Mehr Geld in Beamer oder Leinwand?

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Ion2
Neuling

#1 erstellt: 05. Mrz 2018, 22:01

Hallo,

ich stehe kurz davor mir meinen ersten Beamer inkl. Leinwand zu kaufen und würde es gerne richtig machen. Es wird ein Wohnzimmerkino. Geplant sind 270cm Bildbreite bei 420cm Sichtabstand. Ich kann die Fenster abdunkeln, die Wände & Decke sind jedoch weiß, und der Beamer soll auch als TV-Ersatz dienen. Ich werde also mit Reflexionen zu kämpfen haben und gehe auch davon aus, dass meine Frau nicht immer auf ihre Stehlampe verzichten will.

Jetzt stehe ich vor dem Dilemma nicht zu wissen, ob ich eher in eine Kontrast-Leinwand investieren sollte oder in einen Lichtstärkeren Beamer.

Meine Beamer-Alternativen:

Der UHD60 hat 3.000 Lumen und ein Kontrastverhältnis von 1,000,000:1
Der UHD550x hat 2.800 Lumen und ein Kontrastverhältnis von 500.000:1

Meine Tuch-Alternativen:

Das Matte White hat einen Betrachtungswinkel von 170° bei Gain 1.0
Das HD Progressive 1.1 Contrast hat einen Betrachtungswinkel von 120° bei Gain 1.1 mit leicht grauem Tuch und feinerer Struktur.

Ihr seht also, ich investiere lieber etwas mehr in eine gute Leinwand als in den Beamer. Ich gehe davon aus, dass die Entwicklung bei den Beamern schnelllebiger ist und zudem soll es eine Einbauleinwand werden und ich möchte ungerne in ein paar Jahren wieder meine Decke aufreißen. Ein Beamer lässt sich somit in Zukunft schneller austauschen.

Ich gehe davon aus, die HD/Contrast-Leinwand kostet ca. € 500,- mehr als die matt weisse. Der UHD550X ist ca. € 500,- günstiger als der UHD60.

Jetzt zu meinen Fragen:

Was ist eure Meinung zu meinen Überlegungen?
Was bringt in meiner Situation eine größere Verbesserung des Bildes (teurerer Beamer/teurere Leinwand)?

Vielen Dank für eure Hilfe und teilen von persönlichen Erfahrungen.

Lieben Gruß,
Timo

Ion2
Neuling

#2 erstellt: 09. Mrz 2018, 13:05

Hallo,

ich würde mich wirklich über Tipps von euch freuen!

Vielen Dank, Timo

binap
Inventar

#3 erstellt: 09. Mrz 2018, 15:07

Naja, eigentlich geht man da anders an den Leinwandkauf heran, vorallem im Wohnzimmer-----

Ist der Raum abdunkelbar oder nicht? (Hochkontrast bei Tageslichprojektion oder normale Gain 1.0 Leinwand bei Abdunklung)
Kann eine Rahmen-Leinwand fest montiert werden oder ist eine Rollo-Leinwand sinnvoll (weill dahinter noch ein TV zum Einsatz kommt?)
Falls Rollo, elektrisch oder manuell?
Falls Rollo, welches Format 16:9/4:3/2:35:1?
Falls Rahmenleinwand, welches Format 16:9/4:3/2:35:1?
Ist eine Maskierung gewünscht, seitlich oder von oben?
Falls Rollo, ist eine Multiformat-Leinwand gewünscht (zwei Rollos; Leinwand und schwarzes Vorlauftuch)
Falls Rollo, soll es eine Tension-Leinwand sein, die immer auch schön plan bleibt?

Und dann noch die Frage, ob Du selbst handwerklich eine Leinwand bauen und installieren kannst.

Eine teure Leinwand wirst Du aber mit Sicherheit länger behalten als einen neuen Beamer anzuschaffen.
Allerdings kostet eine Multiformat-Tension-Rollo-Leinwand in 264cm-Breite schon locker über mindestens 2000 EUR, Topmarken um die 4000EUR.

hajkoo
Inventar

#4 erstellt: 10. Mrz 2018, 15:57

Binap, hast Du den ersten Beitrag überhaupt gelesen?

@Ion2:
Zuerst ging mir durch den Kopf, dass die beiden Optoma gar nicht so hell sind. Die Herstellerangaben sind Unsinn, insbesondere was den Kontrast angeht.
Das zweite was mich erschreckt hat war die Stehlampe. Wo steht die denn? Im selben Bereich wo ihr sitzt? Dann hilft keine Leinwand der Welt. Dein Kontrast liegt dann irgendwo zwischen Maximalhelligkeit des Beamers und Helligkeit der Stehlampe, mit Glück bei 150:1 oder so. Eventuell solltest Du für eine Helligkeitsregelung der Stehlampe sorgen als Teil Deines Projekts.

so long...

binap
Inventar

#5 erstellt: 10. Mrz 2018, 16:22

hajkoo (Beitrag #4) schrieb:

Binap, hast Du den ersten Beitrag überhaupt gelesen?

Ja, hab ich, er hat weder Beamer noch Leinwand... und er steht vor dem Erstkauf....
Und das Thema ist „Mehr Geld in Beamer oder Leinwand?“
Und er will alles richtig machen... deshalb sollte er seine Planung ganz anders neu beginnen....

Aber egal, er kann sich ja auch gerne nach Deinen Tipps richten...

[Beitrag von binap am 10. Mrz 2018, 16:23 bearbeitet]

hajkoo
Inventar

#6 erstellt: 10. Mrz 2018, 19:07

Er hat doch schon geschrieben, dass er abdunkeln kann und die Leinwand in die Decke integrieren will und der Projektor den TV ersetzt. Wieso fragst Du dann nochmal nach dem Abdunkeln und schlägst ne Rahmenleinwand vor? Und warum fragst Du ob die Leinwand vor den Fernseher soll? Das erschließt sich mir nicht.

so long...

Ion2
Neuling

#7 erstellt: 10. Mrz 2018, 21:59

Hallo und herzlichen Dank für eure Antworten!

@hajkoo
Das die Herstellerangaben übertrieben sind, da hast du sicher Recht. Beides sind jedoch helle Beamer, oder? So habe ich es zumindest den Test entnommen. Dein Einwand mit der Stehlampe ist sicher berechtigt, auch wenn sie dimmbar ist. Das muss ich meiner Frau ausreden. (ja, sie steht neben uns) Kurz zum Hintergrund, es geht nur eine Motorleinwand, weil sie vor die noch zu motorisierende Schiebetür zum Esszimmer hängen wird. (ja, unser Wohnzimmer ist etwas ungünstig geschnitten) Ich werde hier einen kleinen Sockel bauen um Leinwand und Motorisierung zu verstecken. Da kann ich dann auch gleich eine kleine indirekte Beleuchtung der weissen Decke integrieren. Nicht optimal, nimmt meiner Frau aber hoffentlich die Angst im Dunkeln zu sitzen.

Ich glaube eine Hochkontrastleinwand ist für mein Vorhaben sicher nicht verkehrt, oder? Gerade wenn man berücksichtigt, dass die DLP-Beamer keine Kontrastwunder sind.

Habt ihr alternative Vorschläge für Beamer & Leinwand?

Gerne lade ich natürlich alle, die bisher stille mitgelesen haben, ein ihre konstruktiven Beiträge zu posten. Ich freue mich über Inputs.

Kann man nicht mit so einer Leinwand viel mehr aus dem Bild holen als mit einem lichtstarken Beamer?

Ich hoffe ja, meine Frau kann auf jede Zusatzbeleuchtung verzichten, wenn sie erst erkennt, dass der Beamer den Raum erhellt. ...und da wären wir dann schon wieder bei weissen Wänden und Decken die mir den Kontrast nehmen.

[Beitrag von Ion2 am 10. Mrz 2018, 22:08 bearbeitet]

hotred
Inventar

#8 erstellt: 11. Mrz 2018, 01:31

Was ich ja immer am wenigsten verstehe ist diese "Fixierung" auf die "neuen Fake-4K DLP"

Ich meine klar, DLP Beamer haben ihre Vorteile und unter Anderem auch dadurch das es 1-Chip Geräte sind eine sehr hohe Schärfe - auch die nun neuen Fake 4K mit den größeren Chips machen hier vieles richtig bzgl. Schärfe...

Aber wenn du selber schon anmerkst das viel. eine "Speziallw" Sinn machen würde wg. dem "suboptimalen" nativen Kontrast der Dlp?!?

Würde sich da nicht dann ein Sony, Jvc oder auch Epson eher anbieten?

Die DLP haben sicher auch ihre Vorteile, aber welchen Vorteil haben sie aus dem du konkret einen deutlichen Mehrwert gegenüber zb. einem (gebrauchten?) Jvc X5000, einem Epson TW7300/9300, einem Sony HW45/65?

Es gibt ja sicher "Anwendungen" wo diese Dlp sinnvoller sind - aber ist das hier der Fall?

Dinge wie (relativ) unflexible Aufstellung und RBE bei DLP sind dir bewusst?

Sieh dir mal das an:

http://www.hifi-foru...m_id=288&thread=3634

hajkoo
Inventar

#9 erstellt: 11. Mrz 2018, 04:47

Ich glaub es ist wirklich wichtig sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen von verschiedenen Leinwänden. Und wenn die Leinwand entsprechend integriert wird, würde ich die erste Priorität auf die Leinwand legen. Das macht man einmal richtig und hat dann Ruhe an der Front. Vorausgesetzt man geht keine Kompromisse ein, die einen später mal schmerzen könnten. Glitzern könnte so ein schmerzhafter Kompromiss sein zum Beispiel.

so long...

hotred
Inventar

#10 erstellt: 11. Mrz 2018, 09:01

Zweifellos