Neuer TV lässt FI rausfliegen.

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Skarn483
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 12. Apr 2016, 17:23
Hallo Leute, ich habe ein Problem.

Ich habe mir ein neuen TV gekauft und seitdem fliegt bei mir der FI Schalter raus, sobald ich eine Sattelitenverbindung herstellen möchte, ob per Receiver oder per DVBT am TV.

Den TV habe ich schon weggeschickt und bekam ihn 2 Wochen später wieder aber das gleiche Problem. Bei der Werkstatt hat es funktioniert.

Ich kann so viele Geräte anschließen wie ich möchte und es passiert nichts, aber sobald ich mit dem Antennenkabel an die Buchse komme fliegt der FI raus.

Aber wenn ich eine 20 Meter Strom-Kabelverlängerung nutze, funktioniert es. Warum, das? Es ist doch nicht normal, dass ich dieses lange Kabel dazwischen lassen muss.

Mein Alter TV: Sony Bravia KDL40E4000

Mein neuer TV: LG 55UF8509

Ich bitte um Hilfe.

PS: LNB ist neu, Antennenkabel ist neu und ich habe 3 verschiedene Receiver getestet.


[Beitrag von Skarn483 am 12. Apr 2016, 17:27 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#2 erstellt: 12. Apr 2016, 18:32
Eine mögliche Ursache wäre eine Uralthausstromverkabelung mit einem nachgerüsteten FI, der nicht nachgerüstet werden durfte und dem neuen Fernseher, der jetzt einen Schukostecker (siehe Wikipedia) hat, während der alte Fernseher einen Eurostecker (auch Wikipedia) hatte.


Gruß

Uwe
KuNiRider
Inventar
#3 erstellt: 12. Apr 2016, 18:33
Hat einer der TV ein Schuko-Netzstecker? Oder beide den flachen Eurostexker?
Geht die Sat-Anlage über einen Potentialausgleich?
Louis-De-Funès
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Apr 2016, 19:24
Dazu

http://www.hifi-foru...ead=14062&postID=8#8

Selbe Problem hatte ich auch mal in einer Wohnung. Der Mantelstromfilter löste das Problem damals.
Skarn483
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 12. Apr 2016, 19:29
Wenn es die alte Stromversorgung ist, warum geht es wenn ich 20 Meter Kabelverlängerung dazwischen mache?

Was ist ein Potentialausgleich? Ich glaube das hat sie nicht.

Ich glaube Schukostecker. Kleiner als beim alten TV.


[Beitrag von Skarn483 am 12. Apr 2016, 19:30 bearbeitet]
Louis-De-Funès
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Apr 2016, 19:34
Bei mir war damals die DVB-C Anlage anders geerdet als die Stromversorgung im Haus. Evtl ist es mit deiner Sat Anlage das selbe?


Warum das mit den 20m Kabel geht, ist mir ein Rätsel.
Skarn483
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 12. Apr 2016, 19:38
Fachmann war da und hat Stromleitungen gemessen und fand nichts. Passiert da etwas wenn ich die 20 Meter dran lasse?

Wenn sie falsch geerdet wäre dann würde es doch auch am alten TV passieren, oder?


[Beitrag von Skarn483 am 12. Apr 2016, 19:39 bearbeitet]
xutl
Inventar
#8 erstellt: 12. Apr 2016, 19:51
Irgendetwas stimmt da nicht, sonst würde der TV / der Receiver / bzw. beide zusammen den FI nicht fliegen lassen.
Was das ist, können wir logischerweise nicht feststellen.

20m Verlägerungsleitung "setzen den FI außer Betrieb".
Warum, findest Du, wenn Du Tante gurgel bemühst.

Wahrscheinlich wird nix passieren.

MIR wäre "wahrscheinlich" zu wenig
Uwe_Mettmann
Inventar
#9 erstellt: 12. Apr 2016, 20:18

Louis-De-Funès (Beitrag #4) schrieb:
Dazu

http://www.hifi-foru...ead=14062&postID=8#8

Selbe Problem hatte ich auch mal in einer Wohnung. Der Mantelstromfilter löste das Problem damals.

Dazu sollte man ergänzend klar sagen, dass wenn der FI auslöst (der ist für unsere Sicherheit gedacht), ein lebensgefährlicher Fehler vorliegen kann, den man mit dem Einsatz eines Mantelstromfilters nicht beseitigt, siehe auch Beitrag #13.

Daher ist der Einsatz eines Mantelstromfilters, ohne, dass man die Ursache des Problems kenn, unverantwortlich.


Skarn483 (Beitrag #7) schrieb:
Fachmann war da und hat Stromleitungen gemessen und fand nichts.

Dann war das kein Fachmann, denn ein wirklicher Fachmann.


Skarn483 (Beitrag #7) schrieb:
Passiert da etwas wenn ich die 20 Meter dran lasse?

Das können wir von hier schlecht beurteilen, insbesondere dann, wenn man keine konkrete Antworten auf Fragen bekommt, z.B. die Antwort „Ich glaube das ist ein Schukostecker“ und sich nicht einmal die Mühe macht, zu recherchieren, was ein Schukostecker ist. Ich habe dir ja auch noch den Hinweis gegeben, wo du nachschauen kannst. Sorry, sowas verstehe ich nicht.

Bitte hole daher einen wirklichen Fachmann, der sich das vor Ort anschaut.

Bei meiner Schwester in der Wohnung war ein ähnlicher Fall. Bei allen Geräten mit Schukostecker lag 120 V auf dem Gehäuse. Dass das Jahre lang gut gegangen ist, da kann man nur von Glück reden. Bei ihr hatte der Fernseher keinen Schukostecker und nur deshalb hat der FI nicht ausgelöst. Diese gefährliche Installation im Haus hatte übrigens auch ein „sogenannter“ Fachmann verbrochen.

Ein normaler Mantelstromfilter hilft in deinem Fall übrigens nicht, weil der ein SAT-Signal nicht passieren lässt.


Gruß

Uwe
Louis-De-Funès
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Apr 2016, 20:29
Das es keinen Filter für Sat gibt, wusste ich nicht und wir beide hatten damals auch mein Problem besprochen.
_ES_
Administrator
#11 erstellt: 12. Apr 2016, 21:46
Hi,


Wenn sie falsch geerdet wäre dann würde es doch auch am alten TV passieren, oder?


Jein, wenn es so ist, wie Uwe Mettmann schrieb, das der alte TV KEINEN Schuko Stecker hatte, dann hatte selbiger auch keinen direkten Bezug zur "Erde".

Was muss passieren, damit ein FI "fliegt"....

Es muss ein Differenz-Strom fließen, wenn er den Bemessungswert überschreitet, löst der FI aus.
Bevor man in Panik gerät, muss geklärt werden, welchen Auslöse-Strom Dein FI hat.
Normal sind 30mA.
Steht am FI, schau mal nach...
Skarn483
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 13. Apr 2016, 02:33
Sorry war am einschlafen weil ich früh raus musste. Es ist ein Schukostecker. Am FI steht 40A 0,03 A.


[Beitrag von Skarn483 am 13. Apr 2016, 02:33 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 13. Apr 2016, 04:32
Das mit Schukostecker und dem neuen Fernseher wäre der eine Punkt. Was ist mit den beiden anderen:

Hat der alte Fernseher einen Eurostecker?

Handelt es sich ursprünglich um eine alte Hausstromverkabelung? Wenn ja, ist nur ein FI nachgerüstet worden oderr wurden auch alle Leitungen in den Wänden getauscht?


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 13. Apr 2016, 04:32 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#14 erstellt: 13. Apr 2016, 04:36
Ist es so schwer auf konkrete Fragen eine klare Antwort zu geben?
Hier bemühen sich Fachleute dir zu helfen und du bist zu faul einfache Dinge nachzusehen? Nur vom rumjammern kann dir Niemand aus der Ferne helfen!
Nur der Fi ist bis jetzt erst geklärt.
Netz-Stecker alter TV?
Stecker neuer TV?
Hat die Sat-Anlage einen Potentialausgleich?
Wenn ja, gibt es eine Verbindung zum PA des Hauses auf dem auch der Stromanschluss liegt?
Reden wir von einem sehr alten Haus wo die Elektrik nur zwei Drähte benützt?
DerMitch
Stammgast
#15 erstellt: 13. Apr 2016, 08:07
Ich hatte das selbe Problem auch vor Kurzem. Bei mir lag es an einem Fehler in der Hauselektrik (klassische Nullung in Verteilerdose). Hier die ausführliche Erklärung:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-98-20418.html

Bei mir hatte der Fachmann damals gemessen, ob wirklich in jeder Steckdose die PE-Ader funktioniert, sprich ob dort auch Fehler-Strom abfließen konnte. Das war bei manchen nicht der Fall, so kam er auf den richtigen Trichter und öffnete die entsprechenden Verteilerdosen in der Wand...

Ich hoffe für Dich, dass der Spuk bald ein Ende hat. Bei mir hat sich die Sch... damals wochenlang hingezogen...
Skarn483
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 13. Apr 2016, 08:12
Hallo.

Fi wurde nachgerüstet und Leitungen sind alt, daran wirds liegen. Alter TV hat Euro und neuer hat Schukostecker. Potenzialausgleich nicht vorhanden.

Elektrik ist 70 Jahre alt.

Ich jammer nicht und bin dankbar für eure Tips.

Ich glaube damit hat es sich geklärt. Danke euch!
raceroad
Inventar
#17 erstellt: 13. Apr 2016, 08:21

Skarn483 (Beitrag #16) schrieb:
Fi wurde nachgerüstet und Leitungen sind alt, daran wirds liegen.

Zum ungewollten Auslösen eines FIs in einem alten Netz, für das man keinen FI verwenden kann, hatte ich bereits 2010 hier anhand einer Grafik versucht zu erklären, wie es zu einem Fehlerstrom kommt (Sofern der TV selbst einen Schukostecker hat, ist der dargestellte PC nicht nötig.).

Es sollte aber unbedingt abgeklärt werden, ob die nicht ordnungsgemäße Installation eines FIs in einen TN-C-Altnetz tatsächlich die Ursache ist!


Noch eine Ergänzung:

Wäre es so, dass ein FI-Schalter eingebaut wurde, obwohl dies in einem Altnetz mit nur 2-adrigen Leitungen nicht erlaubt ist, so wäre das für mich ein zweischneidiges Schwert: Ich möchte nicht in einer Wohnung mit solch einer Elektroinstallation wohnen, aber noch viel weniger in einer mit alten Leitungen ohne FI. Denn die Hauptgefahr mit diesen alten Leitungen ist, dass der gemeinsame PEN-Leiter unterbrochen wird. Denn dann stehen alle intakten Elektrogeräte mit Schukostecker unter lebensgefährlicher Spannung, und ein FI könnte die schlimmsten Folgen verhindern. Andererseits kann der FI wie dargetellt ganz ohne Defekt auslösen, und er löst nicht immer dann aus, wenn ein FI das in einem 3-poligen Netz im Fehlerfall tun würde.

Daher ganz klar: Richtig wäre eine Erneuerung der Elekroinstallation. Weil dies aber nicht immer leicht umzusetzen ist:

Uwe_Mettmann (Beitrag #9) schrieb:
Ein normaler Mantelstromfilter hilft in deinem Fall übrigens nicht, weil der ein SAT-Signal nicht passieren lässt.

Ein "normaler" Mantelstromfilter würde (außer für statische Sat-Einkabelanlagen) nicht helfen, jedoch der Ground loop breaker von EMP, der inzwischen auch in Deutschland erhältlich ist (eBay-Angebot). Der L1/1PCP-1 eignet sich aber nicht für alle Sat-Anlagen, weil die Stromlast max. 100 mA betragen darf.


[Beitrag von raceroad am 13. Apr 2016, 12:38 bearbeitet]
Skarn483
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 13. Apr 2016, 13:06
Hallo nochmal. Danke für die ausführliche Erläuterung.

Ich werde meinen Elektriker heute nochmal anrufen um genau zu wissen, was nun alles genau gemacht wurde.

Melde mich nochmal.


Edit: Habe mit dem Elektriker gesprochen und er sagte das die Leitungen tatsächlich 70 Jahre alt sind und keine Erdung besitzen. Die Satanlage ist auch nicht geerdet. Die Tage kommt er vorbei und erledigt das mit der Satanlagen Erdung. Das würde völlig reichen. Die FI Installation wäre alles in Ordnung, auch mit der alten Leitung im Haus.

Das ich die 20 Meter Verlängerung drin habe und es funktioniert, läge daran, dass die neuen TVs Wirbelstrom abgeben und dieser in der Länge verfliegt und es würde nichts passieren, wenn ich das dazwischen lasse.

Ich kann nur sagen, was er mir eben sagte.


[Beitrag von Skarn483 am 13. Apr 2016, 14:20 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#19 erstellt: 13. Apr 2016, 15:03

Skarn483 (Beitrag #18) schrieb:
Habe mit dem Elektriker gesprochen und er sagte das die Leitungen tatsächlich 70 Jahre alt sind und keine Erdung besitzen. Die Satanlage ist auch nicht geerdet. Die Tage kommt er vorbei und erledigt das mit der Satanlagen Erdung. Das würde völlig reichen. Die FI Installation wäre alles in Ordnung, auch mit der alten Leitung im Haus.

Sorry, aber das ist einfach Unfug .

Falls die Leitungen tatsächlich 70 Jahre alt sind und nichts daran erneuert wurde, dann kann es nur ein 2-adriges Netz mit klassisch genullten Steckdosen sein. Für dieses Netz darf man keinen FI-Schalter installieren! Und die Erdung der Satanlage ändert nichts daran, dass konzeptionell bedingt ohne Gerätedefekt der FI auslösen kann, wenn über einen TV mit Schukostecker eine Verbindung zur Satanlage hergestellt wird. Im Gegenteil: Hinge die Satanlage tatsächlich ungeerdet "in der Luft", löste der FI nicht aus. Das passiert erst dann, wenn z.B. über Erdung / Potenzialausgleich ein Alternativweg für den Netzstrom eröffnet wird.

Es kann auch sein, dass dieser Alternativweg ohne Erdung / PA der Satanlage dadurch geschaffen wird, dass über die Satanlage eine Verbindung zu einem anderen Netzstromkreis hergestellt wird, der nicht oder über einen anderen FI-Schalter geführt wird. Aber auch dann hilft die Erdung der Satanlage nicht gegen das ungewollte Auslösen.
Skarn483
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 13. Apr 2016, 17:00
Ich glaub dir....mir kam es auch seltsam vor. Ich hole mir mal einen anderen Fachmann hinzu. Was anderes bringt mich zurzeit nicht weiter.

Danke euch vielmals.
langsaam1
Inventar
#21 erstellt: 13. Apr 2016, 17:09
Im Ernst ... lass da mal einen unabhängigen Fachkundigen die komplette!!! Haus Strom Sat Verkabelung und Steckdosen prüfen und oder informiere den Vermieter.

Es besteht indirekt Lebensgefahr ...

Sehe das Tag Täglich im Autozubehör, die Sicherung fliegt na dann kaufmer n pack Sicherungen mit höherer Last die fliegen dann nicht so oft ...
FALSCH gedacht!
denn das Ur Problem bleibt bestehen

offtopic Unwissenheit meinerseits:
Wirbelstrom?
ist das wie mit dem Joghurt der nicht links gerührt werden sollte wegen den rechts drehenden Kulturen?


[Beitrag von langsaam1 am 13. Apr 2016, 17:09 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#22 erstellt: 13. Apr 2016, 17:39

Skarn483 (Beitrag #20) schrieb:
Ich glaub dir....mir kam es auch seltsam vor. Ich hole mir mal einen anderen Fachmann hinzu. Was anderes bringt mich zurzeit nicht weiter.

Das kann man nur empfehlen. Es muss halt sichergestellt werden, dass diese alte Verkabelung, die eigentlich nicht mehr zulässig ist, nicht auch noch fehlerhaft ist. Sonst besteht die Gefahr, dass eine lebensgefährliche Spannung auf den Gerätegehäuse und deren Anschlüsse liegt.

Liegt kein Fehler vor, dann ist die Lösung mit dem von raceroad verlinkte Mantelstromfilter eine Alternative, die du ausprobieren kannst. Verspreche dir aber nicht zu viel, denn es kann sein, das die Qualität so schlecht ist, dass der SAT-Empfang beeinflusst wird.

Ehrlich gesagt, wusste ich entgegen meines letzten Posts zuvor, dass es diesen Mantelstromfilter gibt. Weiterhin kenne ich noch einen zweiten, der dann allerdings 150,- bis 200,- € kostet. Ich habe davon nichts geschrieben, weil ich einfach sicherstellen wollte, dass ein lebensgefährlicher Fehler nicht durch den Mantelstromfilter kaschiert wird. Leider hat die Erfahrung gezeigt, dass viele User die Sicherheit nicht mehr kümmert, wenn es irgendwie hingebastelt wird, dass der FI nicht mehr auslöst. Ich will allerdings nicht beteiligt sein, wenn dann jemand einen elektrischen Schlag bekommt.

Nun, bei dir besteht die Gefahr ja nicht mehr, weil du dir das Ganze von einem zweiten Fachmann anschauen lässt.

Um es nochmal klar zu sagen, setzte den Mantelstromfilter erst ein, wenn der Fachmann die Stromverkabelung geprüft und sein ok gegeben hat.

Auf kurz oder lang sollte die ganz Stromverteilung auf den aktuellen Stand gebracht werden, denn diese alte Verkabelung ist potentiell gefährlich. Wenn sich z.B. in einer Verteilerdose ein Kabel in einer Klemme löst, besteht die Gefahr, dass 230 V auf den Gerätegehäusen landet.


Es sieht wohl so aus, dass ich mit meiner Vermutung aus Beitrag #2 schon ins Schwarze getroffen habe.

Nochmal der Hinweis, bei einer Uraltstromverkabelung einen FI nachzurüsten ohne die Kabel zu tauschen ist Pfusch. Sobald der Schutzleiter einer Steckdose irgendwie (auch indirekt) in Verbindung mit Erde oder dem Potentialausgleich kommt, löst der FI aus. Diese Indirekte Verbindung besteht bei dir über das Stromkabel, dem TV, dem HDMI-Kabel, dem DVB-S-Receiver, dem Antennenkabel, der Satschüssel, die wohl irgendwie (wenn auch schlecht) mit der Erde verbunden ist.

Das der FI nicht auslöst, wenn das 20 m Verlängerungskabel zwischengeschaltet wird, kann als Ursache ein defektes Verlängerungskabel haben. Bitte lasse das Verlängerungskabel von dem Fachmann überprüfen oder wiederhole den Test mit einem andren Verlängerungskabel.


Gruß

Uwe
raceroad
Inventar
#23 erstellt: 13. Apr 2016, 18:04

Uwe_Mettmann (Beitrag #22) schrieb:
Ich habe davon nichts geschrieben, weil ich einfach sicherstellen wollte, dass ein lebensgefährlicher Fehler nicht durch den Mantelstromfilter kaschiert wird.

Mit vergleichbarer Intention hatte ich auf den Ground loop breaker erst hingewiesen, nachdem ich ähnlich auf das Sicherheitsrisiko des veralteten Leitungsnetzes insbesondere im Fall einer PEN-Leiter-Unterbrechung eingegangen bin.


Es muss halt sichergestellt werden, dass diese alte Verkabelung, die eigentlich nicht mehr zulässig ist, nicht auch noch fehlerhaft ist.

Allerdings weiß ich nichts davon, dass für diese Installationen mit genullten Steckdosen jemals der Bestandsschutz erloschen wäre. Wenn TE Skarn483 im eigenen Haus / in der eigenen Wohnung lebt, ist das unerheblich. Im eigenen Interesse sollte die Installation erneuert werden. Ein Mieter könnte jedoch vor die Frage gestellt werden, ob ihm ein fehlauslösender FI-Schalter oder der Ausbau eines FI-Schalters, der eigentlich nie hätte installiert werden dürfen, lieber ist.


***
langsaam1 (Beitrag #21) schrieb:
offtopic Unwissenheit meinerseits:
Wirbelstrom?

OT: Wirbelstrom ist z.B., wenn der Zug berührungslos abgebremst wird > Wirbelstrombremse: Vorbeihuschender Magnet induziert in der Schiene Wirbelströme > Schiene wird warm = Energieübertrag in die Schiene > kinetische Energie des Zuges wird geringer = Zug wird langsamer
Uwe_Mettmann
Inventar
#24 erstellt: 13. Apr 2016, 18:51

raceroad (Beitrag #23) schrieb:
Mit vergleichbarer Intention hatte ich auf den Ground loop breaker erst hingewiesen, nachdem ich ähnlich auf das Sicherheitsrisiko des veralteten Leitungsnetzes insbesondere im Fall einer PEN-Leiter-Unterbrechung eingegangen bin.

Bitte nicht missverstehen, das war keinesfalls eine Kritik an dich.


raceroad (Beitrag #23) schrieb:
Allerdings weiß ich nichts davon, dass für diese Installationen mit genullten Steckdosen jemals der Bestandsschutz erloschen wäre.

Soweit ich weiß, gilt der Bestandsschutz nur solange, wie keine Änderung vorgenommen wird. Nun wurde aber der FI nachgerüstet und somit gibt es meines Wissens keinen Bestandsschutz mehr für die nachgeschaltete Verkabelung.

Irgendwann ist ja die Forderung hinzukommen, dass die Steckdose im Bad über einen FI laufen muss oder soll. Eben, damit man die alte Stromverkabelung nicht ersetzen muss, wurde und wird wohl oft nur das Bad über den FI abgesichert. So braucht man nur diese Verkabelung erneuern. Oft ist sogar so, dass nur eine FI-Steckdose installiert, wo dass die alte Verkabelung bleiben kann.


raceroad (Beitrag #23) schrieb:

Ein Mieter könnte jedoch vor die Frage gestellt werden, ob ihm ein fehlauslösender FI-Schalter oder der Ausbau eines FI-Schalters, der eigentlich nie hätte installiert werden dürfen, lieber ist.

Genauso ist es, die ganz unsichere Variante ist legal und die etwas sichere Variante (mit FI) hingegen nicht


Hoffen, dass das stimmt, was ich hier schreibe, denn, was die Elektroninstallation betrifft bin ich kein Fachmann, also kann ich da auch falsch liegen.


Gruß

Uwe
Skarn483
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 14. Apr 2016, 14:50
Danke euch nochmal für alles.

Ich werde nichts tun, wovon ich keine Ahnung habe. Also kommt erst ein Fachmann her, der das auch mal checkt.

Danke euch!
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