Geschlossenes gehäuse testen ob dicht?

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M.GEE
Stammgast
#1 erstellt: 15. Sep 2006, 18:00
Hab geschlossenes gehäuse gebaut und weiß nicht ob es dicht ist, hab überall gehört und es ist nichts zu hören, aber wenn ich die membran eindrücke kommt es ziemlich langsam zurück. woran liegt es. oder muss es so?????
imperator18
Stammgast
#2 erstellt: 15. Sep 2006, 18:03
Also dein Gehäuse ist dicht.

Wenn die Membran gaanz langsam rauskommt, dann ist es dicht. Liegt am Unterdruck (oder Überdruck.... bin nicht sicher)
Discompact
Stammgast
#3 erstellt: 15. Sep 2006, 18:10
unterdruck, weil der sub beim reinddrücken die luft verdrängt und somit langsam die luft wieder anzieht und raus kommt.

überdruck wäre, wenn er schnell wieder raus kommen würde.

aber wenn das gehäuse wirklich dicht ist, dann müsste der sub doch schnell rauskommen, oder? weil beim reindrücken keine luft verdrängt wrden kann, oder?

kann sein, dass ich gerade etwas falsche denke!;)
ich lass mich gerne eines besseren belehren.

gruß simon
schollehopser
Inventar
#4 erstellt: 15. Sep 2006, 18:11
Falsch!
es ist dich wenn die membran schnell rauskommt!!
Grund:

Du hast ja in der geschlossenen Kiste ein Bestimmtes Volumen, das dann verringert wird. Luft wird komprimiert, folge: Druckerhöhung...
Lässt man die Membrane los, so drückt die Luft zusätzlich mit dem vorhandenen Überdruck von hinten auf die Membran.. sie kommt schneller raus.(Druckpolstereffekt, z.B. Gasdämpfer)
Kommt sie hingegen langsam raus, ist folgendes der Fall:
Beim reindrücken entweicht durch eine Undichte Stelle die Luft nach außen, der Druck bleibt jedoch bei Umgebungsdruck.. lässt du nun die Membran los , so saugt diese wie bei einer Pumpe luft durch die undichte stelle, jedoch kann diese ja nur langsam hinein, da wohl ein sehr geringer Spalt vorhanden ist...also kommt die Membran durch den "Unterdruck" in der Kiste langsamer nach außen.



Wer es aber nicht glaub kann ja mal mit ner feinmehligen Substanz die Kiste füllen und dann schauen ob sie dicht ist.


[Beitrag von schollehopser am 15. Sep 2006, 18:12 bearbeitet]
Erkan1967
Stammgast
#5 erstellt: 15. Sep 2006, 18:11
jetzt fängts wieder an sie muß schnell rauskommen!
ansonsten ist sie undicht!

die memrane sollte sich mit erhöhtem kraftaufwand etwas eindrücken lassen.dabei entsteht im ineneren ein überdruck.
dieser überdruck sorgt dafür das die memrane beim loslassen sofort wieder rauskommt.

ps. ich habe sogar die montagefläche vom woofer abdichten müssen um das gehäuse dicht zubekomen!
Discompact
Stammgast
#6 erstellt: 15. Sep 2006, 18:12
hehe, ich hab richtig gedacht.....;)
noxcure
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Sep 2006, 18:13
Bei mir ist es so dass wenn ich den Sub reindrücke, kommt er zuerst schnell ein Stück raus und dann ganz langsam weiter raus. Jetzt weiß ich nicht ob das so dicht ist.
schollehopser
Inventar
#8 erstellt: 15. Sep 2006, 18:13
Also : gut is.....

kann sein dass in der Mittellage (normallage ) der woofer halt etwas schwächer "federt"...


[Beitrag von schollehopser am 15. Sep 2006, 18:14 bearbeitet]
surround????
Gesperrt
#9 erstellt: 15. Sep 2006, 18:18
das kommt auf den woofer an leutz!!! oder glaubt ihr alle subs sind gleich??
stichwort schaumstoffsicke vs. Gummisicke!
beschafenheit der dustcap usw


[Beitrag von surround???? am 15. Sep 2006, 18:19 bearbeitet]
Fox
Inventar
#10 erstellt: 15. Sep 2006, 18:21

Erkan1967 schrieb:
jetzt fängts wieder an :D


Das hatten wir doch schonmal
Erkan1967
Stammgast
#11 erstellt: 15. Sep 2006, 18:22

surround???? schrieb:
das kommt auf den woofer an leutz!!! oder glaubt ihr alle subs sind gleich??
stichwort schaumstoffsicke vs. Gummisicke!
beschafenheit der dustcap usw


ja das habe ich auch schon gehört das manche woofer memranen/sicke nicht 100% dicht sind!
da klappt das mit dem schnellen rauskommen nicht aber wie soll man bei so einem woofer testen können ob das gehüuse nun dicht ist oder nicht
surround????
Gesperrt
#12 erstellt: 15. Sep 2006, 18:23
ich mach das immer ganz einfach:
Ich bau einfach ein dichtes gehäuse!!!
und wenn jemand zweifelt sollte er einfach ne tube acryl für 1,50euro kaufen und die innenkanten abspritzen!!
schollehopser
Inventar
#13 erstellt: 15. Sep 2006, 18:32
hab ne schaumstoffsicke... er kommt schnell raus....
hatte auch nen Woofer mit gummisicke....auch der kam schnell raus...
Sorry da wäre dann echt was verkehrt, denn das Gehäuse bei mir ist definitiv dicht....
Aber sei es drum...

Ach ja, bei einer papiermembran hätte man ne dauerundichtigkeit, da Papier auch in gewisserweisse durchlässig ist... unlogisch,oder???
andiwug
Inventar
#14 erstellt: 15. Sep 2006, 18:39
also ich hab letztens ein doppel geschloßenes gehäuse gebaut. wenn ich einen sub rein drücke kommt der andere raus. logisch. aber wenn ich beide rein drücke geht fast nix. das heißt ich kann se nur minimal beide rein drücken. kommen aber schnell wieder raus.
gznw15
Inventar
#15 erstellt: 15. Sep 2006, 20:55
Also wenn man lange drückt und sie ganz ganz langsam herauskommt, dann ist das auch ok, weil eben die Undichtigkeit so minimal ist. Das bißchen wird nichts bewirken, außerdem habe ich irgendwo mal was gelesen von einem geschlossenem gehäuse, daß extra eine Undichtigkeit hatte, damit das Volumen Virtuell vergrößert wird.. hmm.. ich fand´s auch komisch, aber es soll dem Klang nützlich sein. Theoretisch hat das auch ne logische Seite, weil die Gegenkraft des Luftpolsters geringer ist (wie bei einem größerem Volumen). Die Öffnung war aber nicht groß und hatte nichts mit BR zu tun. Es war, soweit ich weiß aber wohl auch kein Subwoofer, so daß nicht viel Luft verdrängt wird. Ich würde es aber nicht machen, aber ich fand die Sache so interessant, daß ich mich nun immer noch daran erinnern kann.
Also das beste ist wenn die Membran ganz schwer hineinzudrücken geht ( abhängig von der Aufhängung natürlich).
ganz langsames Herauskommen heißt zwar, daß es nicht 100%ig dicht ist, aber daß die Luft sehr sehr langsam strömt, also minimal Undicht. Wenn man die Membran leicht hineindrücken kann und sie schnell herauskommt ist es jedenfalls undicht. Außer Du hast ein riesengroßes Gehäuse ;).
Ach ja, man kann es auch hören wenn der woofer spielt, dann ist es aber schon ziemlich undicht. Wenn man es aber vernünftig baut und die Kanten innen alle abdichtet, dann kann es ja nur dicht sein. Du kannst auch noch die Auflagefläche vom woofer am Gehäuse mit ganz dünnem(!)Schaumstoff bekleben (es gibt doch den für die Fenster, da muß es aber eben einer sein, der wirklich abdichtet, nicht diese Schläuche oder Riffeldinger!). Auf keinen Fall Matschband nehmen... Dichtet zwar perfekt, aber es klebt auch sehr gut


[Beitrag von gznw15 am 15. Sep 2006, 20:59 bearbeitet]
schollehopser
Inventar
#16 erstellt: 15. Sep 2006, 20:57
Kontrollierte Undichtigkeit
Discompact
Stammgast
#17 erstellt: 15. Sep 2006, 21:01
hört sich logisch an, aber gibt es dann keine strömungsgeräusche?
gznw15
Inventar
#18 erstellt: 15. Sep 2006, 21:01
jo, perfekt, das war das wort, was mir nicht eingefallen ist!!
Vielen Dank! Weißt Du ob das auch für subwoofer geht? Macht wohl eher Geräusche, oder? Vielleicht könnte man den Kanal ja so bedämpfen, daß nichts zu höre ist.. finde ich nun doch immer interessanter.
Discompact
Stammgast
#19 erstellt: 15. Sep 2006, 21:02
wäre das ganze evtl irgendwie berechenbar?
gznw15
Inventar
#20 erstellt: 15. Sep 2006, 21:03

hört sich logisch an, aber gibt es dann keine strömungsgeräusche?


mal ganz blöd einen Schlauch nach außen legen?
naja, ist nicht so elegant.
gznw15
Inventar
#21 erstellt: 15. Sep 2006, 21:05

wäre das ganze evtl irgendwie berechenbar?

theoretisch müßte es das sein weil man ja den Strömungswiderstand berechnen kann, aber Erfahrungswerte dürften das beste sein. So langsam überlege ich mir da mal einen Versuch mit Frequenzgangmessung...


[Beitrag von gznw15 am 15. Sep 2006, 21:05 bearbeitet]
Discompact
Stammgast
#22 erstellt: 15. Sep 2006, 21:06
dann wäre das ja rein theoretisch eine alternative zur dämmwolle, die ein größeres volumen simuliert, oder?
gznw15
Inventar
#23 erstellt: 15. Sep 2006, 21:55
naja, ich bin da etwas skeptisch. Soweit ich weiß ist das bei einem TMT oder MT gemacht worden, die verdrängen ja nicht viel Luft. Bei einem größeren woofer ist das ja etwas anders. Schön wäre es schon wenn es klappen würde, aber ich denke nicht. Wenn da bei jedem Hub ne Menge Luft rauspfeift, ist das wohl blöd.
Vielleicht probiere ich das demnächst mal aus, wobei dann der Ausgang auch bedämpft werden muß.. Aber ist eigentlich wirklich ne interessante Sache. Ich such da nochmal was drüber raus..
Erkan1967
Stammgast
#24 erstellt: 17. Sep 2006, 17:47
die gewollt undichten gehäuse heißen glaube ich aperiotisch gedämft oder so ähnlich.
das gehäuse wird gewollt undicht gebaut aber ohne einen akustischen kurzschluß zu verursachen!
bei hohen frequenzen hat die undichte stelle keine funktion weil die luft nicht so schnell ein und einströmen kann.
bei tiefen frequenzen wird das gehäuse durch die undichte stelle virtuel vergrösert.
dadurch soll man einen knakicken und tiefe bässe aus dem gleichen gehäuse bekommen.
das hatte der steven sailer in einem opel astra hertz tt andewendet. soll anscheinend gut funzen.
gznw15
Inventar
#25 erstellt: 17. Sep 2006, 18:31
hmm, klingt immer interessanter, wenn´s das auch für TTs gibt.
Die Aperiodische Dämpfung heißt aber nur, wie stark die Dämpfung ist und gibt ein definiertes Ausschwingverhalten vor.
Wie man nun diese Dämpfung hinbekommt weiß ich leider nicht (vollkommen mit Dämmwolle?leicht mit Dämmwolle? verwunndene Kanäle?) Vielleicht könnte man auch einen trichterförmigen Port nehmen, da dürfte das Helmholtz-Resonator-Prinzip nicht funktionieren, oder?
Steve83
Stammgast
#26 erstellt: 17. Sep 2006, 23:20
War das nicht so, dass die absichtliche Undichtigkeit durch einen Zigarettenfilter erreicht wurde? Meine mich an so etwas in der Richtung zu erinnern. Das mit der aperiodischen Dämpfung liest sich sehr interessant. Obs wirklich so hinhaut? Gibts das mit der gewollten Undichtigkeit auch be Lautsprechern irgendwelcher renomierter Hersteller?

Stephan
gznw15
Inventar
#27 erstellt: 18. Sep 2006, 00:39
Also aperiodische Bewegung ist ansich nichts so besonderes, es sagt nur aus, daß die Dämpfung so stark ist, daß es zu keiner Schwingung kommt. Wird bei Zeigerinstrumenten auch angestrebt, damit der Zeiger nicht zappelt.
Dann könnte das mit dem Zigarettenfilter such hinhauen - der dämpft ja recht stark. Aber ob so eine kleine Öffnung auch für einen großen woofer reicht?
So, nun will ich es auch mal genauer wissen und werde für den woofer von meiner Freundin (Emphaser Neo V2 10") ein Gehäuse bauen (ich denke 25Liter oder extrem klein (8liter)) und verschiedene Undichtigkeiten testen. Dann mal ne Freifeld-Frequenzgangmessung machen.
Leider muß ich bis zum wochenende warten...
surround????
Gesperrt
#28 erstellt: 18. Sep 2006, 09:34
diese art des gehäuses könnte bei einem TT oder TMT funktionieren da dadurch ja der mittelton so spielt als ob er im geschloßenen wäre und der tiefton nutz die undichtigkeit aus!

aber dein versuch wäre trotzdem interesant!
schön wäre dazu ein neuer thread und hier ein link dazu!
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