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Focal TN-47 passiv vs. Focal TN-47 activ vs. Scan-Speak D 2904 provisorisch+A -A |
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Autor |
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tretmine
Inventar |
#1 erstellt: 04. Jul 2005, 19:13 | |
Servus erst einmal! Ich habe nun seit 3 Wochenenden meine Anlage nochmal detailiert und exzessiv unter die Lupe genommen. Am ersten Wochenende war meine alte Konfiguration dran. Am nächten Wochenende flogen die Weichen heraus und es wurde auf aktive Ansteuerung umgerüstet. Nun wurden dieses Wochenende die Focal Hochtöner (TN 47) mit Scan-Speak D 2904 getauscht. Die einzelnen Hör"sessions" waren auf 2 Tage über mehrere Stunden verteilt. Die ganzen Hörsessions liefen am selben Equipment ab. Ein Alpine CDA 9833R nimmt die CD entgegen, danach kommt das Signal zu einer Helix HXA 400 MKII. Eher untergeordnet sei vermerkt, dass eine Opus 2 die Tieftonsignale an einen Aliante im geschlossenen ca. 38l unbedämpften brutto Gehäuse liefert. Vorbeugend will ich sagen, dass das Vorurteil, Focal würde nicht an Helix laufen, völlig aus der Luft gegriffen ist. Wie man auf z.B. dem 1. Hifi-forum.de-Treffen in Aglasterhausen gesehen hat, konnte diese Kombination überzeugen. Schade, dass es immernoch viele Leute gibt, die diese Kombination aufgrund Unwissenheit, schlechter Installation oder ungenügender Ausrichtung und Einstellung verteufeln. Genauso, dass eine Opus 2 einen Ali grillt, bzw. dieser nur für Rock zu gebrauchen sei. Falls es für jemanden wichtig ist, was alles probegehört worden ist (und dass ich später nicht immer die Platten wiederholend schreiben muss): CDs: Norah Jones - feels like home Opus is back - audiophile recordings Volume 3 Horowitz! - CD Box (für wen das kein Begriff ist: Wohl der beste Pianist des Jahrtausend) - Deutsche Grammophon mit [DDD] (komplett digital aufgenommen & verarbeitet) Trompetenkonzerte - Deutsche Grammophon [ADD] (analog aufgenommen, digitale Endverarbeitung) Phantom of the Opera - dt. Fassung Frank Sinatras Greatest Hits Lauryn Hill - The Misseducation of Lauryn Hill Einzeltitel: Joss Stone - Fell in love with a boy Dave Matthews - in my life (live) Eagles - Hotel California Gianna Nannini - Bello e impossibile (Schande über den, der dies nicht kennt ) Gianna Nannini - Italia '90 Metallica - unforgiven Beethoven - fur elise Bryn Adams - Summer of '69 Genesis - Son of mine Janis Joplin - Mercedes Benz Led Zeppelin - Stairway to heaven Michael Jackson - Man in the mirror Mandalay - Beautiful Eva Cassidy - Fields of gold Elvis Presley - In the ghetto Gewappnet mit den ganzen CDs gings nun ins Auto - bei den derzeitigen Temperaturen manchmal eine Überwindung. Bevor jetzt die Bewertung kommt sei noch eine wichtige Sache angemerkt: Die Bewertungen des TN 47 basieren auf dem Vergleich zum Scan. Ein regelrecht unfairer Vergleich, wenn man bedenkt, dass der Scan in einer ganz anderen Klasse spielt! Deshalb sei bitte immer im Hinterkopf, dass hier aufgeführte Schwächen des TN 47 in der Praxis viel weniger auffallen und man diese nicht überbewerten sollte. TN 47 passiv Aufgefallen ist hier wieder, dass sich der TN 47 sehr gerne selbst präsentiert. Nicht zusehr aufdringlich, jedoch man merkt, dass er gerne ein Einzelgänger ist. Er hat einen analytischen Grundzug und diesen zeigt er offensichtilich. Akustikgitarren werden in den Vordergrund gezogen und stark anschwellende Stimmpassagen wie sie z.B. bei Eva Cassidy vorkommen verließen ihren Platz auf der Bühne. Der Charakter des TN 47 zeigt sich durchgehend bei allen Titeln - eine Schwäche jedoch gleichzeitig eine Stärke von ihm. Ein Charakter ist doch sehr wichtig für jede Anlage. Instrumente zeigten sich sehr detailreich und klar. Jedoch fehlten bei einem Piano der letzte Funke an der Sache. Die letzten Details verschwommen ganz leicht. Bei Norah Jones - Creepin' In zeigte sich das deutlich. Die beiden Stimmen verschwommen leicht zu einem fließenden Übergang der beiden. Bei Trompeten zeigte der HT jedoch seine klare Stärke. Authentisch blechern und kalt präsentierte er ein Blechbläser. Der ausgeprägte metallische Klang gab der HT mit sehr guter Plaszität wieder. Jedoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass auch hier die Trompete leicht die Position auf der Bühne wechselt. Schwierigkeiten hatte die Bühnenposition, wenn ein männlicher Sänger und ein Instrument mit Hochtonlastigkeit nahe zusammen standen. Manchmal sprang hier z.B. der Geiger auf den Kopf des Sängers. Charakterstarke Frauenstimmen wie Joss Stone, Gianna Nannini und Janis Joplin gab der HT sehr authentisch wieder. Die Stimmung steckte regelrecht an. Bei Bello e impossobile z.B. ging das Stimmungsbarometer unweigerlich nach oben. Man sah fast schon die Weltmeisterschaft '90 vor sich. Hier passt der Charakter des HT perfekt zum Charakter der Stimme. Bei feineren und glatteren Stimmen passte es auch, jedoch versuchte der TN 47 auch hier die Stimme in den Vordergrund zu stellen. Erst einmal nicht schlecht, jedoch reißt es bei unspektakulären Stimmen manchmal die Bühne ein wenig auf und die Homogenität weicht. Die Ankopplung zum TMT passte. Bei schweren und gemeinen Gitarren-Passagen jedoch merkte manchmal, dass die Gitarre mit der angezupften Saite die Höhe auf der Bühne wechselte. Jedoch muss man sehen, dass hier auch viel der wenig angewinkelte TMT dazu beiträgt. TN 47 activ Hier kann ich eigentlich den oberen Bericht über die passive Ansteuerung fast übernehmen. Jedoch gab es hier klare weitere Probleme. Die Ankopplung an den TMT wollte nicht mehr richtig funktionieren. Der HT klang bei tieferer Trennung zu überfordert und angestrenkt. Bei höherer Trennung verfledderte es die Bühne. Ein Kompromiss war am Ende 5kHz mit 12dB/Okt. Jedoch war dies nur ein Kompromiss. Ich will nicht sagen, dass es unmöglich ist mit einer aktiven Ansteuerung das Kompo zum klingen zu bringen. Jedoch war es bei meiner Ausrichtung ein Ding der Unmöglichkeit. Die HTs wollte ich aber hierfür nicht nochmal extra neu ausrichten. Es ließ weder Zeit zu, noch war kein Sinn für neue Ausrichtungsorgien gegeben. Scan-Speak D 2904 provisorisch Die Scans sind bisher nur provisorisch mit Klebeband an der rohen A-Säule sehr tief angebracht (wegen der Gefahr, dass sie runter fallen könnten). Da ich meine A-Säulen in geraumer Zeit umarbeiten will, hätte es keinen Sinn gemacht sie gleich perfekt auszurichten. Eine grobe Ausrichtung ist jedoch erfolgt. Ich war zuerst einmal überrascht. Die Scans scheinen wohl in meiner Fahrzeugakustik einen Peak in dem Frequenzbereich zu haben, bei der bei mir das Grundrauschen sich deutlichst bemerkbar macht. Eine Ausrichtung leicht in Richtung Innenspiegel jedoch behob dies sofort ohne jegliche Einschränkungen. Die Scans machen schon jetzt fst alles perfekt - soviel sei vorweggenommen. Die Bühnenabbildung und vor allem die Höhe dieser stimmt leider noch nicht. Deshalb will ich hier weniger auf dieses Kriterium eingehen. Gesagt sei, dass sie aber trotz der billigen provisorischen Ausrichtung trotzdem alles klar abgrenzen, klar trennen und einfach nur wunderschön luftig frei die Artisten ins Auto zaubern. Wenn ich denke, dass dies gewiss noch ausbaufähig ist, dann ist es fast sensationell. Stimmen - egal welcher Art - brachte der Scan völlig authentisch und klar rüber. Wärmeren Stimmen verleiht der Scan den nötigen Schmelz und rauhere Stimmen waren so detailreich wie ich sie nur sehr selten gehört habe. Audiophil, klar und trotzdem feinfühlig mit einer absoluten Liebe zum Detail. Bello e impossibile - So schön habe ich noch kaum ein rauhes rollendes "R" gehört. Chöre gibt der Scan wunderschöne Plaszität und staffelt klar abgegrenzt die einzelnen Stimmen. Bei Trompeten zeigte er leichte Schwäche. Mir kam es vor, als hätte der TN 47 besser den metallischen Charakter rüber gebracht. Aber trotzdem - super Vorstellung! Bei Gitarren war es schon eine Wucht wie der Scan jede einzelne Schwingung wiedergab. Authentischer geht es kaum. Beim Piano zeigte er genauso seine Stärken. Man war fast der Überzeugung, dass vor einem gerade ein Flügel stand. Jedes kleinste Signal kam authentisch rüber. Was ich für sehr stark halte ist der außerordentliche Detailreichtum bis in die letzten Ecken. Jedoch nie ließ sich der Scan in die Versuchung führen, seine Anwesenheit überzubewerten! Er präsentierte sich nicht so sehr, wei es der TN 47 macht. Er fügte sich absolut harmonisch zum Rest ein - obwohl er ein Feuerwerk an Details offenbart. Wie er das schafft, verstehe ich zwar immernoch nicht - aber ich bin begeistert. Spektakulär unspektakulär gibt er sich. Dies passt perfekt zum Aliante... An Charakterstärke hat die Anlage insgesamt verloren. Dies ist, so finde ich, leider ein bischen traurig. Jedoch überwiegen die Verbesserung so sehr, dass es doch ein Unterschied wie Tag und Nacht ist. Positiv ist mir weiter aufgefallen, dass die HXA 400 MKII sehr feinfühlig mit dem Signal umgeht. Ich hätte zu Anfang erwartet, dass die Helix einiges unterschlägt. Im Anbetracht, dass sie eine relativ günstige Endstufe ist, bin ich wieder positiv überrascht worden. Natürlich muss sie wohl nächstes Jahr einer besseren Endstufe weichen, sowie die TMTs auch in den nächsten Monaten ersetzt werden. Trotzdem hat es mich wirklich überzeugt. Nach der Integrierung der Scans in die A-Säulen wird es nochmal einen Bericht geben. MfG Phil |
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Fact
Inventar |
#2 erstellt: 21. Jul 2005, 19:34 | |
Es sollte erwähnt werden das der TN-47 der schlechteste HT ist den Focal je baute... Sehr schöner Bericht!!! |
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tretmine
Inventar |
#3 erstellt: 21. Jul 2005, 19:46 | |
Das kann ich definitiv nicht bestätigen. Der TN-45 (angeblich Vorgängermodell) war nach Angaben (nicht selber gehört) von anderen Usern um Welten schlechter. Daher hat wohl auch der 47er seinen bis heute anhaftenden schlechten Ruf. Ich kann nur so viel sagen: Der TN-47 schlägt einiges an den HTs die auf dem Markt sind. Ein guter Einbau + starke Pegelabsenkung vorausgesetzt. Dann kann man die sogar agressiv in Richtung Ohr ausrichten. Der TN-47 ist sicherlich nicht der perfekte HT und es gibt mittlerweile bessere HTs von anderen Herstellern. Jedoch ist er sein Geld definitiv wert. Aber du schreibst ja: Der "schlechteste" HT von Focal... Ist ja auch der HT der untersten Serie Danke für das Lob. MfG Phil [Beitrag von tretmine am 21. Jul 2005, 19:46 bearbeitet] |
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Fact
Inventar |
#4 erstellt: 22. Jul 2005, 17:23 | |
Der TN-47 ist in sehr vielen Systemen verbaut. Klingt recht bescheiden und ist ziemlich spitz. Ausserdem sind sie schlecht verarbeitet und bei Pegel werden sie leicht kaputt!!! Der TN-45 klingt nur um einen Hauch besser, dafür ist er pegelfester und mit dem kannst in Sachen Pegel machen was du willst er hälts aus. Der TN-46 ist ein älteres Modell mit der "gelben" Membran, kein Titan. Klingt sehr fein, spielt sehr gut ohne zu nerven. Nur halt kein Pegelwunder. Der TN51 spielt klanglich verdammt gut, Auflösung passt alles. Einzig alleine ist er spitz. Man kann es durch passende Endstufe oder ausrichten machen das er nicht mehr spitz ist, klar. Klingt dann immer noch sehr gut aber die feinen Details gehen dann durch die Indirekte Ausrichtung verloren. Der TN52 spielt fast genauso wie der TN51. Kenne alle dieser HTs recht gut Mfg Harald |
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