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Kompliziertes Brummschleifen-Problem!+A -A |
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Autor |
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herrde
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 11. Jan 2009, 03:35 | |||
Hallo an alle, mein erstes Posting... guten Tag!!! Also, ich habe wohl ein Brummschleifenproblem; jedenfalls habe ich die typischen horizontalen und langsam wandernden Balken in meinem TV. Erstmal kurz mein Setup: Ich habe einen brandneuen Sony KDL-40W4000. Daran betreibe ich über Scart eine dbox2 mit digitalem Kabelempfang (DVB-C) und eine PS3 über HDMI. Die Streifen treten dann auf, wenn ich über die dbox2 Fernsehen schaue. Sie verschwinden nur, wenn ich wahlweise die PS3 komplett (per Steckerziehen) vom Stromnetz trenne ODER wenn ich das HDMI-Kabel von der PS3 abziehe. Das Problem ist, dass ich keinen Mantelstromfilter mit galvanischem Trennübertrager ans Antennenkabel setzen kann (hab's versucht, habe einen), denn dann bricht sofort meine Empfangsqualität vom DVB-C tödlich ein. Es ist ohnehin so, dass ich aufgrund der mäßigen Signalqualität (bei uns im gesamten Dorf) auch keine Antennendose verwende, sondern das Kabel direkt aus der Wand an die dbox2 angeschlossen habe (dann ist die Empfangsqualität nämlich ganz ok). Auch die Versuche mit unterschiedlichen Signalverstärkern direkt hinter dem Übergabepunkt im Keller brachten keine wirkliche Besserung; ich kann wirklich nichts tun, um ein stärkeres Signal zu bekommen, damit ich den Mantelstromfilter einsetzen kann. Von dieser Seite kann ich das Problem also nicht angehen. Ich habe auch schon versucht, den Fernseher an die gleiche Steckdosenleiste wie die dbox2 und die PS3 anzuschließen, aber das brachte keinerlei Besserung. Habt ihr irgendwelche Ideen, an welchen anderen Hebeln ich noch ziehen könnte, um das Problem in den Griff zu bekommen? 100000000 Dank im voraus! Grüße, Gero [Beitrag von herrde am 11. Jan 2009, 03:40 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#2 erstellt: 11. Jan 2009, 07:21 | |||
Hallo Gero, es kommt auf die Qualität des Mantelstromfilters an. Es gibt Mantelstromfilter mit sehr geringer Durgangsdämpfung (< 1 dB) und hoher Schirmung (Class A). Solch ein Mantelstromfilter sollte funktionieren und wurde in diesem Thread empfohlen. Eine andere Lösung ist den Schirm des Antennenkabels, welches zum dbox2 geht, mit dem Schutzkontakt der Steckdose zu verbinden, an der die PS3 angeschlossen ist. Den Schirm sollte man aber nicht irgendwie mit einem Draht an den Schutzleiterkontakt der Steckdose fummeln, denn das könnte extrem gefährlich werden, wenn der Draht abgeht und in ein Steckdosenloch rutscht. Hier (Beitrag #2) und hier (Beitrag #474) ist eine saubere Lösung beschrieben, bei der diese Gefahr nicht besteht. Gruß Uwe |
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herrde
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 11. Jan 2009, 12:05 | |||
Hi Uwe, erstmal 1000 Dank für deine schnelle Hilfe! Ich werde mal den Mantelstromfilter von Axing (TZU 10-02) ausprobieren, den gibt's auch bei Conrad, da muss ich sowieso die Tage hin. Eine Frage noch - kann ich den Mantelstromfilter auch direkt an den Übergabepunkt im Keller setzen, also zwischen Übergabepunkt und Kabel? Dieses Kabel, das wie gesagt momentan direkt in meine dbox2 geht, ist nämlich bislang direkt an den Übergabepunkt im Keller angeschlossen; es ist ein spezielles DVB-C-Kabel mit 15m Länge. Das wäre äußerst praktisch, denn dann bräuchte ich auch keine Adapter, da das Kabel am Übergabepunkt sowieso per F-Stecker angeschlossen ist! Danke nochmals für deine Hilfe! Grüße, Gero |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#4 erstellt: 11. Jan 2009, 13:46 | |||
Der kostet bei Conrad aber etwa doppelt soviel wie bei Reichelt.
Das geht nur, wenn nur ein oder zwei Geräte hinter dem Filter angeschlossen werden (wie bei einer Antennendose üblich). Werden mehrere Geräte angeschlossen, kann es gefährlich werden, weil man einen gefährlichen Schlag bekommen kann, wenn man eins der angeschlossenen Geräte anfasst. Stelle also sicher, dass niemals (auch zukünftig nicht) mehrere Geräte angeschlossen werden. Gruß Uwe |
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herrde
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 11. Jan 2009, 14:06 | |||
Ich weiß, aber bei Reichelt muss ich noch 6 € Versandkosten zahlen, das relativiert die Sache, und wenn ich morgen zu Conrad fahre, hab ich das Teil außerdem schneller.
Verstehe! Also bei mir ginge das Kabel wie gesagt direkt vom Filter in den Antenneneingang der dBox2. Die dbox2 hat dann wiederum einen Kabelausgang, und von da geht ein zweites Antennenkabel in meinen Receiver, damit ich auch Radio hören kann. Was hältst du von diesem Setup? Ist das noch absolut ungefährlich? Wo kommt denn diese gefährliche Spannung überhaupt her? Danke nochmals für deine Hilfe! Grüße, Gero |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#6 erstellt: 11. Jan 2009, 14:39 | |||
Ja. Mache aber ein Warnschild an den Filter, dass auch jemand anderes weiß, dass die Anlage hinter dem Filter nicht erweitert werden darf.
Von den angeschlossenen Geräten. Diese haben Entstörkondensatoren, die die Spannung auf die Masse/Gehäuse der Geräte leiten. Für 50 Hz ist aber der Widerstand der Kondensatoren so groß, dass nur ein geringer Strom fließen kann, so dass es unbedenklich ist, wenn man die Geräte anfasst. Anders sieht es aus, wenn viele Geräte angeschlossen werden, dann addieren sich die unbedenklichen Ströme der einzelnen Geräte zu einem gefährlichen Summenstrom auf. Hinzu kommt noch ein anderes Problem. Sollte ein Gerät defekt gehen, so dass 230 V auf das Gehäuse gelangt, so liegen die 230 V auf allen hinter dem Filter angeschlossenen Geräten. Diese Gefahr ist logischerweise wesentlich geringer, wenn nur wenige Geräte angeschlossen sind. Gruß Uwe |
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herrde
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 15. Jan 2009, 11:57 | |||
Moin, so, hatte mir jetzt einen der empfohlenen Mantelstromfilter (den von Axing) gekauft und eingesetzt. Die Streifen sind auch tatsächlich verschwunden, aber es ist genau das passiert, was ich befürchtet habe, nämlich leidet jetzt die Signalqualität. Bei den öffentlich rechtlichen fällt das kaum auf, aber bei Vox, Kabel 1 etc. habe ich jetzt alle paar Sekunden einen kleinen Ruckler, und das nervt entsetzlich. Also trage ich mich mit dem Gedanken, den Mantelstromfilter zurückzugeben. Lieber ziehe ich jedesmal das Netzkabel der PS3 ab, als dass ich diese Ruckler akzeptiere... Bliebe noch die andere Möglichkeit (Verbindung mit dem Schutzkontakt der Steckdose). Da ich handwerklich eine ziemliche Niete bin, trau ich mich da nicht so ganz ran, um ehrlich zu sein, besonders, weil es sich ja um Basteleien an Stromsteckern handelt... Daher zwei Fragen - gibt es nicht eine solche Lösung vielleicht auch irgendwo fertig zu kaufen, also quasi ein Antennenkabel mit Erdungsstecker? Zweite Frage - kann ich noch irgend etwas anderes versuchen? Nochmals danke für alle bisherige und zukünftige Hilfestellung! Grüße, Gero EDIT: Ich könnte doch auch mein Antennenkabel unten bei mir im Keller mittels deiner F-Doppelbuchsen-Methode erden, also kurz hinter dem Übergabepunkt, oder? Das wäre wesentlich einfacher, da unten sowieso eine Erdungsschiene ist, da spare ich mir das Umbauen eines Schuko-Steckers... geht doch auch, oder? [Beitrag von herrde am 15. Jan 2009, 14:58 bearbeitet] |
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Uwe_Mettmann
Inventar |
#8 erstellt: 15. Jan 2009, 22:01 | |||
Hallo Gero, der Mantelstromfilter hat eine geringe Durchgangsdämpfung von unterhalb von 1 dB. Wenn diese geringe Dämpfung ausreicht, dass es Probleme gibt, so arbeitet deine Kabelanlage aber wirklich hart an der Kante. Hast du wirklich diesen Filter gekauft:
Es ist einen Versuch wert. Es kann helfen, aber auch das Gegenteil ist möglich. Probiere es halt aus. Gruß Uwe |
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