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Sanyo Z3 & HD per HTPC - Erfahrungen, Beobachtungen & Fragen+A -A |
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Autor |
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audiophob
Stammgast |
#1 erstellt: 27. Mai 2005, 17:04 | |
Hallo, ich war vor über einem Jahr schon mal hier im Forum und konnte mich aber damals nicht durchringen zum Kauf eines Projektors. Nun habe ich mich für den Z3 entschieden, nachdem ich auch den Panasonic 700er in die engere Wahl genommen hatte. Das Bild gefällt mir beim Panasonic eigentlich besser, aber er hat mir zu viele Macken, beispielsweise klagen bei avsforum.com viele Teilnehmer über ein Problem mit der Ansteuerung der Lampe (schwankende Helligkeit) nach einigen hundert Stunden und dazu kommt Overscan bei HDMI. Allgemein scheinen die Verarbeitungsprobleme beim Z3 geringer zu sein, allerdings scheinbar nicht direkt bei dem Gerät, was ich erwischt habe, wie wir gleich sehen werden. Hier also mal eine Aufzählung: - Projektionsabstand 3 Meter, Bildbreite 1.92m - Das Bild ist zunächst mal sehr nett anzusehen, vor allem bei HD-Material, freundlicherweise inzwischen massenhaft zur Verfügung gestellt von unseren amerikanischen Freunden mit Capturekarten im Rechner. Gelegentliche Bildstörungen sowie ab und an zu niedrige Datenraten mit Blockartefakten inklusive, aber noch gibt es ja keine Alternative. HD ist meiner Ansicht nach Pflicht für ein Großbild. Das Bild von DVDs ist im Vergleich unangenehm grob, meinen Bestand werde ich abverkaufen. Leider verliert das Gerät auch eine Menge Details gegenüber dem Abspielen auf dem PC-Monitor mit 1600er-Auflösung, sichtbar vor allem bei den aktuellen US-Fernsehserien oder den Astra-HD-Demos. Aufrüsten auf den ersten bezahlbaren 1080p-Projektor ist also ebenso Pflicht, deshalb würde ich auch nicht mehr viel Geld für ein 720p-Gerät ausgeben. Geräte unter 720p würde ich nur noch für einen absoluten Billigpreis kaufen. Der Qualitätsunterschied zwischen 20 MBits/s MPEG2 und WMV9-HD ist deutlich sichtbar. WMV9 taugt nicht viel im Vergleich zu MPEG2 mit hoher Bitrate. - Ein hell reflektierender Raum mit vielen weißen Wänden und einer weißen Decke, wie meiner, ist ein ziemliches Problem, vor allem, wenn man den Raum ansonsten nicht dunkel haben will. Hat jemand Ideen für Vorhänge o.ä., die man auch wieder unauffällig verschwinden lassen kann? - Der Screen-Door-Effekt ist für mich sehr stark, selbst bei Sichtabständen deutlich über der empfohlenen Entfernung. Defokussieren ist unerlässlich. Leider hat mein Gerät eine ungleichmäßige Fokussierung, so daß das Bild zu einer Seite hin bereits etwas zu unscharf ist, wenn auf der anderen Seite das Fliegengitter gerade eben verschwindet. Hier könnte der Panasonic 700 sicher Vorteile verbuchen. Gibt es vielleicht eine günstige Möglichkeit, ohne größeren sonstigen Qualitätsverlust mit einer Zusatzlinse gleichmäßig zu defokussieren? Auch anamorphes 2.35:1 würde mich interessieren. Wie bringt man sowas überhaupt am Projektor an, es gibt ja keinen Sockel für Filter oder sonstiges. - Es sind in regelmäßigen Abständen hellere Linien sichtbar, gleichmäßig übers ganze Bild, vor allem bei Bildinhalten mit mittlerer Helligkeit und hohem Grünanteil. Vertical Banding? Was sieht Sanyo da als tolerabel an? - Solange die Iris nicht ganz offen ist, ist deutliches Shading von Rot (links) nach Grün (rechts) sichtbar, auch beim Filme schauen, wenn Grau oder Pastellfarben zu sehen sind. Bekanntes Problem des Z3, Garantiefall? - Zuspielung per HTPC ist bis zum Erscheinen von HD-DVDs oder Blu-Ray unabdingbar, aber auch nicht unproblematisch. Ich nehme dafür meinen Linuxrechner, mit dem ich auch sonst arbeite. ATI-Karten scheinen generell unbrauchbar zu sein, da sie per XVideo keine Streams über 1536 Pixel Breite verarbeiten, man also kein 1080i ohne Softwareskalierung abspielen kann. Das wird auch auf einem P4 3 GHz verdammt knapp und nur von MPlayer unterstützt. Die neueren Matroxkarten haben scheinbar unbrauchbare Linuxtreiber, und die NVidias entweder einen Lüfter oder nur 1xDVI-out. Eine simple 2D-Karte mit 2xDVI-Out und ohne mehr oder weniger feste Bindung an Windows scheint es momentan nicht zu geben, es ist verflixt. Soweit meine bisherigen Erfahrungen, abschließend: Frontprojektion Vorteile: - riesiges Bild für konkurrenzlos niedrigen Preis Nachteile: - von Aufstellung bis hin zur Bildqualität so ziemlich alles andere |
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clehner
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 28. Mai 2005, 08:55 | |
Überrascht dich das? Die vielen Postings in den üblichen verdächtigen Foren, dass der Screen-Door-Effekt keine Rolle spielt, liegt wohl eher daran, dass die Betreffenden schon lange nicht mehr beim Optiker waren Du erwähnst DLP gar nicht, aber vermutlich hast du bereits gemerkt, dass man für den Preis eines Z3 einfach keinen vernünftigen DLP bekommt. So bleibt am Ende nur immer wieder die banale Erkenntnis: Qualität kostet Geld! P.S.: Mit HDTV sieht jeder Projektor erst mal gut aus .... aber was soll man sagen: Für den Preis eben schwer zu toppen. Für mehr Geld allerdings sehr wohl [Beitrag von clehner am 28. Mai 2005, 08:56 bearbeitet] |
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audiophob
Stammgast |
#3 erstellt: 28. Mai 2005, 14:59 | |
DLP hatte ich gar nicht erst ins Auge gefaßt, da ich auch bei den besten Geräten mit Farbrad noch deutlich den Regenbogeneffekt sehe. Für mich in der Form keine brauchbare Technik. |
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clehner
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 28. Mai 2005, 15:06 | |
Hm, du sprichst also von Geräten wie dem Yamaha DPX1200, Marantz VP12S3 oder SIM2 HT300 EVO? Wer da noch einen RGB-Effekt sieht, muss wirklich sehr empfindlich sein, das gibt es wohl, tja, das ist Pech. Dennoch: Gib so einem Gerät mal ein paar Tage die Chance, ein guter Fachhändler wird dir hier eine Rückgabeoption einräumen. Denn nach meiner Erfahrung gewöhnt sich eigentlich jeder an den RGB-Effekt binnen weniger Tage (nicht allerdings beim 5-minütigen Probesehen!!!). |
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audiophob
Stammgast |
#5 erstellt: 28. Mai 2005, 17:23 | |
Die Geräte liegen sowieso außerhalb meiner Preisklasse, deshalb hat das keinen Sinn. Und wenn ich mich erst an irgendwelche Macken gewöhnen muß, gebe ich dafür nicht so viel Geld aus. Außerdem sind die teuren Geräte, wenn ich das richtig verstanden habe, auch auf großzügige Räume ausgelegt. So ein Qualia 004 etwa mit seinen 1 kW würde bei mir viel zu stark heizen. Als ausgesprochener Stadtmensch werde ich aber wahrscheinlich nie einen größeren Raum zur Verfügung haben. Das ist eigentlich momentan auch der einzige Vorteil der Frontprojektion neben dem großen Bild: in meinem Zimmer war gerade noch Platz für meinen alten 4:3-Fernseher. Die Leinwand hängt über dem Tisch mit dem TV und 2 Monitoren. Das wäre ohne Projektion wohl nicht möglich gewesen, die Technik für große und sehr flache Fernseher steckt ja doch noch ziemlich in den Kinderschuhen, wie ich das sehe. |
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clehner
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 28. Mai 2005, 18:05 | |
Also von Macken kann man hier nun wirklich nicht sprechen, ich habe nur dein Wort von den 'besten Geräten' aufgenommen. Wenn das Budget begrenzt ist, muss man halt bei der Qualität auch Kompromisse machen. Weiter viel Erfolg! Gruß Christoph |
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audiophob
Stammgast |
#7 erstellt: 28. Mai 2005, 18:10 | |
Kommt halt auf den Preis an. Bei einem Gerät für 1000 würde ich das nicht als Macke bezeichnen. Bei einem für 10000 aber schon. Für so einen Preis erwarte ich bereits High-End. Daß ich mit dem Anspruch meiner Zeit etwas voraus bin, ist mir klar =). Ums noch mal zu erklären: meine Erwartung ist die, daß bei einem 10000-EUR-Gerät Leute in den Foren darüber streiten, ob Abweichungen von der D65(?)-Norm noch mit bloßem Auge sichtbar sind. So in der Art dieser esoterischen Diskussionen über Lautsprecherkabel. Davon sind wir leider noch weit entfernt. [Beitrag von audiophob am 28. Mai 2005, 18:12 bearbeitet] |
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clehner
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 28. Mai 2005, 18:27 | |
Hm, jetzt geht's aber etwas durcheinander. Ich weiß nicht genau, was du meinst. Mit den drei Geräten, die ich genannt habe, ist man schon ziemlich am Optimum angelangt, besser wäre im DLP-Lager dann nur noch ein 3-Chip-DLP, aber da ist der Preis dann eben der Dreifache. Qualität kostet Geld. Dass du empfindlich bist gegenüber dem RGB-Effekt, ist Pech, nach meinen Erfahrungen (und ich habe schon Hunderten Leuten gute 1-Chip-DLPs gezeigt) betrifft das höchstens ein Prozent der Bevölkerung. Und bei den guten DLPs ist es selbst bei dem einen Prozent dann sehr schwach ausgeprägt. Hier und in anderen Foren schreiben die natürlich immer am lautesten. Wenn man sich allerdings sowieso nur einen billigen Projektor leisten kann, wird schnell der RGB-Effekt als K.O.-Kriterium für DLPs (gewissermaßen zum Schutz) herangezogen. Aber jetzt wird's psychologisch... Nix für ungut.... |
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audiophob
Stammgast |
#9 erstellt: 28. Mai 2005, 19:25 | |
Psychologisch ist da garnix. Meine Eltern wohnen in der Nähe von Mediastar. Meine Mutter, die normalerweise Fernsehen beim Bügeln auf einem 70cm-BilligTV schaut, ist spaßeshalber mal mitgekommen und meinte bei den günstigen DLPs nach kurzer Betrachtung "aber bitte nicht länger", obwohl sie den Begriff RBE noch nie gehört und keinerlei Ahnung von der Materie hatte, also auch nicht darauf geachtet hat. Vielleicht liegt die Empfindlichkeit ja in der Familie =). Es stimmt natürlich, daß der Effekt bei 300 Hz-Geräten schon sehr viel schwächer ist, aber sichtbar ist es immer noch deutlich. Daß das nur 1% sehen, kann ich auch schwer glauben, wenn ich an diese Studie des Militärs denke, nach der eine störungsfreie Darstellung erst bei einer Rotation im KHz-Bereich möglich sei (Quelle leider nicht zur Hand). Bei einem Gerät für 10.000 EUR finde ich das nun mal unakzeptabel. Für das Geld dürfen keinerlei störende Effekte mehr sichtbar sein, allenfalls subtile Unterschiede zu doppelt und dreifach so teurer Hardware, wie bei HiFi, sind noch in Ordnung. Das wollte ich damit sagen. Daß das alles subjektiv ist und somit natürlich auch die Psychologie eine Rolle spielt, ist ja klar. Wer unempfindlich gegen RBE ist, kann sicher bedenkenlos zugreifen. |
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Neofight
Stammgast |
#10 erstellt: 29. Mai 2005, 09:25 | |
Hallo,
nur so als Info: Wenn NVidias unter Linux gehen und ne FX5700Ultra reichen würde, dann gibt bzw. gab es zumindestens eine von Gainward mit 2xDVI. Die nenne ich zumindestens mein Eigen. Deren Name ist Ultra/960 Golden Sample. Zumindest gab es die auch mit Doppel-DVI. Die normale Ausführung war nur mit Analog/DVI. Gruß Neofight Edit: Bei Gainward muss man immer auch unter Images schaun. Da sind die dann auch als DoppelDVI abgebildet. Z.B. halt die 960. Die 980 gab es auch mit 2xDVI. Und aktuell wären da ein Haufen FX6600GT aka Ultra1960/1980, sowie FX6800GT/Ultra aka Ultra2400/2600. Wobei das natürlich keine simplen 2D-Karten sind . [Beitrag von Neofight am 29. Mai 2005, 09:40 bearbeitet] |
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audiophob
Stammgast |
#11 erstellt: 29. Mai 2005, 12:38 | |
Danke für den Tip, aber diese Karte scheint mir immer noch überdimensioniert zu sein. Vor allem hat sie einen Lüfter, was ich unbedingt vermeiden wollte. Von Gigabyte habe ich eine passiv gekühlte 6600 gefunden, aber die hat leider auch nur einen DVI-Ausgang. Denke jetzt langsam darüber nach, noch eine PCI Radeon für das Betreiben des Monitors zu kaufen und als zweite Karte eine Nvidia FX5200 AGP für das Füttern des Projektors (HD-Video paßt unkomprimiert nicht über den PCI-Bus). |
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einbyte
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 05. Jun 2005, 15:17 | |
Noch was zu Linux-2D-Grafikkarten. Momentan hab ich ne Matrox G550, dummerweise mit VGA/DVI (also nur ein Digital) und diese komische DVDMax Funktion lässt sich nichtmal unter Windows einstellen, doch DVI als "sekundäre" Playausgabe und das Windoofs auf VGA laufen zu lassen. Dann hätte ich DVI auf dem Beistellmonitor und VGA auf'm Beamer, gaaanz toll. Danke, Matrox, für diese durchdachte Lösung... (ja, ich hab alles mögliche probiert). Als neue Anschaffung dachte ich an ne Millennium G650 Dual DVI: http://www.matrox.com/mga/products/mill_pseries/p650.cfm Laut http://www.matrox.co...pseries_parhelia.cfm passiv gekühlt. Irgendwo (leider keine URL mehr gefunden) sah ich Bilder der G650 PCI und AGP, wo die PCI-Version plötzlich einen Lüfter hatte (die AGP jedoch nicht), jedenfalls irgendwie merkwürdig. Die 1.4.1 Linuxtreiber scheinen ja inzwischen ein bisschen zu funktionieren (wenn man nicht gerade 64bit braucht): http://forum.matrox.com/mga/viewforum.php?f=2 Die Karte sollte man für unter EUR 150 rankriegen (für'n zehnmal so teuren Beamer erscheint mir das nicht zu teuer), Dual-DVI ist für'n HTPC (der ja noch ein 19" TFT hat, falls man mal ne MP3 spielen will) sinnvoll (jedenfalls wenn man überhaupt kein Fernsehen hat, so wie ich, sonst könnte man da natürlich was trixen). Was meint ihr - lieber die Finger weg und was anderes für meinen HTPC? Man könnte ja auch einfach zwei Billig-DVI-PCI Karten kaufen, aber ich weiss ja nicht... |
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audiophob
Stammgast |
#13 erstellt: 05. Jun 2005, 19:44 | |
So, wie ich das in diesem Forum sehe, gibt es mit diesem 1.4.1 Treiber immer noch genug Probleme. Ich habe inzwischen zur obigen Lösung gegriffen und mir eine Radeon 7000 PCI sowie eine FX5200 AGP bestellt. Da Debian noch kein Xorg hat und die FX5200 mit dem freien nv-Treiber aus XFree 4.3.0 damit kein DVI macht, habe ich die Xorg-Packages aus Ubuntu eingebaut. So muß ich für keine der beiden Karten einen binären Treiber benutzen. Der unregelmäßige Fokus meines Z3 lag übrigens am Lens Shift, er tritt nur unter bestimmten Bedingungen auf. Jetzt ist alles in Ordnung, trotzdem werde ich das wohl mal reklamieren, zumal ich auch deutlich sichtbares Shading habe und VB, das allerdings inzwischen schwächer geworden zu sein scheint. |
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