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LED Beamer - Ein Kauf mit hohem Risiko?+A -A |
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Autor |
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suudiya
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 22. Feb 2021, 03:06 | |||
Hey Leute, ich würde mal gerne eure Meinung zu diesem Thema hören/lesen. Es gibt ja von den Stats her so einige wirklich interessante LED-Beamer. Wie der Largo HU70LS, ViewSonic X-10/100 oder UHL 55 etc.. Nur sieht das für mich eher nach einem Risikogeschäft aus. Was wenn die LED's nach Ablauf der Garantie plötzlich schwächer werden oder kaputt gehen? Komplett ausschließen lässt sich das ja nicht, oder? Selbst wenn es sich um nur eine LED handelt, wäre das Gerät unbrauchbar und Elektroschrott? Die angeblichen 30.000h kann ich mir dann hinter die Ohren schmieren. Kann man die Dinger dann überhaupt kaufen und austauschen, oder ist das nicht möglich (weil verlötet etc.)? Von Viewsonic habe ich auf golem.de erfahren, dass sie beim X-10 lediglich eine "auf alles 2 Jahre Garantie" bieten. Wäre da nicht etwas wie "4-5 Jahre oder 15.000-20.000h auf alle LED's", fairer? Ansonsten ist das schon ein Risiko. Was mich nebenbei auch interessieren würde, wie sähe das Ganze mit den sau teueren Laser-Beamer aus? Ähnliches Problem? |
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n5pdimi
Inventar |
#2 erstellt: 22. Feb 2021, 08:32 | |||
Ja, das ist halt bei Laser und LED so. Ein kompletter Tausch der LED bzw. LAsereinheit sprich Reparatur würde wohl unwirtschaftlich sein. Aber grade bei den UST Beamern als TV Ersatz bietet sich das schon an. Die sind ja im täglichen Mehrstundenbetrieb, da musst Du sonst spätestens praktisch alle 3/4 -1 Jahre die Lampe tauschen. Aber ist das nicht bei allem so? Wenn Dir bei einem OLED nach Garantie das Panel in die Grütze geht ist der 4000.- EUR TV nach 2 Jahren auch Elektroschrott. [Beitrag von n5pdimi am 22. Feb 2021, 08:33 bearbeitet] |
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Rafunzel
Inventar |
#3 erstellt: 22. Feb 2021, 17:03 | |||
Das hier nach nur 2500 Std., ist wohl bei LED-Beamern das größere Problem:
Unglaublich! Wenn das nach so kurzer Zeit so dramatisch aussieht. Da reichen wohl schon ein paar hundert Stunden, um erste Verschleißerscheinungen im projizierten Bild zu erkennen. Fällt bloß nicht sofort auf, weil der Prozess sehr schleichend vonstatten geht. Was Laser-Beamer betrifft, sie besitzen eine völlig andere Light-Engine als LED-Beamer, und kennen solche Probleme ebenso wenig wie Lampen-Beamer. Die Unterschiede in der Zuverlässigkeit, sind schon zum Teil durch die Entwicklungsherkunft begründet. Laser-DLP-Beamer wurden anfangs, nur für den gewerblichen Bereich entwickelt, wo Dauereinsatz zu den obersten Prioritäten mitzählt. LED-Beamer dagegen, im Mini-Beamer-Consumer-Bereich, wo schlankes Design und leichte Handhabung, vor allem anderen priorisiert wird. Einige Hersteller weisen ja auch deutlich darauf hin, das LED-Heimkino-Beamer, nicht für den Dauereinsatz geeignet sind - das soll schon was heißen. Der 24/7 Betrieb z.B., ist eine Eigenschaft gewerblicher Laser-Beamer und bei allen Herstellern zu finden. Diese Betriebs-Bezeichnung verspricht, das der Beamer für den täglichen 24 Std. Nonstop-Dauereinsatz -mit einer 30 minütigen Pause dazwischen- ausgelegt ist. Eine Eigenschaft, die man bei LED-Beamern vergeblich sucht. Die Optoma DuraCore Lasereinheit z.B., ist dabei immer mit einer 24.000 Std. Garantie (in einem Garantie-Zeitraum von 2-,3- oder 5 Jahre - abhängig vom Beamer-Model) verbunden. Andere Hersteller handhaben das ähnlich. Siehe hier z.B. Optoma:
Solche Garantien gibt es bei keinem LED-Beamer, mit vollmundig beworbenen 30.0000 Std. LED Lebensdauer. Und wenn selbst Hersteller, Ihren eigenen Produkten so wenig vertrauen schenken, sollte der Kunde doch eigentlich um so wachsamer bleiben, gelle! LED-Beamer sind nun mal meistens für den privaten Bereich konzipiert. Da wird gemogelt was das Zeug hält, wenn es um Erläuterungen, von -nicht wirklich- garantierten Eigenschaften, in den technischen Daten geht. Offizielle Beamer-Tests sind zu diesem Thema keine große Hilfe, im Gegenteil, beschönigen oft nur die Werbeversprechen oder stellen gar nichts erst in Frage. Ob Lampen- oder Laser-Beamer die bessere Wahl, für längere Zuverlässigkeit sind, kann ich persönlich, als Laser-Beamer Neuling noch nicht beurteilen. Fehlen auch bis heute, veröffentlichte souveräne Langzeittests, um eine verbindliche Aussage zu treffen. Aktuelle Consumer LED-Beamer von der Stange, so wie sie meistens für die Single Chip DLP-Technik konzipiert sind, machen auf mich jedenfalls keinen vertrauenserweckenden Eindruck, wenn es um langzeitstabile Bildqualität geht. Als Ausnahme, fällt mir da nur der in die Jahre gekommende Optoma HD90/91 ein. Da steckt noch etwas Pioniergeist in der Light Engine. Dafür ist der nicht die hellste Leuchte (nicht doppeldeutig gemeint ). |
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suudiya
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Feb 2021, 17:37 | |||
unnötiges Fullquote entfernt. Rollei Moderator Danke, klasse Beitrag! Den Beitrag mit den Platsiklinsen kenne ich schon länger. Dennoch glaube ich, dass man da nicht verallgemeinern sollte und alle LED in einen Topf werfen. Bei hochwertigeren LED-Beamern kann man schon davon ausgehen, dass man da Glaslinsen verbaut. Somit wäre dieses Problem gelöst. Ich halte die LED schon für sehr kompakt. Was mich aber stark wundert ist, dass sie gar nicht für den täglichen Betrieb geeignet sind. Gerade bei LED dachte ich da immer eher an das Gegenteil. Und dann soll dies auch noch von den Herstellern so komuniziert worden sein? Aus welchem Zeitalter stammt die Aussage? Welcher Hersteller sagt das? Nicht das da etwas aus dem Kontext genommen wurde. Ich bin da weder pro noch conro LED. Versuche das nur neutral zu sehen. [Beitrag von Rollei am 24. Feb 2021, 08:08 bearbeitet] |
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suudiya
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 22. Feb 2021, 17:42 | |||
Und wie robust sind eig. die DLP's? Sind die für den täglichen Betrieb gedacht? Ich kenne da im Vergleich zu den LCD's keine Schwächen wie beisplw. extreme Staubprobleme, empfindlicher Chip etc.. |
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Rafunzel
Inventar |
#6 erstellt: 23. Feb 2021, 08:48 | |||
Ich wollte auch nichts verallgemeinern. Wo fängt den ein hochwertiger LED HK-Beamer für dich an? Mit dem Optoma HD90/91+ (damals 3500-4000 Teuronen) fängt für mich, wie von mir beschrieben, höherwertig an. Mir fällt sonst kein Aktueller HK-Beamer dazu ein. An Glaslinsen glaube ich erst, wenn vom Beamer-Hersteller explizit beworben, das ein autorisierter Techniker bestätigt - oder durch unabhängige Reviews bekannt wird. Im gewerblichen Bereich, kommen langsam lichtstärkere LED-DLP Beamer an. Dort findet man sicher eher Glaslinsen.
Das habe ich so nicht beschrieben. Es ging um einen gewerblichen Dauereinsatz - täglich 24 Std. - 24/7 Betrieb. Das HK-Beamer generell, nicht für solche Dauereinsätze geeignet sind, ist kein großes Geheimnis. Hersteller kommunizieren das ebenso, wie souveräne HK-Beamer-Händler. Ist vielleicht etwas missverständlich rübergekommen.
Wenn man einen DLP-Beamer für gesellige Filmabende, direkt unter die Wohnzimmer Decke klebt, oder in eine kuschelige Hushbox stopft - am besten beides gleichzeitig und mit seinen Freunden + Familie bei geschlossenen Fenstern und voll aufgedrehter Heizung, zum 80er-Jahre-Heimkino-Feeling synchron raucht, ist Staub das geringste Problem. Mal Spaß beiseite, ist die Light Engine und der Farbrad-Sensor gekapselt, sind nur ab und zu die Lüftungskanäle zu entstauben und alle 8.000 Std. die Farbrad Segmente leicht zu reinigen (direkt durch den Lampenschacht zugänglich). Es gibt auch DLP-Beamer, wo nichts wirklich gekapselt ist - sollte man sich vorher gründlich informieren. Sowas kommt für mich nicht mehr in Frage. Bei Laser-DLP-Beamern, ist die Pflege durch den technischen Aufbau, leichter zu handhaben. Mit IP5X- oder IP6X Zertifikat (in den techn. Daten angegeben), befindet sich alles Staubempfindliche, wie Farbräder(-Sensoren), Laser/Leuchtmittel und DMD-Chip in der Light Engine luftdicht gekapselt. Da fällt dann wirklich nur das entstauben der Lüftungskanäle- und vielleicht irgendwann der Heat-Pipe Kühlkörper an. _____________________________ Eigene Erfahrungswerte mit DLP-Technik seit 2003: Mein ältester ehemaliger Beamer mit längsten gebrauch, jetzt bei Bekannten im Betrieb, (Mitsubishi HC-3000), läuft seit über 15.000 Std. (dritte Lampe) - kein Pixelfehler oder Staub im Bild. Farbrad etwas lauter geworden. Insgesamt besitze ich 13 DLP-Beamer, von denen bis jetzt 4 im längeren Betrieb (ca. 8-10.000 Std.) waren. Pixel-/Microspiegelausfälle/-fehler hat keiner meiner Beamer. Einen irreparablen Schaden gab es auch noch nie. Das einzigste Problem, bei einem Beamer (Optoma HD33) von mir, war eine nötige Farbrad-Sensor Reinigung nach 5000 Std.. Wurde beim technischen Service von Optoma durchgeführt. Für lange Freude mit meinen Beamern, versuche ich stehts für optimale Betriebsbedingungen zu sorgen. Dazu gehört für mich : -Den Beamer rundherum/oben und unten, mit großzügigen Freiraum zu platzieren. -Den Raum optimal für den Beamer-Betrieb zu klimatisieren/-belüften. -Vor dem ausschalten, ein weißes Vollbild projizieren und im Höhen-Modus/Eco-Betrieb für min. 5 Minuten weiter laufen lassen, bis der Lampenschacht-Deckel/-Bereich (Überkopfbetrieb) sich nur noch Handwarm- und der Rest, Gehäuse oben, kühl anfühlt. Erst dann mit Leerlauf ausschalten und danach vom Netz trennen. -Als letztes, den Beamer staubdicht schützten, bis zum nächsten Betrieb. Nicht jeder kann sich mit so viel Pingeligkeit anfreunden. Ist für mich aber mittlerweile Routine und vielleicht auch, mit ein Grund, für so wenig technische Probleme. |
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suudiya
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 26. Feb 2021, 15:29 | |||
Interessant, danke für die Tipps @Rafunzel! Habe bisher nur einen LED-Beamer (PF50KS) gehabt und weiß daher nicht wie das mit den DLP's bez. Hochfahren ist? Teils sollen die gar bis zur einer halben Stunde brauchen um an die beste Bildleistung zu kommen!? Dauert das wirklich solange? Ist dies wegen der Lampe so oder hat das (auch) andere Gründe wie Chip und c.o der diese Trägheit verantwortet? Eigentlich suboptimal wenn man einen DLP überwiegend als Monitorersatz nutzen möchte, bis der erst hochfährt...? Oder ist ein DLP im Vergleich zu LCD oder LED an sich schon weniger dafür geeigent? |
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Rafunzel
Inventar |
#8 erstellt: 27. Feb 2021, 08:35 | |||
Verstehe die Frage nicht so richtig? Der PF50KS ist doch ein DLP-Beamer.
Wer sagt denn sowas, DMD-Chips brauchen keine Aufwärmphase. |
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