Homeland.Start der Serie auf SAT 1 am 03.02.2013

Durch den Start hier in Deutschland bin ich sehr neugierig darauf geworden und habe mir quasi am Stück die erste Staffel im Original angeschaut. Sehr spannend wird die Geschichte um einen nach vielen Jahren befreiten amerikanischen Soldaten (Irak-Krieg) erzählt. Claire Danes spielt eine C.I.A.-Agentin, die kurz vorher erfährt, dass ein US-Amerikaner in Gefangenschaft "umgedreht" wurde und demnächst als potentieller Attentäter in die USA zurückkehren wird. Natürlich hat sie den lang gefangen gehaltenen Soldaten sofort im Blick und unternimmt alles, um ihn zu überführen. Der wiederum macht relativ schnell Karriere als Held und soll bald sogar als Vizepräsident kandidieren.

Als Zuschauer wird man lange Zeit geschickt im Dunklen gelassen, was die wahre Intentionen angeht. Mittels Rückblicke bekommt man die Zeit der Gefangenschaft langsam mit, ohne aber Folgen daraus wirklich einschätzen zu können. Dieses Spiel mit der wechselnden Zuneigung zum einen oder der anderen Hauptprotagonisten wird in dieser Serie excellent ausgeführt.

Allgemein wird der typisch amerikanische Hype um Helden des Krieges in der Serie kritisch betrachtet. Ebenso die Intrigen rund um Macht und Einfluss. Und erst gegen Ende der ersten Staffel lösen sich einige Nebelschwaden auf. Spannungstechnisch sehe ich die Serie durchaus auf dem Level "24", wenn auch mit deutlich weniger Action, was mir wiederum auch nicht unbedingt fehlt.

Die schauspielerische Leistung ist großartig, die Handlung ist wie gesagt sehr spannend, die technische Umsetzung im Rahmen einer Serie ist gut gelungen. Ich fühle mich sehr gut unterhalten!