Ich glaub ich kauf mir einen Dual ;)

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purpledream
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Dez 2012, 15:03
Hallo Leute,
Weihnachten steht vor der Tür und der Freundin möchten Geschenke gemacht werden, d.h. ich kauf mir jetzt was tolles und sie kriegt mein Equipment.
Ich werde mir wohl die Tage einen Dual 604 anschauen, verbaut ist ein DMS 242 E. Soweit ich das richtig sehe, ist das System schon ganz nett, oder? Auf was sollte ich bei der Begutachtung achten?
Dann hat der Dreher ja noch DIN Anschlüsse, wie löst man das sauber? Umlöten oder Adapter? Hab mal gelesen, die Dual Kabel wären sehr gut. Wie weit leidet die Klangqualität, wenn ich da jetzt Ihmchen zwischenhänge?
Und zu letzt, wie steht der funktionstüchtige 604 mit dem Abnehmer im Kurs?
Gruß
purpledream
fborn
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 04. Dez 2012, 18:07
Mit dem Dual 604 hab ich persönlich keine Erfahrung. Ich besitze nur einen 521 und neuerdings einen 721. Das Steuerpimpel-Problem der Vollautomaten dürfte bei bei dem 604 wohl nicht vorhanden sein. Eine Umrüstung von DIN auf Cinch ist kein Problem. Im Dual-Board gibts eine schöne, bebilderte Anleitung dazu. Ich hab meine beiden selbst umgerüstet und hab jeweils eine halbe Stunde gebraucht.

Das DMS242E besitze ich selber. Leider war die Original Nadel beim Kauf schon nicht mehr so fit bei mir und ich hab sie mal gegen eine Pfeiffer Nachbaunadel ersetzt, weil ich die umsonst als NOS bekommen habe. Eine Originalnadel zu finden ist wohl etwas schwieriger, aber selbst mit dieser Nachbaunadel klingt es ansprechend.

Die Glimmlampe des Stroboskops soll wohl ein typisches Verschleißteil sein.
Smokinfish
Stammgast
#3 erstellt: 04. Dez 2012, 18:14
Beim Phonokabel ist eine dicke Masseleitung wichtig, deshalb besser das DIN Kabel dran lassen. Der Adapter sieht aus, als wenn die Masseverbindung aus 3 Drähtchen besteht.
purpledream
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Dez 2012, 18:21
Also bei dem Adapter aus meinem Link siehts eher nach gar keiner Masse aus, oder?
quasi sowas hier wäre dann der richtige Adapter, ja?

Ja fein, die Nadel muss man dann halt mal ausgiebig testen und schauen, ob sie noch brauchbar arbeitet.
Wo hast du, fborn, denn deine Nadel gekauft und was bedeutet NOS?!
fborn
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Dez 2012, 18:36
NOS steht für New Old Stock, also alte Neuware. Ich hab sie gar nicht gekauft, ein Freund ist Insolvenzverwalter und hat noch mehrere Kisten voller Nachbaunadeln im Lager stehen von einer Geschäftsauflösung. Leider war nur eine DN241 dabei. Ansonsten hab ich hier noch einige DN238 herumliegen, aber die müssten einen anderen Schliff haben.
purpledream
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Dez 2012, 11:00
Ich glaub die DN238 geht nicht, aber vielleicht tut es ja sogar die alte Nadel noch.
Auf was muss ich denn jetzt beim Kauf achten und was sollte ich höchstens zahlen?
Khayman1972
Stammgast
#7 erstellt: 05. Dez 2012, 11:21
Hallo zusammen,
ich kann Dir noch den Tipp geben, nicht so ein absolten billigst Adpater für 1,50€ zu kaufen. Ich habe da schon schlechte Erfahrungen mit gemacht, da das Billigteil Kontaktprobleme hatte.

Die sind z.B. ganz gut:
http://www.conrad.de/ce/de/product/325110/

Gruß,
Christian

Edit: Deinen Amazonlink habe ich glatt übersehen. Die Vivanco Audioadapter sehen exakt wir die von Conrad aus.


[Beitrag von Khayman1972 am 05. Dez 2012, 11:23 bearbeitet]
max130
Inventar
#8 erstellt: 05. Dez 2012, 23:32
Servus,

ich hatte mir die
Ortofon Dual DN 411 / DN411 / DMS410 Original Tonnadel
vom Thakker für das DMS 242E gekauft, hat einen Shibata Schliff:

der Nadelträger hat aber nicht gepasst.
Also habe ich die Nadel aus dem Träger ausgebaut und in den Nadelträger des DMS 242E eingebaut.
Man braucht dafür etwas Mut, eine ruhige Hand, einen Uhrmacherschraubenzieher (unter dem Lacktropfen ist eine kleine Schraube) und möglichst ein Mikroskop.

Klingt super!

Viele Grüsse
Stefan


[Beitrag von max130 am 05. Dez 2012, 23:34 bearbeitet]
directdrive
Inventar
#9 erstellt: 06. Dez 2012, 07:51
Moin Stefan,
Gratulation zur erfolgreichen Nadelverpflanzung, trotzdem muß ich da 'mal klugscheissen:

max130 schrieb:

Also habe ich die Nadel aus dem Träger ausgebaut und in den Nadelträger des DMS 242E eingebaut.

Mit Nadelträger ist eigentlich das Alu-Röhrchen (oder auch Metallstift) gemeint, auf dem der Diamant befestigt ist, im Englischen spricht man vom "Cantilever". Das Kunststoffteil, in dem der Nadelträger beweglich montiert ist, nennt man meist "Nadeleinschub"

Grüße, Brent
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 06. Dez 2012, 08:24
Hallo,

vor Weihnachten gehen ja wieder die Preis nach oben.... und früher waren die 6xx Schnäppchen weil jeder einen 7xx haben wollte...

Ein 604 im gewarteten Zustand wird Dir mit gutem System max. 100,- Euro kosten dürfen (wenn Haube ok und Technik wirklich nachgeschaut wurde).

Dafür hast Du einen guten zuverlässigen Dreher. Das DMS (von Haus aus ein AT) ist wirklich nicht übel, der Tonarm kann jedoch auch hochwertigeres tragen, wenn es Dir danach gelüstet... mit dem Antiresonator kannst Du auch Systeme mit hoher Nadelnachgiebigkeit fahren (z.B. Ortofon M20E o.ä.).

Peter
max130
Inventar
#11 erstellt: 06. Dez 2012, 09:18
Servus Brent,

Du meinst, der Nadeleinschub ist das Teil, das ich aus dem Kunststoffträger ausgebaut habe?

Ich dachte, der Nadeleinschub ist das komplette Teil, das ich in den Systembody einschiebe.

VG
Stefan
directdrive
Inventar
#12 erstellt: 06. Dez 2012, 11:42
Hallo Stefan,

max130 schrieb:
Du meinst, der Nadeleinschub ist das Teil, das ich aus dem Kunststoffträger ausgebaut habe?

Nö. Das ist der Nadelträger, bei AT samt Dämpfer und Magneten.

Ich dachte, der Nadeleinschub ist das komplette Teil, das ich in den Systembody einschiebe.

Genau das ist es auch.

Kurz noch zum eigentlichen Thema das Threads: Ich bin absolut kein Dual-Fan, die Optik gefällt mir nicht, manche Detaillösungen finde ich zweifelhaft und die Reparaturanfälligkeit der Duals ist vergleichsweise hoch. Trotzdem empfehle ich besonders die Modelle der 5er und 6er Baureihen ausgesprochen gern.

Die Performance dieser Plattenspieler ist ausgezeichnet, ich kenne wenig Geräte, die in dieser Preisklasse so ein stimmiges Konzept bieten. Auch im Vergleich zu deutlich teureren Laufwerken machen 6xx und 5xx eine gute Figur. Die halbautomatischen 604 und 606 zählen zu meinen Favoriten, aber auch die neueren Spieler mit Kunststoffzargen bieten für die aktuell üblichen Preise einen enormen Gegenwert.

Beim Kauf solltest Du darauf achten, dass beide Geschwindigkeiten korrekt eingestellt werden können und der Antrieb sauber und lautlos läuft. Stroboskoplampe sollte nicht flackern. Die Rückführung des Arms am Plattenende überprüfen.

Beim Tonarm ist auf freie Beweglichkeit bei möglichst geringem Spiel zu achten, zum Testen den Tonarm so ausbalancieren, dass er frei schwebt, Auflagekraft & Antiskating auf Null, Nadelschutz anbringen). Durch leichtes (!) Pusten von der Seite sollte der Arm ohne Hakeln zur Tellerachse streben und von dort durch Betätigung des Antiskatingreglers genauso ungehindert zurückbeordert werden können. in der Vertikalen sollte der Arm auf kleinste Anregung reagieren, zum Test bei ausbalanciertem "schwebendem" Arm z.B. kleine Papiertaschentuchfetzen aufs Headshell fallen lassen.

Ich empfehle, unbedingt einen Hörtest vorzunehmen, häufig gibt es Kontaktprobleme am Headshell oder Kabelbrüche im Anschlußkabel. Achte auf Knackgeräusche aus den Lautsprechern beim Ein- und Ausschalten.

Lies Dir die Anleitung durch, bevor Du Dir den Spieler anguckst, gibt's z.B. hier: Wegavision

Viele Grüße, Brent


[Beitrag von directdrive am 06. Dez 2012, 11:42 bearbeitet]
purpledream
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 06. Dez 2012, 13:32

directdrive schrieb:

Beim Kauf solltest Du darauf achten, dass beide Geschwindigkeiten korrekt eingestellt werden können und der Antrieb sauber und lautlos läuft. Stroboskoplampe sollte nicht flackern. Die Rückführung des Arms am Plattenende überprüfen.

Beim Tonarm ist auf freie Beweglichkeit bei möglichst geringem Spiel zu achten, zum Testen den Tonarm so ausbalancieren, dass er frei schwebt, Auflagekraft & Antiskating auf Null, Nadelschutz anbringen). Durch leichtes (!) Pusten von der Seite sollte der Arm ohne Hakeln zur Tellerachse streben und von dort durch Betätigung des Antiskatingreglers genauso ungehindert zurückbeordert werden können. in der Vertikalen sollte der Arm auf kleinste Anregung reagieren, zum Test bei ausbalanciertem "schwebendem" Arm z.B. kleine Papiertaschentuchfetzen aufs Headshell fallen lassen.

Ach verrückt, ich dachte, der Tonarm sollte bei kompletter Ausbalancieren und Antiskating leicht nach aussen ziehen.


Ich empfehle, unbedingt einen Hörtest vorzunehmen, häufig gibt es Kontaktprobleme am Headshell oder Kabelbrüche im Anschlußkabel. Achte auf Knackgeräusche aus den Lautsprechern beim Ein- und Ausschalten.


Ja miste, ich hab jetzt nur ein einfachen Adapter, ohne GND. Das kann natürlich das Klangbild durch etwaiges Brummen vermiesen. Meint Ihr, das wäre klar differenzierter? Also Brummen = fehlender GND, Knacken Knistern etc. = Kontaktprobleme, Kabelbrüche?
Der Dreher stand wohl 20 Jahre unbenutzt im Keller.



Lies Dir die Anleitung durch, bevor Du Dir den Spieler anguckst, gibt's z.B. hier: Wegavision

Viele Grüße, Brent


Danke dir, werd ich gleich mal tun.

Ich find die Dual Dreher optisch auch nicht so super geil, bin da mehr so Technics-verliebt. Aber ich habe Lust auf nen gut klingenden soliden Dreher, den ich nach Möglichkeit aus der "Region" beziehen kann, mit Selbstabholung und Test.


Edit: Hab die Anleitung grade durchgearbeitet. Kann mir jemand die 1,5 als Auflagekraft fürs DMS 242 E bestätigen (entnahm ich dem Internet )


[Beitrag von purpledream am 06. Dez 2012, 13:52 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 06. Dez 2012, 17:10
Hallo,

korrekt ermittelt...

Peter
purpledream
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Dez 2012, 01:27
Sodale, hab den Dreher gestern abgeholt.
Der Anschluss mit dem einfachen Adapter brachte neben einem ganz leichten Brummen einen Ausfall des linken Kanals zu Tage. Kann ich irgendwie messen, ob am Kabelende was ankommt?
Welche Kontakte sind zu checken? Kabel und Tonabnehmer?
Gruß
purpledream
Smokinfish
Stammgast
#16 erstellt: 11. Dez 2012, 07:01
Ohm messen von den Kontakten des Tonabnehmers zu den Kontakten des DIN-Steckers. Das Audiosignal ist sehr klein und schwer zu messen mit normalem Multimeter.
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 11. Dez 2012, 11:00
Hallo,

reinige mal die Kontakte in der Headshell, die sind aus Silber (bester elektrischer Leiter) laufen allerdings mit den Jahrzehnten mal an - Reinigung mit Spiritus oder Glasfaserradierer aus dem Bürohandel).

http://dual.pytalhost.eu/604/

Peter
purpledream
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 11. Dez 2012, 16:48
Also ich hab jetzt grade erstmal meinen Adapter gecheckt. Ist es richtig, dass beide Kanäle ihre Masse im DIN Stecker über einen Pol ziehen?

An-und wieder "ab"schließen des Drehers vom Verstärker brachte nur eine komplett lautlose Wiedergabe mit sich.

Soll ich die Kontakte vom Tonabnehmer zum Headshell (die habe ich getrennt und wieder aufgesteckt, sehen meines Erachtens nach sehr gut aus) oder die vom Headshelleinschub zum Tonarm reinigen?
Den Dinstecker habe ich mal mit Spiritus "ausgeputzt".
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 11. Dez 2012, 17:12
Hallo,

die an der Systemträgerplatte(auf Dual-Sprech TK genannt) und am Headshell -zwar sind die Stifte am TK selten dreckig, aber schaden kann es nie.

Bei DIN ist die Masse tatsächlich auf einen Pol.

Es hört sich an, als wenn das Anschlußkabel ne Macke hat, vielleicht rüstest Du den Dreher sofort auf Cinch um

http://www.dual-boar...3c056023534e6b78ce0f

Peter
purpledream
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 11. Dez 2012, 18:07
Tja das mit dem auf Cinch umrüsten ist auch meine eigtl Intention. Allerdings gehört das Gerät noch nicht mir. Der Preis muss noch geklärt werden, von daher will ich da noch nichts umbauen. Am liebsten würde ich alle anderen Fehlerquellen ausschließen um dann den Dreher zu einem guten Kurs zu kaufen und umzubauen.

Edit: Ich werd dann mal irgendwie versuchen, den Durchgang vom TA bis zum Ende des DIN-Kabels zu messen.
Edit 2: Grade gemacht, und ich kam zu folgendem Ergebnis: Die beiden oberen Tonabnehmer-Stecker gehen je zu einem DIN Pin (also sind sie die beiden Plus Leitungen). Widerstand geht gegen 0 bei beiden - also i.O.
Folglich müssen die beiden unteren ja die Masse sein und gemeinsam auf einem Pin am DIN-Stecker liegen. Bei dem einem Anschluss geht der Widerstand merklich runter (aber nicht so fix wie auf den Plusleitungen), beim anderen passiert nuescht. Meine Interpretation: Das rote Verbindungsmoped auf dem erstenBild links oben könnte der Übeltäter sein. Gute Theorie?


[Beitrag von purpledream am 11. Dez 2012, 19:10 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 11. Dez 2012, 20:08
Hallo,

bei DIN müssen beide Massen zusammengefasst werden, da diese nur auf einen Anschluß liegen.

Ist die Verbindung nicht vorhanden kann ein Kanal eben kein Signal bringen.

Peter
3rd_Ear
Inventar
#22 erstellt: 11. Dez 2012, 21:01
Bei 99% der Kontaktprobleme sind nur die Enden der Stiftkontakte am TK oxidiert:

Kontaktstifte_am_TK_mit_Bezeichnung
(Foto ist zwar vom Ortofon M20E. beim DMS240E ist die Anordnung der Kontakte aber genauso.)

Ich zieh die Kontaktstifte am TK einfach en-Block ein paar mal über ein mit Kontaktspray befeuchtetes Stück "Zauberschwamm" (Schmutz-Radierer aus Melamin-Schaumstoff). Mit einem Glasfaser-Radierer geht es zwar auch, aber viermal langsamer.

Den Rest vom Zauberschwamm kann man in handliche Fitzelchen schneiden und später gelegentlich zum Nadelreinigen benutzen.

Eventuell sind auch die Kontaktflächen der kleinen Platine im Tonarmkopf oxidiert.
Manchmal verrutscht die kleine Platine durch ungeschicktes Hantieren beim Aufstecken des TKs ein Stück nach unten.
Deshalb bitte auch mal den korrekten Sitz der Platine und die Kontaktstreifen oberhalb der sowieso blitzeblanken Lötstellen putzen.

Dual604_Headshell_ohne_TK_mit_Anschlussbezeichnungen

Also dann: Erstmal Putzi-Putzi machen!

Die Headshell-Kabel haben folgende (internationale) Farb-Codierung:

Rot = Rechter Kanal (Signal)
Grün = Rechter Kanal (Signal-Masse)
Weiss = Linker Kanal (Signal)
Blau = Linker Kanal (Signal-Masse)

Beim 5-poligen DIN-Stecker ist der mittlere Kontakt (auf 12 Uhr-Position) Masse. Direkt daneben liegt zuerst der rechte und ganz aussen liegt der linke Kanal (ich kann mir aber nie merken, auf welcher Seite des Steckers).


Beim Phonokabel ist eine dicke Masseleitung wichtig, deshalb besser das DIN Kabel dran lassen. Der Adapter sieht aus, als wenn die Masseverbindung aus 3 Drähtchen besteht.

Es ist doch immer wieder interessant und unterhaltsam, andere Meinungen zur Funktion der Phono-Masseleitung zu lesen.
Fakt ist: Über die separate Potentialausgleichsleitung des Phono-Cinch-Anschlusses fliessen allenfalls ein paar µA hin und her (um die Metallteile des Drehers lästigerweise vorwiegend im Takt der Netzfrequenz und des nächsten Mittelwellen-Senders aufzuladen..). Dafür reicht im Prinzip ein einziges Drähtchen von einem 0,14mm²-Litzchen. Besser handhabbar (zum Rumknüddeln um die Masseschraube am Phono-Eingang) ist jedoch eine Strippe von 0,25 bis max. 0,75 mm².


[Beitrag von 3rd_Ear am 11. Dez 2012, 21:26 bearbeitet]
Smokinfish
Stammgast
#23 erstellt: 12. Dez 2012, 16:41

3rd_Ear schrieb:

Es ist doch immer wieder interessant und unterhaltsam, andere Meinungen zur Funktion der Phono-Masseleitung zu lesen.
Fakt ist: Über die separate Potentialausgleichsleitung


Es geht nicht um das separate Kabel sondern um die Adaptermasse und evtl. das neue Cinchkabel. Billigste Bauart, und um Ärger mit Brummproblemen vorzubeugen, hab ich ihm geraten, es so zu lassen(das DIN-Kabel).

@purpledream: Dualboard zeigt Bilder nur eingeloggt, aber nach deiner Schilderung schein eine Verbindung unterbrochen zu sein.
purpledream
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 13. Dez 2012, 13:04
sodale, kräftig am Spiritus geschnüffelt und siehe da, es klingt wieder auf beiden Kanälen und selbst mit meinem Billigadapter mit einem erstaunlich geringen Brummfaktor. Die automatische Endabschaltung funktioniert auch. 2 Sachen wüsste ich aber gerne noch kontrolliert: Die Aufhängung des Plattentellers zum einen (wie kann ich da Funktion auf volle Richtigkeit überprüfen)? Und zu anderen, sehr naheliegend, frage ich mich, wie wichtig bei dem 604 eine saubere Ausrichtung des Plattentellers ist? Wie ist die Aufhänung aufgebaut? Justiert die Schwerkraft das gute Stück von alleine? Mir scheint nämlich komischerweise laut meiner Libelle keine richtige Ausrichtung vorhanden zu sein. Das soll heißen, dort wo die Nadel aufstetzt, ist der Teller recht tariert, auf 12 Uhr hingegen eher weniger. Ist das jetzt schlimm? Und wie kann eine Scheibe an einer Stelle in der Waage und an einer anderen Stelle nicht in der Waage sein?

Hier noch zwei Bilder, was kann denn diese Bürste? Könnte man da ein Nassabspielsystem montieren?

DSC03893
DSC03893


[Beitrag von purpledream am 13. Dez 2012, 13:05 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 13. Dez 2012, 13:32
Hallo,

da Dein Dual zu den Geräten gehört, bei dem die Auflagekraft als Moment genau im Drehpunkt erzeugt wird ist diese immer korrekt.

Man kann einen Dual auch "bäuchlings" an die Decke nageln und ne Platte abspielen (wichtig nur, dass die Schallplatte auf dem Teller befestigt wird weil sie sonst runterfallen würde).
Das war früher immer wieder ein Messegag am Dual-Stand.

Nehm den Plattenteller mal runter und leg ihn auf eine ebene Oberfläche, liegt er "platt" auf ist alles ok und ich würd mir darüber keinen großen Kopf machen.

Wichtig ist nur die saubere Grundeinstellung: auspendeln des Tonarms und dann korrektes Einstellen der Auflagekraft/Antiskating.

Peter
purpledream
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 13. Dez 2012, 14:15
Ah danke,

8erberg schrieb:

Wichtig ist nur die saubere Grundeinstellung: auspendeln des Tonarms und dann korrektes Einstellen der Auflagekraft/Antiskating.


das habe ich bereits gemacht. Gibts nen Trick zum Abnehmen des Tellers? Oder einfach hochheben (mir schien, er lässt sich nicht all zu leicht lösen)?
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 13. Dez 2012, 15:57
Hallo,

jupp, einfach nach oben abziehen. Sitzt er etwas fest vorsichtig "ruckeln", die Betonung liegt auf vorsichtig! Nie vergessen eine Etage tiefer ist der Motor!

Peter
purpledream
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 13. Dez 2012, 22:48
Sodale der Teller war nun auch runter, macht aber einen recht soliden Eindruck. Dann werde ich mich wohl noch mal intensiv mit dem Umbau auf Cinch auseinandersetzen, das steht dann für die Zukunft mal an.
Habt ihr - abgesehen vom eigenen Gehör - noch einen Tipp wie man die Nadel auf Funktionstüchtigkeit überprüfen kann. Es klingt zwar alles schon recht nett, aber ich könnte mir vorstellen, dass es noch besser klingen könnte. Ach und welche Nadel in Orange passt denn auf das DMS 242 E? Die DN 242 ist ja grün, ist es vielleicht eine DN 241?

Edit: Die bereits vorgeschlagene DN 411 ist mir doch noch ne Spur zu teuer. Dafür ist auch die ein oder andere meiner Platten zu schrottig.


[Beitrag von purpledream am 13. Dez 2012, 23:07 bearbeitet]
max130
Inventar
#29 erstellt: 13. Dez 2012, 23:47
Servus,
die DN 411 passt so auch nicht auf das DMS 242. Der Body des DMS 242 ist etwas zu breit.

VG
Stefan
purpledream
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 14. Dez 2012, 00:06

max130 schrieb:
Servus,
die DN 411 passt so auch nicht auf das DMS 242. Der Body des DMS 242 ist etwas zu breit.

VG
Stefan


Ja aber besteht ja die Option des Umbaus - aber das will ich mir eh ersparen.
8erberg
Inventar
#31 erstellt: 14. Dez 2012, 08:56
Hallo,

sonst schieß Dir für kleines Geld ein Shure M75 auf Dual-TK, kannst Du dann problemlos wechseln, nau auspendeln, einstellen und fertig. Dann hast Du ein "Zweitsystem".

Nadel mal gründlich reinigen, gut geht das mit den Putzschwämmen aus dem Drogeriemarkt, aber immer nur von "hinten nach vorne", der Nadelträger kann schließlich keine großen Kräfte aufnehmen. Danach mit Pinselchen und Isoprop die Putzkörperchen entfernen.

Peter
purpledream
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 14. Dez 2012, 12:44
Also die Nadel habe ich bereits mit einem Nadelbürstchen (diese Dinger die aussehen wie das Schminkgedöns von der Frau ) gereinigt. Im Anschluss daran habe ich einen direktvergleich gemacht:

Reloop 2000 MK2 (Technics 1210er Nachbau) mit Ortofon OM 10
vs
Dual 604 Mit DMS 242 E und wahrscheinlich DN 241

Tja was soll ich sagen, der Reloop klang besser. Gut, der wurde auch mit einem höherwertigen Cinch Kabel angeschlossen, während der Dual immer noch über DIN + Billigadapter läuft, dennoch hätte ich vom Dual mehr erwartet. Wahrscheinlich wird dann wohl nicht das gesamte Potential von Abnehmer und Nadel ausgereizt. Was mir vor allem noch auffiel ist der Umstand, dass der Dual offensichtlich sensibler auf Erschütterungen reagierte (was etwas doof ist, in meinem Altbauzimmer liegt Laminat, das bewegt sich halt schon immer etwas mit).
Wenn ich nachher nochmal Zeit finde, werde ich den Dual nochmal neu auspendeln und einstellen. Bringt es evtl etwas das Auflagegewicht zu erhöhen?
8erberg
Inventar
#33 erstellt: 14. Dez 2012, 15:02
Hallo,

ja, man sollte eher an der oberen Grenze der empfohlenen Auflagekraft gehen, also eher 1,75 Pond.

Beim Kabel ist die Kapazität entscheidend: möglich dass mit Adapter dann die Höhen fehlen

Daher: statt auf Voodoo beim Kabel auf die Kapazität achten (gut sind Wert kleiner 120 pF).

Peter
Smokinfish
Stammgast
#34 erstellt: 15. Dez 2012, 09:01
"Hier noch zwei Bilder, was kann denn diese Bürste? Könnte man da ein Nassabspielsystem montieren?"
Es klingt zwar besser, aber einmal Nassabspielen heißt immer Nassabspielen, die Platte ohne Flüssigkeit hört sich nur noch schlecht an. Die Bürste hält die Platten sauber und verhindert das Statik-Knacksen, das oft vorkommt, wenn du eine neue Platte aus einer Kunststoffhülle auflegst.
8erberg
Inventar
#35 erstellt: 15. Dez 2012, 11:48
Hallo,

jein, die Regel "einmal Nass - immer Nass" stimmt nicht.
Ich hab früher die Platten nass abspielen müssen (kleine "Bude", alles in einem Raum).
Wenn man mit reiner dest. Wasser/Isopropanol-Lösung im Verhältinis 3: 1 abspielt geht es auch trocken.

Auch wenn man mit der "Lenco-Clean"-Lösung abgespielt hat gibt es Rettung: Nach Knosti kann man die Platten auch wunderbar wieder trocken hören.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 15. Dez 2012, 11:48 bearbeitet]
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