100 Hz Antennenkabel bei LG LC3R

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snakey2003
Neuling

#1 erstellt: 13. Dez 2006, 06:57

Hallo Hifi-Forum Community :-)

Ich bin seit gestern etwas verwirrt...

Als ich beim MM mir meinen LG 32" LC3R gekauft habe wollte ich noch ein Antennenkabel dazu kaufen.
Der Verkäufer meinte das ich das Bild durch ein 100Hz Antennenkabel deutlich verbessern könnte.

Jedoch unterstützt der LC3R meines Wissens nach nur 70 Hz was mich etwas stutzig gemacht hat.

Weis villeicht jemand von euch ob der Verkäufer recht hat und das Bild dadurch tatsächlich besser wird oder wollte er nur ein teureres 100 Hz Antennenkabel verkaufen!?

Danke schonmal im vorraus.
Gruß Daniel

Z
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 13. Dez 2006, 11:17

Hi

100hz-Antennekabel sind IMHO Unsinn (die Frequenzen des Antennensignals sind im Mhz-Bereich). Wie lang soll das Kabel denn werden?

Gruß,
Z

LCDViewer
Stammgast

#3 erstellt: 13. Dez 2006, 12:36

Soweit ich weiß sind die sog. "100 Hz Kabel" nur extra abgeschirmt (meist 4 fach) um Störsignale zu vermeiden. Da man diese Störungen wohl auf den 100Hz Fernehgeräten besonders stark sehen kam der Name "100 Hz Kabel" heraus. Achte einfach auf ne gute Schirmung >90 dB dann sollte es passen!

Gruß,

LCDViewer

Z
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 13. Dez 2006, 16:34

Hi

Mal eine Frage in die Runde, weil ich das mit den 100hz-Kabeln für Voodoo halte. Gibt es diese Störungen wirklich oder wären sie - wenn vorhanden - auf einem 50hz-Gerät in gleichem Masse sichtbar? Hat das schon mal jemand verglichen?

Bessere Schirmung oder ein Mantelstromfilter sind für mich natürlich kein Voodoo, es geht nur um die Geschichte mit den 100hz-TVs.

Gruß,
Z

LCDViewer
Stammgast

#5 erstellt: 14. Dez 2006, 07:30

@Z

Logisch sind 100 Hz Kabel Vodoo - alleine schon der Name ist Unsinn. Hier gehts ja tatsächlich nur um die Art und Stärke der Kabelschirmung (ich hätte die Kabel "Quad Shielded" getauft - klingt doch viel cooler!

)Direkt verglichen hab ichs noch nicht, aber anscheinend werden Störungen wie z.B. Streifen im Bild bei 100 Hz TVs deutlich stärker wahrgenommen / dargestellt als bei 50 Hz. Das da dann natürlich ein mehrfach geschirmtes Kabel Abhilfe schafft is klar!

Wie der technische Hintergrund für die unterschiedliche Darstellung der Störung aussieht weiß ich leider auch nicht...

Gruß,

LCDViewer

Uwe_Mettmann
Inventar

#6 erstellt: 14. Dez 2006, 08:25

Hallo,

die 100 Hz Kabel hatten mal ihren Sinn. Die erste Generation der 100 Hz Röhrenfernseher hatten eine Störaussendung im TV-Frequenzbereich. Diese Störung breitete sich auch über den Schirm der Antennenleitung aus und konnte Bildstörungen erzeugen. Um die Ausbreitung über den Schirm zu verhindern, hat das 100 Hz Kabel zwei Ferritknubbel auf dem Kabel.

Nun, das Problem gab es nur bei den ersten 100 Hz Fernsehern, danach war dann das Problem mit der Störaussendung beseitigt. Somit sind 100 Hz Kabel (bis auf wenige Ausnahmen) nicht mehr notwendig.

Meist funktioniert ein Standardkabel einwandfrei. Will man sicher gehen, so sollte man ein gut geschirmtes Kabel nehmen. Dies ist der Fall, wenn das Kabel inklusiv Stecker Class A einhält oder eine Schirmdämpfung von um die 80 dB oder mehr aufweist. Solche Kabel müssen nicht teuer sein.

Viele Grüße

Uwe

Z
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 14. Dez 2006, 09:34

Hi

Thx.

Gruß,
Z

LCDViewer
Stammgast

#8 erstellt: 14. Dez 2006, 09:37

Danke Uwe!

Wieder was gelernt...

Die Kabel müssen wirklich nicht teuer sein - hab für mein 5m Kabel mit 90 dB grad mal 12.99 bezahlt. Selbst konfektionieren ginge zwar auch, allerdings hab ich kein Werkzeug um die Stecker zu "verpressen"... Bei selbst "geschraubten" Steckern dürfte die Schirmung dann ja nicht sooo gewaltig sein!?!?

Andere Frage:

Das man von der Antennenleitung (bei mir Kabel analog) eine "geschossen" bekommen kann kenn ich ja... Hatte jetzt neulich das Kabel vom LCD aus Anschlussdose in der Wand abgezogen und bekam am Kabelende trotzdem eine gewischt - obwohl der LCD aus war?? Kann es sein das der LCD die Antennenleitung so unter Strom setzt??

Gruß,

LCDViewer

[Beitrag von LCDViewer am 14. Dez 2006, 09:54 bearbeitet]

surroundkeller
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 14. Dez 2006, 10:59

Moin,

sog. 100Hz Kabel sind wie oben gepostet meist sehr hochwertig geschirmt UND haben vor den Steckern einen Ferrit Kern der als Störfilter dienen soll.

Der Preisunterschied ist nicht groß und ich habe mit diesen Kabeln bei meinem 42" WENIGER Grissel im analogen Bid, bei dig. habe ich keinen Unterschied gesehen.

Gruß

Uwe_Mettmann
Inventar

#10 erstellt: 16. Dez 2006, 00:24

LCDViewer schrieb:

Das man von der Antennenleitung (bei mir Kabel analog) eine "geschossen" bekommen kann kenn ich ja... Hatte jetzt neulich das Kabel vom LCD aus Anschlussdose in der Wand abgezogen und bekam am Kabelende trotzdem eine gewischt - obwohl der LCD aus war?? Kann es sein das der LCD die Antennenleitung so unter Strom setzt??

Hallo LCDViewer,

der elektrisch Schlag kommt durch die Entstörkondensatoren, die zwischen den spannungsführenden Leitungen und dem TV-Chassis geschaltet sind. Diese Kondensatoren werden eingesetzt, um das Schaltnetzteil zu entstören. Die Kondensatoren sind so gewählt, dass kein gefährlicher Strom durch diese fließen kann, wenn man die Masse des Fernsehers anfasst.

Bei vielen Fernsehern ist es nun so, dass ja einige Funktionen des Fernseher auch im ausgeschalteten Zustand noch laufen, so z.B. die Uhr usw.. Daher ist auch bei einem ausgeschalteten Gerät das Netzteil noch akiv.

Aber auch bei Geräten, bei denen die Spannung tatsächlich durch den Netzschalter abgeschaltet wird, können diese Kondensatoren wirksam sein, nämlich dann, wenn sie vor dem Schalter angeordnet sind. Dies ist auch bei vielen Geräten der Fall und dann bekommst Du auch einen gewischt, wenn Du die Masse des Gerätes (z.B. den Schirm der Antennenleitung) berührst.

Viele Grüße

Uwe