HIFI-FORUM » Fernseher & Beamer » Projektoren / Beamer » Lüfternachlauf heutzutage unwichtiger als früher? | |
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Lüfternachlauf heutzutage unwichtiger als früher?+A -A |
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Autor |
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-Melvin-
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 04. Mai 2017, 19:07 | |
Hallo zusammen, mir ist in den letzten Jahren aufgefallen, dass heutige (neuere) Projektoren nach dem Ausschalten oft kaum noch nachkühlen. Die meisten Acer die ich kenne kühlen überhaupt nicht nach, die Epsons teilweise nur 2-3 Sekunden und mein Optoma auch gerade mal 10 Sekunden. BenQ ist hier mit 90 Sekunden bei seinen meisten Projektoren noch einer der Ausnahmen. Viele ältere Projektoren die ich kenne hatten eine wesentlich längere Lüfternachlaufzeit als die heutigen Geräte. Nun meine Fragen: 1. Wie ist diese Entwicklung zu erklären? 2. Für welche Bauteile ist der Lüfternachlauf überhaupt gut? Ich denke ja, dass dies eher die Bauteile in der Umgebung der Lampe schützt, als die Lampe selbst. Denn wenn die Lampe ausgeht, wird sie nicht mehr heißer als im Betrieb. 3. Warum sind die Zeiten bei den Herstellern so unterschiedlich? 4. Man sagt ja im Allgemeinen, dass man den Projektor nie während des Betriebes abrupt vom Stromnetz nehmen soll, da der Projektor und die Lampe dadurch beschädigt werden bzw. kaputt gehen können (Hitzestau). Ist dies bei den Projektoren, die max. 3 Sekunden nachkühlen, nicht theoretisch egal? 5. Eine weitere Regel für Projektorbesitzer besagt, dass man den Projektor nach dem Ausschalten nicht sofort wieder einschalten soll, da der Lampenverschleiß bei einer Heißzündung erheblich höher ist als bei kaltem Projektor. Nun ist es aber so, dass heutige Projektoren in diesem Fall die Lüfter erstmal für etliche Sekunden stark hochfahren, bevor die Lampe eingeschaltet wird. Gillt diese Regel dann heute auch noch? Vielleicht kann ja jemand dazu etwas sagen. Viele Grüße, -Melvin- |
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-Melvin-
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 13. Mai 2017, 17:42 | |
Hat vielleicht jemand eine Idee? Würde mich über Antworten eurerseits sehr freuen. Grüße, -Melvin- |
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bierch3n
Stammgast |
#3 erstellt: 15. Mai 2017, 20:59 | |
Nabend, ohne die Hersteller zu fragen ist alles nur Spekulation, ich würde aber logisch folgern, dass 1)durch die Optimierung des Luftweges sowie Lampenmoduls und die dadurch resultierende effektivere Kühlung des Lampenmoduls (und Ballastboards) halten einige Hersteller ein längeres "Nachkühlen" nicht mehr für notwenig. 2)siehe 1) 3) Denke die Dauer des Nachkühlens ist herstellerspezifisch getestet und umgesetzt worden, jeder modifiziert sich die Kühlung des Lampenmoduls beim jeweiligen Modell, woraus unterschiedlich lange Nachkühlung resultieren könnte. 4)Kommt mMn auf die Kühlleistung an, falls die Lampe konstant auf 33 grad außen gehalten wird und die Kühlung nur 3s braucht um nach Ausschalten der Lampe selbige in einem akzeptabelen Temperaturbereich hinterlässt, warum auch nicht ? 5)der Lampenkobel wird bei der Zündung selbiger stark beansprucht, wenn dieser nicht vorher runtergekühlt wird könnte die Lampenlebensdauer darunter leiden, da die hohe Temperatur der Zündung den Lampenkörper beschädigen (Ablagerunen,Platzen,..) könnte. Wie gesagt, alles nur Vermutungen, man müsste bei den jeweiligen Herstellern nachfragen um Gewissheit zu erlangen. VG |
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-Melvin-
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 15. Mai 2017, 23:59 | |
Hallo bierch3n, erstmal danke für deine Antworten. Ich hätte nochmal ne Frage zu 2. und 5. : Nehmen wir mal an, wir haben einen Projektor, welcher 90 Sekunden Lüfternachlaufzeit hat. Was glaubst du was passiert, wenn man bei einem solchen Modell im laufenden Betrieb den Stecker ziehen würde? Wird die Elektronik in der Nähe der Lampe beschädigt oder die Lampe selbst, wie es im Allgemeinen behauptet wird? Gegen die Beschädigung der Lampe selbst würde zumindest sprechen, dass der Lampenkolben nach dem Ausfall der Spannungsversorgung unter keinen Umständen heißer wird, als im Betrieb. Also müsste es doch eigentlich weniger ein Problem der Lampe selbst, als das ihrer Umgebung sein, oder? Bei den Heißstarts ist es ja auch so, umso höher die Lampentemperatur ist, desto höher muss die Zündspannung sein, um den Lichtbogen zünden zu können. Müsste mit dem hohen Innendruck des Lampenkolbens zusammenhängen, wie ich mal gehört habe. Nach meiner Erfahrung verhalten sich die Projektoren in einem solchen Fall meist so, dass sie zunächst grundsätzlich erstmal einen Zündversuch starten, egal wie heiß oder kalt die Lampe ist. Wenn dieser dann, wegen der hohen Temperatur, misslingt, werden die Lüfter auf Höchstdrehzahl gefahren bis die Lampe beim zweiten der dritten Versuch gezündet hat. Jetzt wäre es interessant zu wissen, ob das EVG beim zweiten oder dritten Zündversuch mit der gleichen Spannung zündet wie beim Ersten, oder ob diese dann höher ist. Wenn sie gleich wäre, würde sich der Verschleiß ja eigentlich noch in Grenzen halten, oder? Was würdest du dazu sagen? Gruß, -Melvin- |
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ALPHALUXX-LEINWÄNDE
Stammgast |
#5 erstellt: 16. Mai 2017, 06:52 | |
Servus, i.d.r. passiert garnichts....Freilich sollta man das nicht zu oft machen.... Wir haben indes Kunden, die schalten nach der Präsentation den Strom über eine Hauptschaltung aus,,,,Da passierte bislang nichts....Die Beamer laufen dort sein Jahren fehlerfrei. Mfg Sascha |
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sternblink
Inventar |
#6 erstellt: 16. Mai 2017, 08:29 | |
Hallo, habe mal irgendwo gelesen (frag nicht wo), dass das Nachkühlen in erster Linie dem Schutz der elektronischen Bausteine dient. Vor allen der empfindlichen Prozessoren. Da diese im Laufe der IC-Generationen immer temperaturbeständiger werden (siehe ultraflache Notebooks, mit einer Leistung, die vor Jahren nur Desktops vorbehalten waren) verzichten einige Hersteller wohl gänzlich drauf. cu, Volkmar |
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bierch3n
Stammgast |
#7 erstellt: 16. Mai 2017, 08:46 | |
Hallo Melvin, mein Benq hat eine lange (60s+) Nachkühlzeit und wurde bereits 3x im Betrieb durch Stromausfall im Haus im Betrieb ausgeschaltet. Ich habe den Projektor dann 5-10 Minuten abkühlen lassen und dann wieder ohne Probleme einschallten können. Mir ist im Betrieb auch schon einmal eine Lampe geplatzt, daraufhin kühlte der Projektor bei blinkender rote Lampe kurz nach und schaltete dann ab. Desto geringer die thermische Belastung des Lampenkolbens beim Zünden desto besser für die Lampe(nlebensdauer). Die Temperatur im Inneren des Kolbens wird wesentlich höher sein als die gekühlte Außenseite des Glaskolbens. Ich vermute, wenn nun plötzlich die Kühlung fehlt kann die innere Temperatur des Lampenkolbens den Glaskolben nach Außen "überhitzen" und dadurch beschädigen. Platine,DMDs und Chips werden meisst passiv im Luftweg gekühlt, die thermische Belastung müsste ausschliesslich im Lampenkäfig (und Ballastboard) am höchsten sein und auch nur dort bei Spannungsabschaltung kritisch sein. Bezüglich Verschleiss wird die thermische Belastung bei einem noch heissem Lampenkolben -selbst bei gleicher Zündspannung im Vergleich zu einem kalten Lampenkolben - durch die Temperaturdifferenz negativ beeinflusst, auch wenn es dort bestimmt eine Toleranzgrenze bezüglich Temperatur gibt. Wie der Materialverschleiss genau physikalisch/chemisch von statten geht bin ich überfragt, aber eine geringere oder im optimalen Temperaturbereich des Lampenkolbens liegende Betriebstemperatur wird der Lebensdauer sowie Lichtverlust durch Alterung/Nutzung der Lampe mEn zu Gute kommen. VG [Beitrag von bierch3n am 16. Mai 2017, 08:48 bearbeitet] |
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bierch3n
Stammgast |
#8 erstellt: 16. Mai 2017, 08:53 | |
Hey Sternblink, kann natürlich auch sein, da in meinem Benq jedoch auf den Chips überall Kühlkörper installiert sind und die Chips bei Spannungsverlust nur sehr wenig "Nachheizen" (Siliciumtemperatur dürfte Nahe dem des Kühlkörpers liegen) sehe ich das wie bei einem PC/Laptop als eher unkritisch an. Die Leistungaufnahme der Chips in einem Projektor sind mMn nicht mit denen eines HochleistungsPCs vergleichbar, wenn man mal die 4K Fi Chips rausnimmt, und selbst HochleistungsPCs können mit passiven Kühlsystem ausgestattet werden (Heatpipes etc). VG [Beitrag von bierch3n am 16. Mai 2017, 08:55 bearbeitet] |
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-Melvin-
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 16. Mai 2017, 21:42 | |
Hi, im Großen und Ganzen glaube ich bezüglich der Nachkühlung, dass diese wirklich den (elektronischen) Bauteilen in der unmittelbaren Umgebung der Lampe dient. Wir hatten vor längerer Zeit in der Schule so Medienwagen, wo unter anderem auch ältere Projektoren von Optoma drin waren. Diese hatten 90 Sekunden Nachkühlzeit. Wenn man dort mal während des Betriebes den Stecker gezogen hat, dann roch der Beamer richtig nach warmem/heißen Kunststoff. Dies ist bei heutigen Beamern aber meist nicht mehr so. Dass der Lampenkolben sich von innen nach außen überhitzt, kann man denke ich vernachlässigen. Das verwendete Quarzglas kann hohe Temperaturunterschiede eigentlich gut verkraften. Und die Lüfter laufen bei Spannungsausfall ja auch noch 1-2 Sekunden nach, bis sie stillstehen (gut, tut wahrscheinlich nichts zur Sache ). Bezüglich des Heißstarts würde mich noch interessieren, ob da auch die Elektroden (Abbrand) drunter leiden. Dazu müsste man natürlich wissen, wie hoch die Zündspannung beim ersten, zweiten und drittem Versuch jeweils ist. Wäre sie gleich, ist es den Elektroden wohl egal. Allerdings könnte ich mir schon vorstellen, dass sie beim zweiten und dritten Versuch höher ist. Denn was sollten die drei Zündversuche sonst bringen, wenn die Lampe zwar kalt ist, aber die Elektroden schon stark verschlissen(abgebrannt) sind? Vielleicht hat ja jemand noch ne Idee. Grüße, -Melvin- |
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