Ruinierte 2003 das Album Enemies of Reality von Nevermore dermassen, das aufgrund massiver Proteste der Fans am 2005 eine Remasterd Version von Andy Sneap herrauskam. Ich habe hier beide Versionen im Original und kann nur sagen, es ist wirklich beeindruckend wie groß der Unterschied doch ist, obwohl es sich um die exakt gleichen Spuren handelt. Also Kelly Gray.. der wohl schlechteste.

Naja.. Gerade in den 80er gibt es noch einige Negativbeispiele für Inkompetenz am Fader.. aber lassen wir das.
Accuphase_Lover
Inventar
#3 erstellt: 06. Mai 2008, 00:54
In aller Kürze :

DIE Mastering -Päpste schlechthin Bob Ludwig & Bernie Grundman.

Werke : nicht mehr aufzählbar
HiFi_Addicted
Inventar
#4 erstellt: 06. Mai 2008, 21:50

Accuphase_Lover schrieb:
In aller Kürze :

DIE Mastering -Päpste schlechthin Bob Ludwig & Bernie Grundman.

Werke : nicht mehr aufzählbar


Wobei man bei den Beiden auch ettliches findet was sie am besten nicht abliefern hätten sollen.

Bob Ludwig:
New Found Glory - New Found Glory
Dire Straits - Brothers In Arms (Diverse Remasterings)
Kelly Clarckson - My December
Sweeny Todt OST

Bernie Grundman:
Form First To Last - Heroine
OutKast - Spekerboxxx - The Love Below

MfG Christoph
HuRriC4nE
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Mai 2008, 02:31
Was genau ist an Brothers in Arms auszusetzen?

das bezieht sich ja hoffentlich nicht auf die Musik oder?
(der Gedanke liegt irgendwie nahe, wenn ich Kelly Clarckson sehe hehe).

Das mit Dark Side Of The Moon war mir inzwischen wieder total entfallen.
Das Mit dem Loop finde ich ziemlich cool. Hab da drüber mal was gelesen, dass sie da tatsächlich das Band zusammengeklebt haben, sodass es immer wieder von Vorne durchläuft.
Anmerkung: Money wechselt mitten Im Lied die Taktart wieder zum 4/4 Takt.

Apropos schlechte remaster.
Ich hab vorher grad mal wieder die Led Zeppelin Remaster angehört. Hinterher wollte ich dann nochmal im Internet nachgucken, was die denn neu Kostet (habs nur als mp3s vom Original meines Vaters). Dabei bin ich dann auf die neue Best Of gestoßen: Mothership. Persönlich hab ich sie nicht gehört. Auf Amazon hat jedoch irgend ein Rezensist (gibts sowas? Rezensant?) geschrieben, dass sie sich nochmal "besser" anhört, als die Remaster.
Zitat:
"Es klingt alles druckvoller, klarer und brillianter - und dies wirklich deutlich."
Ohne es mir selber angehört zu haben möchte ich noch hinzufügen: "Und die lästige Dynamik ist gottseidank reduziert worden, jetzt bratzt das alles endlich mal".

Ich mag mich irren, aber das hört sich genau nach starker Komprimierung des Sounds an. Um die Musik für ein jüngeres Publikum interessant zu machen.
- anbei: Wenn auf Amazon wird einem angeboten "Mothership" zusammen mit der aktuellen Eagles Platte zu kaufen. WOW! Was für eine Kombination .

-----

@hippelipa:
ist das, aus protest remasterte Album ein einzelfall, oder passiert sowas öfters? Würde mich mal interessieren.
Denn so manch ein aktuelles Album würde ich ja per Petition gerne nochmal "rezivilisieren".
Da wären:
Dream Theater - Systematic Chaos.
Monster Magnet - Powertrip.
Foo Fighters - echoes, silence, patience and grace.
Accuphase_Lover
Inventar
#6 erstellt: 07. Mai 2008, 03:32

HiFi_Addicted schrieb:

Wobei man bei den Beiden auch ettliches findet was sie am besten nicht abliefern hätten sollen.


Tja, das ist ein Problem unserer Zeit, dass Leute die es besser können, es auf Kundenwunsch (!) schlechter machen als sie es sollten.

Früher war ich mit den beiden recht zufrieden.
Hoffentlich kann man das bald wieder - zufrieden sein - wenn das unsägliche Loudness-Race endlich mal ein Ende findet !

Zu deinen Beispielen kann ich leider nichts sagen - nicht mein Genre.

Was stimmt en detail mit genannten Remasters nicht ?
Totkomprimiert, übersteuert, Intersample-Overs, Frequenzgang schlecht, Glitches - oder gleich alles auf einmal ?



Grüße


[Beitrag von Accuphase_Lover am 07. Mai 2008, 03:38 bearbeitet]
HuRriC4nE
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Mai 2008, 11:25
mit den remasters von Led Zeppelin stimmt alles, die klingen fantastisch.
Ich fands nur erstaneunlich, wie präzise der "Rezensist" (verbessert mich) für die Mothership-Cd das ergebnis einer "modernen" abmischung beschreibt.
Also alles deutlich lauter und vor allem komprimiert.
hippelipa
Inventar
#8 erstellt: 07. Mai 2008, 12:32

HuRriC4nE schrieb:
Also alles deutlich lauter und vor allem komprimiert.


Naja.. man könnt auch sagen, alles ohne Dynamik da zu tote komprimiert.

http://www.turnmeup.org/

Schau dir da mal das Video an. Das verdeutlicht sehr gut was zur Zeit mit dem Musikmaterial gemacht wird. Eigentlich traurig.
HuRriC4nE
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Mai 2008, 18:00
Hey danke für den Link!
Ich bin dafür, das mal an die große Glocke zu hängen.
Ich schick das mal ordentlich rum im freundeskreis.

Vllt sollte man hier auch mal einen Tread dazu machen.
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